Förderhilfsmittel. Die Auswahl der Fördermittel hängt dabei davon ab,...

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Förderhilfsmittel Fördermittel sind Maschinen und Anlagen, die Güter und Material befördern. Grundsätzlich kann man in innerbetriebliche und außerbetriebliche Fördermittel und Transportsysteme unterscheiden. Außerbetriebliche Transportsysteme dienen dem Transport von Gütern von einem Standort zu einem anderen. Zu den außerbetrieblichen Transportsystemen gehören zum Beispiel Schiffe, Lastkraftwagen, Züge und Flugzeuge. Innerbetriebliche Transportsysteme dienen dem Transport von Gütern innerhalb eines Betriebes. Dieser Transport kann zwischen und innerhalb von Gebäuden erfolgen. Dabei werden die unterschiedlichsten Fördermittel eingesetzt. Die Auswahl der Fördermittel hängt dabei davon ab,... welche Güter transportiert werden müssen. welche Mengen transportiert werden müssen. wohin und wieweit die Güter transportiert werden müssen. welche gesetzlichen Vorschiften beim Transport beachtet werden müssen. Fördermittel werden zusätzlich nach bestimmten Kriterien eingeteilt, die bei der Auswahl wichtig sein können: die Häufigkeit der Beförderung o Stetigförderer, wie Kettenförderer o Unstetigförderer, wie Gabelstapler die Flurbindung o flurfreie Fördermittel, wie Hängebahnen o flurgebundene Fördermittel, wie Gabelhubwagen der Beweglichkeit o Fördermittel, die eher Flächen bedienen. Zum Beispiel Krane oder Gabelstapler o Fördermittel, die eher Linien bedienen. Zum Beispiel Rollenbahnen oder Kettenförderer dem Antrieb o manuelle Fördermittlel, wie Handgabelhubwagen o maschinelle Fördermittel, wie Gabelstapler o automatische Fördermittel, wie fahrerlose Transportsysteme dem Automatisierungsgrad o bedienergesteuerte Fördermittel, wie Gabelstapler o rechnergesteuerte Fördermittel, wie fahrerlose Transportsysteme

Stetigförderer Stetigförderer sind fest installierte Maschinen, auf denen Güter durchgehend transportiert werden. Der Transport kann dabei ständig oder taktweise erfolgen. Ständig heißt, dass die Maschine ohne Unterbrechungen in Bewegung bleibt. Taktweise bedeutet, dass die Maschine immer wieder kurze Bewegungspausen einlegt. Taktweiser Transport Ständiger Transport Da Stetigförderer andauernd in Bewegung sind, gewährleisten Sie einen ungestörten Materialfluss. Stetigförderern können manuell oder automatische beladen und entladen werden. Stetigförderer werden benutzt, wenn große Stückzahlen an Gütern befördert werden müssen.. Die ist zum Beispiel bei der Massenfertigung in der Industrie oder bei der Paketverteilung bei der Post der Fall.

Stetigförderer können flurfrei oder flurgebunden sein. Flurfrei bedeutet, dass die Stetigförderer nicht am Boden ihre Güter befördern. Diese Stetigförderer sind zumeist an der Decke oder an Stahlkonstruktionen hängend aufgebaut. Die Flure oder Gänge sind also frei und können noch anderweitig genutzt werden. Flurgebunden heißt, dass die Stetigförderer am Boden ihre Gütern befördern. Der Raum, der dabei belegt wird, kann also nicht anderweitig genutzt werden. Manchmal werden Stetigförderer als Zwischenlager verwendet. Dies geschieht vor allem in Betrieben mit mehrstufigen Produktionsprozessen. Dabei werden die noch nicht fertiggestellten Produkte auf den Stetigförderern zwischen den Produktionsschritten zwischengelagert. Es gibt verschiedene Arten von Stetigförderern. Diese werden auf den nächsten Seiten genauer vorgestellt. Flurfreie Stetigförderer Flurfreie Stetigförderer sind an der Decke oder an Stahlkonstruktionen angebracht und behindern nicht den Zugang von Fluren und Wegen. Typische flurfreie Stetigförderer sind Becherwerke, Kreisförderer, Power-and-Free-Systeme und Elektrohängebahnen. Becherwerke sind Stetigförderer, die vor allem Schüttgut von unten nach oben transportieren. Becherwerke bestehen aus mehreren Behältern, die an Ketten oder Gurten angebracht sind. Kette oder Gurt liegen auf zwei Achsen und drehen sich. Unten nehmen die Behälter das Schüttgut auf. Dann drehen bewegen sie sich nach oben und kippen an der höchsten Stelle das Schüttgut in einen dafür vorgesehenen Schacht. Die leeren Behälter bewegen sich wieder nach unten und der Kreislauf beginnt von neuem. Schematische Darstellung eines Becherwerkes

