Maulkorb. Kaninchen. Katzen. Trainingshilfsmittel und Managementmaßnahme. Tipps und Tricks zur Wiesenfütterung. Clickerseminar im Katzenhaus

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Transkript:

Nr. 142 / Juni 2017 Maulkorb Trainingshilfsmittel und Managementmaßnahme Kaninchen Tipps und Tricks zur Wiesenfütterung Katzen Clickerseminar im Katzenhaus

I m p r e s s u m Herausgeber: Tierschutz-Verein Bielefeld und Umgebung e. V. Kampstraße 132 33659 Bielefeld Tel.: (052 05 ) 98 43 0 Fax: (052 05) 98 43 18 Redaktionelle Betreuung: Jutta Goldbecker Claudia Grumbach Barbara Snelting Helmut Tiekötter Anna Venzke Bankverbindung/Spendenkonto IBAN: DE91480501610000174508 BIC: SPBIDE3BXXX Sparkasse Bielefeld Internet: www.tierheim-bielefeld.de info@tierheim-bielefeld.de Tierheim, Kampstraße 132 (0 52 05) 9 84 30 Öffnungszeiten: Täglich von 15-18 Uhr außer an Sonn- und Feiertagen Am Samstag ist für Hundeausführer bereits ab 14 Uhr geöffnet. Druck: Kerber Print & Publishing Christof Kerber GmbH & Co. KG Bielefeld Druckauflage: 4.500 Exemplare davon 3.500 im Direktversand an Mitglieder und Förderer Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandtes Textund Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Überarbeitungen vor. Wir möchten die Vermittlungschancen unserer Hunde verbessern. Deshalb begrenzen wir SAMSTAGS die Ausführzeiten auf 14-16 Uhr. Sicherlich haben Sie hierfür Verständnis. Ansprechpartner bei nicht artgerechter Tierhaltung Bielefeld und Umgebung: für Hunde Rosemarie Hansen (05 21) 3 56 67 für Katzen Tierheim Bielefeld (052 05) 98 43 20 für Kleintiere Tierheim Bielefeld (ab 15 Uhr) (052 05) 98 43 199 Steinhagen: Bernhard Steinkolk (0 52 04) 8 70 16 55 Halle: Renate Kleiner (0 52 01) 43 82 Margriet Hunathey (0 52 01) 1 58 97 36 Borgholzhausen: Beatrix Heidenreich (0 54 21) 93 24 31 Versmold: Martina Auhage (0 54 23) 76 24 Es gibt viel zu tun, backen wir s an! Die Kaffeestube ist am Samstagnachmittag ein beliebter Treffpunkt. Doch was wäre unsere Kaffeestube ohne leckere, selbst gebackene Kuchen, die stets reißenden Absatz finden. Deshalb unsere Bitte an Sie: Backen Sie doch auch einen Kuchen und bringen Sie ihn zu uns ins Tierheim. Um besser planen zu können, bitten wir Sie unserer Kaffeestubenleitung Jutta Neumann unter der Telefon- Nummer (05 21) 33 18 83 eine kurze Information zu Ihrer geplanten Kuchenspende zu geben (möglichst bis Freitag). Wir würden uns riesig freuen und sagen schon VIELEN DANK im voraus. 2 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

Liebe Mitglieder, liebe Paten, liebe Tierfreunde, es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht und wieviel seit der letzten Ausgabe Das Tier und wir passiert ist. Hier einige Auszüge und Informationen: Wie die meisten sicherlich schon wissen, ist ab dem 1. Juni diesen Jahres die sog. Gassi-Geher- Schulung eine Pflichtveranstaltung, um mit den Tierheim Hunden Gassi gehen zu können. Diese Schulung umfasst eine Theoriestunde, in der die aktuellen Ausführregeln erläutert und besprochen werden. Unsere Tierpfleger waren zu Beginn dieser Schulungen doch eher skeptisch, ob und wie diese (es gibt auch aufeinander aufbauende Schulungen) von den ehrenamtlichen Ausführern aufgenommen werden. Doch mit der Zeit wird immer deutlicher, dass diese Schulungen akzeptiert und den Rückmeldungen zufolge auch sehr begrüßt werden. Also, alles richtig gemacht! Viele kennen den Begriff der Betriebsblindheit. Auch wir sind davon leider nicht verschont. Wir haben für den Neubau des Hundetraktes viele andere Tierheime besucht. So mussten wir feststellen, dass alle besuchten Tierheime Hundekotbeutelspender aufgestellt haben, damit die Hinterlassenschaften der Tierheim-Hunde fach- und sachgerecht entsorgt werden können. Im Nachhinein haben wir uns selber gefragt, warum wir nicht schon längst auf die Idee gekommen sind, solche Beutelspender aufzustellen. Man lernt halt nie aus. Anfang Juni hat das Veterinäramt der Stadt Bielefeld uns gebeten, einen illegal eingeführten und somit beschlagnahmten Kangal, übriges ein sieben Wochen altes Mädchen, in Quarantäne unter zu bringen. Wie schon öfter in der hiesigen Presse und auch in dieser Zeitung zu lesen war, ist dies leider keine Seltenheit. Der Import von sehr jungen und leider auch kranken Tieren reißt nicht ab. Und so musste unser Tierheim-Tierarzt auch dieses kleine Kangalmädchen am 7. Juni einschläfern. Die Hündin litt an der sogenannten Gehirnstaupe. Zu erwähnen ist noch, dass nach wie vor 39 Katzen von dem ersten Animal-Hordingfall in Bielefeld auf eine Vermittlung warten. Wie ebenfalls aus der Presse zu entnehmen war, hat das Veterinäramt im März diesen Jahres eine Wohnung mit 63 (!) zum Teil auch kranken Katzen räumen lassen. Ein Teil der Tiere konnte auf andere Tierheime verteilt werden, der Großteil wartet aber noch immer in unserem auf eine hoffentlich positive Entscheidung, wie es in diesem Fall weitergeht. Diese 39 Katzen sind in der Katzen-Mütterstation des Quarantänebereiches untergebracht. Dadurch steht dieser Bereich für seinen eigentlichen Zweck, nämlich die Unterbringung von Muttertieren mit Welpen, nicht zur Verfügung. Diese müssen dann umdisponiert werden, was manchmal gar nicht so einfach ist. Umso stärker werden dann unsere Privat-Pflegestellen beansprucht und bis zur Belastungsgrenze mit Katzenmüttern samt Welpen zugesetzt. Wenn dann auch noch Welpen ohne Muttertier dazwischen einen Pflegeplatz benötigen, müssen unsere Katzenhausmitarbeiter sich schon mal die Finger wund telefonieren, bis sie einen geeigneten Pflegeplatz gefunden haben. Bleibt in diesem Sinne zu hoffen, dass die Stadt Bielefeld dem Beispiel zahlreicher Kommunen in NRW folgt und eine Kastrationspflicht für Katzen einführt! Erfreulich in diesem Zusammenhang zu berichten ist die Tatsache, dass die Langsitzer Amani und King Loui aus dem Katzenhaus ausgezogen sind. Ebenso erfreulich, um nicht zu sagen schon außergewöhnlich, ist die Tatsache, dass wir einen Schwarm von 20 (!) Zebrafinken, den wir aufgrund des Todes des Besitzers hätten aufnehmen sollen, komplett in eine sehr große Voliere haben vermitteln können, noch bevor sie zu uns in Tierheim gekommen sind. Schwierig ist es für uns aber immer, für die eingesammelten Wasserschildkröten eine artgerechte Unterbringung zu bieten, geschweige denn ein Zuhause zu finden. Großes Glück hatten wir für drei wirklich große Das Tier und wir 142 / Juni 2017 3

Exemplare. Die erste Schildkröte wurde bereits im Februar diesen Jahres gefunden und die beiden anderen im Mai. Alle drei konnten jetzt kürzlich in einen großen Gartenteich bei Liebhabern einziehen. Am 09. Juni fand unsere jährliche Jahreshauptversammlung statt. Dieses Mal waren wieder Wahlen an der Reihe. Schon im Vorfeld stand fest, dass die zweite stellvertretende Vorsitzende Katharina Saiad aus beruflichen Gründen nicht noch einmal kandidieren wird. Wir vom Vorstand des Tierschutzvereins danken Katharina für die tolle Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren und wünschen ihr alles Gute für ihren beruflichen Lebensweg. An ihre Stelle wurde Kerstin Kochsiek gewählt, vielen bereits bekannt als langjährige Mitarbeiterin im Tierheimbüro. Bei allen weiteren Posten wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Ganz herzlich möchten wir Anica Buck zu ihrer bestandenen Abschlussprüfung gratulieren. Anika wird uns auch weiterhin erhalten bleiben und im Katzenhaus tätig sein. Zum Schluss möchten wir noch alle Leserinnen und Leser zu unserem diesjährigen Tag der offenen Tür am 9. Juli in unser Tierheim einladen. Wie immer erwarten Sie viele tolle Stände. Neu ist, dass wir komplett auf Fleisch verzichten - mehr zu unserem Tag der offenen Tür erfahren Sie auf der nächsten Seite. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Vorwort geschrieben von Sascha Grumbach. Der Vorstand Helmut Tiekötter Matthias Wulff Kerstin Kochsiek Martin Weiser Sascha Grumbach von links nach rechts: Matthias Wulff, Martin Weiser, Kerstin Kochsiek, Sascha Grumbach, Helmut TIekötter Wir bedanken uns bei Peter Buße und seinem Team. Durchweg sind unsere jährlichen Veranstaltungen im Tierheim gut besucht. Einige Hundert Autos sind daher regelmäßig auf Parkplatzsuche. Ohne die freundliche Unterstützung des "P.B.S.-Team" ginge es dabei zuweilen recht chaotisch zu. Zudem haben wir das große Glück, dass uns Herr Tweer die Parkplätze seiner Firma Reinhard Tweer Stahlguss GmbH für unsere Besucher zur Verfügung stellt. Auch dafür an dieser Stelle ein dickes Dankeschön. Hier noch einmal der grundsätzliche Hinweis: An allen unseren Veranstaltungen beantragen wir für die Kampstraße eine Einbahnstraßenregelung. Dies stellt sicher, dass für den Fall der Fälle Rettungsfahrzeuge durch kommen. So wird also auch am Tag der offenen Tür die Zufahrt nur aus Richtung Flugplatz / Buschkampstraße möglich sein. Wer aus Sennestadt über die Krackser Straße kommt, parkt bitte gleich bei der Firma Tweer. Die wenigen Schritte ist man zu Fuß auf dem Weg zum Tierheim recht sicher.

