Mobilkommunikation. & Georeferenzierung. H. Mittendorfer

Ähnliche Dokumente
Funktechniken. Aktuelle Funktechniken

Grundlagen der Mobilfunk-Technologien

mobile automation 9. Gummersbacher Industrieforum Funkgestützte Automatisierung - ein Überblick - Prof. Dr. Frithjof Klasen

GPRS =??? General Packet Radio Service. Mobile AG, Sales Business Region Mitte

Themen. Wireless LAN. Repeater, Hub, Bridge, Switch, Router, Gateway

Verbundene Mobilfunknetze

Drahtlose Kommunikation für das IoT

Funktechniken im Überblick. Walter Berner Landesanstalt für Kommunikation 28. September 2011

WLAN & Sicherheit IEEE

Digitalisierung und Gesundheit. Mag. Tilo Rößler / memon bionic instruments GmbH

Mobilfunktechnologien: technische Grundlagen und Status Quo. Technische Grundlagen. und Status Quo

Wireless-LAN. Fachseminar WS 09/10 Joachim Urbach

WLAN vs. UMTS. Partnerschaft oder Konkurrenz? René Büst Rechnernetze & Datenübertragung Sommersemester by René Büst

Professionelle Datennetze auf Basis von LTE. Josef Zehentbauer Product Manager TDT GmbH

Mythos WLAN. 9. Kreuzlinger Wissens-Gipfel vom

Drahtlose Netzwerke. Grundlagen und Einsatzfelder. Spiro Trikaliotis

Willkommen zur exklusiven DTAG Webinar-Reihe Exklusives Headset-Wissen nur für Sie. DECT vs. Bluetooth

Evaluierung beispielhafter Geschäftsmodelle für das mobile Internet

Einsatzpotenziale von m-business

Präsentation Bereich IT, Andreas Emmert

IT-Sicherheit. Jun.-Prof. Dr. Gábor Erdélyi. Siegen, 26. Januar 2016 WS 2015/2016

WLAN Anleitung. Cisco EPC 3925

Unser kleines Heim-Netzwerk

Wireless Local Area Networks. Proseminar: Mobile Computing Wintersemester 2010/2011 Betim Sojeva

High-speed Internet Access. Your mobile workspace at this Hotspot

Inhalt W-LAN. Standardisierungen. Inhalt. Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) IEEE 802

Trendanalyse Funknetztechnologien

Video über UMTS. Mobilfunknetze im Wandel. von Dominik Bachert. Seminar HWS 2006/07 Multimedia-Protokolle für den Wohnzimmer PC

WLAN Anleitung. Ubee 3226

Überblick Mobilkommunikationssysteme

Datenübertragung. Vorlage für den Informatikunterricht. Mag. Otto Dolinsek

Der Auftritt von WWAN: Welche Bedeutung hat WWAN für den mobilen Berufstätigen?

4. Mobilfunk. Die Netze - von GSM zu LTE (advanced) Funkzellen und Sendeanlagen

Virtuelle Präsenz. Sicherheit und Privatsphäre in WLAN Technik. Xu,Wenjia. Sicherheit und Privatsphäre 1

Wavesurf. Die Schnittstellenbeschreibung fã¼r das 2,4-GHz-Band befindet sich auf der RTR-Website, bzw.â hierâ als PDF- Dokument.

LC Sweex Wireless LAN USB-Adapter

Inhaltsverzeichnis. Vorlesung Mobilkommunikation. Prof. Dr. Dieter Hogrefe Lehrstuhl Telematik Institut für Informatik. Literatur

Sicherheitsanforderungen in naher Zukunft

Evolution der Mobilfunknetze - LTE

WiMAX und DVB-H neue Funknetze im Ländl. Raum. Walter Berner Landesanstalt für Kommunikation Stuttgart, 12. Juli 2007

WLAN Anleitung. Technicolor TG788/789

Elektromagnetische Felder in Büros und ähnlichen Räumen

Einführung in HSDPA und HSUPA

Ausfallsicherheit und hohe Verfügbarkeit in drahtlosen Industrienetzwerken

WIRELESS LAN - WLAN. Martin Schmidt Berufsschule Obernburg

Vortrag - Protokolle und Dienste der Mobilkommunikation. Thema: Aktueller Stand zu WiMAX

WLAN Anleitung. Connect Box

ZfTM-Work in Progress Nr. 52. WLAN- und WPAN-Funtechniken nach IEEE und Bluetooth: Funktionsweise und Anwendungsbereiche

WLAN Anleitung. Fritzbox 7390

LNWN II. HIPERLAN, Bluetooth versus GPRS, UMTS Marcel Porz Malte Koopmann Mathias Harms

