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FACHINFORMATION. 1 Hartkapsel enthält: 6 mg lysierte immunaktive Fraktionen aus ausgewählten Escherichia-coli-Stämmen.

Transkript:

1050930 (09/2015) Gebrauchsinformation und Fachinformation. Bitte sorgfältig lesen! ALK-depot SQ 197 Frühblühermischung ALK-depot SQ 108 Birke ALK-depot SQ 106 Erle ALK-depot SQ 113 Hasel Allergengehalt: 100, 1.000, 10.000 und 100.000 SQ-E*/ml Injektionssuspension zur subkutanen Injektion 1. Stoff- oder Indikationsgruppe ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate sind standardisierte Allergenpräparate in Depotform zur spezifischen Immuntherapie. Im Folgenden werden ALK-depot SQ 197 Frühblühermischung, ALK-depot SQ 108 Birke, ALK-depot SQ 106 Erle und ALK-depot SQ 113 Hasel als ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate zusammengefasst. Pharmakotherapeutische Gruppe: Allergene ATC-Code: V01AA05 2. Anwendungsgebiete Kausale Behandlung (Allergie-Immuntherapie/ spezifische Immuntherapie/Hyposensibilisierung/ Allergie-Impfung) allergischer Erkrankungen vom Soforttyp (Typ I-Allergien) verursacht durch die entsprechenden Pollen: Allergischer Schnupfen, z.b. Heu schnupfen (Rhinitis allergica), allergische Bindehautentzündung (Conjunctivitis allergica), allergisches Asthma bronchiale sowie in Sonderfällen allergischer Nesselausschlag (Urtikaria), Prävention von allergischem Asthma bronchiale. 3. Gegenanzeigen Unzureichend behandeltes Asthma bronchiale oder Asthma bronchiale mit einer trotz adäquater medikamentöser Behandlung dauerhaft eingeschränkten Lungenfunktion unter 70% FEV1 Atemwege, z.b. Lungenblähung (Emphysem), Erweiterung der Bronchialäste (Bronchiektasen) stand beeinträchtigen, z.b. fiebrige Infekte eine Anwendung von Adrenalin ausschließen Autoimmunmechanismus ursächlich oder be- Autoimmunthyreoiditiden, entzündliche rheuma - tische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und systemischer Lupus erythematodes gegenüber einem der sonstigen Bestandteile. 1

4. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Wie bei allen Allergenpräparaten können auch nach Anwendung von ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten anaphylaktische Reaktionen auftreten. Deshalb sollten Allergenpräparate zur subkutanen Anwendung nur dort eingesetzt werden, wo die Voraussetzungen für eine Notfallbehandlung gegeben sind. Hierzu zählen ausreichende ärztliche Erfahrung, geschultes Assistenzpersonal sowie die notwendige apparative und medikamentöse Ausstattung (z. B. Adrenalin, Betasympathomimetika, Kortikosteroide, Antihistaminika, Volumenersatz, lung einer schwerwiegenden Reaktion sollten grundsätzlich vorbereitet und die notwendigen Anzeichen einer allergischen Reaktion muss die Allergenzufuhr sofort gestoppt werden, z.b. durch Anlegen einer Staubinde proximal der Injektionsstelle, mit der der venöse Abfluss und der arterielle Einstrom unterbrochen werden, bzw. durch Um- und Unterspritzung der Injektionsstelle mit Adrenalin. Weiterhin muss - wenn notwendig - über einen venösen Zugang eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Asthma-Patienten sollten gemäß Stufenplan zur Asthmatherapie der Deutschen Atemwegsliga e.v. behandelt und regelmäßig vom Hausarzt oder Pneumologen überwacht werden. Zusätzlich eine orientierende Lungenfunktionsprüfung Ist die