10172/AB. vom zu 10615/J (XXV.GP) Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

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4655/AB XX.GP. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Transkript:

10172/AB vom 19.12.2016 zu 10615/J (XXV.GP) 1 von 5 Frau Präsidentin des Nationalrates Doris Bures Parlament 1017 Wien Mag. WOLFGANG SOBOTKA HERRENGASSE 7 1010 WIEN TEL +43-1 53126-2352 FAX +43-1 53126-2191 ministerbüro@bmi.gv.at GZ: BMI-LR2220/1054-II/BK/3.3/2016 Wien, am 19. Dezember 2016 Der Abgeordnete zum Nationalrat Peter Wurm und weitere Abgeordnete haben am 19. Oktober 2016 unter der Zahl 10615/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Minderjährige Drogentote durch Asylanten verschuldet? gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt: Zu Frage 1: Meinungen und Einschätzungen sind nicht Gegenstand des parlamentarischen Interpellationsrechtes. Zu den Fragen 2 und 3: Die Kriminalprävention mit der Zielgruppe Jugendliche beschäftigt sich neben der Gewaltprävention auch sehr intensiv mit dem Bereich der Suchtprävention. Der Fokus wird bei diesen Maßnahmen zum größten Teil auf die schulische Suchtprävention gelegt, da dort praktische alle Kinder und Jugendliche erreicht werden können (universelle Prävention). Hierbei werden qualitativ hochwertige Suchtpräventionsprogramme und interaktive Workshops von speziell ausgebildeten Präventionsbediensteten durchgeführt. Wesentlich bei der Umsetzung der Kriminalprävention in diesem Themenfeld ist die enge Kooperation mit der jeweiligen Fachstelle für Suchtprävention im Bundesland bzw. die Durchführung der

2 von 5 10172/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Präventionsmaßnahme auf Basis des Mehrebenenansatzes (Schulpersonal, Erziehungsberechtigte, SchülerInnen). Dabei konzentriert sich die Kriminalprävention nicht allein auf legale und illegale substanzgebundene Süchte, sondern auch auf Verhaltenssüchte. Neben der Vermittlung von Rechts- und Sachinformation, sollen bei den Kindern und Jugendlichen Lebenskompetenzen gefördert, Risikobewusstsein gestärkt und Problemlösungs- und Bewältigungsstrategien erarbeitet werden. Durch diese Sensibilisierung kann ein mögliches delinquentes Verhalten verhindert werden. Derzeit sind in diesem Themenfeld insgesamt 100 Präventionsbedienstete österreichweit tätig. Im Jahr 2015 wurden österreichweit 2.087 Präventionsmaßnahmen mit 39.152 erreichten Personen und im Jahr 2016 im Zeitraum von Jänner bis Oktober bereits 1.752 Maßnahmen mit 29.083 erreichten Personen, zum größten Teil mit Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Schulstufen umgesetzt. Weiters gibt es seitens der Kriminalprävention eine bestehende Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen zu den Gefahren von K.o.-Tropfen. Die gemeinsam herausgegebenen Flyer und Plakate werden von den Präventionsbediensteten im Rahmen ihrer Präventionsarbeit mit den Jugendlichen verwendet, um über die speziellen Gefahren von K.o.-Tropfen zu informieren. Zu Frage 4: In den entsprechenden Statistiken wird lediglich der Aufenthaltsstatus Asylwerber erfasst. Zu Frage 5: Die in der Anfrage angeführten Zahlen für das laufende Kalenderjahr werden in Erfüllung des parlamentarischen Interpellationsrechtes vorgelegt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Experten aus der Wissenschaft im Rahmen des Projektes Kriminalstatistikneu festgestellt haben, dass Aussagen über die Sicherheitslage und die Kriminalitätsbelastung aus quartalsmäßigen und halbjährlichen Zahlenwerten nicht möglich sind, weil daraus gezogene Schlüsse einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten. Es wird auch darauf hingewiesen, dass es sich hier um Rohdaten handelt, die noch nicht der Qualitätskontrolle und weiteren Prüfmechanismen unterzogen wurden. Ergo können aus dem Zahlenmaterial weder die gegenwärtige kriminalpolizeiliche Lage noch Trends bzw. Aussagen über die Sicherheitslage und die Kriminalitätsbelastung abgeleitet werden. 2

10172/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung 3 von 5 Asylwerber - Konsum Jahr Bundesland Anzahl Straftaten Burgenland 3 2015 Jan-Dez Kärnten 10 Niederösterreich 114 Oberösterreich 149 Salzburg 53 Steiermark 195 Tirol 151 Vorarlberg 18 Wien 977 2015 Jan-Dez Ergebnis 1.670 Burgenland 21 2016 Jan-Sep Kärnten 11 Niederösterreich 158 Oberösterreich 311 Salzburg 149 Steiermark 237 Tirol 264 Vorarlberg 15 Wien 2134 2016 Jan-Sep Ergebnis 3.300 Asylwerber - Weitergabe Jahr Bundesland Anzahl Straftaten Burgenland 1 2015 Jan-Dez Kärnten 17 Niederösterreich 55 Oberösterreich 57 Salzburg 23 Steiermark 108 Tirol 224 Vorarlberg 7 Wien 1.128 2015 Jan-Dez Ergebnis 1.620 Burgenland 22 2016 Jan-Sep Kärnten 14 Niederösterreich 106 Oberösterreich 130 Salzburg 36 Steiermark 87 Tirol 166 Vorarlberg 5 Wien 1.073 2016 Jan-Sep Ergebnis 1.639 3

4 von 5 10172/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Asylwerber - Konsum und Weitergabe Jahr Bundesland Anzahl Straftaten Burgenland 1 2015 Jan-Dez Kärnten 6 Niederösterreich 38 Oberösterreich 29 Salzburg 5 Steiermark 32 Tirol 28 Vorarlberg 7 Wien 135 2015 Jan-Dez Ergebnis 281 Burgenland 16 2016 Jan-Sep Kärnten 2 Niederösterreich 72 Oberösterreich 97 Salzburg 26 Steiermark 60 Tirol 85 Vorarlberg 2 Wien 567 2016 Jan-Sep Ergebnis 927 Zu den Fragen 6 bis 11, 13 und 14: Es wird um Verständnis dafür ersucht, dass eine detaillierte inhaltliche Beantwortung schon im Hinblick darauf, das sich die Anfrage auf eine Strafsache bezieht, die sich im Stadium laufender Ermittlungen befindet und das Ermittlungsverfahren gemäß 12 StPO nicht öffentlich ist, nicht möglich ist, weil Persönlichkeitsrechte von Verfahrensbeteiligten verletzt und der Erfolg der Ermittlungen gefährdet werden könnten. Diesbezüglich darf auch auf die Beantwortung des Bundesministeriums für Justiz zur gleichlautenden parlamentarischen Anfrage 10617/J verwiesen werden. Zu Frage 12: Die Ermittlungen werden wegen des Verdachts nach 27 SMG sowie wegen 95 StGB geführt. Mag. Wolfgang Sobotka 4

10172/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung 5 von 5