Intrexx Hochverfügbarkeit

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Transkript:

T E C H N I S C H E D O K U M E N T A T I O N Intrexx Hochverfügbarkeit Intrexx 7.0

Der Begriff Hochverfügbarkeit steht für die Fähigkeit eines Systems, seine komplette Funktionsweise aufrechtzuerhalten, wenn einzelne Komponenten eines Systems auf Grund eines Ausfalls nicht zur Verfügung stehen. Das Thema Hochverfügbarkeit (HV) ist komplex. Verschiedene Firmen haben sich darauf spezialisiert, anhand der Anforderungen Systeme hochverfügbar zu konzipieren. Im Folgenden wird kurz auf verschiedene Szenarien eingegangen. 1.1. Failover-Cluster Intrexx Server Zwei Server können als Failover-Cluster eingerichtet und Intrexx in dieser Umgebung betrieben werden. Ein Failover-Cluster oder Aktiv/Passiv-Cluster ist ein Verbund von mindestens zwei Computern (Knoten), in dem bei einem Ausfall eines Rechners ein zweiter (oder weitere) Rechner dessen Aufgaben übernimmt. Diese Übernahme der Aufgaben wird als Failover bezeichnet. Die Bezeichnung Aktiv/Passiv-Cluster bedeutet, das jeweils genau ein Rechner über alle Ressourcen verfügt und alle Dienste betreibt, während die übrigen Systeme passiv im Hintergrund auf den Notfall eines Failover warten. Das aktive System wird als Primärsystem, die wartenden, passiven Systeme als Backup- oder Standby-System bezeichnet. Damit der sogenannte Failover, die Übernahme der Aufgaben durch das Standby-System, automatisiert und ohne Eingriff eines Administrators erfolgen kann, ist der Einsatz einer Cluster Manager-Software erforderlich. Da Intrexx auf SUN Solaris, Linux sowie Windows Betriebssystemplattformen betrieben werden kann, muss das jeweilige Betriebssystem für ein Failover-Cluster Szenario über die passende Cluster Manager-Software verfügen: für Sun Solaris: SUN Cluster Manager für Windows: Microsoft Cluster Service für Linux: High-Availability Linux Project Allgemeiner Aufbau UNITED PLANET - INTREXX 7 - TECHNISCHE DOKUMENTATION - HOCHVERFÜGBARKEIT 2

Failover-Szenario 1 Failover-Szenario 2 1.1.1. Konfiguration des Failover-Clusters Folgende Arbeitsschritte sind für eine Einrichtung eines Failover-Clusters notwendig. Installation des Intrexx Application Servers auf beiden Knoten. Betrieb der Portaldatenbanken auf einem Datenbank-Cluster. Betrieb der Portalverzeichnisse auf einem Disk Array Konfiguration der Knoten, damit die Portalverzeichnisse auf einem Disk Array betrieben werden können. UNITED PLANET - INTREXX 7 - TECHNISCHE DOKUMENTATION - HOCHVERFÜGBARKEIT 3

1.1.2. Failover Szenario 1 1.1.3. Failover Szenario 2 Wird Intrexx in einem Failover-Cluster betrieben, sind die betriebenen Portale unter Intrexx hochverfügbar. Ein Failover-Cluster für Intrexx kann unter allen unterstützten Betriebssystemen realisiert werden. Ein weiterer Vorteil im Betrieb eines Failover-Cluster liegt darin, dass Datenredundanzen reduziert werden. Die Lizenzbestimmungen einer Serverlizenz erlauben den Betrieb eines Failover-Clusters. In der folgenden Tabelle ist zu sehen, wie die externe Ablage von <intrexx>/org in einem Disk Array erfolgt. Linux: Windows: Symbolischer Link auf ein externes Dateisystem, das das Verzeichnis <intrexx>/org enthält. Installation des Distributed Filesystem (DFS) und Einrichtung des Verzeichnisses <intrexx>/org auf dem externen Filesystem. 1.2. Failover-Cluster Datenbank Die Clusterung des Datenbankservers ist abhängig von der verwendeten Datenbank. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Dokumentationen Ihrer eingesetzten Datenbank. 1.3. Auslagern eines Portals auf einen Netzwerkpfad Um Zugriffsgeschwindigkeiten auf ein Portal zu erhöhen, besteht die Möglichkeit, ein angelegtes Portal auf ein Netzlaufwerk auszulagern. Somit wird ein Remote-Zugriff auf einen lokalen Rechner vermieden. Gehen Sie dafür wie folgt vor: Legen Sie das gewünschte Portal wie üblich auf einem lokalen Rechner an. Verschieben Sie nun das gesamte Portalverzeichnis <intrexx>/org/<portalname> auf das gewünschte Netzlaufwerk UNITED PLANET - INTREXX 7 - TECHNISCHE DOKUMENTATION - HOCHVERFÜGBARKEIT 4

Nun müssen Sie in den Eigenschaften des IIS die Einstellungen des virtuellen Verzeichnisses anpassen. Ändern Sie den Pfad auf den Netzwerkpfad, in dem sich nun das Portal befindet (htmlroot des Portals). Beachten Sie, dass der IIS KEINE hierarchische Angabe eines Verzeichnisses erlaubt. Der Ordner htmlroot muss explizit freigegeben werden. Netzwerkverzeichnis: \\Servername\<Freigabename des htmlroot> Nun müssen noch einige Anpassungen in den Konfigurationsdateien des Portals vollzogen werden. Anpassung <portal>/external/htmlroot/default.asp (in Zeile18): g_connector.connect "localhost", 8102, Server.MapPath("../..") ändern auf g_connector.connect "localhost", 8102, "<UNC-Pfad zu Portalverzeichnis>" Anpassung <intrexx>/org/<portal>/internal/cfg/portal.wcf Working Directory und Logging Directory Pfad für jedes Portal anpassen: # Log file to use for wrapper output logging. wrapper.logfile=<intrexx>\org\<portal>\log\portal_startup.log ändern auf wrapper.logfile = z:\<intrexx>\org\<portal>\log\portal_startup.log oder über UNC-Pfad (Anweisung in eine Zeile!): wrapper.logfile=\\<unc-pfad>\dfs\<intrexx>\org\ <portal>\log\portal_startup.log Anpassung des wrapper working directory: wrapper.working.dir=<intrexx>\org\<portal> ändern auf wrapper.working.dir=z:\<intrexx>\org\<portal> oder über UNC-Pfad: wrapper.working.dir=\\<unc-pfad>\org\<portal> Wichtige Hinweise: Rechteverwaltung: User des IIS muss Schreib- und Löschrecht auf dem Netzlaufwerk haben ("Jeder"-Berechtigung reicht nicht aus!) Das Umbenennen eines Portals bzw. des virtuellen Verzeichnis über den Manager setzt den IIS wieder auf einen lokalen Pfad zurück. In diesem Fall muss das virtuelle Verzeichnis des IIS für das Portal erneut angepasst werden. Eine Veränderung der Eigenschaften eines Portals über den Manager erfordert ein erneutes Anpassen des IIS und der Datei portal.wcf. Denken Sie daran, modifizierte Dateien zu sichern. UNITED PLANET - INTREXX 7 - TECHNISCHE DOKUMENTATION - HOCHVERFÜGBARKEIT 5

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