Kreisförderer sind Stetigförderer, die aus einer hängenden Kette mit daran befestigten Gehängen bestehen. Die Gehänge dienen zur Aufnahme von Stückgütern oder verpackten Schüttgütern. Die Kette bewegt sich auf einer andauernd auf einer geschlossenen, annähernd kreisförmigen Bahn und transportiert dabei die jeweiligen Güter. Kreisförderer werden auch Kreiskettenförderer genannt. Schematische Darstellung eines Kreisförderers Power-and-Free-Förderer sind eine Sonderform der Kreisförderer. Sie bestehen aus zwei übereinander gelagerten Schienen. In der oberen Schiene liegt und läuft die Zugkette. In der unteren Schiene laufen die Gehänge. Durch die spezielle Technik können die Hänger ein und ausgeklinkt werden. Dadurch ist es möglich, die Hänger anzuhalten, zu stauen, zu sortieren und zusammenzuführen. Die Hänger können auch in andere Transportsysteme wechseln. Elektrohängebahnen Elektrohängebahnen bestehen aus Schienensystemen, an denen einzelne Transportwagen angehängt sind. Jeder Wagen besitzt einen Antrieb. Die Wagen werden also unabhängig voneinander angetrieben. Dadurch kann die Geschwindigkeit der einzelnen Wagen unabhängig von den anderen festgelegt werden. Außerdem können die Fahrtrichtung, der Fahrweg und das Fahrziel für jeden Wagen einzeln bestimmt werden. Schematische Darstellung einer Elektrohängebahn

Flurgebundene Stetigförderer Flurgebundene Stetigförderer sind am Boden oder in Bodennähe angebracht. Dadurch können die Wege nicht anderweitig genutzt werden. Typische flurgebundene Stetigförderer sind Gurtförderer, Rollenbahnen und Kettenförderer. Gurtförderer sind Stetigförderer, die über ein endlos umlaufendes Band Güter transportieren. Das Band dient sowohl als Tragmittel wie auch als Transportmittel. Das heißt, die Güter werden auf dem Gurt aufgesetzt und dann durch den Gurt bewegt. Gurtförderer können je nach Ausführung die unterschiedlichsten Güter transportieren. Sie eignen sich für Stückgüter wie Pakete und Koffer, aber auch für Schüttgüter wie Kohle oder Kies. Die bekannteste Form des Gurtförderers ist wahrscheinlich das Fließband einer Supermarktkasse. Schematische Darstellung eines Gurtförderers Rollenbahnen sind Steigförderer, bei denen die Güter über hintereinanderliegende Rollen bewegt werden. Durch die Drehung der Rollen werden die Güter transportiert. Die Drehung der Rollen entsteht dabei durch die Schwerkraft der Güter oder durch einen Antrieb. Rollenbahnen eignen sich vor allem für Stückgut. Eine leicht abgewandelte Form der Rollenbahn ist die Röllchenbahn. Bei dieser werden jedoch kleine Rollen oder Räder verwendet, die hintereinander und nebeneinander liegen. Schematische Darstellung einer Rollenbahn Schematische Darstellung einer Röllchenbahn