Lungenfunktion bereits vor der Injektion deutlich erniedrigt, sollte der Injektionstermin verschoben werden. Ist die Lungenfunktion nach der Injektion erniedrigt, muss der Patient länger überwacht und ggf. medikamentös versorgt werden. Bei Infekten und akuten Entzündungen der Atemwege darf die Behandlung erst nach Abklingen der Beschwerden begonnen bzw. Injektionsintervalls ist die Dosis entsprechend anzupassen (siehe Abschnitt 7). Bei Anfallsleiden (Epilepsie) kann unter ausreichender medikamentöser Therapie eine spezifische Immuntherapie erfolgen. Das Auftreten von Nebenwirkungen kann durch eine starke Belastung des Kreislaufs gefördert werden. Daher sind am Injektionstag besondere körperliche Anstrengungen, Saunabesuche und heißes Duschen sowie ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate enthalten Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Injektion, d.h. sie sind nahezu natriumfrei. Kinder Eine feste untere Altersgrenze lässt sich nicht generell bestimmen. Die Behandlung von Kindern unter 5 Jahren sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Siehe Abschnitt 7.3. Ältere Menschen altersbedingt häufiger auftretende Erkrankungen geachtet werden, die der Behandlung mit ALKdepot SQ - Baumpollenpräparaten entgegenstehen, siehe Abschnitt 3. Schwangerschaft und Stillzeit Während der Schwangerschaft sollte eine Behandlung mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten nicht begonnen und eine bereits begonnene Behandlung nicht fortgesetzt werden. Während der Stillzeit ist die Behandlung mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten möglich. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Die Therapie mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die In seltenen Fällen kann nach der Injektion 5. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Eine gleichzeitige Behandlung mit symptomatisch wirksamen Antiallergika (z.b. Antihistaminika, minwirkung kann die Toleranzgrenze des Patienten beeinflussen. Beim Absetzen dieser der ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate erforderlich sein. Vor und nach einer Schutzimpfung sollte - so weit möglich - der Abstand zur ALK-depot SQ - Injektion mindestens eine Woche betra- schreitung des Injektionsintervalls ist die Dosis entsprechend anzupassen (siehe Abschnitt 7). Während der Therapie mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten sollte die Einnahme von aluminiumhaltigen Arzneimitteln (z.b. Antacida) eingeschränkt werden. 6. Warnhinweis Therapieallergene zur Injektion dürfen nur durch allergologisch weitergebildete bzw. allergologisch erfahrene Ärzte verschrieben und angewendet werden. 2

7. Dosierungsanleitung Die Behandlung mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten besteht aus einer Initialtherapie, in der die Dosis gesteigert wird, und einer anschließenden Fortsetzungsbehandlung. Bitte beachten! keit der vorangegangenen Injektion anzu- tome allergischer Reaktionen und weiteres Vorgehen in der Allergie-Immuntherapie). 7.1 Initialtherapie (Anfangsbehandlung) Dosierungsschema und Injektionsprotokoll siehe Seite 5-7. 