Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Teil 11 FAME-DBMS

Ähnliche Dokumente
Möglichkeiten der Maßschneiderung von DBMS

Softwareproduktlinien Teil 11: Verbesserte Präprozessoren

Teil 2 Maßgeschneidertes Datenmanagement

Softwareproduktlinien Teil 12: Analyse von Produktlinien

Softwareproduktlinien Teil 12: Analyse von Produktlinien. Christian Kästner (CMU) Sven Apel (Universität Passau) Gunter Saake (Universität Magdeburg)

Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Teil 3: Software-Produktlinien

Was sind embedded DBMS? Eingebettete DBMS. Motivation für Embedded Databases. Besonderheiten Smartcards. in Programme eingebettet z.b.

Softwareproduktlinien - Entwicklungsprozess und Variabilitätsmodellierung

Feature Modelle. und ihre Anwendung. Feature Modelle und ihre Anwendungen. Fachgebiet Softwaretechnik, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn

Softwareproduktlinien Teil 2: Entwicklungsprozess und Variabilitätsmodellierung

3-Tier-Architecture und J2EE

XML in der Oracle Datenbank

Computeranwendung in der Chemie Informatik für Chemiker(innen) 3. Software

Archivierung in DBMS

Softwareproduktlinien Teil 1: Einführung und Überblick

Teil 2 Maßgeschneidertes Datenmanagement. Gunter Saake (Universität Magdeburg) Christian Kästner (Universität Marburg)

Datenmodellierung im Zeitalter agiler Softwareentwicklung

Softwareproduktlinien - Analyse von Produktlinien

SODA. Die Datenbank als Document Store. Rainer Willems. Master Principal Sales Consultant Oracle Deutschland B.V. & Co. KG

Datenbanken Datenbanken 1 Belegnummer Belegnummer

Softwareproduktlinien Teil 1: Einführung und Überblick

Configuration Management mit Verbosy OSDC Eric Lippmann

Seminar Bassem Ben Helal

Datenbankbasierte Lösungen

Datenmodellierung VU Einführung SS 2016

Softwareproduktlinien Teil 12: Analyse von Produktlinien. Sven Apel (Universität Passau) Gunter Saake (Universität Magdeburg)

Einfach generieren. Susanne Klar, Michael Klar. Generative Programmierung verständlich und praxisnah ISBN Inhaltsverzeichnis

Reporting Lösungen für APEX wähle Deine Waffen weise

Python macht Embedded Linux angenehmer

Application Express (APEX) Carsten Czarski Business Unit Database. ORACLE Deutschland B.V. & Co KG

Implementierung v. Software-Produktlinien - Einführung und Überblick

Einführung in Hauptspeicherdatenbanken

Software Design basierend auf dem Plug-In Konzept

Werkzeuge für Datenbank Handwerker: IBM Data Studio und IBM Optim QWT

Abschluss Einblick und Ausblick

Corporate IT Monitoring

Model-based ALM Arbeitsumgebungen à la carte

ODI 12c - Flexible Datenintegration in komplexen BI/DWH-Umgebungen Dr.-Ing. Holger Friedrich

6 Implementierung komplexer Systeme. 6.2 Datenbank-Anbindung

Application Designer & Framework unlimited

PL/SQL und Ingres. Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. John Naisbitt (*1930), amerik. Prognostiker

In diesem Abschnitt wollen wir uns mit der Architektur von Datenbank Managements Systemen beschäftigen.

Softwareproduktlinien Teil 4: Versionsverwaltungs- und Buildsysteme

TRAINING. Transbase Training. Transbase Training - Die Kurse in der Übersicht

Military Air Systems

Mögliche Wege Ihrer Legacy-Applikationen in die Moderne mit Bison Technology. Diego Künzi, Produktmanager Bison Technology, Bison Schweiz AG

HANA Solution Manager als Einstieg

Spring Dynamic Modules for OSGi Service Platforms

<Insert Picture Here> RAC Architektur und Installation

JDO Java Data Objects

DB2 mit BLU Accelerator unter SAP. Sascha M. Köhler Software Architekt

Moderne Datenbankentwicklung mit Hilfe von SQL Server Data Tools

Ablösung von Oracle-Datenbanken mit PostgreSQL oder MariaDB. Präsentation 23. Juni 2016