Wir laden ganz herzlich ein zum TAG DER OFFENEN TÜR im Tierheim an der Kampstraße am Sonntag, dem 9. Juli von 11-17 Uhr Freuen Sie sich auf: Geschmackvolle Handarbeiten, ein Stand mit preiswertem Heimtierbedarf, der Informationsstand der Rattennothilfe, ein großer Krimskramsmarkt, unsere gemütliche Kaffeestube, vegetarisches für den kleinen und großen Hunger, Kinderschminken, einen Infostand über Kanichenernährung, die Vegetarisch - Vegane - Snackbar des Kleintierhauses, Fiona Grüger mit Trick-Dog Jerrik (um 13.00 Uhr), die Hunde-Parade mit Tierheim-Vierbeinern (um 14.00 Uhr) und vieles mehr... Kein Fleischverkauf mehr im Tierheim Jahrelang boten wir unseren Besuchern auf Tierheimfesten und an fast jedem Samstag Bratwurst an. Dies gehört nun der Vergangenheit an! Auf der Jahreshauptversammlung am 09.06.2017 wurde von den anwesenden Mitgliedern mehrheitlich beschlossen, zukünftig auf den Verkauf von Fleisch zu verzichten. Diese Entscheidung ist ein großer Schritt in die richtige Richtung und wir freuen uns darauf, unsere Besucher in Zukunft mit veganen und vegetarischen Speisen zu bewirten. Jeden ersten Samstag im Monat, einhergehend mit unserem Tierzubehörverkauf, bieten wir ein fleischfreies Gericht an. Gerne nehmen wir Rezeptvorschläge entgegen, um unser Kochbuch möglichst vielfältig zu füllen. Das Tier und wir 142 / Juni 2017 5

Zuhause gefunden Sehr geehrte Damen und Herren, jetzt muss ich mich mal ganz dringend bei ihnen melden. Wir haben Tatiana, die bei uns jetzt Nala heißt, nun 5 Wochen und man merkt von Woche zu Woche wie es besser wird. Sie kommt immer mehr an und wird selbstbewusster. Auch mit unserem vorhandenen Hund klappt es immer besser. Leider klappt es mit der Stubenreinheit immer noch nicht so ganz gut, sie muss wie ein Welpe ziemlich oft raus. Aber manche Tage bekommen wir es schon komplett hin. Dies ist aber wirklich ihr einziges Manko, im Ganzen ist sie ein toller Hund und wir sind sehr glücklich mit ihr. Viele liebe Grüße auch von Nala Familie Schlue Liebe Mitarbeiter, nun ist Amani schon 2,5 Wochen bei uns und hat sich sehr gut eingelebt. Sie nutzt die Freiheit durch das ganze Haus zu streifen und kuschelt gern mit allen Familienmitgliedern. Wir haben gelernt, dass sie uns auffordert, wenn sie gestreichelt werden möchte, so dass sie kaum noch kratzt. Beim Spielen bereitet sich Amani schon auf den Freigang vor. Sie beobachtet schon vom Fenster die Nachbarkatzen und Vögel. Vielen Dank für die Vermittlung und die Futtertipps von den Mitarbeiterinnen im Katzenhaus. Viele Grüße Familie Seifert Hallo liebe Mitarbeiter des Kleintierhauses, Am 18.04 dieses Jahres ist ein Meerschweinchen, damals genannt Janine, in unsere Gruppe eingezogen. Der erste Tag bleibt unvergesslich! Die kleine Maus hat keine Minute gebraucht, um zu verstehen, wie man bei uns die Etagen wechselt. Sie startete ganz unten und erklomm in Windeseile die oberste Etage. Unterwegs traf sie auf 3 andere Weibchen und 2 Kastrate. Die Herren schienen anfangs uninteressant, das Ziel bestand darin, den Versuch zu starten die Damen zu dominieren. Während sie diese jagte, erlangte sie die 4. Etage und hatte diese plötzlich für sich allein. Keins von den bisherigen 5 Meerschweinchen hat, für einen ganzen Tag, diese Etage betreten. Der Abstieg kostete Überwindung und gelang erst am nächsten Tag. So musste sie einen Tag lang alleine verbringen und hat versucht, mit Rufen die anderen zu sich zu holen, jedoch wollten diese nicht zu dieser Aufmüpfigen. Als sie die Gesellschaft der anderen wieder erlangen konnte, hat sie ihre Dominanzversuche wieder angefangen. Dabei haben die Herren ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie wurde oft und hart in ihre Schranken verwiesen und lernte sich unterzuordnen. Mittlerweile leben die 6 in Ruhe und Frieden zusammen. Dennoch hat sie ihren neuen Namen durch den ersten Tag bekommen. Seitdem trägt sie den Namen einer Hexe aus den Scheibenweltromanen von Terry Pratchett: Esmeralda Wetterwachs (kurz: Esme). Wir freuen uns sehr über die süße Maus und hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleibt! Liebe Grüße, Birte und Bene 6 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

Mitarbeitervorstellung Wir möchten Ihnen gerne, nach und nach, unsere Mitarbeiter näher vorstellen. Die Menschen, die sich täglich für die Tiere einsetzen, die sonst niemanden haben. In dieser Ausgabe stellt sich Ann Tiekötter, unsere Katzenhausleiterin, vor: Mein Name ist Ann Tiekötter, ich bin 32 Jahre alt und seit 2014 Katzenhausleitung. Vor 13 Jahren habe ich im Tierheim Bielefeld meine Ausbildung zur Tierpflegerin gemacht und bin danach übernommen worden. Mein Aufgabenfeld ist vielseitig, dazu zählt die Pflege und Versorgung der Katzen (zurzeit sind es ca. 130 Katzen), die Homepage aktualisieren und die Vermittlung der Katzen. Mir macht der Umgang mit den Tieren viel Freude und ich bin glücklich, wenn eine Katze nach einem erfolgreichen Vermittlungsgespräch ein gutes Zuhause gefunden hat! Zudem bin ich für die Leitung des Katzenhauspersonals zuständig, also für die angestellten Mitarbeiter/Innen, Auszubildenden und ehrenamtlichen Mitarbeiter/Innen. Etwas Besonderes war für mich der Neubau des Katzenhauses. Ich habe bei der Planung mitgewirkt, den ersten Spatenstich mitbekommen und den Umzug im Juni 2009 mitgemacht. Das war schon großartig! Ich möchte noch darauf hinweisen, dass wir Streichelpaten für unsere Katzen suchen. Das Streicheln der Katzen ist von Montag bis Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr möglich. Am Samstag ist es nicht möglich, da viele Interessenten kommen und die Vermittlung im Vordergrund steht. Wir Mitarbeiter vom Katzenhaus haben einen Katzen- Knigge aufgesetzt, um das Miteinander zu erleichtern. Bei weiteren Fragen sprechen Sie uns bitte einfach an. Ferienwohnungen direkt an Wald und Seen für Familie mit Vierbeinern Mölln - Herzogtum Lauenburg Tagespreis für 2 Personen = 40 Euro / jede weitere 5 Euro Tiere wohnen kostenlos Kontakt: Karin Hennings, 23879 Mölln, Fuchspass 25-29, Telefon: (0 45 42) 74 90 http://www.hlms.de/de/hennings-karin Das Tier und wir 142 / Juni 2017 7

Tierheimsplitter Ein voller Erfolg: Autorenlesung mit Urte Skaliks Am Ostermontag fand unsere 2. Autorenlesung mit Ingeborg Wagner, die unter dem Pseudonym Urte Skaliks bereits drei Bücher veröffentlichte, statt. Über zwanzig interessierte Zuhörer fanden sich um 15 Uhr in unserer Kaffeestube ein, um bei Kaffee und Kuchen, den kurzweiligen Alltagsgeschichten von Ingeborg Wagner zu lauschen. Keine Frage, dass häufig Katzen eine wesentliche Rolle in ihren Erzählungen spielen denn Frau Wagner beherbergt selbst drei ehemalige Tierheimkatzen. Passend zum Osterfest las sie aus Kater Chicos Osterreise vor oder erzählte die Geschichte vom roten Kater Ra, der von einem Auto erfasst wurde und das Leben seiner Menschen vom Himmel aus beobachtet. Rennmaus Dos das Gesicht gegen Tierversuche Letztes Jahr wurde Rennmaus Dos vermittelt. Leider schlug die Vergesellschaftung trotz Hilfe des Vereins Nagerschutz fehl und so brauchte Dos wieder ein neues Zuhause. Dieses fand die kleine Rennmaus bei der Mitarbeiterin des Vereins Edda Wellmann, wo Dos nun mit Zaha eine liebevolle Partnerin gefunden hat. Seit dem Frühjahr ist der kleine Nager in dem Blog des Vereins das Gesicht gegen Tierversuche. So berichtet er zukünftig über alles rund um Tierversuche und deren Alternativen. Wer den Berichten der kleinen Maus folgen möchte, erfährt Neuigkeiten unter folgendem Link: www.nagerschutz-blog.de/die-hoffnungstirbt-zuletzt-neuigkeiten-zum-thema-tierversuch Bestandene Prüfung Wir freuen uns, dass unsere Auszubildende Anica Buck ihre Prüfung erfolgreich bestanden hat und gratulieren ihr ganz herzlich. Anica wird als Festangestellte vom Verein übernommen und das Team im Katzenhaus verstärken. links: Katharina Saiad, rechts: Anica Buck 8 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

Die Tennisplatz- Kaninchen An einem Abend im Mai wurden wir auf einen Bielefelder Tennisplatz gerufen, wo ein kleiner Teil eines Spielfeldes eingebrochen war. Genau unter der Bruchstelle befand sich ein Nest mit fünf kleinen Wildkaninchen. Nachdem einige Zeit vergeblich darauf gewartet wurde, dass die Mutter wiederkommt und sich um die Kleinen kümmert, wurden wir zu Hilfe gerufen. Am nächsten Tag sollte das Loch wieder geschlossen werden, damit der Betrieb weitergehen konnte das hätte für die Kaninchen das Todesurteil bedeutet. Wir haben die Kleinen eingesammelt und in eine Pflegestelle gebracht. Zwei sind inzwischen leider gestorben, die restlichen drei haben sich jedoch gut entwickelt und sind in ein Außengehege umgezogen. Schaugehege für Kaninchen Schon lange hatten wir ein Schaugehege für Kaninchen geplant. In diesem Jahr konnten wir es dann endlich fertigstellen und bald werden vier unserer Kaninchen dort ein dauerhaftes Zuhause finden. Zwei unserer Kaninchen, die wöchentlich eine Zahnbehandlung benötigen, ziehen mit ihren Partnern dort ein. Einen Teil der Baukosten konnten wir mit einer sachbezogenen Spende von unserem Reibekuchenstand abdecken. Hier noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Standbesetzung und die Spender! Termine 2017 Tag der offenen Tür im Tierheim Sonntag, 9. Juli von 11-17 Uhr Großer Adventsbasar im Tierheim Sonntag, 3. Dezember von 11-17 Uhr Das Tier und wir 142 / Juni 2017 9

