ADAC Unfallforschung Fallverteilung Datenerhebung Auswertungen Thomas Unger, Passive Sicherheit, Unfallforschung (FCT)
ADAC Technik Zentrum Testzentrum der Europäischen FIA Automobilclubs Test von Abgas und Verbrauch, Autotest, EcoTest, Reifentest, Kindersitztest, Crashtest, Werkstatttest, Produkttest, Kundenzufriedenheit, Pannenstatistik Tests für Verbraucherschutz und Industrie
ADAC Crashtest Status 30 Jahre Erfahrung in passiver Fahrzeugsicherheit 20 Jahre Erfahrung in Crashtest Erhebliche Verbesserung der passiven Sicherheit auf Grundlage von Labortests Ausblick Eine Weiterentwicklung der passiven und aktiven Sicherheit kann durch reale Unfalldaten deutlich verbessert werden Aufbau der ADAC Unfallforschung seit 2005
ADAC Unfallforschung Die ADAC Unfallforschung ist ein Kooperationsprojekt der ADAC Luftrettung mit dem ADAC Technik Zentrum ADAC Luftrettung ca. 40.000 Einsätze pro Jahr Versorgung von fast 35.000 Patienten jährlich insgesamt rd. 4.000 Verkehrsunfälle pro Jahr mehr als 2.000 Unfälle pro Jahr in der ADAC Unfallforschungsdatenbank
ADAC Unfallforschung Stand des Projektes 15 Luftrettungsstationen Erfassung von 2.500 Fällen Schwesterprojekt in Österreich Erfassung von 800 Fällen Fusion der Datenbanken geplant über 3.000 Fälle pro Jahr erfassbar LR Station an Unfallforschung beteiligt
Aufbau, Abgrenzung der ADAC Unfallforschung Unabhängige, interdisziplinäre Studie Expertenerhebung der Unfalldaten Polizei, Ärzte, Feuerwehr, Kfz-Sachverständige Daten schwerer Unfälle Ausgeprägte medizinische Diagnostik Ergänzende Auswertungen zu Unfällen leicht möglich Zusätzliche Information durch Luftbilder Kliniken Feuerwehr ADAC Luftrettung Polizei / Staatsanwaltschaft ADAC Unfallforschung Sachverständige Rechtsmedizin Erhebungsziele zunächst vergleichbar mit bekannten Unfallforschungsprojekten
Ziele der ADAC Unfallforschung Ermittlung von Unfallursachen Infrastruktur Fahrzeugtechnik Mensch oder Mensch/Maschine Erhebung von Verletzungsursachen und Verletzungsschwere Unfallabläufe Deformation Innenraumgestaltung Weiterentwicklung und Neuentwicklung von Crashtests für den Verbraucherschutz Verbesserung der technischen Rettung Medizinisch/technische Auswertung von Verletzungsdaten
Unfallverteilungen Unfalltypen - Unfallarten Über 90% der Unfälle gehen mit schweren1 Verletzungen einher, was anhand des sog. NACA Score ermittelt wird. Der NACA Score ist ein Beurteilungssystem für die Schwere von Verletzungen, Erkrankungen oder Vergiftungen in der (Notfall- Medizin.