7.1.1 Aufdosierung In der Initialtherapie wird die applizierte Allergen menge schrittweise von der vorgesehenen Anfangsdosis bis zu einer Erhaltungsdosis gesteigert. Für die Dosissteigerung stehen drei verschiedene Schemata zur Verfügung: Schema I: konventionelle Initialtherapie (Seite 5), Schema II: verkürzte Initialtherapie (Seite 6), Schema III: Cluster-Aufdosierung (Seite 7). Als Standard werden die Aufdosierungsschemata ohne Cluster empfohlen. Bei der Cluster-Aufdosierung kann ein etwas höheres Risiko für Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden, deshalb sollte sie nur von allergologisch besonders erfahrenen Ärzten bei Nicht-Risiko-Patienten angewendet werden. Alle Dosierungsschemata sind Empfehlungen. Insbesondere bei Unverträglichkeiten (siehe Abschnitt 12) und Therapieunterbrechungen (z.b. durch Infekte, Schutzimpfungen, Urlaub) muss die Dosis ggf. individuell reduziert werden. Die Dosis sollte nur dann gesteigert werden, wenn die zuletzt verabreichte Injektion gut vertragen wurde. Bei hochgradig allergischen Patienten empfehlen wir die konventionelle Initialtherapie, Schema I, ggf. mit Zwischenschritten (insbesondere bei Flasche 3 und 4). 7.1.2 Injektionsintervall konventionelle/ verkürzte Initialtherapie, Schema I und II Zwischen den Injektionsterminen sollten 7- (bis 14-)tägige Intervalle eingehalten werden. Wird in Ausnahmefällen ein Injektionsintervall von 14 Tagen überschritten, so kann die Dosis zunächst nicht weiter gesteigert, sondern muss wie folgt angepasst werden: Intervall mehr als 2 bis zu 3 Wochen: Wiederholung der letzten Dosis Intervall mehr als 3 bis zu 4 Wochen: Reduktion auf 1/2 der zuletzt verabreichten Dosis Intervall mehr als 4 Wochen: Neubeginn der Behandlung mit Flasche 1 7.1.3 Injektionsintervall Cluster-Aufdosierung, Schema III Bei der Cluster-Aufdosierung werden 2-3 Einzelinjektionen an einem Tag verabreicht. Die Cluster sollten in wöchentlichem Abstand injiziert werden. Zwischen den Injektionen eines Clusters sollte eine Wartezeit von 7.2 Erhaltungstherapie (Fortsetzungsbehandlung) Injektionsprotokolle siehe Seite 8 und 9. 7.2.1 Erhaltungsdosis Die empfohlene Erhaltungsdosis ist 100.000 SQ-E (entspricht 1 ml der Flasche 4). Die Dosis, die vom Patienten ohne wesentliche Nebenwirkungen vertragen wird, kann aber geringer sein (individuelle Erhaltungsdosis). 7.2.2 Injektionsintervall In der Erhaltungstherapie ist ein Injektionsintervall von 4 bis 8 Wochen vorgesehen. Nach Erreichen der Erhaltungsdosis empfiehlt es sich, das Injektionsintervall schrittweise jeweils um 2 Wochen zu verlängern und so auf ein Intervall zwischen 4 und 8 Wochen auszudehnen. Wird in Ausnahmefällen ein Intervall von 8 Wochen überschritten, so muss die Dosis wie folgt reduziert werden: Intervall mehr als 8 bis zu 10 Wochen: Reduktion auf 3/4 der zuletzt verabreichten Dosis Intervall mehr als 10 bis zu 12 Wochen: Reduktion auf 1/2 der zuletzt verabreichten Dosis Intervall mehr als 12 bis zu 14 Wochen: Reduktion auf 1/4 der zuletzt verabreichten Dosis Intervall mehr als 14 bis zu 16 Wochen: Reduktion auf 1/10 der zuletzt verabreichten Dosis Intervall mehr als 16 Wochen: Neubeginn der Behandlung mit Flasche 1 Nach einer Reduktion wird die Dosis wiederum bis zur Erhaltungsdosis gesteigert. Die Steigerung erfolgt mit Injektionsintervallen von 7 (bis 14) Tagen gemäß dem Schema für die Initialtherapie (ggf. mit Zwischenschritten). 