Die Interdisziplinäre Frühförderstelle

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Transkript:

Die Interdisziplinäre Frühförderstelle für Kinder mit komplexen Entwicklungsproblemen Kostenträger: Keine Differenzierung zwischen Sozialhilfe und Jugendhilfe vor Schuleintritt Offenes Beratungsgespräch Wenn Eltern wünschen: Diagnostik Finanzierung: Bezirk Krankenkasse Frühförderstelle: Entwicklungspsychologische Diagnostik Arzt: Medizinische Diagnostik Frühförderstelle, Eltern und Arzt erstellen gemeinsam einen Förder- und Behandlungsplan

Grundlage der Förderung und Therapie: Der Förder- und Behandlungsplan Legt die Dauer der Maßnahme fest (max. 12 Monate je Plan) Beschreibt die vorgesehen Maßnahmen Legt fest, ob die Frühförderung mobil oder ambulant stattfindet Bestimmt, ob es sich um eine Einzel-oder Gruppenförderung handelt Voraussetzung für die Frühförderung ist die Notwenigkeit einer Komplexleistung Dafür bietet die Frühförderstelle folgende Maßnahmen an: Heilpädagogische Förderung Sprachtherapie Ergotherapie Physiotherapie Verlaufsdiagnostik Elternberatung und Begleitung Psychologische Beratung, Psychosoziale Hilfen Fachbegleitung für Kindertageseinrichtungen bei inklusivem Förderauftrag

Das besondere Plus der Frühförderung: Alle Maßnahmen kommen interdisziplinär abgestimmt aus einer Hand Die Angebote können mobil stattfinden (Zu Hause oder in der Kita) oder ambulant (in den Räumen der Frühförderung) In der Regel handelt es sich um eine Einzelförderung. Es gibt auch spezielle Gruppenangebote Häufigkeit und Kombination der verschiedenen Maßnahmen richtet sich nach dem individuellen Bedarf des Kindes Alle Angebote können in Absprache mit Arzt und Eltern untereinander kombiniert werden Sie können parallel oder zeitversetzt durchgeführt werden Bei Bedarf können sie auch während der Laufzeit eines Förderplanes angepasst werden. Heilpädagogik ist auf maximal 72 Behandlungseinheiten (entspricht 36 Förderterminen) pro Jahr begrenzt Dauer je Behandlung 90 Minuten Therapien ohne Begrenzung. Dauer je 60 Minuten. Finanzierung: Therapien von der Krankenkasse, Rest vom Bezirk

Mit den Eltern findet eine intensive Zusammenarbeit statt.. Sie sind Auftraggeber und wichtigster Partner Die Frühförderung ist freiwillig und kann von ihnen jederzeit beendet werden Der Arzt (meist Kinderarzt) muss alle Maßnahmen mittragen. Er wird regelmäßig über den Verlauf informiert und ist wichtiger Partner bei allen medizinischen Fragen Die Kindertagesstätte ist ein weiterer wichtiger Partner, mit dem eine intensive Zusammenarbeit stattfindet. Mit Anderen (z.b. Jugendamt, Kliniken, Therapeuten, Erziehungsberatung) gibt es bei Bedarf und mit Einverständnis der Eltern ebenfalls einen Austausch

Ziel ist, bestmögliche Fortschritte für die Kinder zu erzielen, die Entwicklungsproblematik weitestgehend zu beheben, mindestens zu lindern und so die Chancen des Kindes für seinen weiteren Lebensweg zu verbessern Möglich wird das durch ein sehr kompetentes, interdisziplinär besetztes Team, das eng zusammenarbeitet und seine Fachlichkeit stetig weiterentwickelt. Folgende Berufsgruppen arbeiten gemeinsam: HeilpädagogInnen, PsychologInnen, ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, LogopädInnen, SprachheilpädagogInnen, SonderschullehrerInnen, ErzieherInnen mit Zusatzausbildung, MotopädInnen, MusiktherapeutInnen