Vodafone und FRITZ! Neue Tarife ab 24,99. Sofort online. Bis zu 50 MBit/s

Drahtlose Technologien für die industrielle Kommunikation

A15 AC750 Dual-Band WLAN Repeater

WiMAX Worldwide Interoperability for Microwave Access Übersicht

UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)

Wireless Local Area Networks

T12 WLAN, LAN, mobiles Internet

Strategie..T vernetztes Leben und Arbeiten. Edgar Schader, Telekom Deutschland GmbH

Willkommen bei PHOENIX CONTACT

Klemens Gaida. Mobile Media Digital

Sicherheit in Funknetzen. Prof. Dr.-Ing. Michael Stepping

History of wireless communication VI

Grundkurs Mobile Kommunikationssysteme

Nachrichtentechnik. Martin Werner. Eine Einführung für alle Studiengänge 7., erweiterte und aktualisierte Auflage Mit 284 Abbildungen und 47 Tabellen

Innovative Breitband-Technologien. Walter Berner Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Seebach (Ortenau), 28.

Systeme II. Christian Schindelhauer Sommersemester Vorlesung

Wireless (bestimmte Modelle) Benutzerhandbuch

Grundlagen WLAN. René Pfeiffer 18. Juni CaT. René Pfeiffer (CaT) Grundlagen WLAN 18.

Projekt: Hertzsche Wellen WP: Kommunikation mit elektronischen Medien Bluetooth mit Handy

Mobilfunk als Medium zur Datenübertragung und Fernwirktechnik in der Energiewirtschaft. Heidelberg, 07. Oktober 2010

Wireless Communications

Multimedia Distribution in 2G und 3G Netzen. Marc Drewniok

Mobilkommunikationsnetze. - Einführung -

The Aftermath of UMTS

Wireless Local Area Network

WLAN AN SCHULEN CHRISTIAN PENG

WLAN Drahtloses Netzwerk

Drei Megatrends zeigen den Bedarf für eine neue Mobilfunkgeneration

Zukünftige Lösungen der Konnektivität im Bereich der M2M-Anwendungen

Guten Morgen....bald geht s los! ;-) Handy Land Einführung Mobiltechnologie 1

WLAN Vortrag. Linux DemoDay von Stefan Triller

Technik mobiler Kommunikationssysteme

Drahtlose Netze: WLAN , Bluetooth, HIPERLAN, WATM

T19 Wie funktioniert Mobilfunk?

4G-LTE Mobiler LTE-WLAN-Router M7350

Information WLAN UniZH für Berater

Micromobility. Bluetooth, W-LAN, IrDA, DECT PowerLine. Dortmund, Juli Unter Verwendung einer Projektarbeit von Claudia Käsler

Datenkommunikation. Austausch von Daten zwischen zwei oder mehreren beliebig weit voneinander entfernten Datenstationen. Formen

Wireless Local Area network

Mobilkommunikation Kapitel 11 : Ausblick

24. Bluetooth Piconetz 24.1 Zielsetzung

Technische Grundlagen

Mobile Automation. 13. Gummersbacher Industrieforum. - Projekte, Beispiele, Lösungen -

Störungen durch Mobiltelefone

WLAN Schnelles surfen in der Bibliothek

Technische Restriktionen und Kosten von Radio- Streams im Internet

Transkript:

Mobilkommunikation & Georeferenzierung H. Mittendorfer

Funkdienste Quelle: http://www.bmvit.gv.at/telekommunikation/funk/index.html

Frequenzverwaltung Telekommunikationsgesetz 51. (1) Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie verwaltet das Frequenzspektrum sowie die österreichischen Nutzungsrechte an Orbitalpositionen von Satelliten unter Beachtung der internationalen Vereinbarungen. Er hat durch geeignete Maßnahmen eine effiziente und störungsfreie Nutzung zu gewährleisten

Gesundheitsgefährdung? Die im Wissenschaftlichen Beirat Funk (WBF) vertretenen Experten aus Naturwissenschaft und Medizin schließen eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft aus. (WBF Expertenforum 2006) Trotzdem umsichtiger Umgang mit Handy - Wiener Ärztekammer stellt 10 Regeln für Handynutzer auf (Medical Tribune) Skepsis lässt sich auch in Nutzerforen ableiten (Elektrosmog- Forum des IZgMF)

Merkmale v. Funkverbindungen Reichweite Bandbreite bzw. Datenrate Störanfälligkeit Durchdringung von Gebäuden bzw. Sichtkontakt Zulässigkeit der Mobilität

Mobilität und Datenrate Quelle: Tom Franklin: "Wireless Local Area Networks", TechLearn (http://www.techlearn.ac.uk)