Maulkorb Trainingshilfsmittel und Managementmaßnahme Text und Bilder: Anna Venzke Drahtmaulkörbe haben sich als die sicherste Variante bewährt und sind mittlerweile in fast allen Größen und Formen erhältlich. Der Nachteil von Drahtmaulkörben können blaue Flecken und Hämatome bei Menschen und Hunden sein, falls der Hund mit dem Maulkorb mit Beißabsicht zustößt. Menschen die Blutverdünner nehmen, sollten also bei ihren Hunden eher auf Plastik oder Leder zurückgreifen. Besonders im Tierschutzalltag ist ein Maulkorb Gold wert, um mit Hunden mit Verhaltensproblemen zu trainieren. Bei Hunden, die alles fressen, was sie finden, kann ein Maulkorb als Fressschutz dienen, wobei dieser Eigenart langfristig mit Training begegnet werden sollte. Nach einer Operation kann ein Maulkorb ein besserer Leckschutz sein, als die großen Kragen. Hunden mit sozialen Defiziten gibt er die Möglichkeit, gesicherte Sozialkontakte zu haben. Leider ist der Maulkorb in den Köpfen vieler Menschen noch häufig negativ behaftet, doch kann er Hunden große Vorteile bieten. Ledermaulkörbe sind in zwei Varianten erhältlich: Die geschlossenen und die offenen Flechtkörbe. Bei den geschlossenen Maulkörben kann es zu dem Problem kommen, dass nicht genug Luftaustausch stattfindet. Diese Körbe sollten somit nur sehr kurze Zeit getragen werden. Bei den offenen Ledermaulkörben ist der gute und bequeme Sitz von Vorteil, verformt sich jedoch, wenn er nass wird. Ein sicherer Beißschutz ist nicht gewährleistet, denn Hunde mit der ernsten Absicht zu verletzen, schaffen dies auch damit. Das A und O ist natürlich, dass der Maulkorb gut sitzt und der Hund an das Tragen über Training mit positiver Verstärkung gewöhnt wurde. Es gibt verschiedene Arten von Maulkörben: Nylonmaulkörbe, Plastikkörbe, Drahtkörbe und Ledermaulkörbe. Nylonmaulschlaufen sind ein absolutes No-Go, was längeres Tragen betrifft und ersetzen keinesfalls einen Maulkorb. Sie dürfen maximal zur kurzen Sicherung auf dem Tierarzttisch verwendet werden. Da Hunde über Hecheln ihre Körpertemperatur regulieren, muss das Öffnen der Schnauze immer möglich sein. Plastikmaulkörbe sind wohl die bekanntesten Körbe, da sie auch in jedem Zoofachhandel zu kaufen sind. Da es sie leider nicht in allzu vielen Formen gibt, eignet er sich hauptsächlich für Hunde mit Nasen, wie z.b. die eines Border Collies, Schäferhundes oder eines Jack Russels. 10 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

Der Windhundmaulkorb, findet seit einiger Zeit immer mehr Käufer. Besonders für Hunde, die draußen alles verspeisen, was sie gerade so finden, gibt es den Windhundmaulkorb mit Fressschutz. Wenn er richtig sitzt, kann der Hund nichts Essbares aufnehmen. Gerade diese Körbe sind jedoch leider nur in zwei Größen erhältlich. So sitzt ein Maulkorb richtig: Der Hund sollte hecheln und auch mit dem Maulkorb trinken können. Der Maulkorb sollte mindestens einen Zentimeter unter den Augen sitzen und er sollte so lang sein, dass der Nasenspiegel den Maulkorb vorne nicht berührt. Natürlich darf der Maulkorb nicht von dem Hund selbst abzumachen sein. Haltis und Maulschlaufen ersetzen keinen Maulkorb, da sie kein zuverlässiger Beißschutz sind. So gewöhnt man einen Hund an einen Maulkorb: IMMER mit positiver Konditionierung! Das heißt, der Hund soll dazu gebracht werden, dass er freiwillig die Nase in den Maulkorb steckt. Dazu kann die ganze Tagesration des Futters verwendet werden und das über mehrere Tage. Erst wenn der Hund freiwillig die Nase länger in den Korb steckt, fängt man langsam an, die Schnallen hinter die Ohren zu legen. Ein paar Tage später kann der Verschluss geschlossen werden, wenn es für den Hund völlig normal ist. Trägt der Hund den Maulkorb das erste Mal, sollte dies erst nur für einen kurzen Moment sein, dabei sollte er auch ab und zu ein Leckerchen bekommen. Auch bei einem Hund, den man sehr sorgfältig an das Tragen eines Maulkorbes gewöhnt hat, wird es Phasen geben, in denen er versucht den Maulkorb abzustreifen. Hier sind gutes Beobachten und schnelles, freundliches Verhindern notwendig. Niemals den Maulkorb abmachen, wenn der Hund sich dagegen wehrt, denn dann wird dieses Verhalten belohnt und er wird immer wieder versuchen den Korb abzustreifen. Das Tier und wir 142 / Juni 2017 11

Milow Unser Titelbild zeigt Milow, einen wunderschönen Border-Collie- Rüden. Nachdem er über Ebay Kleinanzeigen verschenkt und seine Probleme verschwiegen worden waren, zeigt er bereits am dritten Tag in der neuen Familie umgerichtete Aggressionen bei Begegnungen mit schnellen Objekten und Hunden. Überfordert brachten sie ihn ins Tierheim. Als nicht ausgelasteter Arbeitshund suchte er sich eine Aufgabe und legte sich auf Spaziergängen, im Auto und Zuhause am Fenster auf die Lauer nach allem was sich schnell bewegt, rollt oder dergleichen. Bei uns begann Milow ein Maulkorbtraining und der clevere Rüde hatte sich schnell daran gewöhnt. Auch bei der Arbeit an seinen Verhaltensproblemen mit unserer Tierpflegerin Anna Venzke zeigte er sich begeistert und machte Fortschritte. Schließlich sollte sein Glück perfekt sein und Interessenten meldeten sich, die den hübschen Milow nach ausgiebigem Kennenlernen mitnahmen, um ihm ein endgültiges Zuhause zu schenken. Leider währte Milows Glück nicht lagen. Kurz nach seiner Vermittlung wurde Blutkrebs festgestellt und Milow musste erlöst werden. Wir sind sehr traurig, hatte er doch endlich die Chance seines Lebens bekommen. Sparrenberg-Apotheke Niederwall 63/Ecke Rohrteichstraße/Nähe Landgericht Tel.: (05 21) 6 22 59 Fax.: (05 21) 6 21 41 Apotheker Siegfried Plehn im Netz unter: www.sparrenberg-apotheke.de elektron. Postfach: info@sparrenberg-apotheke.de

Ziegensittich neugierig, lebhaft und zutraulich Text: Birgit Goldbecker Foto: flickr Hagel Hof Ziegensittiche sind lebhafte und zutrauliche Wesen. Ihr drolliges Benehmen und ihre unkomplizierte Haltung lassen sie zu einem beliebten Haustier werden, das fast alles neugierig unter-sucht. Ihren Namen haben sie aufgrund ihres Rufes bekommen, der zwar angenehm ist, jedoch laut und an das Meckern einer Ziege erinnert. Ziegensittiche sind gesellige kleine Schwarmvögel, die nicht alleine gehalten werden sollten, sondern mindestens zu zweit. Einzelhaltung ist für sie quälend und fördert Verhaltensstörungen wie zum Beispiel Schreien und Rupfen. Sie können in einer Außenvoliere mit frostfreiem Innenraum bei 8-10 Grad den Winter verbringen oder in einem großen Käfig (2x1,5x2 m) in der Wohnung mit täglichem Freiflug. Da sie gerne Baden, sollte eine ständige Bademöglichkeit zur Verfügung stehen. Anders als bei den meisten anderen Sittichen eignet sich Erde hervorragend als Bodengrund der Volieren, da Ziegensittiche liebend gerne am Boden scharren. Möglich sind aber auch Buchenholzeinstreu, Holzpellets oder Hanfeinstreu. Am besten ist eine Mischung, die sich unterschiedlich auf dem Boden verteilt. Die Sittichunterkunft sollte einen Sonnenplatz haben, da der Ziegensittich zu den Sonnenanbetern zählt. Da UV-Licht für die Sittiche sehr wichtig ist, ist eine spezielle Vogellampe ratsam. Doch ein Schattenplatz darf natürlich nicht fehlen. Flache Tonschalen, die auf dem Boden stehen, eignen sich am besten als Futterschale, um das natürliche Scharrverhalten der Vögel zu unterstützen. Das Grundfutter der Ziegensittiche ähnelt dem der Agaponiden und besteht aus Hirse, Glanzsaat, Hafer, Hanf und Sonnenblumenkernen. Zudem brauchen sie viel Grünfutter, wie Obst (Blaubeeren, Himbeeren, Äpfel, Pflaumen), Gemüse (Blumenkohl, Feldsalat, Möhre, Tomate) und frische Zweige (Erle, Holunder, Weiden). Kleingeschnittenes Obst, Gemüse oder Kolbenhirse greifen sie häufig mit dem Fuß, um dann zu fressen. Da sie einen wesentlich schnelleren Stoffwechsel als die meisten anderen Sittiche haben, müssen sie häufiger Nahrung aufnehmen darauf sollte geachtet werden. Die kleinen Papageien sind neugierig und werden schnell zutraulich. Ihre Stimme ist angenehm, sie reicht vom leisen über lauteres Meckern bis zu mehrsilbigen piepsenden und zwitschernden Tönen. Ziegensittich (Cyanoramphus novaezelandiae) Vorkommen: Wälder, Busch- u. Grasland in Neuseeland Alter: 10-15 Jahre Gewicht: 60 g Körpergröße: 27-40 cm Volieren und Freiflugzimmer sollten den Sittichen viele Anregungen zur Beschäftigung geben. Die neugierigen Vögel sitzen nur selten ruhig auf einem Ast. Meist sind sie unterwegs und untersuchen ihre Umgebung. Dabei geben sie ständig leise Laute von sich. Das Freiflugzimmer sollte besonders vogelsicher sein, denn Ziegensittiche schlüpfen auch in enge Lücken und verstecken sich. Spielzeug wie Kartons oder Korkrinde werden gerne angenommen, auch um darin zu schlafen. Zur Grundausstattung der Sittichunterkunft gehören Naturäste in unterschiedlichen Stärken. Am besten sind Äste von Obstbäumen, Birke, Buche, Ahorn, Weide oder Haselnuss. Diese sollten mindestens zwei cm dick sein. Über Seile, Sitzbrettchen, Kork oder unbehandelte Naturmaterialien freuen sich die Ziegensittiche ebenfalls. Schaukeln trainieren zusätzlich den Gleichgewichtssinn. Weitere Informationen: www.wellensittich-infoportal.de www.sittiche.de www.kakariki-paradise.de www.vogelzucht-schoenitz.de www.sittich24.de Das Tier und wir 142 / Juni 2017 13

