Freistaat Sachsen Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft

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1.Meilensteine der geschichtlichen Entwicklung. 2. Das Fachkonzept zum EV + BBB der BA

Transkript:

Aufgaben der Arbeitsgruppe zur strategischen Neuausrichtung und Anpassung der ÜbA im Bereich der Land- und Hauswirtschaft Workshop am 13. Mai 2008 in Dresden-Pillnitz Ziele: Verbesserung bzw. Anpassung des ÜbA - Angebotes an die künftigen Anforderungen der Arbeitswelt in der Landund Hauswirtschaft Orientierung an der beschäftigungspolitischen Zielsetzung des Europäischen Sozialfonds (ESF) Erbringung des europäischen Mehrwertes Verbesserung der Beschäftigung in Europa

Mitglieder der Arbeitsgruppe: Rosemarie Gampig, Berufsbildungswerk des Sächsischen Garten-,Landschafts- und Sportplatzbaus Andreas Hüsni, LfL, ÜbA Dresden-Pillnitz Ute Jarosch, LfL, ÜbA Köllitsch Roland Körner, Ländliche Bildungsgesellschaft Canitz Matthias Pfeifer, LfL, ÜbA Königswartha Andrea Schiertz, LfL, ÜbA Dresden-Pillnitz Doris Schnitzer, LfL Dr. Wolf-Dietmar Wackwitz, LfL, Leiter der Arbeitsgruppe Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung und Anpassung der Rahmenstoffpläne Entwicklung handlungsorientierter Ausbildungskonzepte zum Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen (Methodik) Bedarfsorientierte Entwicklung und Anpassung der überbetrieblichen Ausbildungspläne (Inhalte) Anpassung an die Anforderungen an den Europäischen Sozialfonds (ESF-Richtlinie Berufliche Bildung)

Weiterentwicklung und Anpassung der Rahmenstoffpläne Im Mittelpunkt steht die berufliche Handlung, z.b. Das Melken von Kühen Das Ernten von Getreide Das Pflügen eines Feldes Das Topfen und Ausstellen von Zierpflanzen Das Pflastern eines Weges Beispiel für eine Umsetzung des Rahmenstoffplans Grundlage ist die berufliche Handlung Beispiel: Topfen und Ausstellen von Zierpflanzen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Rahmenstoffplan Überbetriebliche Ausbildung in Beruf Gärtner Spezielle Zierpflanzenbautechnik

Seite 2 von 5 1. Themenübersicht Spezielle Zierpflanzenbautechnik Lernziele/ Schwerpunkte Richtstunden 1. Steuern von Klima- und Wachstumsfaktoren an einer Beispielskultur bei unterschiedlicher technischer Gewächshausaustattung (Licht, Temperatur, CO 2, Luftfeuchte) 2. Bewässern und Düngen von Zierpflanzen bei: Containerkulturen Topfkulturen auf Tischen und Grundbeeten 3. Säen, Pflanzen und Topfen von Beispielskulturen im Zierpflanzenbau, Transportieren und Ausstellen der Töpfe auf den Endstandort im Gewächshaus 4. Sichern gesunder Pflanzenbestände durch eine gezielte Bestandesüberwachung auf Krankheiten und Schädlinge, Durchführen der notwendigen Pflanzenschutzmaßnahmen Gesamt 40 2. Ziel des Rahmenstoffplanes Befähigung der Auszubildenden im Umgang mit speziellen Maschinen und Geräten zur Durchführung von Kulturprozessen unter Glas und Plast unter Berücksichtigung verschiedener Kulturabläufe mit regionalem und überregionalem Bezug. Lösung der Aufgaben im Team in den Schritten Informieren Planen Entscheiden Durchführen Kontrollieren Bewerten Der Arbeits- und Umweltschutz ist bei den Maßnahmen besonders zu beachten.

Seite 3 von 5 3. Schwerpunkte Lernbereich 1. Steuerung wichtiger Klimafaktoren im Gewächshaus 2. Bewässerung - Verfahren - Steuerung - Aufbau Fertigkeiten, Kenntnisse, Umsetzung Sich informieren zu technischen Ausrüstungen in der Gewächshausanlage Sich informieren zu computerunterstützter Steuerung der Klimafaktoren Licht, Wasser, Temperatur am PC und Durchführen praktischer Übungen Sich informieren zu computerunter- stützter Bewässerungs-Steuerung und praktische Übungen Sich informieren zu Lichtfaktoren und zum Energieschirm am PC sowie Kontrollieren im Gewächshaus Sich informieren zu computerunterstützter Heizung und zu Temperatur- Regelung sowie Kontrollieren Sich informieren zur CO 2 - Düngung Sich informieren zur Luftfeuchte sowie Kontrollieren im Gewächshaus Wissen vertiefen zu Bewässerungsverfahren o Ebbe-Flut o Rinnen-Bewässerung o Fließmatten-Bewässerung o Schlauch-Brausen o Gießwagen Anwenden der Steuerung durch Licht Anwenden der Steuerung über die Zeit Anwenden der Steuerung durch Tensiometer Aufbauen einer Kopfstation Aufbauen und Prüfen auf Dichtheit der Bewässerungsanlage mit Einzeltropfern für Container-Kulturen Aufbauen von Tropferschläuchen o für Flächen o für den Boden o für den Tisch Kontrollieren und Vergleichen der aufgebauten Bewässerungssysteme

Seite 4 von 5 3. Aussäen, Topfen und Ausstellen - Aussaat - Topfmaschine - Ausstellen 4. Pflanzenschutz - Verfahren - Bestandskontrolle - Maßnahmen der Durchführung Sich informieren zur Aussaattechnik Einstellen des Palettenfüllgerätes Durchführen und Üben von Handaussaaten Durchführen und Üben von Einzelkornablagen Einstellen, Bedienen und Arbeiten an pneumatischen Sämaschinen und Sägeräten Kontrollieren der einzelnen Aussaatergebnisse Sich informieren, selbstständig Auswählen und Einstellen von Topfmaschinen selbstständiges Einstellen des automatischen Topfmagazins sowie Üben und Kontrollieren der Einstellung des Etikettierungsgerätes und des Druckers Sich informieren zur Einstellung des Strichcodes und selbstständiges Kontrollieren Bedienen und Steuern von einem örtlichen Transportsystem Sich informieren über regionale und überregionale innerbetriebliche Transportsysteme Sich informieren und Arbeiten mit Mobil-Tischen im Gewächshaus Üben des Ausstellens von Töpfen Sich informieren zu verschiedenen Umsetzungen o Rückenspritzen o Karrenspritzen o Nebelgeräten Durchführen durch Bestimmen von Schädlingen und von Krankheiten selbstständiges Auswählen von Verfahren und dazugehörigen Geräten Auswählen und Dosieren und ausbringen von Pflanzenschutzmitteln Durchführen und Üben von Pflanzenschutzmaßnahmen Kennzeichnen des Kulturbestandes Kontrollieren der einzelnen Pflanzenschutzmaßnahmen Führung des Pflanzenschutz Nachweisbuches