Alterstraumatologisches Spezialisierte Versorgung von Knochenbrüchen im Alter am Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg
Unser Leistungsspektrum Altersmedizinische Patienten benötigen nach einem Knochenbruch (Fraktur) eine andere Behandlung und Versorgung als jüngere Menschen: Zum Beispiel müssen Neben- und Vorerkrankungen berücksichtigt, die operative Therapie so schnell wie möglich und die anschließende Mobilisation möglichst kurz nach der Operation durch geführt werden. Auf diese altersgerechte Versorgung ist das Team unseres s spezialisiert fachübergreifend, erfahren und stets mit ganzheitlichen Therapieansätzen im Blick. Liebe Patientinnen, lieber Patient, liebe Angehörige, das fachübergreifende Team unseres Alterstraumatolo gischen s hat es sich zur Aufgabe gemacht, ältere und hochbetagte Menschen mit Knochen brüchen bestmöglich zu versorgen. Unser Ziel dabei: die Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit und damit die Sicherung Ihrer Lebensqualität. Dazu arbeiten Fachärzte für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie für Geriatrie, Schmerztherapie und Palliativmedizin, speziell ausgebildete Pflegekräfte und qualifizierte Therapeuten Hand in Hand und helfen Ihnen dabei, nach einer (Unfall-)Verletzung im hohen Alter möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit Ihre Prof. Dr. Thomas Wally und PD Dr. Albert Lukas Interdisziplinäre Behandlung für die optimale Genesung In unserem arbeiten alle Spezialisten, die zu einer optimalen Genesung älterer Menschen mit Knochenbrüchen beitragen können, unter einem Dach: Unsere Chirurgen sind darauf spezialisiert, Knochen brüche bei hochaltrigen Patienten so zu operieren, dass die Mobilisierung nach dem Eingriff so schnell wie möglich eingeleitet werden kann. Die Altersmediziner unserer Geriatrie sorgen mit einer individuellen und auf Ihre Ressourcen und Bedürfnisse zugeschnittenen Versorgung dafür, dass eine frühzeitige Mobilisation möglich wird und Komplikationen verhindert werden. Die spezialisierten Physio- und Ergotherapeuten unseres Teams kümmern sich mit großer Erfahrung um Ihre frührehabilitative Behandlung. Die Mitarbeiterinnen unseres Sozialdienstes unterstützen Sie und Ihre Angehörigen dabei, die ideale Lösung für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt zu finden, zu planen und einzuleiten. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, Immobilitätsfolgen wie Muskelabbau oder Lungenentzündungen zu vermeiden und Sie nach Ihrem Aufenthalt möglichst selbstständig und mobil in Ihr gewohntes Umfeld zu entlassen. 3
Behandlung von Oberarm- und Oberschenkelbrüchen Gelenksnahe Brüche des Oberarms und des Oberschenkels gehören zu den typischen Alters frakturen. In den allermeisten Fällen werden sie durch Stürze ausgelöst, oft begünstigt durch eine Osteoporose. Das oberste Ziel Ihrer Behandlung in unserem ist es, die Therapie so zu gestalten, dass der betroffene Knochen möglichst schnell wieder belastet werden kann. Alltägliche Handlungen wie Essen, Ankleiden oder Stützen machen wir nach einem Ober arm bruch schnell wieder möglich; nach einem Ober schenkel bruch steht die Wiederherstellung der Gehfähigkeit im Vordergrund. Mit gezielter Mobilisation und voraus schauenden Therapie - maßnahmen sorgen wir dafür, dass Sie nach der Verletzung möglichst schnell in Ihr gewohntes Leben zurückkehren und Ihren Alltag so selbstständig wie vorher ohne Angst vor weiteren Stürzen gestalten können. Behandlung von Wirbelkörperfrakturen Die Wirbelsäule besteht aus 33 bis 34 Wirbelkörpern (umgangssprachlich Wirbel ), die dem Haltungsund Bewegungsapparat die notwendige Stabilität geben. Ältere und hochbetagte Menschen haben ein besonderes Risiko für Frakturen von Wirbelkörpern: Zum einen ist die Sturzhäufigkeit bei älteren Menschen höher als bei jüngeren, zum anderen tritt Osteoporose und eine damit einhergehende Schwächung der Knochenstruktur häufig in hohem Alter auf. Unabhängig davon, wie ein Wirbel bruch entstanden ist, wägt