Wiesenfütterung für Kaninchen Text und Bilder: Jasmin Falke Von Natur aus gehören Kaninchen zu den Folivore (Blattfresser). Sie sind somit daran angepasst vor allem grüne Pflanzenteile, Knospen und Blattspitzen zu sich zu nehmen. Ergänzend werden nur noch Wurzeln und Rinden gefressen. Kaninchen brauchen also diese Kost, um auch langfristig gesund zu bleiben! Eine reine Wiesenfütterung ist dazu auch gar nicht schwer, man sollte nur folgende Punkte beachten: nur das verfüttern, wo man sicher weiß, es ist ungiftig genug Menge: rund um die Uhr Wiese; ca. 500g pro kg/tag für Zwergkaninchen Vielfalt: nicht nur Gräser, sondern auch Kräuter und Zweige sind ein Muss langsam umstellen: von Gemüse auf Wiese zum Beispiel starten mit einer Handvoll und in einer Woche auf ad libitum (frei zu Verfügung, 24 Stunden) steigern kühl und luftig gelagert kann man auch für 2 Tage sammeln (niemals gepresst lagern, denn hierbei entstehen schnell Gärprozesse, die zu gefährlichen Aufgasungen führen können) Kaninchen lieben eiweißreiche Pflanzen wie Wicken, Klee, Platterbse, Giersch oder

Wiesen-Bärenklau (Achtung: Klee nicht in Kombination mit Pellets, die sind auch generell ungesund und führen schnell zu Blähungen, die leicht tödlich enden können) Kaninchen bevorzugen junge Blätter von Kräutern oder junge Gräser, harte Stiele oder Blüten bleiben meist liegen Wicke Gute Einsteigerpflanzen für den Anfang sind unter anderem die verschiedenen Wegeriche (wie Spitzund Breitwegerich), Giersch, alle Gräser, Wicken, Vogelmiere, Wiesen-Bärenklau oder Labkräuter. Wie diese Pflanzen aussehen, so wie eine Liste welche geeignet sind, findet man auf www.kaninchenwiese.de Helfen bei der Bestimmung kann eine Gruppe auf Facebook: Pflanzenbestimmungfressbare Pflanzen für Kleintiere Wichtig ist nur noch, dass man nicht an stark befahrenen Hauptstraßen oder Autobahnen sammelt. Eignen tun sich zum Beispiel Wiesen (den Eigentümer fragen), Wegränder oder der eigene Garten. Hasenklee Hopfen Christof Kerber GmbH & Co. KG Windelsbleicher Str. 166-170 D-33659 Bielefeld Tel. 05 21/9 50 08-0 Fax 05 21/9 50 08-88 info@kerberprint.com Print & Publishing

Zuhause gesucht Diese beiden entzückenden Chinchilla Damen sind nur zwei von derzeit acht Chinchillas, die im Tierheim auf ein neues Zuhause warten. Mit dabei sind auch Jungtiere, die erst Anfang Mai geboren wurden. Ruby und July sind bereits 12 Jahre alt, bei einer Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren gehören sie aber noch nicht zu den Grannys. Die Beiden wurden Ende April im Tierheim abgegeben, da durch einen notwendigen Umzug der benötigte Platzbedarf nicht mehr ermöglicht werden konnte. Man merkt den beiden Damen an, dass sie einen engen Kontakt zu ihren Vorbesitzern hatten. Dadurch sind sie sehr zutraulich, aufgeschlossen und ausgesprochen neugierig gegenüber Menschen. July & Ruby Aber auch wenn das Fell so verführerisch samtig und kuschelig aussieht, Chinchillas sind keine Streicheltiere! Die dämmerungsaktiven Fellnäschen brauchen viel Platz. Ihre Haltung ist nicht nur anspruchsvoll, sondern auch kostspielig und somit suchen wir dringend Liebhaber, die Kompetenz und Sachverstand mitbringen. Nähere Info gibt es unter: http://www.diebrain.de/ch-index.html Alba ist eine achtjährige Mischlingshündin mit einer Schulterhöhe von etwa 45 cm, die nun schon mehrere Monate vergeblich auf ein neues Zuhause wartet. Die anhängliche und verschmuste Zaubermaus lässt sich nicht sofort von fremden Menschen streicheln und braucht erst etwas Zeit, diese bei gemeinsamen Spaziergängen kennenzulernen. Gibt es wirklich Niemanden, der die Herausforderung annimmt und Albas Herz für sich gewinnen möchte? Ihrer Patin springt Alba vor Freude bis zur Nasenspitze, wenn es zum gemeinsamen Spaziergang hinaus geht und jedes Mal fällt die Trennung Beiden schwer, wenn es in den Tierheimzwinger zurückgeht. Alba Die hübsche Hundedame wäre am besten für eine alleinstehende Dame geeignet, bei der sie ganz Prinzessin sein darf. Sie geht sehr brav an der Leine und beachtet Draußen weder andere Artgenossen, noch Jogger oder Radfahrer. 16 Das Tier und wir 142 / Juni 2017 Weitere Tierheim-Vierbeiner finden Sie

Kurz vor Weihnachten war der Besitzer des achtjährigen Schäferhund Mischlingsrüden Rasko tot aufgefunden worden und der Hund wurde kurze Zeit später im Tierheim abgegeben. Rasko ist ein absolut menschenfreundlicher, sehr anhänglicher, aufgeschlossener Vierbeiner und unser aller Schatz! Er ist an Kinder gewöhnt und sehr verträglich mit Artgenossen. Auch bei unseren Gassigehern ist Rasko wegen seines netten Wesens sehr beliebt, doch leider wartet er nun schon seit vielen Monaten vergeblich auf einen Interessenten. Dies liegt eigentlich nur daran, dass der sportliche und aufgeweckte Hund sehr schlecht alleine bleiben kann, weil er immer in der Nähe seiner Menschen sein möchte. Rasko wäre aber der perfekte Bürohund oder auch gut für ein Mehr-Generationenhaus geeignet. Rasko Bei welchen netten Hundefreunden darf der tolle Senior endlich einziehen? Als die beiden, etwa 15 Jahre alten, Katzen Jane und John Doe im Februar 2017 als Fundtiere zu uns kamen, hatten sie kahle Stellen im Fell, Parasiten und verklebte Augen. Mittlerweile haben sie sich sehr gut erholt, auch ihr Fell wird immer schöner. Körperlich sind beide, mit Berücksichtigung auf ihr Alter, noch recht fit, allerdings brauchen sie vermutlich dauerhaft ein Allergiefutter. Beide Katzen bezaubern durch ihre liebenswerte Persönlichkeit: Jane ist eine besonders sanfte Katzendame, die nach anfänglicher Schüchternheit nun jede Streicheleinheit genießt; ein Katzenmädchen, das man gerne um sich hat. John Doe dagegen sieht man schon allein seinem nach wie vor drahtigem Körper an, dass er früher kein Abenteuer ausgelassen hat. Er hat die lässige Attitüde eines gealterten Rockstars, der sich mit einer wunderbar charmanten Dreistigkeit durchs Leben bewegt. Er ist außergewöhnlich kreativ, kennt alle Tricks um seine Menschen zu beeinflussen und bekommt noch immer jede Tür auf. Die stille Jane und der forsche John müssen nicht zwangsläufig zusammen vermittelt werden, da sie sich eher tolerieren als lieben. Wichtig wäre aber in jedem Fall ein liebevolles Zuhause mit etwas Freigang. Eine eigene Katze darf gerne vorhanden sein. Jane Doe & John Doe im Internet unter www.tierheim-bielefeld.de Das Tier und wir 142 / Juni 2017 17