7.3. Weitere Hinweise Anwendung bei Kindern Die spezifische Immuntherapie wird im Allgemeinen nicht für Kinder unter 5 Jahren empfohlen, da in dieser Altersgruppe Akzeptanz- und Kooperationsprobleme wahrscheinlicher sind als bei Erwachsenen. Für Kinder ab 5 Jahren gibt es wenige Daten zur klinischen Wirksamkeit, die für einen Wirksamkeitsnachweis nicht ausreichen. Daten zur Sicherheit lassen jedoch kein größeres Risiko im Vergleich zu Erwachsenen erkennen. Dosierung während des Pollenfluges Für ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate wird eine ganzjährige Behandlung mit reduzierter Erhaltungsdosis während des Pollenfluges empfohlen: Die Erhaltungsdosis wird dann während der Saison auf 1/5 reduziert und weiterhin in 4- bis 8-wöchigen Abständen verabreicht. Nach Abschluss des Pollenfluges wird die Dosis wieder bis zur vorher erreichten Erhaltungs dosis 3

gesteigert. Dabei können Injektionsintervalle von 7 bis 28 Tagen gewählt werden. Insbesondere bei Patienten mit sehr starker saisonaler Symptomatik ist es auch möglich, eine präsaisonale Behandlung durchzuführen: Die Behandlung wird hier während des Pollenfluges unterbrochen und nach der Saison erneut mit der Initialtherapie begonnen. Übergang auf eine nachbestellte Packung Eine generelle Dosisreduktion ist bei ALKdepot SQ - Baumpollenpräparaten nicht erforderlich. Bestehen allerdings Zweifel an der sachgemäßen Lagerung des bisher verwendeten Präparates, sollten aus der neuen Flasche zunächst 2/3 der bisherigen Dosis verabreicht und - bei guter Verträglichkeit - Rest gespritzt werden. Behandlung mit mehreren Allergenpräparaten Wird ein Patient parallel mit verschiedenen Allergenpräparaten behandelt, so können die Injektionen am selben Tag getrennt an beiden gegeben werden. Alternativ ist es möglich, die Präparate an verschiedenen Tagen zu verabreichen. Übergang von ALK start SQ auf ALK-depot SQ Präparate 10.000 SQ-E auf das entsprechende ALK-depot SQ Präparat ist möglich und wird bei anhaltenden Symptomen der oberen Atemwege und Augen in der ersten Pollensaison empfohlen. Wenn zuletzt ALK start SQ in der Dosis von 10.000 SQ-E (1 ml Flasche B) gegeben wurde, kann außerhalb des Pollenfluges als nächste Dosis 20.000 SQ-E von ALK-depot SQ ( Flasche 4) gegeben werden, vorausgesetzt, dass die letzte Injektion maximal 2 Wochen zurück liegt. Wenn die letzte Injektion länger als 2 Wochen zurück liegt, ist zunächst eine Injektion mit 10.000 SQ-E ( der Flasche 4) zu geben und anschließend im Intervall von 7 (bis 14) Tagen gemäß dem Schema I oder II die Dosis zu steigern. Wenn die letzte Injektion länger als 8 Wochen zurück liegt, sind die Dosisreduktionen in der Fach- und Gebrauchsinformation zu ALK start SQ zu beachten, bevor auf ALK-depot SQ gewechselt wird. 8. Art der Anwendung Da vor jeder Injektion eine Zwischenanamnese und im Notfall ein sofortiges ärztliches Handeln erforderlich ist, müssen die Injektionen vom Arzt verabreicht werden! Die Injektion erfolgt streng subkutan. Zur Vermeidung schwerer allergischer Allgemeinreaktionen muss eine intravasale Injektion sorgfältig vermieden werden. Aspirieren! Durchführung der Injektion: tions intervall eingehalten wurde, und befragen Sie den Patienten zu seinem Allgemein- seiner aktuellen allergischen Symptomatik und der Verträglichkeit der vorangegangenen Injektion, um Gegenanzeigen auszuschließen und die zu verabreichende Dosis ggf. individuell anzupassen. 2. Notieren Sie das Injektionsdatum und die zu verabreichende Dosis in der Patientendokumentation, z.b. im Injektionsprotokoll (Seite 5-9). 