Eine Jagdwoche in Spanien. Wir sind gerade von einer Jagdreise in Spanien zurückgekehrt. Es war eine derart tolle Woche und ich möchte euch daran teilhaben lassen. Wir waren in Tragacete ein winzig kleines Dörfchen im Nationalpark der Serrania de Cuenca westlich von Madrid gelegen. Wir, das sind Britta begeisterte Bogen und Gewehrjägerin, ihre Tochter Eileen (die vor wenigen Wochen den Jagschein gemacht hat) und ich, ebenfalls Jäger aus Leidenschaft mit Bogen und Gewehr. Britta und ich jagen mehrmals im Jahr, hauptsächlich in Ungarn. Dieses Mal wollten wir in ein anders Land um dort mit dem Bogen zu jagen. Über Empfehlung haben wir uns mit Christian von www.passion-jagen.com unterhalten und auch über ihn, nach mehreren Gesprächen, gebucht. So haben wir einen 2 wöchigen Spanien Trip geplant. 1 Woche jagen, eine Woche am Meer. Da wir unsere beiden Hunde dabei haben wollten haben wir beschlossen diese Reise mit unserem Toyota Hilux zu machen. Ein kilometerreicher (beinahe 5000 km) spannender Weg stand vor uns. Gepäck für 3 Personen, 2 Jagdbögen, 2 Gewehre und 2 Hunde wurden verladen und ab ging es in Richtung Tragacete. Der erste Halt führte uns nach Deutschland wo wir bei ganz lieben Freunden zur Maibockjagd eingeladen waren. Dort konnte Eileen beim Morgenansitz ihren ersten Bock und damit auch das erste Wild durch einen perfekten Schuss erlegen. Die Freude war natürlich riesengroß und der brave Bock wurde entsprechend gefeiert. Wir setzten unsere Reise am nächsten Tag fort. Zwei Übernachtungen an der südfranzösischen Küste ließen die gesamte Strecke nicht so lang werden. Am 4. Mai, gegen Mittag, erreichten wir Tragacete. Ein kleines Dörfchen mitten in einer wunderbaren Landschaft eingebettet. Christian war schon vor Ort und begrüßte uns. Die beiden spanischen Pirschführer und Revierpächter Juancho und Pablo kamen kurze Zeit später dazu. Bei Juancho, Pablo und Christian handelt es sich um begeisterte Bogenjäger. Wir fuhren dann auch gleich zu einem Jagdhaus wo wir unsere Bögen überprüfen konnten. Gott sei Dank bedurfte es keiner Nachjustierung. Schon beim ersten Ansitz am Abend konnte Eileen einen recht imposanten Keiler mit ihrer Steyr Büchse erlegen. Britta und ich bezogen jeweils einen Treestand. In diesem Revier sind schon sehr viele Einrichtungen für Bogenjäger vorhanden, was das Aufbauen eines Treestands oder Blinds nicht mehr erfordert. Man merkt bei der Wahl der Plätze an denen diese Reviereinrichtungen positioniert wurden dass es Profis mit Hirn waren die diese Plätze ausgesucht haben. Die Reviereinrichtungen sind allesamt in einem perfekten Zustand und es wurde auch der Punkt Sicherheit nicht vergessen. Kompliment an Juancho und Pablo. Britta und ich haben auch gleich am ersten Abend reichlich Anblick gehabt. In den folgenden Tagen wurden wir von den Dreien perfekt versorgt. Am Ende der Woche konnten wir auch auf eine imposante Strecke verweisen. Eileen hatte einen Keiler und ein Damschmaltier erlegt. Sie ging nur zweimal mit der Büchse raus und hatte beide Male das Glück auf ihrer Seite. Die restlichen Ansitze wollte sie unbewaffnet machen nur um zu schauen und zu lernen. Für Juancho und Pablo war dies kein Problem und Eileen wurde dabei von einem der Pirschführer begleitet und unterrichtet. Britta konnte ihren ersten Keiler mit dem Bogen und ein Damschmaltier mit der Büchse habhaft werden.
