Sonderpädagogik (Universität Zürich) Klinische Heilpädagogik und Sozialpädagogik (Universität Freiburg)

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Henriette Böhler
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1 Bildungsdepartement Berufs- und Studienberatung Studienberatung Huobstrasse 9, 8808 Pfäffikon Telefon / Telefax studienberatung.bsb@sz.ch / Heilpädagogik Die Heilpädagogik umfasst eine grosse Palette von Berufen. Um zu einer Ausbildung zugelassen zu werden, sind in der Regel Praktika notwendig sowie spezielle Aufnahmeverfahren zur Eignungsabklärung. Heilpädagogische Berufsfelder Heilpädagoginnen und Heilpädagogen werden da tätig, wo Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit speziellen Bedürfnissen für ihre Bildung besondere Förderung brauchen. Die Ausdrücke Heilpädagogin und Sonderschullehrerin verschwinden nach und nach. An ihrer Stelle werden die folgenden vier Berufsbezeichnungen verwendet: Schulische Heilpädagogik Logopädie Psychomotoriktherapie Heilpädagogische Früherziehung Alle diese Berufe erfordern eine Ausbildung auf Hochschulstufe. Bei der Schulischen Heilpädagogik erwerben Sie einen Master, bei der Logopädie und der Psychomotoriktherapie einen Bachelor, in der Heilpädagogischen Früherziehung besteht ein Masterstudiengang an der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie die Möglichkeit eines Zusatzdiploms an der Universität Freiburg. Neben diesen vier Berufen gibt es universitäre Abschlüsse in: Sonderpädagogik (Universität Zürich) Klinische Heilpädagogik und Sozialpädagogik (Universität Freiburg) Tätigkeit, Zulassung, Ausbildungssituationen 1. Schulische Heilpädagogik Schulische Heilpädagogen und Heilpädagoginnen schulen und fördern Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen. Sie unterrichten Schüler/innen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen, Lern- und Verhaltensschwierigkeiten an Volks- oder heilpädagogischen Schulen. Sie sind als integrative Lehrkraft oder Kleinklassenlehrerin auf allen Stufen der Volksschule und in heilpädagogischen Schulen tätig und arbeiten eng zusammen mit Regelklassenlehrern, Therapeuten, IV-Beratungsstellen, Wohnheim- und Schulbehördenvertretern, den Eltern und weiteren Bezugspersonen.

Um zu einer Ausbildung zugelassen zu werden, sind in der Regel Praktika notwendig sowie spezielle Aufnahmeverfahren zur Eignungsabklärung.

2 Lehrdiplom auf Vor- oder Volksschulstufe und 2 Jahre Unterrichtserfahrung Akademischer Abschluss in einer Erziehungswissenschaft oder Bachelor des Heilpädagogischen Instituts Freiburg Institut für Heilpädagogik, Bern, Heilpädagogisches Institut der Universität Freiburg, Freiburg, Institut für Schulische Heilpädagogik Luzern, Luzern, Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich, 2. Logopädie Logopäden und Logopädinnen behandeln sprachbezogene Kommunikationsstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie machen die nötigen Abklärungen, erstellen den behandlungsplan und führen die Therapie durch. Sie behandeln Personen jeden Alters, die stottern, Schluck- oder Schreibschwierigkeiten haben oder therapieren Patienten, deren Sprachfähigkeiten nach einem Schlaganfall, einer Krankheit oder einem Unfall beeinträchtigt sind. Sie arbeiten eng mit weiteren Fachleuten wie Ärztinnen, Lehrern, Psychologinnen oder Ergotherapeuten zusammen. Matura oder Lehrpatent Neunmonatiges Volontariat in einer heilpädagogischen Institution oder neun Monate Tätigkeit als Lehrperson Phoniaterische und logopädische Begutachtung (Hör-, Stimm- und Artikulationsvermögen) Beherrschen einer Schweizer Mundart Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich, Schweizer Hochschule für Logopädie, Rorschach, Departement für Heil- und Sonderpädagogik, Heilpädagogisches Institut, Freiburg, Fachhochschule Nordwestschweiz, Basel, 3. Psychomotoriktherapie Psychomotoriktherapeuten und therapeutinnen sind Fachleute für Erfassung und Therapie von Entwicklungs- und Bewegungsauffälligkeiten. Sie behandeln Kinder, Jugendliche und vereinzelt auch Erwachsene mit Koordinations-, Orientierungs- und Gleichgewichtsproblemen, körperlichen Verspannungen, Aufmerksamkeitsdefiziten, Verhaltensstörungen wie Aggressivität, Unruhe oder Gehemmtheit etc. Mit Bewegung, Spiel und gestalterischen Ausdrucksmitteln fördern sie Wahrnehmung und Selbstwertgefühl. Sie arbeiten eng mit Fachleuten wie Lehrerinnen, Ärztinnen und Psychologinnen zusammen. Zudem beraten sie Eltern, Erziehungsberechtigte und Bezugspersonen.

luzern.phz.ch Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Zürich, www.hfh.ch 2.