3. Entnehmen Sie die entsprechende Durch- Allergenzusammensetzung, Stärke und Verfalldatum der Flasche. 4. Schwenken Sie die Flasche, um den Inhalt gleichmäßig zu durchmischen. Vermeiden Sie dabei Schaumbildung und verwenden Sie das Präparat nicht, wenn es gefroren bzw. wieder aufgetaut ist (Eisbildung bzw. Auftreten irreversibler Ausfällungen). 5. Desinfizieren Sie den Verschlussstopfen mit einem Alkohol-Tupfer und entnehmen Sie das entsprechende Volumen mit einer sterilen 1ml-Einmalspritze. 6. Heben Sie nach Reinigung und Desinfektion der Injektionsstelle eine Hautfalte eine Handbreit oberhalb des Ellenbogens ab, aspirieren Sie und injizieren dann langsam streng subkutan. 7. Sollten während dieser Zeit unerwünschte Reaktionen auftreten, muss die Beobachtung bis zur Normalisierung des Gesundheitszustandes ausgedehnt werden. Schwere und anhaltende Nebenwirkungen können einen Krankenhaus - aufenthalt erfordern. 8. Klären Sie den Patienten darüber auf, dass er sich während der Beobachtungszeit oder bei später auftretenden Anzeichen einer Nebenwirkung sofort mit dem behandelnden Arzt oder dessen Vertretung in Verbindung setzt. zur Behandlung von Spätreaktionen mit. 9. Dauer der Anwendung Die Behandlung mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten sollte ganzjährig über 3 bis 5 Jahre erfolgen. 4 Fortsetzung Seite 10

Dosierungsschema und Injektionsprotokoll für die Initialtherapie Schema I Konventionelle Initialtherapie Injektionsintervall 7 (bis 14) Tage Name des Patienten/Allergen Injektion Flasche Injek.- Datum der rechts/ vol. Injektion links Bemerkungen 1. 2. 1100 0,4 ml 3. 0,8 ml 4. 5. 6. 21.000 0,4 ml 0,8 ml 7. 8. 0,4 ml 9. 310.000 0,6 ml 10. 0,8 ml 11. 12. 13. 14. 15. 4 100.000 0,4 ml 0,6 ml 0,8 ml 16. 1,0 ml Weiter mit Erhaltungstherapie 5

Dosierungsschema und Injektionsprotokoll für die Initialtherapie Schema II Verkürzte Initialtherapie Injektionsintervall siehe Abschnitt 7.1 Name des Patienten/Allergen Injektion Flasche Injek.- Datum der rechts/ vol. Injektion links Bemerkungen 1. 2. 3. 21.000 0,3 ml 4. 5. 310.000 0,3 ml 0,6 ml 6. 7. 8. 9. 10. 4 100.000 0,4 ml 0,6 ml 0,8 ml 11. 1,0 ml Weiter mit Erhaltungstherapie 6

Dosierungsschema und Injektionsprotokoll oll für die Initialtherapie Schema III Cluster-Aufdosierung Name des Patienten/Allergen Woche Woche 1 Cluster 1 Injek- tion 1. 2. Flasche 1 2 100 2 1.000 Injek.- vol. rechts/ links Datum der Injektion/Bemerkungen 3. 4. Woche 2 Cluster 2 5. 3 10.000 6. 0,5 ml Woche 3 Cluster 3 7. 0,5 ml Woche 4 8. Woche 5 Woche 6 9. 10. 0,4 ml 4 100.000 0,6 ml Wo oche 7 11. 1,0 ml Weiter er mit Erhaltungstherapie 7

Injektionsprotokoll für die Erhaltungstherapie Nach Erreichen der Erhaltungsdosis wird das Injektionsintervall jeweils um 2 Wochen verlängert, bis ein 4- (bis 8-)Wochen-Intervall erreicht ist. Name des Patienten/Allergen Injek- tion Flasche Injek.- vol. Datum der rechts/ Injektion links Bemerkungen 14 400 00.00 8