Kettenförderer sind Stetigförderer, bei denen das Stückgut auf zwei oder mehreren Kettensträngen transportiert wird. Die Kettenstränge werden dabei durch einen Motor angetrieben. Kettenförderer eignen sich besonders um um schwere oder große Stückgüter zu transportieren. Darunter fallen zum Beispiel EU-Paletten oder Gitterboxen. Schematische Darstellung eines Kettenförderers Unstetigförderer Unstetigförderer sind Fördermittel, die nur dann bewegt werden, wenn sie auch tatsächlich gebraucht und benutzt werden.dadurch sind auch Unterbrechungen beim Transport der Güter möglich. Unstetigförderer transportieren die Güter zumeist auf veränderlichen oder nicht festgelegten Strecken. Dadurch sind entsprechende Unstetigförderer flexibel einsetztbar. Unstetigförderer werden in flurfreie Hebezeuge und flurgebundene Flurförderzeuge unterschieden. Hebezeuge können fahrbar und beweglichsein. Dies ist bei Kranen der Fall. Sie können aber auch ortsgebunden sein, zum Beispiel bei Aufzügen.

Hebezeuge Krane Krane sind zumeist motorisierte Stahlkonstruktionen zum Anheben und befördern von Gütern. Sie sind die im Lagerbereich am häufigsten eingesetzten Hebezeuge. Krane sind entweder an der Hallenwand, an der Hallendecke oder auf Säulen angebaut. Daurch benötigen sie in der Regel wenig Platz und können auch in niedrigen Gebäuden genutzt werden. Krane gibt es in den verschiedensten Formen. Im Lagerbereich werden vor allem Deckenkrane, Laufkrane, Schwenkkrane Knickarmkrane und Stapelkrane eingesetzt. Deckenkrane sind fest an Hallendecken montiert und werden daher vorrangig genutzt, wenn nur ein kleiner Bereich des Lagers bedient werden muss. Das Lastaufnahmemittel (die sogenannte Katze) kann sich an dem Träger nach links und rechts bewegen. Deckenkrane gibt es mit einem oder zwei Trägern. Schematische Darstellung eines Einträgerdeckenkrans Laufkrane sind auf Schienen oder Laufbahnen installiert und können sich so durch die Länge der Lagerhalle bewegen. Dadurch kann nahezu das gesamte Lager in seiner Länge und Breite mit dem Laufkran erreicht und Güter aufgenommen werden. Die Katze bwegt sich ebenso wie beim Deckenträger entlang der Trägerachse. Es gibt Ausführungen als Einträgerlaufkran oder Zweiträgerlaufkran. Schematische Darstellung eines Einträgerlaufkrans.

Portalkrane bestehen aus einer Stahlkonstruktion, die den Arbeitsbereich überspannt. Der Portalkran hat dabei Ähnlichkeit mit einem Tor oder eben einem Portal. Portalkrane laufen auf Schienen oder auch auf Rollen. Dadurch lassen sie sich leicht bewegen. Die Bewegung kann dabei von Hand oder durch einen maschinellen Antrieb erfolgen. Portalkrane werden im Freien oder in Hallen eingesetzt. Portalkrane können auch schwere Lasten heben. Schematische Darstellung eines Portalkrans Säulenschwenkkrane stehen frei und sind dabei auf einer Säule gelagert. Dadurch können Sie an fast jeder Stelle plaziert werden und brauchen nur wenig Raum auf dem Boden. Sie können sich einmal komplett im Kreis drehen und erreichen so alle Stellen im Bereich des Auslegers. Sie eignen sich für Freilager, Verladerampen und Hallen. Schematische Darstellung eines Säulenschwenkkran Wandschwenkkrane eigenen sich für den Einsatz in Hallen und an Außenwänden. Der Ausleger wird dabei an einer Wand befestigt. Ein Wandschwenkkran erreicht Güter, die in Halbkreis um diesen herum stehen. Schematische Darstellung eines Wandschwenkkran

Knickarmkrane haben einen Ausleger mit einem Gelenk. Dadurch kann der Ausleger am Gelenk nochmal gedreht werden. So können Knickarmkrane in Bereichen arbeiten, die andere Krane nicht erreichen können. Der vordere Teil des Auslegers kann sich einmal im Kreis drehen. Schematische Darstellung eines Knickarmkrans Stapelkrane verbinden die Funktion von Gabelstaplern und Laufkranen. Sie bestehen aus einem Zweiträgerlaufkran und einer besonderen Stapelkatze. Diese ist mit besonderen Lastaufnahmemitteln wie zum Beispiel Greifzangen oder Gabeln versehen und kann so die Funktion eines Gabelstaplers erfüllen. Schematische Darstellung eines Stapelkrans