Kolos Tagebuch Erinnern Sie sich an unseren ehemaligen Pechvogel Kolo? In Ausgabe 140 stellten wir Ihnen Kolo in der Rubrik Zuhause gesucht vor. Kolo wurde zuvor zweimal ins Tierheim zurückgebracht, da er zu anhänglich ist. Er fixierte sich beide mal so stark an eine Bezugsperson und ertrug es nicht, von ihr getrennt zu sein. Weitere Familienmitglieder, die dafür sorgten, dass Kolo nicht alleine Zuhause bleiben musste, halfen leider nicht. Um seiner Bezugsperson zu folgen, hielten ihn weder Haustüren noch Elektrozäune ab. In der letzten Ausgabe berichteten wir dann im Tierheimsplitter von Kolo, der aufgrund von Rückenschmerzen untersucht und geröntgt wurde. Das Röntgenbild zeigte 16 (!) Schrotkugeln, wie Konfetti über den ganzen Rücken verteilt. Jetzt können wir etwas schönes berichten, denn endlich wurde aus unserem Pechvogel Kolo der Glückspilz Kolo, denn er hat ein neues Zuhause. Aber lesen Sie selbst, wie es Familie Ertelt inzwischen mit Kolo ergangen ist: Hallo, Nun ist Kolo doch tatsächlich schon 11 Tage bei uns. Und er ist wirklich ein unglaublich toller Hund. Er hat sich nun definitiv für mich(nadine) entschieden, aber es ist, bis jetzt, nicht so problematisch wie im Vorfeld gedacht. Auch wenn ich nicht Zuhause bin, sondern nur mein Mann, ist es ok für ihn. Er ist anfangs sichtlich gestresst und wartet auf meine Rückkehr, aber es ist kein Problem ihn abzulenken und er legt sich dann auch schnell hin und akzeptiert die Situation. Mit den Katzen läuft es ebenfalls gut. Klar, die Katzen sind ihm noch suspekt und er läuft, wenn sie unerwartet schnell rennen und springen, hinter ihnen her. Allerdings gab es noch keine riskanten Situationen, aggressives Zähnegefletsche o.ä. Und bewegen sie sich für ihn nachvollziehbar, ist es sogar kein Problem wenn sie ihm direkt vor der Schnauze herlaufen. Und das schönste ist, neben der einen Katze hat er bereits schon geschlafen. Interessant ist, sobald sich eine Katze unter dem Bett, Tisch etc. setzt, dann ist es ein Problem für ihn. Dann will er sie da rausholen und bellt sie an. Aber es wirkt auch dann nicht aggressiv. Es wirkt eher etwas unsicher und vielleicht spielerisch. Aber Kolo lässt sich ganz wunderbar abrufen. Ein "Nein" und es ist Ruhe. Ein permanentes Bellen, wie bei einer Vermittlung vorher, gab es bis jetzt nicht. Kolo geht nicht nur durch Zäune, wenn er will geht er auch durch Wände. Als er einmal alleine war, hat er die Wand neben der Haustür zerstört. Das war aber auch nur eine Gipswand. Mittlerweile ist aber auch sein "Indoor - Zwinger" fertig. Und er war heute bereits eine ganze Stunde dort drin. Er hat anfangs viel Krach gemacht, hat irgendwann die Situation aber akzeptiert und sich hingelegt. Ich habe ihn unbemerkt von draußen beobachten können. Wir mussten die ursprüngliche Variante der Rundbogentür etwas verbessern. Da Kolo beim ersten Testlauf(der dauerte nur 2 Minuten und wir waren noch nicht mal zur Tür raus) sich tatsächlich bis zur Hälfte seines Körpers durch die Gitterstäbe gequetscht hat, obwohl es viel zu schmal war, haben wir zu seiner Sicherheit den unteren Bereich mit Holz dicht machen müssen. Und so hat es heute ja schon mal ganz gut geklappt. Mit unseren anderen Hunden hat er sich super angefreundet, spielt viel und lässt sich von der Hündin täglich ausgiebig abknutschen. Das in die Rute beißen und sich im Kreis drehen hat sich extrem reduziert. Heute hat er es zweimal vielleicht dreimal gemacht. Dennoch werde ich Kontakt mit einem Hundetherapeut aufnehmen, um zu sehen, ob man ihm da irgendwie durch gezieltes Training noch zusätzlich Stress nehmen kann. Und eines ist für uns klar, egal was Kolo hier kaputt macht, egal wie viel Arbeit nötig ist, Kolo hat sein endgültiges Zuhause gefunden. Ganz liebe Grüße, Kolos Familie (Nadine und Alex Ertelt) Rosen, Obstbäume bekannte u. seltene Ziergehölze, Stauden preisgünstig in bester Qualität und großer Auswahl 33611 Bielefeld Westerfeldstraße 48c Telefon (05 21) 8 13 97 Telefax (05 21) 87 49 05

Herzlichen Dank Ganz besonders bedanken möchten wir uns auch bei Frau Dander: Immer wieder beschenkt sie uns mit zahlreichen Überaschungen - nützliches für unsere Kaffeestube, Tierfutter, Spielzeug, Leckerchen für Mensch und Tier und vieles vieles mehr. Anfang April durfte unser Mitarbeiter Michael Hanke wieder 31(!) Pakete für uns abholen. Vielen Dank, Frau Dander, für Ihre bereits jahrelange und unermüdliche Unterstützung! Anfang des Jahres brachte Folientechnik Obermann frischen Wind in unseren Empfang - die Folierer verschönerten unseren Tresen. Das ganze wurde gesponsert von der Lackiererei Schulz aus Oerlinghausen. Wir danken dem Team Obermann und Lackiererei Schulz für den tollen Einsatz. Unserer letzten Vereinszeitung hatten wir teilweise Spendenüberweisungsträger zu Gunsten unseres neuen Hundehauses beigefügt. Wir bedanken uns bei den Spendern, die davon Gebrauch gemacht haben. Das Sonderkonto (IBAN) für die Finanzierung dieses wichtigen Projektes lautet: DE69 4805 0161 0066 0143 33. Der Grundstock für die Hundehausfinanzierung ist durch zwei Erbschaften gelegt. Allerdings werden wir weitere Spenden benötigen. Im nächsten Heft stellen wir dann die ersten Pläne unserer Architektin vor. Beim Einkaufen Gutes tun - ohne Mehrkosten! So einfach geht s: www.gooding.de Das Tier und wir 142 / Juni 2017 19

Clickerseminar im Katzenhaus Jasmin erklärte uns in einem kurzen theoretischen Teil, dass den Katzen beim Clickertraining mit Hilfe positiver Verstärkung beigebracht wird, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Dabei soll das Clickergeräusch genau den Zeitpunkt markieren, für den die Katze dann belohnt wird. Es können sowohl unterhaltsame Tricks, als auch Erziehungsregeln und wichtige Dinge des Alltags trainiert werden. Das Clickertraining stärkt die Bindung zwischen Katze und Halter und kann Kreativität und Selbstbewusstsein bei der Katze fördern. Zudem leistet man einen wichtigen Beitrag zur geistigen Auslastung der Katze. Gerade im Tierheimalltag ist das Clickern mit den Katzen ideal, denn kleine Einheiten von ein paar Minuten kann man schon mal in den Tagesablauf einbauen. Wichtige Utensilien brachte Jasmin mit, das sind nämlich ein Clicker mit Targetstab (andere Clicker sind auch in Ordnung) und eine kleine Box mit Leckerchen. Jasmin erläuterte, dass man idealerweise Leckerchen nimmt, die der Katze nicht am Besten und auch nicht am Schlechtesten schmecken, damit sich die Katze auch wirklich auf das Training konzentriert. Die Verhaltensregeln während des Clickerns sind recht einfach, eine ruhige Umgebung, kein Zeitmangel, ein Platz, an dem die Katze sich konzentrieren kann, Text: Raphaela Günzel / Fotos: Tanja Heistermann Am 14. Mai 2017 gab es im Katzenhaus eine ganz besondere Veranstaltung. Jasmin Lindner, Tierpsychologin für Katzen und Katzenverhaltensberaterin aus dem Tierheim Gelsenkirchen, gab für 9 haupt- und langjährig ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Katzenhauses eine Einführung in das Clickertraining für Katzen. man vermeidet die Worte Nicht und Nein, man spricht wenig, man ignoriert, wenn die Katze das gewünschte Verhalten nicht zeigt, teilt schwierige Tricks in kleine Schritte auf, man macht kurze Trainingseinheiten und beendet die Session immer mit einem positiven Erlebnis für die Katze. Mit dem ganzen Wissen und voller Vorfreude teilten wir uns in drei Gruppen auf. Die erste Gruppe mit 3 Mitarbeiterinnen gingen mit Jasmin in den Raum Alisa, wo die Katzen Romano, Bolt und Camina uns erwarteten. Man muss dazu sagen, dass es zwischen den drei Katzen nicht wirklich harmonierte, da die Drei noch nicht lange zusammen waren. Jasmin fing an die Katzen auf den Clicker zu konditionieren, indem sie die Verknüpfung zwischen Clickergeräusch und Belohnung lernten. Mit dem Targetstab funktioniert das sehr gut, da Katzen sich generell schnell für die Kugel des Targetstabes interessieren. Berührt die Nase die Kugel, wird sofort geklickt und es gibt sofort ein Leckerchen. Romano erwies sich als sehr souveränes Talent, während Bolt erstmal zuschaute und dann einstieg. Camina machte auch mit, aber schaute sich alles nach kurzer Zeit aus der Ferne an. Interessant war, dass die Drei plötzlich während des Trainings problemlos nebeneinander sitzen konn- 20 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

ten, ohne dass es Streit gab. In der anderen Gruppe wurden die Katzen in Raum Melli von Jasmin konditioniert. Humphrey, ein sehr intelligenter Kater, der bei uns unterfordert ist, begriff sofort wie das Clickern funktionierte und war mit Spaß dabei. Die beiden Katzenmädels Buffy und Baby interessierten sich nur kurz und überließen Streber Humphrey das Feld. In Raum Sprotte arbeiteten die Katzen dann mit mehr Begeisterung als in Raum Melli. Die Katzen Sansibar, Schorschi und Urmele sowie der ängstliche Igor sind alles junge Katzen, die natürlich schnell zu begeistern waren. Schorschi, der immer sehr aktiv ist, verlor allerdings schnell das Interesse, weil andere Dinge unaufschiebbar erschienen. Urmele, unser schielender Youngster, machte mit Begeisterung mit und zeigte sich sehr talentiert. Spannend wurde es bei unserem ängstlichen Igor, der sich gerne versteckt hält. Hier zeigte Jasmin, wie man mit dem lang ausgezogenen Targetstab arbeitet,um Igor nicht durch Nähe einzuschüchtern. Jedesmal, wenn Igor ein Stück näher kam, wurde er mit einem Click und durch Jasmins Rückzug belohnt. Am Ende des Seminars waren wir alle sehr beeindruckt, wie gut das Clickern bei unseren Katzen ankam und wie viel Freude auch wir daran hatten. Schnell stand fest, dass wir das Erlernte weiterführen möchten. Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, dem können wir das Buch empfehlen, das Jasmin gemeinsam mit Miriam Knischewski über das Clickern geschrieben hat : Jasmin Lindner, Simsalabim,3x schwarzer Kater, erhältlich im Buchhandel. Der Erlös ist für den Neubau des Katzenhauses des Tierheims in Gelsenkirchen. Wer Jasmin bei der Arbeit mit den Gelsenkirchener Katzen über die Schulter schauen möchte, kann das auf Facebook tun, ihre Seite Frau Clickerlöwe- Katzenverhaltensberatung im Tierheim zeigt auch spannende Beispiele aus dem Bereich des Clickertrainings. Wir bedanken uns ganz herzlich für das spannende und lehrreiche Seminar! Gassigehservice Transportfahrten Massagen stundenweise Betreuung Mobile Katzen- und Hundebetreuung Bielefeld / Gütersloh Nord Sabine Porges Azaleenweg 23 33330 Gütersloh (01 78) 2 13 83 92 (052 41) 9 98 53 47 www.canela-hundeservice.de e-mail: canela-hundeservice@web.de Licht Wasser Wärme Ihre Beleuchtung, Ihr Bad, Ihre Heizung planen wir individuell für Sie! Das Tier und wir 142 / Juni 2017 21