Fortsetzung von Seite 4 10. Hinweise für den Fall der Überdosierung Eine entsprechend ausgerüstete e Schockapothekee muss griffbereit sein! 11. Hinweis für Patient en Sollten Sie als Patient Fragen zur Anwendung von ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. 12. Nebenwirkungen Wie alle Arzneimittel können ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem em auftreten müssen. Nach der Injektion kö önnen lokale oder systemische allergische Reaktionen auftreten. Diese können im Schweregrad von einer lokalen Rötung bis zum anaphylaktischen Schock reichen. Schwerwiegende allergische Reaktionen nach Injektion auf. Es ist deshalb unbedingt erforderlich, den Patienten nach der Injektion Schwere und möglicherweise eise lebensbedrohliche Reaktionen bedürfen en einer schnellen und effek- ek- tiven Notfallbehandlung (siehe Abschnitt 4). Die Behandlung allergischer Reaktionen richtet sich nach den aktuellen medizinischen Richtlinien. Allergische Reaktionen vom verzögerten Typ können noch Stunden nach der Injektion auftreten. Der Patient soll den behandelnden Arzt vor der nächsten Injektion über beobachtete verzögerte Lokalreaktionen informieren. Bei Allgemeinreaktionen sowie hier nicht aufgeführten Nebenwirkungen soll der Patient umgehend seinen Arzt oder dessen Vertretung benachrichtigen. Meldung von Nebenwirkungen durch Patienten Wenn Sie Nebenwirkungen n bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben n sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, el, Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich- Straße 51-59, 63225 Langen, Tel: +49 6103 77 0 Fax: +49 6103 77 1234, Website: www.pei.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, kö önnen Sie dazu beitragen, dass mehr Informa- tionen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 12.1 Mögliche Symptome allergischer Reaktionen und weiteres es Vorgehen in der spezifischen Immuntherapie Die Symptome können Schweregrad-über- - greifend einzeln oder in Kombination, gleichzeitig oder nacheinander auftreten. Die Klassifizie- rung erfolgt nach den schwersten aufgetretenen Symptomen, keines der Symptome ist obligat. Lokalreaktionen der Injektionsstelle (Durchmesser) Kinder < 5 cm Erwachsene < 8 cm Kinder 5-7 cm Erwachsene 8-12 cm Kinder > 7 cm Erwachsene > 12 cm Weiteres Vorgehen Dosis kann gesteigert werden Dosis kann gesteigert werden Wiederholung der letzten en Dosis je nach Ausprägung der Reaktion Dosisreduktion um 1-3 Schritte im Dosierungsschema 9

Nicht einfrieren! Allgemeinr Ausg Grad 2 - B. Niesr z. Schleimhäut Leicht Grad 1 - eaktionen* re Ausgeprägte Allgemeinreaktion en B. Niesreiz, Augenjucke Schleimhäute (Angioödem) eaktion Leichte Allgemeinre steigerung durch Einlegen von schema, langsamere Dosis- 1-5 Schritte im Dosierungs- Reaktion Dosisreduktion um Je nach Schweregrad der orgehen es Vo eitere We im Hals bzw. Harndrang Pulsveränderung, Herzrh Engegefühl im Hals Bindehaut Zusätzlich zu S Zusätzlich zu S Schw Grad 3 - ndrang eränderung, Herzrhythmusstörungen Engegefühl im Hals entzündung (Konjunktivitis), Husten, Heiserk Zusätzlich zu Symptomen aus Grad 1: e Allg Ausgepräg Zusätzlich zu Symptomen aus Grad 1 oder 2: Schwere Allgemeinreaktion Zwischenschritten. steigerung durch Einlegen von eit, rke tome und Ve Am Injektionsor 12.2 Ander * St Zusätzlich zu S Vitales Organ Grad 4 - Schleimhäut Bronchospasm lung aktivier Ein at treten. Bedingt erfärbungen auft Ve önnen Schmerzen, Häma- Am Injektionsort kö e Reaktionen re * Stadieneinteilung nach Ring et al. Zusätzlich zu Symptomen aus Grad 1, 2 oder 3: Vitales Organversagen Schleimhäute (Zyanose) erfärbung der Haut oder spasmus, bläuliche Ve beginnen. 