MySQL Cluster. Kai Voigt MySQL AB Kiel, 17. Februar 2006

Industrie 4.0 und Smart Data

Performant mit CAPE und der Performance Signatur MMS APM Kay Koedel

8.4 Überblick und Vergleich weiterer ERP-Systeme. G Oracle Applications 11 G PeopleSoft 7 G J.D. Edwards One World G BaanERP

SQL. SQL: Structured Query Language. Früherer Name: SEQUEL. Standardisierte Anfragesprache für relationale DBMS: SQL-89, SQL-92, SQL-99

Softwarearchitektur als Mittel für Qualitätssicherung und SOA Governance

Albert HAYR Linux, IT and Open Source Expert and Solution Architect. Open Source professionell einsetzen

Konfigurierbarkeit für ressourceneffiziente Datenhaltung in eingebetteten Systemen am Beispiel von Berkeley DB

STOFF- IDENT. System DAIOS. Workshop: STOFF-IDENT & openmasp 18. / Freising. marco.luthardt@hswt.de

Die Macht, die uns umgibt. Design Prinzipien. Schneller und besser Software entwickeln Jörg Bächtiger

Testen von SOA-Anwendungen mit dem BPEL Testframework

Zend PHP Cloud Application Platform

Softwareproduktlinien - Versionsverwaltungs- und Buildsysteme

Datenbanken (WS 2015/2016)

Using FRAM memory in battery-less sensors

Data Mining Standards am Beispiel von PMML. Data Mining Standards am Beispiel von PMML

Web Apps. Offlinefähige mobile Webapplikationen mit XPages als Alternative zu nativen Apps Thomas Brandstätter /

Jakarta Turbine Ein Open Source Framework fÿr Webanwendungen. KNF Kongre 2001 Henning P. Schmiedehausen

Langzeitarchivierung von Prozessdaten und Auswertung mithilfe des Informationsservers und Processhistorian von PCS7/WinCC

IBM Informix Tuning und Monitoring

FlexFrame for Oracle. Torsten Schlautmann OPITZ CONSULTING Gummersbach GmbH

OO Programmiersprache vs relationales Model. DBIS/Dr. Karsten Tolle

Architekturmodell: der Weg zur Klassen-Hierarchie

Einführung in Generatives Programmieren. Bastian Molkenthin

Kap. 9 Datenmodellierung und verwaltung

Grenzen überschreiten Intelligente Suche im Input Management

Supporting performance optimizations by analyzing sample based consumption measurements on mainframe systems

SECTINO. Security for Inter-Organizational Workflows

BERUFSPRAKTIKUM UND -VORBEREITUNG

Skalierbare Webanwendungen mit Python und Google App Engine

DBMS für spezielle Anwendungen XML als Mittel der Datenbank-Interoperabilität

GSCC General Storage Cluster Controller. TSM Verfügbarkeit

Web-Services mit Go. Sebastian tokkee Harl OpenRheinRuhr 07. November 2015 Oberhausen

Data Warehousing. Sommersemester Ulf Leser Wissensmanagement in der Bioinformatik

Geodatenbanksysteme in Theorie und Praxis

REALTECH UND SAP - STRATEGIE, PRODUKTE UND AUSBLICK

Praktische Informatik I

PowerDesigner Frühstück

Von ODBC zu OLE DB. Neue Möglichkeiten der Datenintegration. Harald Gladytz, Team Vertrieb ESRI Niederlassung Leipzig

Visual Studio 2010 Jetzt auch für Architekten

LINUX Schulung. FrauenComputerZentrum Berlin. Jutta Horstmann, Mai 2006

die derzeit wohl spezialisierteste Software für den Bereich des effektivitäts-orientierten EPM

Schnupperkurs. Steigerung gder Effizienz bei der Anwendungserstellung mit Hilfe von. Dipl. Ing.(FH) Rüdiger Ellmauer. Applications Engineer

die wichtigsten Caches (SGA) sind on-the-fly änderbar.

