MINERGIE Alle Neuerungen im Überblick, 6. Februar 2017 Andreas Meyer Primavesi
Anzahl Gebäude m2 EBF Minergie als Erfolgsmodell Minergie hat sich 43 000 mal bewährt (50 Mio. m 2 Fläche) Alle Gebäudekategorien und grössen, alle Landesteile Fast 500 000 Menschen leben in Minergie-Bauten, reg. Marktanteil >25% 50'000 50'000'000 40'000 40'000'000 30'000 30'000'000 20'000 20'000'000 10'000 10'000'000-1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 - Anzahl Gebäude Fläche in m2 EBF 06.02.2017 / 2
Minergie-Produkt: Planung, Bau und Betrieb 06.02.2017 / 3
Wichtigste Anforderungen aller Baustandards 06.02.2017 4
Zusatzprodukte: ECO, MQS Bau und MQS Betrieb MQS Bau stellt die Qualität der Minergie-relevanten Bauteile sicher, im Sinne von: Vorbeugen statt reparieren MQS Betrieb stellt einen energieeffizienten Betrieb sowie die Steigerung des Komforts sicher und führt zu einer Sensibilisierung der Bewohner/Benutzer (Nutzerverhalten) Die neue Monitoring-Vorgabe dient als Klammer zwischen den Baustandards und den MQS-Produkten ECO steht für Bauökologie (inkl. Graue Energie) und Gesundheit 06.02.2017 5
Gebäude werden zu Energieproduzenten Minergie-Bauten decken einen Teil des eigenen Stromverbrauchs (vgl. MuKEn 2014). Bei Minergie-A muss die Produktion den Verbrauch übertreffen. Der eigen produzierte Strom wird möglichst selbst verbraucht, für möglichst grosse Autarkie. An die Minergie-Kennzahl angerechnet werden können darum der ganze Eigenverbrauch sowie 40% der ans Netz gelieferten Elektrizität. Der Eigenverbrauchsanteil wird mit einem neu entwickelten Excel- Tool hergeleitet. Er kann u.a. mit Lastmanagement oder Batterien erhöht werden. 06.02.2017 6
Gesamtenergiebilanz am Beispiel von Minergie-A 35 Minergie-A-Kennzahl 06.02.2017 / 7
Monitoring für Betriebsoptimierungen und Sensibilisierung der NutzerInnen Gebäude aller Minergie-Standards mit mehr als 2'000 m 2 EBF sowie Minergie-A verfügen über ein Energie-Monitoring für: 1. Endenergieverbrauch für Raumheizung und Wassererwärmung 2. Nutzenergie von Heizwärme und Warmwasser (separat) 3. Elektrizität ohne Wärmeerzeugung gemäss Elektrizitätslieferant 4. Kühlung/Klimatisierung bei Zweckbauten. 5. Gebäudeeigene Energieproduktion (PV, Solarthermie, WKK) 06.02.2017 / 8
Klingt kompliziert, ist aber einfach Medienanlass MINERGIE 2017, Freilager Zürich 19.01.2017 / 9
Auswirkungen der Neuerungen auf Beratung und Planung - Interdisziplinarität nimmt zu: Elektrizität, Batterien und Monitoring - Betrachtung des Gebäudes als System mit zahlreichen Wechselwirkungen wichtiger denn je - Schnittstellen zwischen Planung, Bau und Betrieb bedeutender - Weiterbildung in den neuen Themen sinnvoll (Minergie- Updatekurse: 23. Februar in Aarau, 07. März in Horw, 17. März in Bern, 30. März in Zürich, 6. April in Münchenstein ) - Vieles bleibt wie es war, bspw. Antragsstellung und Zertifizierung 06.02.2017 / 10
Minergie und Nachhaltigkeit Nach Minergie bauen bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können Minergie setzt gezielt Schwerpunkte: Energieeffizienz und Erneuerbare Energien Werterhalt und Betriebskosten Optimales Innenraumklima und Komfort SNBS ergänzt die Minergie-Produkte sinnvoll mit weiteren sozioökonomischen Aspekten 06.02.2017 / 11
Warum nach Minergie zertifizieren? Minergie definiert messbare Vorgaben mit viel Spielraum für alle Baubeteiligten Projektänderungen in der Planungsphase sind einfach, aber wirksam Minergie definiert für alle Beteiligten klare Rahmenbedingungen und vereinfacht das Baubewilligungsverfahren Minergie ist einfach und lohnt sich 06.02.2017 12
06.02.2017 / 13 Für eine nachhaltige Energiezukunft mit viel Lebensqualität.