1 Flasche mit wieder sicherheitshalber eiterbehandlung einer We en. Im Falle generell überprüfe spezifische Immuntherapie eine für Patienten des Eignung lung aktiviert bzw. verstärkt werden. Ein atopisches Ekzem kann unter der Behand- be e T tief an der Kühlschrankrückwand k +8 C aufbewahr mehr verwenden! Im K Ablauf des angegebenen V ALK-depot SQ 13. Auf treten. auft Reaktionen auf Aluminium im Epikut ön anhalten kö gewebe (Gran Injektionsstellen Knöt durch Aluminiumh tome und Ve eise für Kinder unzug Originalv nicht über das V ALK-depot SQ und wieder auf en. Gefr en auf önnen eventuell schrankrückwand kö orsicht, Vo wahren. Nicht einfrieren! enden! Im Kühlschrank bei +2 C bis erfalldatums nicht angegebenen Ve Baumpollenpräparate nach ALK-depot SQ - bewahrungshinwe acht -schmerzen so wur Im Zusammenhang mit der Imm eaktionen auf Aluminium im Epikutantest önnen positive eiterhin kö nnen. We ebe (Granulome) entstehen, die auch länger ellen Knötchen im Unterhautönnen an den ch Aluminiumhydroxid kö treten. Bedingt erfärbungen auft ome und Ver für Kinder unzugänglich aufbewahren! Originalverpackung aufbewahren. Arzneimittel erfalldatum hinaus. In der ht über das Ve Baumpollenpräparate sind ALK-depot SQ - getaute Präparate vernichten. d wieder aufg chtet. enschmerzen beob- -schmerzen sowie Rücke wurden Fälle von Gelenkschwellungen und Im Zusammenhang mit der Immuntherapie emp ere Te tiefe 10 für Kinder unzug treten. Gefrorene emperaturen auft für Kinder unzugänglich aufbewahren!

14. Qualitative und quantitative Zusammensetzung Wirkstoff Allergengehalt ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate Flasche 1 (grau) 100 enthalten gereinigte e Allergene in natürlicher Flasche 2 (grün) 1.000 Form gebunden an Aluminiumhydroxid. Der Allergengehalt ist immunchemisch und -bio- Flasche 3 (gelb) 10.000 logisch standardisiert und wird in SQ-Einheiten (Standardisierte Qualitäts-Einheiten) ange- Flasche 4 (rot) 100.000 und der Gesamtallergenaktivität t ko orrelieren. 100.000 SQ-E entsprechen echen einer optimalen Die verwendeten Standardisierungsverfahren Erhaltungsdosis. gewährleisten en eine gleichfö örmige Zusammen- setzung von Charge zu Charge. ALK-depot SQ SQ 106 Erle SQ 108 Birke SQ 113 Hasel enthält Allergene (ggf. in Mischung zu gleichen Te eilen) aus Erlenpollen (Alnus glutinosa) Birkenpollen (Betula verrucosa) Haselpollen (Corylus avellana) SQ 197 Frühblühermischung Pollen von Birke (Betula verrucosa), Erle (Alnus glutinosa), Hasel (Corylus avellana) Sonstige Bestandteile Aluminiumhydroxid, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Phenol, Wasser für Injektionszwecke. Konzentration der natriumhaltigen Bestandteile: Natriumchlorid Flasche 1 5,0 mg/ml Flasche 2 5,0 mg/ml Flasche 3 4,9 mg/ml Flasche 4 4,0 mg/ml Natriumhydrogencarbonat 2,5 mg/ml 2,5 mg/ml 2,45 mg/ml 2,0 mg/ml 15. Darreichungsfo orm und Inhalt Die Flaschen 1, 2, 3 und 4 enthalten jeweils eils 5 ml Injektionssuspension zur subkutanen Injektion. Der Inhalt der Flaschen ist je nach Allergen und Konzentration unterschiedlich getrübt und gefärbt. Packungsgrößen Anfangsbehandlung Fortsetzungsbehandlung 1 Fortsetzungsbehandlung 2 AF F 1 F 2 Flaschen Nr. 1, 2, 3, 4 1 x Flasche Nr. 4 2 x Flasche Nr. 4 16. Name und Anschrift des pharmaz eutischen Unternehmers Vertrieb in Deutschland durch: ALK-Abelló Arzneimittel el GmbH, Griegstraße 75 (Haus 25), D-22763 Hamburg 17. Name und Anschrift des Herstellers ALK-Abelló A/S, Bøge Allé 6-8, DK-2970 Hørsholm 11