Aufzüge und Hebebühnen Aufzüge und Hebebühnen werden in Etagenlagern eingesetzt, wenn die Güter zwischen den Etagen transportiert werden müssen. Sie sind wie alle Hebezeuge flurfrei und befördern die Güter und Personen zwischen den Ebenen. Lastenaufzüge befördern vor allem Güter, aber auch Begleitpersonen. Dabei können sie Lasten bis zu einem Gewicht bis zu 3000 Kilogramm befördern. Je nach den Anforderungen des jeweiligen Betriebes gibt es verschiedene Ausführungen von Lastenaufzügen. Lastenaufzug für Lasten und Personen bis höchstens 3000 kg Güteraufzüge können Lasten bis zu 2000 Kilogram befördern. Die Lasten dürfen jedoch ausschließlich aus Gütern oder Materialen bestehen. Der Transport von Personen mit Güteraufzügen ist nicht erlaubt. Die Güteraufzüge dürfen jedoch zum Beladen und Entladen betreten werden. Vor der Inbetriebnahme müssen aber alle Personen den Aufzug wieder verlassen. Güteraufzüge eignen sich um Güter über drei Etagen oder 12 Höhenmeter zu transportieren. Güteraufzug für Lasten bis zu 2000 kg Kleinlastenaufzüge sind kleine Aufzüge, die ausschließlich für kleinere Lasten bis zu 300 Kilogramm geeignet sind. Kleinlastenaufzüge können nicht betreten werden. Deshalb müssen sie von außen beladen werden. Kleinlastenaufzüge gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es gibt unter anderem Speisenaufzüg und Aktenaufzüge. Kleinlastenaufzug für Lasten bis 300 kg

Hebebühnen sind fahrbare oder unbewegliche Plattformen zum Anheben von Personen oder Gütern. Im Lagerbereich werden vor allem Scheren-Hebebühnen eingesetzt. Sie können innerhalb eines Lagers oder im Freien verwendet werden. Scheren-Hebebühnen haben eine Tragkraft bis zu 1000 Kilogramm und können bis zu 22,5 Metern angehoben werden. Die ist jedoch vom jeweiligen Modell abhängig. Schematische Darstellung einer Hebebühne Flurförderzeuge Manuelle Flurförderzeuge Flurförderzeuge transportieren, ziehen oder schieben Güter oder Lasten. Dazu benötigen sie einen Fahrweg, der breit genug ist, um die Fluförderzeuge zu bewegen, zu wenden und um die Lasten aufzunehmen. Flurförderzeuge werden daher als flurgebunden bezeichnet. Es gibt manuelle, maschinelle und automatische Flurförderzeuge. Das wichtigste manuelle Flurförderzeug ist der Handgabelhubwagen. Handgabelhubwagen werden genutzt, um Transportpaletten oder Kisten zu transportieren. Dazu wird die Gabel des Hubwagens unter die Palette geschoben und dann angehoben. Die Last kann nun durch Schieben oder Ziehen des Handgabelhubwagens leicht bewegt werden. Das Anheben dient aber nur dem Transport. Da die Lasten nur wenige Zentimeter angehoben werden, dient ein Handgabelhubwagen nicht zum Stapeln der Lasten. Weitere Flurförderzeuge, die von Hand bewegt werden, sind Sackkarren, Schubkarren, Roller, Rollpritschen und Handhubwagen. Schematische Darstellung eines Handgabelhubwagens