Alles neu. Migration in eine frische Datenbank ohne Altlasten. Thomas Klughardt Senior Systems Consultant

Relationale Datenbanken Kursziele

Konzeptueller Entwurf

Transkript:

Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Teil 11 FAME-DBMS Christian Kästner (Universität Marburg) Sven Apel (Universität Passau) Gunter Saake (Universität Magdeburg)

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-2 Das FAME-DBMS Projekt Methods and Tools for Construction of Highly Configurable Database Families for Embedded Systems DFG gefördert 2006-2008 Kooperation Uni Magdeburg und Uni Dortmund Das Projekt untersucht Hochkonfigurierbare Datenbanklösungen Anwendung von Produktlinientechnologie auf DBMS Anwendungsszenarien Nichtfunktionale Eigenschaften der Varianten http://fame-dbms.org/

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-3 WDH: Maßgeschneiderte Datenhaltung DBMS Produktlinien für eingebettete Systeme Server-DBMS nicht verwendbar Unterschiedliche Hardware Verschiedenste Anforderungen Wiederkehrende Funktionalität Ressourcenbeschränkungen Neuentwicklungen teuer State of the art Programmiersprache C Konfigurierbarkeit durch Präprozessoranweisungen (#ifdef, Makros) Framework/Komponenten durch querschn. Belange i.d.r. ungeeignet

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-4 Agenda Berkeley DB (extraktives Vorgehenmodell) FAME-DBMS (proaktives/reaktives Vorgehensm.) Maßgeschneidertes SQL Variabilität im Datenbankschema Vertikale Integration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-5 Funktionalität Transaktionsverwaltung, Recovery, Replikation, Indexe Beispiel: Berkeley DB Eingebettetes DBMS Einsatz: Serversysteme bis eingebettete Systeme Bibliothek eingebettet in Anwendung Kein SQL; Zugriff über API Bsp.: put(db, schlüssel, wert ); Programmcode Programmiersprache C Ca. 90.000 Zeilen

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-6 Berkeley DB als Produktlinie Enthält 11 optionale Features (#ifdef, Makros) Indexe, Replikation, Verschlüsselung, etc. Statische Konfigurierung mit Präprozessoranweisungen Binary Size: 480 680 KB Zusätzlich dynamische Konfigurierung (Funktionsargumente)

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-7 Präprozessor in Berkeley DB Verschachtelte Präprozessoranweisungen Sehr lange Methoden (bis zu ca. 500 Zeilen) Konfiguration über Compilerargumente (z.b. HAVE_QUEUE) Probleme Kein separation of concerns Schwer lesbar / verständlich Wartung (z.b. Eleminierung von dead features)

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-8 AOP und FOP in eingebetteten Systemen Berkeley DB ist implementiert in C AOP & FOP Werkzeuge basieren auf OOP: AspectC++: AOP Erweiterung für C++ FeatureC++: FOP Erweiterung für C++ Beide basieren auf Codetransformation Daher: Quelltext zuerst von C nach C++ portieren

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-9 AOP und FOP in eingebetteten Systemen II C vs. C++ Kein grundsätzlicher Unterschied bzgl. Ressourcenbedarf und Performance C Compiler weit verbreitet (insbes. im embedded Bereich) Objektbasierte Entwicklung mit C aufwendiger als Vererbung mit C++ (Speicherung von Funktionszeigern) C++ Mehraufwand für neue Konzepte (virtuelle Methoden, Exception Handling, RTTI) FeatureC++: Statische Optimierung (Inlining von Verfeinerungen)

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-10 Vorgehen Berkeley DB Refactoring von Berkeley DB (extractive approach) Transformation in C++ Code Umwandeln von #ifdef in Klassenverfeinerung Extraktion weiterer Features 35 features, 24 optional 400,000 Varianten möglich Featurediagramm - Ausschnitt

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-11 Binary size [kb] Berkeley DB Binäre Größe Vergleichbare Codegröße (C vs. FeatureC++) FeatureC++: Kein Code zur Konfiguration (z.b. Funktionszeiger) Compilerunterschiede 700 600 500 C FeatureC++ besser 400 300 200 100 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Configuration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-12 besser Mio. queries / s Berkeley DB Performance Lesender Benchmark (Oracle) 2,5 C FeatureC++ 2 1,5 1 0,5 0 1 2 3 4 5 6 7 Configuration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-13 Berkeley DB Probleme Extrahieren von Features Zerlegung mit Extract Method Refactoring Hook Methoden Feature-Interaktionen Weitere Module (derivatives) Zusätzlicher Aufwand Variable Signatur z.b. DB::put(KEY, VALUE, TXN); Variable Schnittstelle Probleme bei der Verwendung Probleme durch extraktives Vorgehen? Siehe Folie 9-29

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-14 Agenda Berkeley DB (extraktives Vorgehenmodell) FAME-DBMS (proaktives/reaktives Vorgehensm.) Maßgeschneidertes SQL Variabilität im Datenbankschema Vertikale Integration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-15 Laborpraktikum Maßgeschneidertes Datenmanagement WS07/08 Entwurf und Entwicklung eines DBMS Prototypen Neuentwicklung von DBMS-Produktlinie BTnode

