AS-Interface Ankopplung für Frequenzumrichter POSIDRIVE FDS 4000 Dokumentation Vor der Inbetriebnahme unbedingt diese Dokumentation, sowie die Montage- und Inbetriebnahmeanleitung für POSIDRIVE FDS 4000 (Impr.-Nr. 441375) lesen und beachten! 09/2000
AS-Interface Ankopplung für POSIDRIVE FDS 4000 INHALTSVERZEICHNIS 1 PRODUKTEIGENSCHAFTEN...1 2 MONTAGE DER OPTIONSPLATINE IN DEN FDS 4000...2 3 GRUNDLAGEN ZUM AS-INTERFACE...3 4 STEUERUNG DES FDS ÜBER AS-INTERFACE...3 5 STÖRUNGEN, DIAGNOSE...4 1 PRODUKTEIGENSCHAFTEN Die Optionsplatine ASi 4000 beinhaltet ein AS-i 4E/4A +Parameter-Modul und ist ein Zubehörteil für alle Frequenzumrichter der Baureihe POSIDRIVE FDS/FBS 4000. Sie bietet eine einfache und sichere Möglichkeit zur Anschaltung an das AS-Interface. Kenndaten für Optionsplatine ASi 4000: ID-Code (Profilzuordnung) F hex (kein Profil) IO-Code (E/A-Konfiguration) 7 hex (4 Bit bidirektional) Bemessungsbetriebsstrom < 50mA Bemessungsbetriebsspannung AS-i (30V DC) EMV gemäß EN 50082, EN 50081 Potentialtrennung über Optokoppler, 500 V für 1 min Diagnose über LED Optionsplatine funktionsbereit Optionsplatine funktionsbereit und AS-Inteface nicht in Betrieb Optionsplatine funktionsbereit und AS-Interface in Betrieb LED leuchtet LED leuchtet LED blinkt Die Optionsplatine ASi 4000 kann vom Anwender in jeden Frequenzumrichter POSIDRIVE FDS 4000 ab Version 4.5 montiert werden. Es sind dazu keine Änderungen am FDS (weder Software noch Hardware) nötig. Über eine Leuchtdiode wird die Funktion der Optionsplatine, die Datenübertragung über den Bus und ggf. vorliegende Störung angezeigt. Durch Einstecken der Optionsplatine müssen keine Einschränkung bezüglich der Funktionalität oder Bedienung des FDS in Kauf genommen werden. Die mitgeführte Versorgungsspannung vom ASi-Bus kann nicht für die Versorgung des FDS 4000 genutzt werden. Über das AS-Interface können sowohl 4 Datenbits als auch 2 Parameterbits zum FDS gesendet senden. Jedes einzelne Bit kann eine von ca. 30 verschiedene Funktionen ausüben, gleich den binären Eingängen der Klemmleiste X1. Jede Funktion die den binären Ausgängen des FDS zugeordnet werden kann, kann auch den vier Datenbits des AS- Interface zugeordnet werden. zusätzlicher Binäreingang BE6 auf der Optionsplatine technische Daten: L-Pegel < + 8V H-Pegel >/= +12V Spannungsgrenzen -10V...+32V Störfestigkeit EN 61000-4 Ri = 2,3 kω zusätzlicher Relais-Binärausgang, parametrierbar als BA1 ( Wechsler) technische Daten: max. 1A/24V = ohmsche Last 1
AS-Interface Ankopplung für POSIDRIVE FDS 4000 2 MONTAGE DER OPTIONSPLATINE IN DEN FDS 4000 FDS vom Stromnetz trennen. Kondensatorentladezeit > 5 min abwarten. Gehäuse öffnen (2 Schrauben an der Frontseite lösen). Platine im oberen Gehäuseteil leicht schräg einführen (s. Bild). Achtung: Auf die vertikale Position achten! Beim Verstecken um eine Pinreihe wird die Hardware beschädigt! Klemmen: Stecker X22 und X21 auf Geräte-Oberseite 2