Wir lassen nur die Hand los, nicht den Menschen! Es war ruhig geworden um Frau Hüttemann. Schon länger konnte sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an unseren Festen und Basaren teilnehmen. Und das, wo sie doch Jahrzehnte dort nicht fehlen durfte. In ihrer stillen und liebenswerten Art hat sie geholfen und unterstützt, wo immer Hilfe benötigt wurde. Irmgard Hüttemann Es war ihre künstlerische Ader, die wir nie vergessen werden. Selbstgearbeitete Tonfiguren fanden stets begeisterte Käufer oder wurden als kleines Dankeschön an unsere Paten am Patentreffen verschenkt. Irmgard Hüttemann selbst war auch eine der ersten Patinnen. Im Februar dieses Jahres verstarb sie, gerade 99 Jahre geworden, recht plötzlich. Wir sagen Danke. Die, die sie kannten, werden sie nie vergessen. Über Ihr Leben hinaus...... können Sie den Tieren helfen, wenn Sie unser Tierheim in Ihrem Testament bedenken. Einige Tierfreunde haben bereits von dieser vielleicht ein wenig ungewöhnlichen Möglichkeit Gebrauch gemacht. Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal darüber nachzudenken. Gerne nennen wir Ihnen auf Wunsch Personen, die Ihnen persönlich und natürlich vertraulich für eine Beratung zur Verfügung stehen. Diskretion ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Tiere sind dankbare Erben Wenn Sie Rat haben möchten oder an Einzelheiten interessiert sind, rufen Sie an: Tierheim Bielefeld ( 0 52 05-9 84 30 22 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

Futter-Patenschaften für Tierheim-Vierbeiner Futter-Patenschaften für einen Tierheim-Vierbeiner Sie können sich nicht aktiv einbringen, möchten jedoch finanzielle Hilfe anbieten? Mit einer monatlichen Patenspende von mindestens 5,00 Euro können Sie beispielsweise ein Tierheimtier, dass schon längere Zeit auf ein neues Zuhause wartet, als Futter-Pate unterstützen. Einmal im Jahr veranstalten wir im Tierheim ein gemütliches Patentreffen, um zu informieren, den persönlichen Kontakt zu halten und natürlich auch, um unsere Vierbeiner vorzustellen. Alle Paten erhalten einen Patenbrief mit dem Foto eines Tierheim-Tieres, je nach Wunsch Hund oder Katze oder Kleintier, wie z. B. Kaninchen. Diese Patentiere stehen stellvertretend für die vielen ausgestoßenen Kreaturen, die in unserem Tierheim auf ein gutes Zuhause warten. Tierheimhunde ausführen Mit einer Mitgliedschaft und einer Futter-Patenschaft im Tierschutzverein ist es auch möglich, Tierheimhunde regelmäßig auszuführen. Neu ist dabei, dass alle Gassigeher durch eine kleine Schulung im Tierheim in unterschiedlichen Stufen qualifiziert werden. Sie möchten Mitglied oder Futterpate werden? Ganz einfach - Sie schicken das umseitige Formular ausgefüllt und unterschrieben an: Tierschutz-Verein Bielefeld und Umgebung e. V. Kampstr. 132 33659 Bielefeld Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie an: Tierheim Bielefeld (0 52 05) 9 84 30 Wir alle, besonders natürlich Bello und Mieze, würden sich sehr freuen, wenn auch Sie eine Patenschaft übernehmen. Das Tier und wir 142 / Juni 2017 23

JA - ICH HELFE TIEREN IN NOT Ich übernehme eine Futter-Patenschaft für ein Tierheim-Tier Ich erkläre mich hiermit bereit, bis auf Widerruf, mindestens jedoch für die Dauer eines Jahres, eine Patenschaft zu übernehmen. Meine monatliche Patenspende (mind. 5 Euro) wird Euro betragen. Ich werde Mitglied im Tierschutz-Verein Bielefeld Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Tierschutz-Verein Bielefeld und Umgebung e. V. (amtlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt). Der satzungsgemäße Mindest-Jahresbeitrag beträgt für Erwachsene 30 Euro und für Jugendliche 15 Euro. Mein Jahresbeitrag wird Euro betragen. Name Vorname Straße PLZ / Ort E-Mail-Adresse Telefon Geb.-Datum Konto Nr. / IBAN Bank/Sparkasse BLZ / BIC Der Betrag soll bis auf Widerruf von meinem Konto eingezogen werden. Es gelten die üblichen Bedingungen für das Einzugsermächtigungsverfahren. Ort, Datum Unterschrift BARTHELS MÖNCHENGLADBACH 113 341 002 10.2014 (316489) SEPA-Überweisung/ Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts IBAN BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen) Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) Betrag: Euro, Cent ggf. Stichwort Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) Datum Unterschrift(en) BIC Für Überweisungen in Deutschland und in andere EU-/EWR- Staaten in Euro. Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) 142 / Juni 2017 IBAN Prüfzahl Bankleitzahl des Kontoinhabers Kontonummer (rechtsbündig ggf. mit Nullen auffüllen) 06 S P E N D E Beleg/Quittung für den Kontoinhaber/Zahler Zahlungsempfänger IBAN BIC bei (Kreditinstitut/Zahlungsdienstleister) Euro, Cent Kunden-Referenznummer (nur für Zahlungsempfänger) S P E N D E Kontoinhaber/Zahler: Name IBAN des Kontoinhabers (Quittung des Kreditinstituts bei Bareinzahlung)

FLUGPATEN GESUCHT Wir suchen ständig Touristen mit den Zielen Lanzarote und Gran Canaria, die bereit sind, auf ihrem Rückflug Hunde mitzubringen. Das Ganze ist unkompliziert, für Sie natürlich kostenlos und hat keinen Einfluss auf Ihr Freigepäck. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Tierheim -Telefon (0 52 05) 9 84 30 oder bei Familie Meier -Telefon: (052 02) 27 28 Verena Scholz gründete vor vier Jahren mit ihrem Mann in Oerlinghausen das WohlGefühl und gibt dort unter anderem Seminare. Sie malt auch und verkauft ihre Energie-Bilder. Nun hat sie eine Auktion mit einigen ihrer Bilder (ca. 79 Stück) gestartet. Die Auktion endet am 2. Juli 2017 und 25% des Erlöses sollen an unser Tierheim gehen. Teilnahmemöglichkeiten: Online unter www.sonnenart.de (bis zum 1. Juli möglich), per Nachricht kann hier ein Gebot auf ein Bild abgegeben werden. Während der Öffnungszeiten (Montag und Dienstag 9.30-13Uhr, Freitag 15-18 Uhr) direkt im WohlGefühl. Dort hängen neben den Bildern Listen aus, in die man sein Gebot einträgt. Am Auktionsende am 2. Juli im WohlGefühl. An diesem Nachmittag (15-18 Uhr) können alle Bilder in Ruhe bei Kaffee, Tee und Kuchen begutachtet werden - und die Gebote abgegeben werden. Am Ende der Veranstaltung gewinnt das höchste Gebot. Wird das höchste Online-Gebot am 2. Juli nicht mehr überboten, bekommt der Online-Bieter das Bild. In dem Fall ist ein Versand möglich. Unter www.sonnenart.de sind einige der zu versteigernden Bilder zu sehen, in den Räumen der Wohl- Gefühl stehen allerdings ca. 79 Bilder zum Ersteigern. Nicht alle davon sind online abgebildet. Wir bedanken uns bereits jetzt bei Verena Scholz für die tolle Idee zugunsten unseres Tierheims und hoffen auf viele Bieter. Das Tier und wir 142 / Juni 2017 25

Milch macht müde Menschen munter? von Birgit Goldbecker Foto: flickr lost places Milch gilt als gesund, als natürliches Nahrungsmittel, macht groß und stark und ist der perfekte Kalziumlieferant. Die meisten sind mit diesen Aussagen groß geworden. Doch gerät Milch heutzutage vermehrt ins Kreuzfeuer von Kritikern und Befürwortern. Das einstige Grundnahrungsmittel gilt inzwischen bei vielen als ungesund. Während die einen sagen, dass Milch ein wichtiger Lieferant für Nährstoffe und Spurenelemente ist, sagen andere, dass der Mensch Milch nur als Säugling braucht und dann auch nur die menschliche Muttermilch. So ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass viele Menschen eine Unverträglichkeit gegen den Milchzucker Laktose entwickeln. Und dennoch: Wir trinken im Erwachsenenalter die Babynahrung anderer Säugetiere. Und das nicht gerade in geringen Mengen: Etwa 85 Kilogramm Milcherzeugnisse trinkt der Deutsche durchschnittlich im Jahr. Ein Ergebnis der Milchindustrie und Agrarwirtschaft. Nicht zuletzt kommt von ihnen der Slogan aus den 50er Jahren: Milch macht müde Männer munter. Doch was ist dran, an der vermeintlich gesunden Milch? 1. Milch macht starke Knochen: Milch enthält Kalzium, was der Hauptbestandteil unserer Knochen ist. Daraus wurde geschlossen, dass Milch gut für die Knochen ist. So müssten Deutsche die besten Knochen der Welt haben. Untersuchungen zeigen jedoch, dass in China und Japan, wo wenig bis gar keine tierische Milch getrunken wird, die Anzahl der an Osteoporose erkrankten Menschen viel niedriger ist. Eine Studie aus Schweden verweist sogar darauf, dass der erhöhte Konsum von Milch das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen steigert. Wichtig für starke Knochen ist die Versorgung mit Vitamin D, ohne dass der Körper Kalzium gar nicht aufnehmen kann. Regelmäßige Spaziergänge in der Sonne für einen guten Vitamin D-Haushalt und der Verzehr von Grünkohl, Fenchel, Brokkoli, frischen Kräutern oder Hülsenfrüchten für die Kalziumaufnahme schützen vor Knochenbrüchen. 2. Milch ist ein natürliches Nahrungsmittel: Milch können wir heute nicht mehr als Naturprodukt sehen. Sie wird wärmebehandelt und homogenisiert, was einfach gesagt dazu führt, dass Milch dick macht, da alles verdaut werden kann. Zum anderen führt es dazu, dass Fette und Eiweiß verändert werden, schädliche Stoffe freigesetzt werden können und so beispielsweise Organsysteme wie den Verdauungstrakt stören. Viele glauben daran, dass Biomilch gesünder ist. Studien zeigen jedoch, dass sowohl Biomilch als auch konventionelle Milch Rückstände von Antibiotika, Zitzendesinfektionsmittel, Pestizide, Schwermetalle und Pilzgifte in gleichem Maße aufweisen. Natürlich ist auch nicht die Milchproduktion. Hochgezüchtete Kühe produzieren viel mehr Milch, als es von der Natur vorgesehen ist. Dadurch leidet nicht nur die Kuh selbst, z. B. durch Entzündungen der Brustdrüsen, sondern auch der Milchkonsument. Gegen die Entzündungen bekommen die Kühe Antibiotika, das in der Milch landet und so auch im Körper des Milchkonsumenten. Kritiker warnen vor erhöhten Hormonspiegeln, Kontamination von Wachstumshormonen und Medikamenten. Es stellt sich auch die Frage, ob es natürlich ist, die Milch eines anderen Säugetieres zu trinken eine Flüssigkeit, die für Babys gedacht ist. Vielen Menschen fehlt das Enzym, das den Milchzucker in verdauliche Bestandteile zerlegt. Folge davon sind Völlegefühl, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, erhöhte Infektanfälligkeit sowie Sodbrennen. 3. Milch ist gesund: Milch enthält viele gute Inhaltsstoffe: Vitamine, Magnesium, Jod und Aminosäuren. Alles Inhaltsstoffe, die dem Körper jedoch auch mithilfe von anderen Lebensmitteln zugeführt werden können. Während einige Studien zeigen, dass Milch das Risiko für bestimmte Krankheiten senkt, zeigen andere, wie beispielsweise von der Harvard University, dass Milch das Prostatakrebsrisiko erhöht. Viele Milchprodukte weisen zudem einen hohen Anteil von gesättigten Fetten an einem Risikofaktor für Herzkrankheiten. Ebenfalls wird vermutet, dass Laktose zu einem höheren Risiko von Eier- 26 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