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-16 BTNode Microcontroller: Atmel ATmega 128L (8 MHz @ 8 MIPS) Memories: 64+180 Kbyte RAM, 128 Kbyte FLASH ROM, 4 Kbyte EEPROM Bluetooth subsystem: Zeevo ZV4002, supporting AFH/SFH Scatternets with max. 4 Piconets/7 Slaves, BT v1.2 compatible Low-power radio: Chipcon CC1000 operating in ISM band 433-915 MHz External Interfaces: ISP, UART, SPI, I2C, GPIO, ADC, Timer, 4 LEDs Standard C Programming, TinyOS compatible

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-17 Szenarien

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-18 FAME-DBMS Entwicklung als Produktlinie (FeatureC++)

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-19 FAME-DBMS Varianten Hash LFU LRU WIN Nut- OS No- Index Index Debug ging Put Delete Get BinaySize X X X X X X X X 96 KB X X X X X X X 92 KB X X X X X X 80 KB X X X X X X X X 100 KB X X X X X X X 85 KB X X X X X X 62 KB X X X X X X X 88 KB X X X X X X X 76 KB X X X X X X 69 KB X X X X X 62 KB X X X X X X X X 92 KB X X X X X X X 88 KB X X X X X X 80 KB X X X X X X X 69 KB X X X X X X 66 KB X X X X X 57 KB X X X X X X X X 92 KB X X X X X X 84 KB

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-20 Robby-DBMS Projekt ähnlich zu FAME-DBMS (gleiche Motivation, neu entwickelt)

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-21 Kollaborationen in RobbyDBMS

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-22 RobbyDBMS Varianten

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-23 Erweiterungen FAME-DBMS als Testbett für diverse Erweiterungen und Produktlinien-Werkzeuge Erweiterung um Tabellen, Data-Dictionary (aktuell) Experimente zur Anfrageverarbeitung (aktuell) Erweiterung um verschiedene Transaktionsverwaltungen (geplant) Mehr alternative Features (geplant) Fallstudien z.b. zur Messung nicht-funktionaler Eigenschaften (Performance, Größe, )

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-24 Agenda Berkeley DB (extraktives Vorgehenmodell) FAME-DBMS (proaktives/reaktives Vorgehensm.) Maßgeschneidertes SQL Variabilität im Datenbankschema Vertikale Integration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-25 Maßgeschneiderte SQL-Anfrageverarbeitung SQL mehrfach standardisiert: Erste Standardisierung 1986 durch ANSI SQL2 (SQL-92) viele neue Statements und Erweiterungen SQL3 (SQL:1999) fünf Packages: Framework, Foundation, CLI, PSM, OLB SQL:2003 drei weitere Packete: XML, JRT and MED SQL in eingebetteten Systemen Smartcards (SCQL) Sensornetzwerke: Erweiterungen notwendig Problem: Ressourcenbeschränkungen Idee: Maßgeschneiderte SQL Anfrageverarbeitung

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-26 Warum massgeschneidertes SQL Konfiguration einer Datenbank mit vielen Features schwierig Kennt der Benutzer alle Interna? LFU vs. LRU Aber: Benutzer weiss, welche Anfragen er stellen will Konfiguration von SQL Auswahl der passenden Datenbank Auswahl von existierenden DBMS Neuimplementierung Generierung aus DBMS-Produktlinie

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-27 Zerlegung von SQL Zwei Beispiele Nach Funktionen Syntaxgetrieben

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-28 Von massgeschneidertem SQL zum massgeschneiderten DBMS

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-29 Variables SQL - Folgen Variabler SQL Parser Variabler SQL Optimierer Unterschiedliche Operationen (Join, Aggregation, )

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-30 Parser Generierung aus Grammatik-Produktlinie

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-31 Agenda Berkeley DB (extraktives Vorgehenmodell) FAME-DBMS (proaktives/reaktives Vorgehensm.) Maßgeschneidertes SQL Variabilität im Datenbankschema Vertikale Integration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-32 Maßgeschneidertes Datenbankschema Arbeitet jede maßgeschneiderte Anwendung auf der gleichen Datenbank? Variant A Software Produktlinie FAME-DBMS OS BufferMgr Debug Logging Storage Generation Variant B Nut/OS Win Persistent InMemory API B + Tree Unindexed MemAlloc PageRepl. get put delete Static Dyn. LRU LFU Variant C