Ich habe 3 Schweine mit dem Bogen (von denen eines leider trotz sehr viel Schweiß und intensiver Nachsuche nicht gefunden wurde) und eine selektiven Damknöpfler mit dem Gewehr erlegt. Die ganze Woche war geprägt von intensivem Naturerleben jagdlichen Erfolgen aber natürlich auch von verpassten Chancen. Pablo war mit mir Pirschen und wir konnten uns auf 20 Meter an Rotwild heranpirschen. Das Tier wäre die ganze Zeit frei gestanden aber die Schmale (Kalb vom Vorjahr) stand immer verdeckt hinter einem Busch. Als dann der Wind drehte waren die beiden Stücke genauso weg wie unsere Anspannung. Bei dieser Pirsch konnten wir uns auch sehr nahe an eine alte Steingeiß heranarbeiten. Bei einem anderen Ansitz kommt ein passendes Stück Rehwild direkt auf mich zu. Ich spannte den Bogen und wollte gerade fliegen lassen als ein wütender Dachs hinter mir das Reh in die Flucht schlug. Das war auch meine erste Begegnung bei der Bogenjagd mit einem Dachs und der hat mir dann gleich meine Beute verjagt. Britta hatte auch schon einen Überläufer im Stachelvisier ihres Bogens als sich genau in diesem Moment der Futterautomat einschaltete und die Schweine in die Flucht schlugen. Fazit dieser Jagd. Juancho und Pablo: Super freundliche zuvorkommende Pirschführer die einem auch die Schönheit ihres Revieres näher gebracht haben. Die uns rund um die Uhr perfekt versorgt haben. Die ihr Wissen und ihre Erfahrung mit uns geteilt haben. Lustige aufgeschlossene Jäger die ihr Handwerk verstehen. Christian: Ein Outfitter der sich alle Mühe gegeben hat uns zufrieden zu stellen und dies auch geschafft hat. Mit einem Rieseneinsatz und einer super freundschaftlichen Art. Ich kann www.passion-jagen.com nur empfehlen. Reviere: Sehr wildreiche landschaftlich reizvolle Reviere eines 7500 ha das andere 4500ha.Vor allem für die Bogenjagd perfekt mit sehr vielen, schon bestehenden Reviereinrichtungen (treestand & blind). Wild: Rotwild, Damwild, Schwarzwild in starken Populationen sowie Rehwild. In einem anderen Revier besteht auch die Möglichkeit Mähnenschaf, Muffel und Ibex zu jagen. Tragacete Ein kleines, verschlafenes Dorf mitten in einem wunderschönen Naturjuwel. Ein super freundlicher rund um die Uhr bemühter Wirt Fernando Royuela vom Hotel El Gamo (ein tolles Hotel das ich dort auf keinen Fall erwartet hätte) Cuencha: Eine idyllische Stadt die auf alle Fälle einen Ausflug wert ist. Ich fahre (nein fliege ) auf alle Fälle im Herbst wieder hin und vielleicht kann ich meinen lang ersehnten Traum verwirklichen und meinen ersten Hirsch mit dem Bogen erlegen. Wir werden sehen. Weidmannsheil
o.l. Damschmaltier erlegt von Christian mit dem Bogen und Keiler erlegt von Eileen mit dem Gewehr o.r. Damschmaltier erlegt von Britta mit dem Gewehr u.l. Landschaftliche Schönheit wohin man schaut (für den der sieht ) u.r. Pablo beim Versorgen eines Damschmaltieres. Erlegte Stücke die nicht sofort abtransportiert werden hängt man entweder in die Bäume versteckt sie unter dichten Büschen vor den Gänsegeier
o.l die Geburtsstätte des Rio Cuervo o.r. Keiler erlegt von Britta mit dem Bogen und Überläuferkeiler erlegt von Heinrich mit dem Bogen u.l. in landschaftlicher imposanter Bergwelt hat der Rio Jucar sein Flussbett u.r. kleiner Überläufer erlegt von Heinrich
Oben. Ein Blick aus der Vogelperspektive über das Jagdrevier das sich bis ca. 1700 Meter Seehöhe erhebt. Mitte. Der Rio Jucar mit seinen schroffen Felswänden Unten. Selektiver Damknöpfler erlegt von Heinrich mit dem Gewehr und Überläufer erlegt von Heinrich mit dem Bogen. Das von Britta erlegte Stück Damwild wurde erfolgreich vor den Geiern in Sicherheit gebracht.
Oben. Eileen mit ihrem erlegten Stück Damwild. Unsere Jungjägerin hat damit bei drei Ansitzen drei Mal ernten dürfen. Die erforderliche Umsicht beim Jagen die nötige Ruhe beim Erlegen und die gebührende Ehrfurcht dann beim Stück sind dir gegeben. Weidmannsheil wir sind stolz auf dich. Unten. Juancho, Christian und Pablo (v.l.). Sie haben maßgeblich dazu beigetragen dass diese Jagdreise unvergesslich bleiben wird. Und wir auf alle Fälle wieder kommen werden. Das Damwild wurde von Christian mit dem Bogen und der Keiler von Eileen mit dem Gewehr erlegt.
Oben. Ein kleines Familienfoto ;-) Britta mit Piccolina, Eileen mit ihrem Keiler und Heinrich mit seinem Hund Arif= ( Janosch vom Herzen des Wulkatales ) Unten. Noch mal Eileen mit ihrem Keiler.