Zusätzliche Informationen für Fachkreise 18. Me eldun g des Ver erdachts auf Nebenwirkungen durch Angehörige der Gesundheitsberufee ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Ve erdachtsfall einer Nebenwirkung über das Paul-Ehrlich-Institut anzuzeigen: Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel Paul-Ehrlich-Institut Paul-Ehrlich-Straße 51-59 63225 Langen Tel: +49 6103 77 0 Fax: +49 6103 77 1234 Website: www..pei.de 19. Pharmakologische Eigenschaften ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate sind Patienten mit allergischer Rhinitis dem gefürch- selektiv gereinigte, qualitativ und quantitativ teten Etagenwechsel echsel zum allergischen Asthma definierte Allergenpräparate zur subkutanen wirksam vorbeugt. Darüber hinaus zeigen Injektion. Die Adsorption an Aluminium- klinische Studien den Langzeiteffekt von ALK- hydroxid bewirkt eine verzögerte Resorption depot SQ - Baumpollenpräparaten für 6 Jahre der Allergene (Depot-Effekt). nach Beendigung der spezifischen Immun- Die spezifische Immuntherapie wirkt über die therapie und weisen eine lang andauernde auslösenden Stoffe (Allergene) mit dem Ziel, klinische Remission und eine langfristige Beein- flussung der immunologischen Reaktionslage die Immunreaktion zu normalisieren. nach. Bei allergischer Rhinoko onjunktivitis kann Folgende immunologische Veränderungen durch die subkutane spezifische Immuntherapie die Therapie mit ALK-Präparaten wurden nach- mit ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten gewiesen: Durch eine Änderung des Zytokin okin- das Risiko für die Entwicklung von Asthma- profils wird die Wanderung von T-Lymphozyten symptomen und bronchialer Hyperreagibilität und eosinophilen Granulozyten zu den Zielor- vermindern (Evidenzgrad A1b) (Preventive ganen eingeschränkt. Das Verhältnis zwischen TH2- und TH1-Zytokinen wird zu Gunsten der Sie soll daher frühzeitig im allergischen TH1-Zytokine verschoben. Des Weiteren en steigt Erkrankungsprozess eingesetzt werden, um die Syntheserate von IL-10, das unter anderem das spontane Fortschreiten des allergischen eine Anergie von T-Lymphozyten bewirkt. Auf Entzündungs- und Erkrankungsprozesses zu Grund der geringeren Anzahl rezirkulierender ender beeinflussen [ARIA Guideline 2001]. Eine basophiler Granulozyten im peripheren en Blut 10 Jahres-Langzeitstudie belegt, dass die wird außerdem die Freisetzung von Histamin subkutane spezifische Immuntherapie mit reduziert. ALK-depot SQ - Baumpollenpräparaten bei 20. Pharmazeutische Angaben Hauptinkompatibilitäten Keine bekannt. Art und Inhalt der Behältnisse Die Durchstechflaschen bestehen aus Typ I- Glas und sind mit einem Chlorobutylstopfen und einer Aluminiumbördelkappe verschlossen. 21. Informationen zur Zulassung Inhaber der Zulassungen ALK-Abelló Arzneimittel GmbH Griegstraße 75 (Haus 25) D-22763 Hamburg Besondere Vorsichtsmaßnahmen smaßnahmen für die Beseitigung Keine. Zulassungsnummern SQ 106 Erle SQ 108 Birke SQ 113 Hasel SQ 197 Frühblühermischung Datum der letzten Verlängerung g 05.11.2005 139a/90 -c 140a/90 -c 141a/90 -c 142a/90 -c 22. Stand der Information September ember 2015 ALK-depot SQ - Baumpollenpräparate sind verschreibungspflichtig. 12