Maschinelle Flurförderzeuge Machinelle Flurförderzeuge besitzen einen Antrieb, durch welchen die Lasten gehoben oder bewegt werden. So können deutlich schwerere Lasten transportiert werden, als bei den manuellen Flurförderzeugen.Zu den maschinellen Flurförderzeugen gehören Wagen, Schlepper, Gabelhochhubwagen, Gabelniedrighubwagen und die verschiedenen Formen von Gabelstaplern. Wagen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Je nach Modell können sie im Sitzen, Stehen oder Gehen gelenkt werden. Die Lasten werden auf einer Ladefläche transportiert. Wagen können und dürfen nicht sehr schnell fahren. Sie sind aber sehr wendig. Wagen werden auf dem Betriebsgelände für kurze und längere Strecken eingesetzt. Wagen ähneln in ihrem Aussehen kleinen Lastkraftwagen. Schlepper werden auch als Zugmaschinen bezeichnet. Sie haben keine Ladefläche. Stattdessen können sie einen oder meherere Anhänger ziehen, auf denen die Lasten transportiert werden. Schlepper werden im Stehen oder Sitzen gelenkt. Gabelniederhubwagen ähneln Handgabelhubwagen. Allerdings bestitzen Gabelniederhubwagen einen Antrieb, der den Wagen bewegt und die Gabel anhebt und absenkt. Sie eigenen sich für kurze Beförderungsstrecken. Gabelniederhubwagen habe eine Gehlenkung oder eine Standlenkung. Gabelhochhubwagen sind maschinelle Gabehubwagen, die in Teilen die Aufgabe eines Gabelstaplers übernehmen können. Die Gabel und die daraufliegende Last kann bis zu 4 Metern angehoben werden. Sie eigenen sich für kurze Strecken und haben eine Gehlenkung oder Standlenkung. Gabelstapler sind die im Lager am häufigsten eingesetzten maschinellen Flurförderzeuge. Sie transportieren und stapeln auf Paletten gelagerte Lasten. Dazu werden die Paletten mittels der Gabeln angehoben. Der wichtigste Bestandteil eines Gabelstaplers ist die Hubeinheit. Diese besteht aus dem Hubgerüst und dem Gabelträger. An diesem wird die Gabel befestigt. Viele Stapler benötigen ein Gegengewicht um das Gewicht der Last auszugleichen.

Gabelstapler gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die Gabelstapler werden anhand von folgenden Merkmalen unterschieden. Der Antrieb: Hier unterscheidet man in Benzinstapler, Dieselstapler, Treibgasstapler und Elektrostapler. Die Bedienerposition: Hier unterscheidet man in Stehstapler, Sitzstapler und Stapler mit Deichselführung. Der Bedienstand: Hier unterscheidet man in Stapler mit und ohne hebbarem Bedienstand. Die Bereifung: Hier unterscheidet man in Stapler mit Luftreifen, mit Superelastikreifen und mit Vollgummireifen. Die Hubhöhe: Hier unterscheidet man in Stapler mit Einfachhubmast, Zweifachhubmast, Dreifachhubmast und Vierfachhubmast. Die Radzahl: Hier unterscheidet man in Dreiradstapler und Vierradstapler. Die Sitzposition: Hier unterscheidet man in Seitsitzstapler und Frontstapler. Die Transportart: Hier unterscheidet man in Horizontalstapler und Vertikalstapler. Die Unterfahrbarkeit: Hier unterscheidet man in radunterstützte und freitragende Stapler. Sonderstapler: Neben den verschiedenen Staplerausführungen, die sich in den verschiedenen Merkmalen unterscheiden, gibt es noch Gabelstapler für Lager mit besonderen Bedingungen. Der Schmalgangstapler ist besonders für schmale Lagergassen geeignet. Der Fahrersitz ist quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Der Schmalgang stapler ist mit starren oder Teleskopbzw. Schwenkhubgabeln ausgestatet. Der Hochregalstapler besitzt ein sehr hohes Hobgerüst. durch dieses können die Gabel sehr große Hubhöhen erreichen und sind somit besonders geeignet um Hochregale zu bedienen.