stockkrebs führt. Untersuchungen legen nahe, dass Milchkonsum Allergien auslösen können, zu chronischen Infekten führen, Hautprobleme und Neurodermitis hervorrufen, Asthma und Diabetes fördern. So gesund, wie einst propagiert, scheint Milch nicht zu sein. Wie gesund Milch wirklich ist und welche Krankheiten Milchkonsum fördert, werden sicherlich unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen in den nächsten Jahren aufzeigen. 4. Milch von glücklichen Kühen Kuhmilch ist für Kälber also für Tierbabys. Dennoch trinkt der Mensch Milch. Damit wir an die Milch kommen, halten wir uns Kühe. Früher auf einem Bauernhof, idealerweise auf einer großen Weide mit vielen Kühen und Kälbern. Heute sieht das Bild in der Regel anders aus. Natürlicherweise leben Kühe in einem Sozialverband von etwa 20 Tieren, mit klarer Rangordnung und einem Leittier. Etwa 10 Stunden am Tag verbringen sie mit Grasen, wobei sie sich langsam vorwärts bewegen und mehrere Kilometer zurück legen. Zwischendurch gibt es Phasen zum Wiederkäuen. Am Tag produziert eine Kuh etwa 8 Liter Milch, genauso viel, wie ein Kalb benötigt. Hochleistungskühe produzieren hingegen etwa 50 Liter am Tag. Die körperliche Anstrengung kann mit einem täglichen Marathon verglichen werden. In Deutschland haben wir etwa 4,3 Millionen Milchkühe, die in 3 unterschiedlichen Haltungsformen leben: Anbindehaltung (etwa 27 %) Laufstallhaltung (etwa 72 %) Weidehaltung (5 Monate im Jahr) Etwa 3 % der Milch in Deutschland stammt von Biobetrieben. Gesetzliche Regeln für die Haltung von Milchkühen gibt es nicht, es gelten lediglich die allgemeinen Tierschutzgesetze. Milchkühe werden jedes Jahr künstlich besamt, die Schwangerschaft dauert 9 Monate. Bis zum 7. Monat wird eine trächtige Kuh gemolken, lediglich Foto: flickr Mark Michaelis Foto: flickr superscheeli die letzten zwei Monate der Schwangerschaft werden ausgelassen. Nach der Geburt werden die Kälber nach nur wenigen Stunden der Mutter gewaltsam weggenommen, was verstörend für das Kalb und die Mutter ist. Bereits 6-8 Wochen nach der Geburt wird die Kuh erneut besamt. Das Kalb bekommt statt der Muttermilch Milchpulver in Wasser aufgelöst. Die Kälber werden zumeist in sogenannten Kälberboxen gehalten, Verschläge von 133 x 90 cm. Bullenkälber und einige weibliche Kälber werden an Mastbetriebe verkauft, gemästet und nach einigen Wochen geschlachtet. Vielen Kälbern steht ebenfalls das beschwerliche Leben einer Milchkuh bevor. Wie es den Tieren in ihrem Leben geht, zeigen Kataloge und Onlineshops, die Zubehör für die Milchkuhhaltung verkaufen: Kälberkarre, Ohrmarken, Ohrzangen, Kaltbrandzeichen, rostfreie Kastrierzange, Enthornungsstand, Selbstfang- Halsrahmen, Rücklaufsperre, Anti-Saug-Ringe, Euterbrenner, Elektroschocker... Alle Haltungsformen gehen mit einer Qual der Tiere einher: Jährlich bekommen sie ein Kalb, das ihnen direkt weggenommen wird, die unnatürliche angezüchtete Milchleistung führt zu Beschwerden und Krankheiten, nach einem Bruchteil ihrer Lebenserwartung werden sie geschlachtet. Was wir dagegen tun können? Keine Milch und Milchprodukte verzehren. Denn der Einsatz für bessere Lebensbedingungen für Milchkühe ist ein Anfang, verbessert aber nur die Ausbeutung intelligenter, liebevoller und sozialer Tiere. Probieren Sie doch mal Hafer-, Soja-, Mandel-, Reis-, Dinkel-, Mandel-, Haselnuss-, Cashew-, Macadamia-, Hanf- oder Kokosmilch. Es muss nicht immer Milch sein, die mit Tierleid verbunden ist. Quellen und weitere Infos: www.zeit.de www.utopia.de www.aerzteblatt.de www.aerztezeitung.de www.deut-schewirtschafts-nachrichten.de www.vebu.de Das Tier und wir 142 / Juni 2017 27

5 Fragen an......frank Neumann von Kerstin Weiser In dieser fortlaufenden Serie möchte ich 5 Fragen an eine ehrenamtliche Mitarbeiterin / an einen ehrenamtlichen Mitarbeiter stellen. Viele Ehrenamtler erledigen ihre Arbeit im Hintergrund, selbstverständlich und zuverlässig! Dabei bilden sie eine wichtige Stütze für die Tierschutzarbeit. Deshalb möchte ich ihre Tätigkeiten den Lesern näher bringen. Kerstin Weiser: 1. Frage: Beschreibe bitte dein Tätigkeitsfeld. F. Neumann: Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, ich würde mich selber als Katzenflüsterer und gelegentlich Katzen-Fotograf für s Tierheim bezeichnen. Ehrenamtliches Mitglied im Verein bin ich seit Anfang 2013, seitdem schaue ich regelmässig (fast wöchentlich, meist Freitag nachmittags) im Katzenhaus vorbei. Ab und zu ergeben sich dabei dann auch Fotos, die für die Vermittlungsarbeit verwendet werden können - einige Fotos waren auch schon einmal in unserem Kalender. Nebenbei ergeben sich natürlich auch Beobachtungen zu einzelnen Katzen, die ich dann natürlich dem Katzenhaus-Team mitteilen kann (sind die Katzen gesund, wie verhalten sie sich gegenüber anderen Besuchern und untereinander?). Warum der Begriff Katzenflüsterer? Häufig kümmere ich mich um neue, anfangs oft sehr scheue Katzen bei uns. Diese haben oft schon einige schlimme Sachen mitgemacht und sind oft sehr verschüchtert. Oft schaffe ich es relativ schnell, ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen. Anscheinend merken sie, dass man es gut mit ihnen meint und kommen beim zweiten oder dritten Treffen schon von alleine an, als ob sie einen wieder erkennen. ZUHAUSE GESUCHT? T 0521 95908-0 F. Neumann: Ich musste erst einen Moment dazu nachwww.am-buschkamp.de K.Weiser: 2. Frage: Was motiviert dich zu dieser Tätigkeit? F. Neumann: Die Tierheimbesuche sind für mich eine schöne Gelegenheit, mehrere Sachen miteinander zu verbinden: Viele unserer Tiere freuen sich, wenn Jemand vorbei kommt, der Zeit für sie hat, d.h man kann mit den Katzen spielen, sie streicheln und - wenn sie dann entspannt sind - auch gut fotografieren (würde mich als ambitionierten Hobbyfotografen bezeichnen). Ich habe gemerkt, dass der Freitag eine Art Abschluss der Woche für mich darstellt, d.h. man kann (gerade wenn es mal etwas stressiger war) abschalten, die Katzen beobachten und sich mit ihnen beschäftigen. Wenn Katzen anfangen zu schnurren, geht es meist nicht nur ihnen gut, sondern es beruhigt auch mich ungemein. K.Weiser: 3. Frage: Hast oder hattest du eigene Haustiere? F. Neumann: Ja, wir haben auch eigene Tiere. Unsere erste Katze Minka (inzwischen heisst sie Minky) haben wir Ende 2004 noch im alten Katzenhaus adoptiert. Inzwischen ist sie ein älteres Mädchen (geschätzt 14 Jahre), aber sie ist immer noch sehr fit und gesund. Wir wohnen zum Glück in einer relativ ruhigen Zone in Bielefeld (Spielstrasse), so dass unsere Katzen rausdürfen und sich im Garten austoben können. Unser zweites Tier ist mein geliebter Kater Hugo (mit ihm verbindet mich eine eigene Geschichte). Ich hab ihn im Sommer 2013 in unserem Tierheim kennengelernt und es war Liebe auf den ersten Blick/Biss (im Ernst!). Trotz dieses Zwischenfalls hatte ich mich dann entschlossen ihn zu adoptieren (und habe dann fast 3 Monate gebraucht, meine Frau davon zu überzeugen). Am 7.12.2013 war es dann soweit, wir haben ihn endlich adoptiert und es bis heute nicht bereut. Beiden Katzen geht es gut, auch wenn sie keine innigen Freunde geworden sind. K.Weiser: 4.Frage: Berichte doch bitte über ein schönes oder lustiges Ereignis, oder über ein besonderes Erlebnis, woran du dich jetzt noch gut erinnern kannst. 28 Das Tier und wir 142 / Juni 2017