3 Pädagogischer Erstberuf oder Matura mit heilpädagogischem Praktikum Eignungsprüfung Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, Abteilung Psychomotorische Therapie, Zürich, 4. Heilpädagogische Früherziehung Heilpädagogische Früherzieher/innen arbeiten meist innerhalb der Familie mit entwicklungsauffälligen und/oder behinderten Kindern im Vorschulalter. Sie fördern und unterstützen sie durch heilpädagogische Massnahmen bei der Überwindung oder Verringerung von Entwicklungsproblemen. Sie helfen den Eltern und andern Betreuungspersonen, ihre erschwerte Erziehungsaufgabe zu bewältigen und schaffen Entwicklungsbedingungen, die es den Kindern ermöglichen, ihr Potenzial zu entfalten. An der Universität Freiburg handelt es sich um ein Zusatzdiplom, das auf einem bereits erworbenen Diplom des heilpädagogischen Instituts Freiburg aufbaut. An der Fachhochschule Nordwestschweiz handelt es sich um einen Masterstudiengang, der vorgängig ein Diplom (Bachelor oder Master) im pädagogischen/ sozialpädagogischen Bereich erfordert sowie zwei Jahre Berufserfahrung. Departement für Heil- und Sonderpädagogik, Heilpädagogisches Institut, Freiburg, 5. Sonderpädagogik (Universität Zürich) Sonderpädagogik beschäftigt sich mit Entwicklungs-, Erziehungs- und Bildungsprozessen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Kontext von Schädigungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen. Die Sonderpädagogik arbeitet mit interdisziplinären Referenzen: Zu Medizin, Psychologie, Soziologie und zu den Erziehungswissenschaften. Die Berufstätigkeit umfasst Evaluieren, Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung oder in der Lehre zum Beispiel an heilpädagogischen Ausbildungsinstituten der Pädagogischen Hochschulen und Universitäten. Wer in der beruflichen Tätigkeit gerne mit Menschen mit Behinderungen in direkten Kontakt tritt, sei auf die Studiengänge an Fachhochschulen verwiesen.

Sie fördern und unterstützen sie durch heilpädagogische Massnahmen bei der Überwindung oder Verringerung von Entwicklungsproblemen.

4 Matura oder gleichwertige Vorbildung Wer ein schweizerisches Diplom in Schulischer Heilpädagogik hat, dem wird das Grundstudium in Sonderpädagogik erlassen. Ausbildungsinstitut: Universität Zürich, Institut für Sonderpädagogik, 6. Klinische Heilpädagogik und Sozialpädagogik (Universität Freiburg) In diesem Studiengang wird eine berufspraktische Qualifikation angestrebt. Diese befähigt zur Erziehung, Bildung, Förderung, Unterstützung, Begleitung, Beratung, Eingliederung, Betreuung und Pflege behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener in ihrem sozialen Umfeld. Auch Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten gehören zum Klientel. Die heilpädagogischen Tätigkeiten können stationär, teilstationär oder ambulant stattfinden. Dieser Studiengang führt nicht zu einer Anstellungsberechtigung als Lehrerin oder Lehrer in Kleinklassen oder Sonderklassen. Matura oder gleichwertige Vorbildung (für Personen ab 30 Jahren ohne Matur: Nachweis über ein vollzeitiges neunmonatiges Volontariat in einer heilpädagogischen Institution oder neun Monate Tätigkeit als Lehrperson (ein Schuljahr mit einem vollen Pensum). Ausbildungsinstitut: Heilpädagogisches Institut, Freiburg, Spezialisierungen oder Zweitausbildungen im Bereich Heilpädagogik Behindertensportlehrer Low Vision-Trainerin Rehabilitationslehrer Sprachheilkindergärtnerin Gebärdensprachedolmetscher Reitpädagogin u.a. Verwandte Berufe Ergotherapeutin Lehrer Vorschul-/ Primarschulstufe Musik- und Bewegungslehrerin Sozialarbeiter Sozialpädagogin Informationen zu den genannten Berufen und weiter Möglichkeiten auf: > Berufswahl > Berufe und Ausbildungen > Berufsfelder > Bildung, Soziales

Klinische Heilpädagogik und Sozialpädagogik (Universität Freiburg) In diesem Studiengang wird eine berufspraktische Qualifikation angestrebt.

5 Praktika Die Schweizerische Zentralstelle für Heilpädagogik SZH aktualisiert monatlich eine Liste mit Praktikumsstellen für angehende Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und verwandte Berufe: Quelle: Studienberatung Aargau (2007) / ST (9.5.08)

Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und verwandte Berufe: http://www.

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