Studium und Lehre im Wandel der Zeiten

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Transkript:

Studium und Lehre im Wandel der Zeiten Die fünfziger Jahre: Medizinstudent 1952-1958 Von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Steinhausen Teil 15: Fazit

>> Impressum Autor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Steinhausen Pensionierter Physiologie-Professor der Universität Heidelberg, Leiter des Heidelberger Ärzte-Orchesters, Autor des Buches Medizinische Physiologie (Ecomed, ISBN: 978-3609160528) Herausgeber: MEDI-LEARN Bahnhofstraße 26b, 35037 Marburg/Lahn Herstellung: MEDI-LEARN Kiel Olbrichtweg 11, 24145 Kiel Tel: 0431/78025-0, Fax: 0431/78025-27 E-Mail: redaktion@medi-learn.de, www.medi-learn.de Verlagsredaktion: Jens Plasger Layout und Satz: Angelika Lehle und Kjell Wierig Foto: Prof. Steinhausen 2008 MEDI-LEARN Verlag, Marburg Das vorliegende Werk ist in all seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten, insbesondere das Recht der Übersetzung, des Vortrags, der Reproduktion, der Vervielfältigung auf fotomechanischen oder anderen Wegen und Speicherung in elektronischen Medien. Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung von Texten und Abbildungen verwendet wurde, können weder Verlag noch Autor oder Herausgeber für mögliche Fehler und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung übernehmen.

>> TEIL 15: Fazit Zusammengefasst ergibt sich das Bild eines fleißigen keinesfalls außergewöhnlichen - Medizinstudenten der 50er Jahre, der weder als Soldat in den Krieg ziehen musste noch danach zum Wehrdienst eingezogen wurde, weil er zu den sog. weißen Jahrgängen gehörte und nach den Worten des ehemaligen Bundeskanzlers Kohl von der Gnade der späten Geburt profitieren konnte. Dieser Student brauchte aber trotzdem nach der Schule 3 Jahre Zeit zur eigenen Findung, um von seinem Hobby der Musik wegzukommen. Welche Rolle das Musikstudium während des späteren Lebens und besonders nach der Pensionierung gespielt hat, wird später zu berichten sein. Offenbar erst nach diesem Musikstudium war dieser Student bereit und fähig, mit Leidenschaft und Begeisterung Medizin zu studieren. Ausgelassen wurde die Vorgeschichte der 30er und 40er Jahre dieses Jungen, die keineswegs so harmonisch und glücklich wie die 50er Jahre waren. Aber auch die Studentenzeit war neben der Sorge um die Eltern eher spartanisch als luxuriös. Ohne erhebliche Studiengebühren bekam er immerhin von seiner Familie so viel Geld, dass er während des Studiums niemals für Geld arbeiten musste und damit seine ganze kostbare Zeit selbst einteilen konnte. Sparsamste Lebensführung war angesagt: Billige Lebensmittel, abgetragene Klamotten, nur öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad, keine Auslandsreisen, kein Radio, kein Plattenspieler, kein Telefon, kein Auto, dazu in einem eingeschlossenen Berlin, bei welchem nur ein Blinder nicht sah, dass der Osten die Kanäle um die Stadt umleitete und täglich die Falle zugezogen werden konnte. Dieser Student gruselte immer seine Umgebung mit der Furcht, dass am nächsten Morgen plötzlich die Russen an den großen Westberliner Straßenkreuzungen den Verkehr lenken würden. Die Angst vor den Russen ließ erst nach, als die Übersiedlung nach Heidelberg gelungen war und auch dort hat er noch Jahrzehnte die östliche Bedrohung gefürchtet, obwohl das intellektuelle Umfeld Aktivitäten wie Nachrüstung mit Unverständnis begleitete.