denken, dann fiel mir eins meiner schönsten Erlebnisse ein. Meine Frau und ich reisen sehr gerne, 2014 haben wir eine lange (5 Wochen) Reise durchs südliche Afrika gemacht. Auf einer Farm/Lodge haben wir übernachtet. Dort hat der Inhaber ein grosses Gelände eingezäunt und kümmert sich dort um einige Wildkatzen (Leopard, Geparden, Karakals). Zwei davon sind Geparden, die als Babies von ihm gefunden worden sind (Mutter wurde wohl leider erschossen). Er hat sie aufgezogen und sie sind heute relativ zahm. Mutige Gäste dürfen mit ihm in das eingezäunte Gelände und sich die Geparden aus der Nähe ansehen. Ich hab mich dann zu den beiden gesetzt und wir wurden sehr schnell Freunde, sie liessen sich anfassen und zwischen den Ohren kraulen und fingen sogar an zu schnurren (interessanter lauter Sound). Ich hätte niemals gedacht, so schöne Tiere so aus der Nähe zu erleben. K.Weiser: Welche Wünsche hast du für die Zukunft? F. Neumann: Kurz formuliert liegen mir eigentlich folgende Sachen für unsere Tierschutz-Arbeit am Herzen: Erstens eine Kastrationspflicht für Bielefeld halte ich für äusserst sinnvoll (gerade wenn man im Frühjahr/Sommer sieht, wie sich das Katzenhaus wieder füllt). Eine zweite Sache: Die Streichel-Patenschaften in unserem Tierheim sind eine sehr schöne Sache, ich kann sie nur jedem ans Herzen legen (vor allem wenn man selbst kein Tier halten will oder kann). Zum Abschluss noch ein paar Worte/Angaben zu mir: Frank Neumann, 55 Jahre alt, verheiratet seit fast 25 Jahren, beruflich im IT-Bereich selbständig. Fotografieren tue ich hauptsächlich mit zwei großen Nikon Kameras (neben unzähligen iphone Fotos aus dem TH). Kurz und Knapp Aktuelles rund um Tiere und Tierschutz für Sie zusammengetragen Kein Schnabelkürzen mehr bei REWE und PENNY Im Juni 2016 hat die REWE Group eine freiwillige Erklärung abgegeben, die beinhaltete, bis zum 31.12.2017 keine konventionellen Eigenmarken-Eier vermarkten zu wollen, die von Legehennen mit gekürzten Schnabel stammen. Anfang Juni d.j. gab die REWE Group nun bekannt, dieses Ziel vorzeitig erreichen zu werden: Ab September 2017 vertreiben REWE und PENNY bei Ihren Eigenmarken nur noch Eier von Hennen, bei denen auf das schmerzhafte Schnabelkürzen verzichtet wurde. Bild: www.sonjawinzer.de / pixelio.de Bild: Michael Ottersbach / pixelio.de Japan: Walfangflotte im Nordpazifik ausgelaufen 14. Juni 2017. Japans Walfangflotte ist für die Jagd im Nordpazifik ausgelaufen. Trotz internationaler Kritik und Verstößen gegen internationales Artenschutzrecht sollen in den kommenden Wochen 134 Seiwale und bis zu 170 Zwergwale harpuniert werden. Mit dem Auslaufen der Schiffe ist auch der Startschuss für ein neues zwölfjähriges Programm unter dem Deckmantel der Wissenschaft gefallen; mehr als 3.600 Wale sollen getötet werden. Quelle: www.prowildlife.de Das Tier und wir 142 / Juni 2017 29

Tierleid schneller und gründlich abstellen zwei Vorschläge Ein Gastbeitrag, der sich unbedingt als Einladung versteht, von Ute Esselmann (Hochschulgruppe Venga Aktiv für Tierrechte) Uns Leserinnen und Leser dieser Zeitschrift verbindet die Liebe zu Tieren. Viele von Ihnen verstehen ihre Vierbeiner als vollgültigen Teil der Familie. Manche arbeiten (ehrenamtlich) für Tiere und investieren viel Herzblut in diese Arbeit. Aber wenn wir ehrlich bilanzieren: Was ist besser geworden? Tierschutzvereine bestehen und rakkern seit rund 200 Jahren. Sind die Tierheime leerer geworden? Nein. Schaut man nur als Beispiel auf die Situation der Katzen, wird man feststellen: Das Gegenteil ist der Fall. Die Zahl der Katzen in unseren Haushalten und damit letztlich auch die Zahl der Katzen in Asylen wächst seit Jahrzehnten. Wohin wir auch blicken mit viel Willen zum Optimismus rosige Verhältnisse entdecken wir nicht oft. Die Zahl der Straßentiere in Europa und darüber hinaus ist nicht wirklich reduziert, Verfolgung ist vielenorts der Regelfall. Und wie geht es den vermeintlichen Nutztieren? Bei leicht rückläufigem Fleischkonsum der Deutschen steigt doch die Produktion im Inland (Export!) und weltweit. Dass industrielle Mast einen lebendigen Alptraum über Schweine, Rinder und andere verhängt, wissen wir seit Jahrzehnten, und trotzdem: Seit 1980 hat die Weltfleischerzeugung sich verdreifacht. Bis 2050 soll der Konsum sich noch einmal verdoppeln, so die Prognose der Vereinten Nationen. Es schmerzt Sie und mich, auf so viel Ungerechtigkeit zu blicken. Wo also sind die stärksten Gegenmittel? Vorschlag 1: Da tierethische Erwägungen für sich genommen keinen Durchbruch gebracht haben, braucht das Thema die politische Brille. Dies ist Leitsatz des Buchs Zoopolis. Eine politische Theorie der Tierrechte von Sue Donaldson und Will Kymlicka. Die Verfasser legen nicht nur dar, dass leidensfähige Spezies ein Grundrecht auf Leben haben. Sie zeigen außerdem, dass wir domestizierten Arten wie Katzen und Kühen Bürgerrechte schulden: Weil wir die klassischen Haustiere über Jahrtausende in unauflösbare Abhängigkeit gezwungen haben, gebühren ihnen nun Mitwirkungsrechte, und wir haben Fürsorgepflichten. Das Wohlergehen der Tiere muss zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe werden, statt primär auf Vereinen und Spendern zu lasten. Für Kulturfolger wie Igel, Specht und Maus plädieren die Autoren auf Einwohnerstatus. Wildtiergemeinschaften sind dagegen ähnlich Staaten konzipiert, deren Souveränität und Territorium wir zu respektieren haben. Was in der Kürze verwegen klingt, wird in Zoopolis höchst plausibel gemacht. Sprache und Denken der Verfasser sind von großer Klarheit. Will Kymlicka, seit Jahrzehnten vegan lebend, ist Professor für Politische Philosophie in Kingston, Kanada. Der Politikwissenschaftler genießt weltweites Ansehen für seine Arbeiten zum Thema Multikulturalismus, berät Regierungen und gilt als einer der führenden Experten für Minderheitenrechte. Seine Frau Sue Donaldson ist Schriftstellerin. Weil Zoopolis als brillante Utopie die Kraft zu echter Veränderung in sich trägt, möchte ich es Ihnen vorstellen. Vorkenntnisse sind überflüssig! Es genügt Ihr Interesse an der Frage: Was schulden wir Tieren? Die bebilderte, an Beispielen reiche Präsentation (ca. 60 Minuten zzgl. Diskussion) ist denkbar in den Räumen des Tierheims. Überdies können interessierte Gruppen mich gern auch einladen. Vorschlag 2: Sie mögen Ihre Zeitung die übliche Darstellung von Tierthemen schmerzt Sie aber nicht schlecht? Mir jedenfalls geht das so. Und ich zähle verschwindend wenige Leserzuschriften, die sich für Tiere stark machen wollen. Könnten wir Briefe für Tierrechte quasi aus dem Ärmel schütteln wäre das nicht grandios? Leserbriefe werden gern gelesen. Sie erreichen sehr viele Menschen. Viele von Ihnen haben eine klare Meinung gegen Tierverbrauch und eine Portion Wissen zum Thema. Das ist viel wert. Warum sollte das brachliegen? Vielleicht fehlt Ihnen zum Schreiben bloß die Zeit? Oder Sie fühlen sich nicht routiniert genug und finden den prima Einstieg nicht? Mit vergleichsweise wenig Aufwand an Kraft und Zeit lassen sich schöne und vor allem wirksame Briefe verfassen. Wie das geht, das würde ich gern mit Ihnen in einem kleinen Workshop (max. 2 Stunden) erarbeiten. Auch diese Veranstaltung ist denkbar in den Räumen des Tierheims oder z. B. der Universität. Wer hat Interesse? Ich freue mich auf Meldungen! Ute Esselmann (ute.esselmann@gmx.de)

Ein letzter Gruß... Liebes Tierheim-Team, leider melde ich mich heute mit einer sehr schmerzlichen Information. Nach kurzer schwerer Krankheit mussten wir unseren Paule für immer gehen lassen. Jeder Tag dieser kurzen Zeit mit Paule, den ihr besser unter dem Namen Pimpek kennt, war ein Geschenk. Dieser sanftmütige und bescheidene Kerl hat uns seine Zuneigung und sein Vertrauen auf seine, ihm ganz eigene grobmotorische und meist tolpatische Art einfach so geschenkt. Dafür sind wir unendlich dankbar. Wir haben einen wundervollen Freund verloren. Dankbar sind wir euch allen und den Kollegen aus Polen, dass ihr Paule und uns diese schöne Zeit ermöglicht habt. Liebe Grüße Christina Leisle Gemütliche Nichtraucher-Ferienwohnungen im Nordschwarzwald Freudenstadt-Kniebis, ruhig und naturnah am Wald gelegen. Im Winter ideal für Wintersport und Schneewandern, im Sommer Radfahren und Wandern. Als Ein- oder Zwei-Zimmer-Appartment. Preise pro Tag 25 Euro, pro Woche ab 170 Euro plus Kurtaxe für 2 Personen. Tiere willkommen Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. Fam. Reinhard 0781-23384 oder 0157-39623384 abends. Das Tier und wir 142 / Juni 2017 31

Wenn du kein Tier adoptieren kannst übernimm eine Patenschaft. Ist dir keine Patenschaft möglich unterstütze durch tatkräftige Mitarbeit. Wenn du nicht vor Ort helfen kannst spende einfach etwas. Wenn du nichts zu spenden hast verbreite, kläre auf, teile! Jeder kann etwas tun, weniger oder mehr, etwas kleines oder großes um ein Leben zu retten. Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Tiere brauchen auch Ihre Hilfe! Werden Sie deshalb Mitglied oder Pate im Tierschutzverein Bielefeld e.v.