Standards Korrektur: 9,6 kbit/sec Quelle: http://www.tecchannel.de/netzwerk/wlan/402239/funknetze_im_ueberblick/index9.html

Bluetooth Bluetooth (IEEE 802.15, WPAN) ist eine Funktechnik, die über kurze Strecken Notebooks, Mobiltelefone, PDAs und andere Geräten untereinander verbindet. Die Reichweite zwischen den Geräten liegt dabei unter 10 Metern. PC Peripherie: Maus, Tastatur, Headset, Scanner, Digitalkamera, DV- Camcorder, Netzzugang. ISM-Band (Industrial, Scientific, Medical - Band) 2,5 GHz Frequenz-Hopping (Frequenzwechsel 1600 mal pro Sekunde) maximal 1 MBit/sec.,

Bluetooth Piconets Quelle: http://www.tecchannel.de/netzwerk/wlan/ 402239/funknetze_im_ueberblick/index2.html

DECT Der DECT-Standard ist eine besonders in Europa weit verbreitete Funktechnologie, die Zugang zu jeglicher Art von Netzwerken bietet (Campus)-Telefon, LAN-Anbindung, ISDN, Fax DECT verwendet eine oder mehrere Basisstationen und DECT Portable Parts. Reichweite größer als WLANs (bis zu 200 Meter) bis zu 100.000 Anwender In Europa 1880 bis 1900 MHz

Überlappende DECT-Netze Quelle: http://www.tecchannel.de/netzwerk/wlan/402239/ funknetze_im_ueberblick/index3.html

WLAN Wireless Local Area Network Norm: IEEE 802.11 ISM-Band (Industrial, Scientific, Medical - Band) 2,4 GHz ISM wird auch von anderen Geräten wie Bluetooth, DECT-Telefone (DECT@ISM) benutzt. Aufteilung in Kanäle. Lange Latenzzeit für den Verbindungsaufbau und bei Wechsel des Access Points.

WLAN Spezifikationen Standard Übertragunsrate Band Reichweite Anmerkung 802.11 2 MBit/s 2,4 GHz ca. 20 m 802.11a 54 MBit/s 5 GHz ca. 35 m Nutzung d. Frequenz rechtlich begrenzt 802.11b 11 MBit/s 2,4 GHz ca. 35 m 802.11g 54 MBit/s 2,4 GHz ca. 35 m b/g häufig in Kombination 802.11n 600 MBit/s 2,4 GHz und 5 GHz ca. 70 m Entwurf

WLAN Network Quelle: Tom Franklin: "Wireless Local Area Networks", TechLearn (http://www.techlearn.ac.uk)

WLAN Sicherheit Verschlüsselung: WPA2-PSK (sichere Passwörter) Auslieferungszustand ändern. SSID - nicht aussenden. Konfigurieren nur über kabelgebundene Wege. Sendeleistung anpassen. Bei Nichtgebrauch abschalten. Mac-Adressfilter nutzen. Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

GSM (2G) Zellulares Mobilfunksystem mit Datenraten bis zu 9,6 KBit/s pro Kanal für Daten oder Sprache. Leistungsmerkmale: Anrufumleitung, Anklopfen, Makeln, Dreierkonferenzen, sowie SMS bis zu 160 Zeichen. GPRS: General Packet Radio Service 1998 von Ericsson vorgestellt. Erweiterung des GSM-Netzes um neben der Sprachkommunikation eine paketorientierte Datenübertragung mit einer maximalen Datenrate von 55,6 KBit/s bis 171,2 kbit/sec zu ermöglichen. EDGE: Enhanced Data Rates for GSM Evolution. Ab 2003 in den meisten Ländern Europas eingeführt. EDGE erreicht theoretisch eine Datenübertragungsrate von 473,6 KBit/sec.

GSM Architektur Quelle: http://www.tecchannel.de/netzwerk/wlan/402239/ funknetze_im_ueberblick/index6.html

UMTS (3G) Universal Mobile Telecommunications System 384 KBit/sec bis 7,2 MBit/sec. UMTS umfasst multimediale Dienste, satelliten- und erdgebundene Sendeanlagen. UMTS eignet sich für zwischenmenschliche Kommunikation, Informationsverteilung, Massendienste. HSDPA High Speed Downlink Packet Access erlaubt Datenraten bis 13,98 MBit/s.

Georeferenzierung Eine Postions- oder Ortsinformation wird mit einem Objekt der Erdabbildung (z. B. Karte, Foto) in Verbindung gebracht. Moderne Dateiformate enthalten im Header das Ergebnis der Georeferenzierung. Im Zusammenhang mit der Georeferenzierung von Daten wie Bildern, Webseiten, Filmen usw. haben sich die Begriffe Geotagging und Geocoding durchgesetzt.

Sky Hook