unser Team für jeden Einzelfall ab, welche Therapiemethode die geeignete ist. Nicht jeder Wirbelbruch muss operativ behandelt wer- den, häufig ist auch eine nicht-operative Therapie möglich. Ob Bettruhe, Schmerz reduktion und eventuell stützende Hilfsmittel ausreichen oder ob der gebrochene Wirbelkörper mit einer Operation stabilisiert wird, hängt von vielen Faktoren ab. Die auf Alterstraumatologie spezialisierten Unfallchirurgen und Orthopäden unseres s treffen diese Entscheidung auf Basis langjähriger Erfahrung und in enger Abstimmung mit geriatrischen Ärzten. Die der Behandlung folgende Mobilisation übernimmt das physiotherapeutische Team unseres Therapiezentrums, so dass Sie schnell wieder auf die Beine kommen. Behandlung von Beckenfrakturen Das Becken besteht aus mehreren, fest miteinander verbundenen Knochenteilen und ist zunächst sehr stabil. Brüche des Beckens treten normalerweise nur dann auf, wenn durch einen Unfall massive Kraft auf die Knochen einwirkt. Bei älteren Menschen mit vorgeschädigter Knochenstruktur, beispielsweise durch Osteoporose, können jedoch auch leichte Stürze oder Stöße dazu führen, dass Knochen des Beckens brechen. Ob eine Fraktur des Beckens operiert werden muss, hängt vordergründig davon ab, welcher Teil des Beckens betroffen ist und ob damit die Stabilität gefährdet ist. Das Alterstraumatologische ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 4 5
Das Team unseres s prüft ausführlich, ob es sich um einen so genannten stabilen oder instabilen Bruch handelt, ob das Hüftgelenk in Mit leidenschaft gezogen sein kann und ob entsprechend eine Operation angeraten ist oder eine konservative Therapie die bessere Option darstellt. Unfallchirurgen, Orthopäden und Altersmediziner beraten gemeinsam, welche Therapie für Sie die optimale ist und begleiten Sie von der Diagnostik bis zum Therapieabschluss. Die Wiederbelastung des Beckens erfolgt unter der Anleitung unserer spezialisierten Physiotherapeuten, so dass Sie möglichst die vor der Verletzung gewohnte Lebensqualität erreichen. Spezialisierte Vesorgung von Menschen mit Demenz Die Veränderungen, die ein Krankenhausaufenthalt mit sich bringt, stellen vor allem Menschen mit Demenz häufig vor große Herausforderungen. Die fremde Umgebung, die unbekannten Menschen und die durch den Sturz verursachten Verletzungen mit ihren Begleiterscheinungen sorgen für Unsicherheit und Ängste; die Narkose während der Operation ist häufig zusätzlich belastend. Im Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/ Rhein-Sieg sind Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen geschult. Die Silviahemmet-Philosophie aus Schweden, nach der unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, sorgt dafür, dass Menschen mit Demenz bei uns das Umfeld vorfinden, das ihnen hilft, mit den Unsicherheiten und Veränderungen bestmöglich zurecht zu kommen und Ängste zu lindern. Gerne für Sie da das Team des Alterstraumatologischen s Prof. Dr. Thomas Wallny Chefarzt Orthopädie/ Unfallchirurgie Leiter Alterstraumatologisches Prof. Dr. Hans-Wilhelm Keller Gesamtleitung Chirurgie Dr. Mirco Jungblut Oberarzt Orthopädie/ Unfallchiurgie PD Dr. Albert Lukas Chefarzt Geriatrie Stellv. Leiter Alterstraumatologisches Dr. Jens Felix Wagner Leitender Oberarzt Geriatrie Barbara Neuen Oberärztin Geriatrie Peter Nieland Leiter Therapiezentrum Renate Schlieker Leiterin Sozialdienst 6 7
Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg Alterstraumatologisches Von-Hompesch-Straße 1 53123 Bonn Telefon: 0228 6481-0 www.malteser-krankenhaus-bonn.de Sekretariat Geriatrie Dagmar Wiersberg Telefon: 0228 6481-512 E-Mail: dagmar.wiersberg@malteser.org Sekretariat Chirurgie Anita Zoller Telefon: 0228 6481-241 E-Mail: anita.zoller@malteser.org Therapiezentrum Peter Nieland Telefon: 0228 6481-323 E-Mail: physiotherapie.bonn@malteser.org Sozialdienst Renate Schlieker Telefon: 0228 6481-13187 E-Mail: renate.schlieker@malteser.org Hrsg.: Malteser Rhein-Sieg ggmbh, Köln Stand: März 2017