Kundenrezension zum Lehrbuch von Prof. Dr. Dr. Steinhausen (siehe Buchrückseite) Quelle: www.amazon.de (aus 2007) Ich bin begeistert von diesem Buch. Endlich mal ein Buch, das am Anfang die notwendigen Basics und Grundlagen verständlich erklärt. In diesem Buch findet man u.a. Rechenbeispiele mit nachvollziehbaren Erklärungen. In Büchern wie Schmidt/ Thews, Silbernagl... sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr- das ist mit diesem Werk anders. Es enthält geniale und gut durchdachte Regelkreisläufe, die beispielsweise Hormonwirkungen bildlich, und vor allem nachvollziehbar darstellen. Am Ende eines jeden Themas werden klinische Bezüge dargestellt, was sich im Wege der neuen AO- vor allem in der mündlichen Physikumsprüfung als vorteilhaft erweist. Das Buch hält sich an den aktuellen Gegenstandskatalog. Es kommt nichts zu kurz und die Graphiken sind an den richtigen Stellen plaziert um Geschriebene zu unterstreichen. Mit Medizinische Physiologie kann man die physiologischen Details sofort verstehen ohne großartig in Büchern zu suchen. Am Ende eines jeden Themas werden die wichtgsten Sachen zusammengefasst, was sich vor allem vor Prüfungen zur Rekapitulation als wahrer Segen erweist. Durch die mittlere Größe wird man nicht überschüttet mit den kleinsten Details und braucht auch nicht zu fürchten- wie es meist bei Kurzlehrbüchern der Fall ist,- dass man zu wenig weiß. Für mich ist das das Physiologiebuch der Vorklinik!- und das sagt jemand der lange nach dem richtigen Physiologiebuch gesucht hat. Der Kauf des Buches hat sich gelohnt, was sich selbst in den Prüfungsergebnissen bemerkbar macht!

Mein Medizinstudium 1952-1958 Teil 15: Fazit Wie lief das Medizinstudium eigentlich in den 50er-Jahren ab? Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Steinhausen ist pensionierter Professor für Physiologie. Er ist zudem Leiter des Heidelberger Ärzteorchesters und Buchautor. In Studium und Lehre im Wandel - Das Medizinstudium berichtet er in 15 anschaulichen Episoden aus seiner Studienzeit. Im vorliegenden PDF zieht der Autor das Fazit zu seinem Studium. Folgende lesenswerte, weitere Episoden könnt ihr kostenlos in einem gesonderten Onlinebereich unter www.medi-learn.de/steinhausen downloaden: Das Musikstudium als Auftakt Der Beginn des Medizinstudiums Die Anatomie Buchgeschenk und Krankenpflegepraktikum Chemie Vorphysikum und Physiologisches Praktikum Vorlesungen in der Physiologie Physiologische Chemie (Biochemie) Das klinische Studium Meine Doktorarbeit Heirat und Staatsexamen Zeit als Medizinalassistent Große Internisten als Vorbilder Erhalt der Ärztlichen Approbation in Heidelberg Ein kurzes Lehrbuch, dessen wichtigstes Anliegen darin besteht, die Physiologie des Menschen verständlich zu machen. Nur was man verstanden hat, lässt sich auch erfolgreich für die Prüfung speichern. Unwesentliches wurde weggelassen. Trotzdem erfährt der Leser in vielen Fällen, wann, wie und warum man hinter die Geheimnisse der Physiologie gelangt ist, und welche Bedeutung der Physiologie auch für die Klinik zukommt. Seit seiner ersten Auflage 1986 ist der Steinhausen von Vielen als Geheimtip für das Physikum sehr erfolgreich genutzt worden. Die jetzige 5.Auflage ist im Konzept unverändert, jedoch von zahlreichen Fachkollegen aktualisiert. Steinhausen, M.; Gulbins, E. unter Mitarbeit von: Ch.Alzheimer, H.Ehmke, J.Fandrey, F.Holz, F.P.Kolb, W.Merz, U.Misgeld, P.Persson, G.Pfitzer, M.Piper, R.Rettig, K.Schlottmann und M.Wiemann Medizinische Physiologie Lehrbuch zum neuen Gegenstandskatalog und den aktuellen IMPP-Prüfungsfragen ecomed, 5. Aufl. 2003, 560 S., Abb. ISBN: 3-609-16052-7 Preis: 46,00