Unfallverteilungen Unfalltypen - Unfallarten Verteilung der Unfalltypen in der ADAC Unfallforschung sonstiger Unfall 8% Unfall im Längsverkehr 16% Unfall durch ruhenden Verkehr 2% Fahrunfall 48% Überschreitenunfall 2% Verteilung der Unfallkategorien in der ADAC Unfallforschung Einbiegen- /Kreuzenunfall 17% Abbiegeunfall 7% PKW/PKW Fahrrad/Mofa Fzg. Koll. sonstige Unfälle Freitext PKW allein Fußgängerunfall Pkw / Nkw Nkw / Nkw Nkw allein Motorrad allein Motorrad Fahrzeug Koll. Fahrrad / Mofa allein 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%
2011 in Bildern: Die wichtigsten Projekte
2012 in Bildern: Die wichtigsten Projekte
2012 in Bildern: Die wichtigsten Projekte
Ergebnisse - Einfluss der ADAC Unfallforschung Projekte/Aktivitäten: Rettungskarte Präsentationen zur Rettungskarte bei Feuerwehren, Verbänden usw. Ausgabe von Rettungskarten bei Aktionstagen Datenerhebung zu Unfällen mit technischer Rettung Durchführung von Weiterbildungen für Feuerwehren Insgesamt 10 Schulungen durchgeführt (Bundesweit) Entwicklung und Durchführung von Standardisierten Schneidversuche 15 Fahrzeuge geschnitten Begleitung von Verkehrssicherheitskampagnen (Kooperation mit Ministerien) Kooperation mit Baden Württemberg (Fachvorträge, Workshops, Aufklärung) Internationalisierung der Rettungskarte in einem FIA Foundation Projekt Biomechanik Untersuchungen Biomechanik Schulungen für den Rettungsdienst
Ergebnisse - Einfluss der ADAC Unfallforschung Projekte/Aktivitäten: Globale Unfallforschung der Clubs Betreuung der ÖAMTC Unfallforschung (Fälle, Auswertungen, Bestimmungen, Koordination, DB Administration) Unfälle mit Motorrädern: Abhilfe durch ABS EU Regulierung beeinflusst Fachvorträge: Tagungen zur technischen Rettung, Schulung von Feuerwehrausbildern Gelber Engel: Fachinformationen Innovationspreis Untersuchung von Unfällen mit: Fondinsassen Mehrfachkollisionen Auffahrkollisionen Banketteinfluss Jungen Fahrern
Leben retten durch Unfallforschung Beispiel - Rettungsoptimierung
Anforderungen an den Pkw Aktuelle Fahrzeuge erfüllen sehr komplexe Eigenschaften: - Internationale Normen - aktive Sicherheit - passive Sicherheit - (Rettungssicherheit) - Umweltfreundlichkeit - Energieeffizienz - Leichtbau Umweltfreundlichkeit (Stoffe, Recycling) Erreichbar wird dies durch: - Hilfssysteme (z.b.: Airbag, Additivtanks) - Neue Werkstoffe / Konstruktionen / Bauelemente - Vernetzung und Intelligenz (Elektronik) Sicherheit (aktiv, passiv, Rettung) Energieeffizienz (Antrieb)
Berührpunkte im Feuerwehreinsatz Im Feuerwehreinsatz müssen Kenntnisse vorliegen zur: - aktiven Sicherheit (Xenon Leuchten) - passiven Sicherheit (Airbags) - Rettungssicherheit (Deaktivierung, Befreiung) - Umweltfreundlichkeit (Betriebstoffe) - Antriebsformen (Gas, Hybrid, Elektro) Sicherheit - Brandneigung/Brandeigenschaften - Bordnetz am/im Fahrzeug Feuerwehreinsatz Stoffe (Umwelt, Brand) Antrieb
Lösungsansatz des ADAC Sicher in 3 Schritten Ausgangslage Die Fahrzeuge können vor Ort nicht zuverlässig bestimmt werden Viele Probleme könnten durch Information am Unfallort aufgelöst werden Lösungsweg der ADAC Unfallforschung Seit 2008 Bereitstellung von Fachinformationen für Rettungskräfte auf www.rettungskarte.de 2008-2011: Schaffung einer Feuerwehr einheitlichen Rettungsrichtlinie (vfdb) durch Feuerwehrexperten Ab 2009 Vereinheitlichte Rettungsleitfäden (Rettungskarte) der Hersteller auf Initiative des ADAC 2010 ca. 2020: Bereitstellung von Informationen am Unfallort durch ADAC Rettungsaufkleber und einheitliche Rettungskarte Zwischenschritt: 2012/2013 Informationen über Kennzeichenabfrage Ab 2015? Einführung von ecall für Neufahrzeuge Ab 2025 Marktdurchdringung von ecall denkbar Einheitliche Rettungskarte auf einer DIN A 4 Seite im Internet (www.rettungskarte.de) Aufkleber am Fahrzeug Hinweis: Hier befindet sich eine Rettungskarte im Pkw! Quelle: Moditech