AS-Interface Ankopplung für POSIDRIVE FDS 4000 3 GRUNDLAGEN ZUM AS-INTERFACE Beim AS-Interface werden Daten und Energie (max 8A) über dieselbe Leitung (ungeschirmte Zweidrahtleitung) übertragen. Die Leitungslänge ist auf 100m begrenzt, eine Erweiterung der Leitungslänge ist durch sogenannte Repeater möglich. Es können bis zu 31 Slaves an das AS-Interface angeschlossen werden, daraus ergeben sich 124 Ein/Ausgänge, da jeder Slave bis zu 4 Bit Daten (zyklisch) vom und zum Master übertragen kann. Die 4 Parameterbits werden azyklisch übertragen. Jeder Slave besitzt eine individuelle Adresse, sie ist in jedem Slave nichtflüchtig in einem EEProm gespeichert. Eine automatische Adressierung ist über den Master möglich. Jeder Teilnehmer besitzt ein AS-i Slave-Profil. Dieses Profil besteht aus zwei Zahlen, die durch einen Punkt getrennt sind. Die erste Zahl zeigt die E/A- Konfiguration, die zweite den Identifikationscode (ID-Code). Die E/A- Konfiguration beschreibt die Richtung der Datenbits als Ein- Ausgang oder bidirektional. Der ID- Code sagt aus, ob ein Slave kein Profil (F Hex) besitzt, ob es sich um ein Peripheriemodul (0 Hex), oder um definierte intelligente Sensoren, Aktuatoren (1 Hex) handelt. Im Master wird der AS-i Betrieb, d.h. die Kommunikation mit den Slaves, permanent überwacht und gesteuert. Gleichzeitig werden die binären Informationen der Aktuatoren/Sensoren über eine Schnittstelle der Steuerung (SPS, PC, NC) zur Verfügung gestellt. AS-i erlaubt einen Master pro System. Dieser Master fragt zyklisch (Zykluszeit max 5ms) alle Teilnehmer ab. Der Master erkennt Fehler in der Kommunikation und wiederholt gestörte Programme. 4 STEUERUNG DES FDS ÜBER AS-INTERFACE Auf der ASI 4000 Platine befindet sich ein Relais (Binärausgang BA1) und ein Binäreingang (BE6). Das Ein/Ausgangssignal kann an Stecker X21 angeschlossen werden. Die Funktion des BA1 kann über den Parameter F80 BA1-Funktion eingestellt werden. Für den BE6 sind die Parameter F60 BE6-Funktion und F70 BE6-invers zu benutzen. Das AS-Interface wird an Stecker X22 angeschlossen. Die Ausgangsdatenbits D0-D3 und die Paramterbits P0, P1 vom AS-Interface werden von der ASI 4000 Platine dem FDS als zusätzliche Binäreingänge BE7-BE10 und BE11, BE12 zur Verfügung gestellt. Die Funktion kann für jedes ASi-Bit über die entsprechenden Parameter F60 bis F78 eingestellt werden. Die Binärausgänge BA3, BA4, BA5 und das invertierte Signal des Relais 1 vom FDS werden von der ASI 4000 Platine auf die Eingangsdatenbits D0- D3 geschaltet, und auf das AS-Interface weitergeleitet. Blockschaltbild Daten- und Parameteraustausch zwischen POSIDRIVE FDS 4000 und ASi 4000 Platine FBS/FDS X21 ASI 4000 Platine BE6 BA1 D0 = BA3 F82 BA3-Funktion AS-i Bus 2 X22 D0 D1 D2 D3 P0 P1 BE7 BE8 BE9 BE10 BE11 BE12 = F61 = F62 = F63 = F64 = F65 = F66 D1 = BA4 D2 = BA5 F83 BA4-Funktion F84 BA5-Funktion D0 D1 D2 D3 Relais BA3 BA4 BA5 Rel1 BA1 = F82 = F83 = F84 = F10 = F80 D3 = Rel1 Relais F10 Rel. 1-Funktion F80 BA1-Funktion 3
AS-Interface Ankopplung für POSIDRIVE FDS 4000 5 STÖRUNGEN, DIAGNOSE Aus Sicherheitsgründen wird der zyklische Datenverkehr auf dem ASi-Bus ständig überwacht. Der Ausfall des Datenverkehrs führt beim freigegebenen Frequenzumrichter zur Stöung 55:Störung Optionsplatine, ab V 4.5-B zur Störung 52:Störung Kommunikation : 4
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