Automatische Flurförderzeuge Automatische Flurförderzeuge sind soweit automatisiert, das das Beladen, Transportieren und Entladen ohne einen steuernden Menschen funktioniert. Zu den automatischen Flurförderzeugen gehören Fahrerlose Transportsysteme und automatische Regalförderzeuge. Fahrerlose Transportsysteme benötigen einen Fahrweg. Sie sind also flurgebunden. Sie fahren automatisch. Dazu benötigen Sie eine Leitsteuerung, die das Fahrzeug lenkt. Fahrerlose Transportsysteme git es in verschiedenen Ausführungen. Unter anderem gibt es fahrerlose Transportwagen und fahrerlose Gabelstapler. Beispiele für fahrerlose Transportsysteme: Fahrerloses Transportsystem mit Greifer Transportsystem als Unterfahrschlepper Der wichtigste Bestandteil der fahrerlosen Transportsysteme ist die Leitsteuerung oder Zielsteuerung. Durch sie kann das Fahrzeug an die jeweiligen Orte gelenkt werden und dort die Lasten aufnehmen. Anschließend werden die Lasten an den Bestimmungsort gefahren und dort abgeladen. Dazu müssen die Daten in das Transportsystem programmiert werden. Dies geschieht über einen zentralen Rechner oder über ein Bedienfeld am Fahrzeug selbst. Zu den Leitsteuerungen gehört die Rasternavigation, die Lasernavigation, die Funknavigation und die Steuerung über Induktionsschleifen. Bei der Rasternavigation sind Magnete oder Transponder in den Boden des Lagers eingelassen. Am Fahrzeug ist ein Magnetsensor oder ein Transponderlesegerät angebracht. Wenn das Fahrzeug einen Magneten erreicht, wird die die genaue Position des Fahrzeugs bestimmt. So können Korrekturen des Fahrtweges vorgenommen werden. So wird das Fahrzeug über die Checkpunkte bis zum Ziel geleitet. Beispiel einer Rasternavigation

Bei der Lasernavigation befindet sich am Fahrzeug ein Laserscanner, der Laserstrahlen aussenden und wieder empfangen kann. Die Laserstrahlen werden vom Fahrzeug gesendet und treffen auf im Lager verteilten Referenzpunkte, die aus einem reflektirenden Material bestehen. Diese Punkte schicken dann die Laserstrahlen zurück zum Fahrzeug, wo sie wieder empfangen werden. Durch den Empfang mehrerer Laserstrahlen kann die genaue Position des Fahrzeugs ermittelt und der richtige Fahrtweg berechnet werden. So wird das Fahrzeug bis an sein Ziel geleitet. Beispiel einer Lasernavigation Bei der Funknavigation ist das fahrerlose Transportsystem mit einem GPS-Empfänger ausgestattet. Dieser empfängt Signale, die von mehreren Satelliten ausgestrahlt werden. Durch die Signale kann die genaue Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt werden. Dann kann der genaue Fahrtweg berechnet werden. Beispiel einer Funknavigation Bei der Navigation durch Induktionschleifen sind in den Boden des Lagers Leitdrähte eingelassen. Diese senden Impulse aus, die ein Empfänger am Fahrzeug aufnimmt. Der Fahrweg wird so an der induktiven Leitlinie ausgerichtet. Das Fahrzeug fährt quasi wie auf Schienen. Navigation mittels Induktionsschleifen

Regalförderzeuge sind schienengeführte Fördermittel zum Beladen und Entladen eines Hochregallagers. Sie sind regalabhängig oder regalunabhängig. Regalabhängig bedeutet, dass das Regalförderzeug direkt am Regal befestigt sind. Regalunabhängig bedeutet, dass die Regalförderzeuge sich an einer Konstruktion vor den Regalen befinden. Regalförderzeuge sind kurvengängig oder starr geführt. Kurvengängig bedeutet, dass die Regalförderzeuge durch ein Schienen- und Weichensystem durch mehrere Regalgassen geführt werden können. So können mehrere Regale bedient werden. Starr geführt bedeutet, dass die Regalförderzeuge nur in einer Regalgasse eingesetzt werden können. Viele Regalföderzeuge besitzen eine vollautomatische Steuerung. Sie arbeiten ohne menschliche Steuerung. Die Einlagerung, die Auslagerung und der Transport erfolgenaufgrund der Berechnungen eines zentralen Computers. Es gibt auch manuell gesteuerte und halbautomatische Regalförderzeuge. Bei der Manuellen Steuerung wird das Regalförderzeug vom Lagerpersonal direkt bedient. Bei der halbautomatischen Steuerung fährt auch Lagerpersonal mit und lenkt. Einige Aufgabe werden jedoch automatisch durchgeführt. Zusammenfassung