FIA Aktivitäten Rescue sheet international Seit 2009 läuft das Projekt mit sehr guten Erfolgen Nahezu jede Motorwelt (über 2 Jahre) beinhaltete Rettungskarte Ergebnis: ALLE PKW Marken bieten Rettungskarten an 1 Mio. Rettungskarten in deutsche Fahrzeuge eingelegt Rettungskarten werden in ganz Europa etabliert www.rettungskarte.de www.rescuesheet.info
FIA Aktivitäten Rescue sheet international Österreich - ÖAMTC Schweiz TCS Bosnien BIHAMK Spanien RACE Catalonien RACC Portugal - ACP Luxemburg ACL Tschechien UAMK Schweden M Finnland Autoliitto Norwegen NAF Frankreich L automobile club (Belgien TCB) (Niederlande ANWB) ATLANTIK Portugal NORDSEE Dänemark Finnland Irland Großbritannien Weißrussland Niederlande Polen Deutschland Belgien Ukraine Luxemburg Tschechien Slowakei Moldau Frankreich Österreich Ungarn Schweiz Slowenien Rumänien Spanien Norwegen Schweden Estland Lettland Litauen Kroatien Bosnie Serbien n/ Monte- Bulgarien Herze- Italien govina negro Mazedonien Albanien Russland Türkei MITTELMEER Griechenland Malta
Lösungsansatz des ADAC Sicher in 3 Schritten Lösungsweg der ADAC Unfallforschung Seit 2008 Bereitstellung von Fachinformationen für Rettungskräfte auf www.rettungskarte.de 2008-2011: Schaffung einer Feuerwehr einheitlichen Rettungsrichtlinie (vfdb) durch Feuerwehrexperten Ab 2009 Vereinheitlichte Rettungsleitfäden (Rettungskarte) der Hersteller auf Initiative des ADAC 2010 ca. 2020: Bereitstellung von Informationen am Unfallort durch ADAC Rettungsaufkleber und einheitliche Rettungskarte Zwischenschritt: 2012/2013 Informationen über Kennzeichenabfrage Ab 2015? Einführung von ecall für Neufahrzeuge Ab 2025 Marktdurchdringung von ecall denkbar Einheitliche Rettungskarte auf einer DIN A 4 Seite im Internet (www.rettungskarte.de) Aufkleber am Fahrzeug Hinweis: Hier befindet sich eine Rettungskarte im Pkw! Quelle: Moditech
Ausblick: Die digitale Rettungskarte Unfallalarmierung (manuell o. ecall) Rettungsleitstelle notwendig in Farbe* Feuerwehr VIN - / Kennzeichen - Decoder * Zur Erkennbarkeit von unterschiedlichen Problembereichen muss die Rettungskarte in Farbe vorliegen Rettungskartendatenbank Ausgangslage Rettungskarten - Datenbank für 90% des Marktes möglich (Software bereits umgesetzt) Kennzeichenabfrage durch Rettungskräfte möglich Genehmigungen der Hersteller zur Erstellung der Datenbank noch nicht komplett vorhanden Zukunft: Durch Kennzeichenabfrage/ VIN - Übermittlung kann das Fahrzeug (vor Anfahrt) identifiziert und die Rettungskarte übermittelt werden
Die digitale Rettungskarte Die gute Nachricht: Die Kennzeichenabfrage ist da und funktioniert Die Datenbanksysteme sind vorhanden und anwendbar Die Aufgaben: Vereinheitlichung der Kennzahlenvergabe Kompatibilität unterschiedlicher Systeme Integration der Rettungsdatenblattinformationen in: Abfrageprotokoll der Leitstellen Einsatztaktik der Retter Ausbildungsanpassung Das Ziel: Einheitliche Rettung im ganzen Land Auswahlmöglichkeiten von Rettern und Leitstellen (EDV Systeme)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!