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-33 Variabilität in Datenbankschemata Kluft zwischen maßgeschneiderter Client- Anwendung und konstantem DB-Schema Maßgeschneiderte Anwendung verwendet nur Teilschema Tote Tabellen Integritätsprobleme Erhöhter Wartungsaufwand Alternative Features benötigen alternative Teilschemata Problem: Wartbarkeit von großen Produktlinien mit hoher Flexibilität

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-34 Beispiel: Uni-Verwaltungssoftware (Produktlinie) Produktlinie für Universitätssoftware Alternative Features für Speicherung der Literatur Optionale Features für Raumplanung etc.

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-35 Bisherige Lösung Ein globales allumfassendes Schema Redundanzen bei Alternativen Erhöhter Wartungsaufwand Tote Tabellen und Spalten Views über Schema SBook und Book / Author teilweise redundant

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-36 FOP Ansatz für Datenmodelle Trennung der Features und deren Teilschemata Schema-Komposition mit FeatureHouse Ähnliche Ansätze mit UML/XMI

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-37 Alternativ: Annotativer Ansatz Schema wird mit Features annotiert (wie #ifdef) Sichten auf Varianten

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-38 Agenda Berkeley DB (extraktives Vorgehenmodell) FAME-DBMS (proaktives/reaktives Vorgehensm.) Maßgeschneidertes SQL Variabilität im Datenbankschema Vertikale Integration

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-39 Vertikale Komposition Erstellung des Gesamtsystems als Produktlinie über Produktlinien Produktlinien in Sensorsystem: Betriebssystem (OS) DBMS Anwendungssoftware Passende Konfiguration sehr komplex Vision: Wiederverwendung (Nutzerverwaltung, Pufferv.) Optimierung über Produktlinien hinweg

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-40 Vertikale Komposition Konfiguration Vorgabe von Constraints / Anforderungen an darunterliegende Schichten Anpassung der oberen Schichten an Konfiguration darunterliegender Schichten Automatisierung als Ziel Konfiguration der Hardware als Eingabe oder Ergebniss

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-41 Zusammenfassung Maßgeschneiderte Datenhaltung mit FOP + AOP Berkeley DB: verkleinert, beschleunigt FAME-DBMS: flexibles, kleines, erweiterbares DBMS FOP scheint prinzipiell geeignet Maßgeschneidertes SQL Variabilität in ER-Diagrammen Mehrere Produktlinien (vertikal) integrieren

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-42 Literatur Marko Rosenmüller, Norbert Siegmund, Horst Schirmeier, Julio Sincero, Sven Apel, Thomas Leich, Olaf Spinczyk, and Gunter Saake. FAME- DBMS: Tailor-made Data Management Solutions for Embedded Systems. In Workshop on Software Engineering for Tailor-made Data Management, 2008. Marko Rosenmüller, Christian Kästner, Norbert Siegmund, Sagar Sunkle, Sven Apel, Thomas Leich, and Gunter Saake. SQL à la Carte - Toward Tailor-made Data Management. In GI-Fachtagung Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web (BTW). 2009. Norbert Siegmund, Christian Kästner, Marko Rosenmüller, Florian Heidenreich, Sven Apel, and Gunter Saake. Bridging the Gap Between Variability in Client Application and Database Schema. In GI- Fachtagung Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web (BTW). 2009.

Apel, Kästner, Saake Erweiterte Programmierkonzepte für maßgeschneiderte Datenhaltung Folie 11-43 Literatur II Marko Rosenmüller, Sven Apel, Thomas Leich, and Gunter Saake. Tailor-Made Data Management for Embedded Systems: A Case Study on Berkeley DB. Data and Knowledge Engineering (DKE), 68(12):1493-1512, Dec. 2009. Martin Schäler, Thomas Leich, Norbert Siegmund, Christian Kästner, and Gunter Saake. Generierung maßgeschneiderter Relationenschemata in Softwareproduktlinien mittels Superimposition. In 14. GI- Fachtagung Datenbanksysteme für Business, Technologie und Web, 2011. Diverse Diplomarbeiten zu Berkeley DB, Speichernmanager, Transaktionsverwaltung, RobbyDBMS und Werkzeugen http://wwwiti.cs.uni-magdeburg.de/iti_db/publikationen/diplomarbeiten.html