Gesundheitsrisiko durch Laserdrucker? Von Thomas Weisbach Staatl. gepr. Betriebswirt Fachkraft für Arbeitssicherheit 1
Gesundheitsgefährdung? - bislang nicht wissenschaftlich bewiesen? - geben Laserdrucker giftigen Tonerstaub und Schadstoffe in die Luft ab? Wichtig ist daher der richtige Umgang! 2
Erst bei einer Belastung von 60 Mikrogramm pro Kubikmeter Raumluft wird das beschlossene Akzeptanzrisiko für krebserzeugende Stoffe am Arbeitsplatz überschritten. 60 Mikrogramm pro m³ Raumluft ist der derzeit akzeptablen Bereich 3
Toner & andere Stoffe beim Druckprozess - ein feinkörniges Gemisch verschiedener Komponenten: wie Harzpartikel, Farbpigmente, magnetisierbare Metalloxide sowie Trennmittel - beim Druckprozess entstehenden geringe Mengen, leicht flüchtigen und zum Teil Krebs erzeugenden Stoffen wie Benzol und Styrol 4
Mögliche Emissionen beim Druckvorgang? Durch die Hitze können hierbei organische Verbindungen wie z. B. Benzol, Styrol, Toluol, Formaldehyd usw. flüchtig werden. Auch das zum Druck verwendete Papier kann eine Quelle von Partikelemissionen sein. 5
Ozon Verringerung Moderne Geräte verfügen über eine neue Drucktechnologie, die auf den so genannten Corona-Sprühdraht verzichtet. Die Aufladung der Trommel erfolgt bei diesen Geräten über Bürsten oder Rollen, so dass sich konstruktionsbedingt kein Ozon mehr bildet. Etwas ältere Geräte besitzen ein Ozonfilter, meist Aktivkohle, welche das Ozon weitgehend adsorbiert. Dabei zerfällt das Ozon an der Oberfläche wieder in das Ausgangsprodukt Sauerstoff. 6
Test & Auswirkungen Forschungsberichte zeigen, dass Tonerstaub beim Druckvorgang nur in verschwindend geringer Menge in den Raum austritt (Aus der Arbeit des BIA, 2003). Dagegen kann etwa bei der Reparatur eines Kopierers in viel größerem Umfang Staub aufgewirbelt werden, der sich auf Grund elektrostatischer Effekte im Laufe der Zeit im Innern des Geräts abgelagert hat 7
Gesundheitliche Beeinträchtigungen beschränken Aufgrund der vorliegenden Befunde zur gesundheitlichen Beeinträchtigung von Exponierten kann nicht ausgeschlossen werden, dass es durch die Exposition gegenüber Emissionen aus Büromaschinen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann. Einen klaren Zusammenhang herzustellen ist aber nicht möglich, da die Datenlage hierfür nicht ausreicht. Schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen bestehen in den dokumentierten Fällen nicht. 8
Test & Auswirkungen Eine humantoxikologische Risikobewertung dieser Studien bereitet jedoch Schwierigkeiten, da die Ergebnisse aufgrund der Untersuchungsmethodik (Instillation in Schlund oder Bauchhöhle, sehr hohe Dosen, Zusammensetzung der Toner nicht bekannt) nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragbar sind. 9
Auswahl geeigneter Drucker Prüfzeichen: an denen Sie Drucker erkennen können, die beim Drucken möglichst wenig Schadstoffe freisetzen. +"Blauen Engel", das Umweltzeichen des Umweltbundesamtes +"BG-Prüfzert" der gewerblichen Berufsgenossenschaften + Qualitätszeichen der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA 10
Quellenangabe http://www.baua.de/de/publikationen/fachbeitraege/artikel17.html http://www.lgl.bayern.de/produkte/chemikalien/ueberpruefungen/drucker.htm http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/fachbeitraege/anzeigen/732/richtiger-umgang-mit-druckern/ http://www.suva.ch/factsheet-gesundheitsgefaehrdung-durch-laserdrucker-kopiergeraete-toner.pdf 11
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 12