B.A. Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Konzeption und Aufbau des Studiengangs Informationsveranstaltung am 17. April 2010 Studiengangskommission des B.A. Kulturwissenschaften
Neustrukturierung zum WS 2008/09 Winter 2003/04 bis Sommer 2008 B.A. Kulturwissenschaften Verbundstudium von vier Disziplinen (Philosophie, Soziologie, Geschichte, Literaturwissenschaft): Beginn mit transdisziplinären Einführungsmodulen Schrittweise Heranführung an kulturwissenschaftlich relevante Inhalte der vier Fächer Seit Winter 2008/09 B.A. Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Schwerpunktbildung in einer Fachdisziplin (Geschichte, Literatur, Philosophie) Vertrautheit mit den Methoden und Perspektiven eines zweiten Faches transdisziplinäre Erweiterung des theoretischen Horizonts nach freier Wahl Folie 2
Leitidee der neuen Studiengangs-Struktur Erwerb kulturwissenschaftlicher Schlüsselqualifikationen durch Verbindung dreier komplementärer Kompetenzprofile: 1. Der Schwerpunkt in einem Fach vermittelt die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens, also gleichsam das fachdisziplinäre Handwerkszeug in Gestalt von fachspezifischen Begriffen, Fragestellungen und Methoden. Vermeidung dilettantischen Halbwissens ohne Grundlagen 2. Frei wählbare Module der anderen Fächer bzw. des Wahlbereichs einerseits und zahlreiche thematische, historische und wissenssystematische Verflechtungen zwischen den Modulen aller Fächer andererseits eröffnen transdisziplinäre kulturwissenschaftliche Perspektiven. Vermeidung isolierter Einzelkenntnisse und spezialistischer Blickverengung 3. In Praxismodulen unterschiedlichster Art werden berufsbezogene und anwendungsorientierte Kompetenzen und Fertigkeiten eingeübt. Vermeidung praxis- und gesellschaftsferner Buchgelehrsamkeit Folie 3
Studierendenstatistik im B.A. Kulturwissenschaften Folie 4
Wissensvertiefung, Wissensverbreiterung Kultur- und Sozialwissenschaften Im Vergleich zu demjenigen Wissen, das Studienanfängerinnen und Studienanfänger aufgrund der Allgemeinen Hochschulreife mitbringen, ist das im B.A. Kulturwissenschaften vermittelte Wissen im Schwerpunktfach überwiegend vertiefender Art; denn hier steht das Erlernen einer selbständigen und kritischen Aneignung fachspezifischer Prinzipien, Methoden und Theorien in Auseinandersetzung mit Quellen und Sekundärliteratur im Vordergrund, im zweiten (und ggf. dritten) Fach sowie erst recht im Wahlbereich dagegen eher verbreiternder Art; denn hier wird das breite und zugleich integrierte Wissen im Zusammenhang kulturwissenschaftlicher Inhalte und Frage-stellungen vermittelt. Folie 5
Unser Studienangebot: 22 Module Kultur- und Sozialwissenschaften Fachschwerpunkt Geschichte G1 Geschichte und Kultur: Eine Einführung G2 Geschichte der Schriftkultur [PRAXIS] G3 Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten G4 Kulturelle Räume und Grenzen [PRAXIS] G5 Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur [PRAXIS] G6 Politische Kultur- und Sozialgeschichte Fachschwerpunkt Literaturwissenschaft L1 Einführung in die Literaturwissenschaft L2 Kultur, Literatur und Medien [PRAXIS] L3 Literarische Anthropologie L4 Literatur und kulturelle Differenz L5 Textualität von Kultur L6 Literatur als kulturelles Gedächtnis [PRAXIS] Fachschwerpunkt Philosophie P1 Einführung in die Theoretische Philosophie P2 Einführung in die Praktische Philosophie P3 Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS] P4 Kulturphilosophie P5 Sozialphilosophie P6 Wirtschaftsphilosophie Wahlbereich W1 Kulturwissenschaften in der Praxis [PRAXIS] W2 Soziologie 1: Klassische Perspektiven auf die moderne Gesellschaft W3 Soziologie 2: Stadt und Raumentwicklung W4 Interkulturelle Studien Folie 6
Folie 7 Ihre Komposition des Studiums: 11 Module Fachschwerpunkt Geschichte G1 Geschichte und Kultur: Eine Einführung G2 Geschichte der Schriftkultur [PRAXIS] G3 Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten G4 Kulturelle Räume und Grenzen [PRAXIS] G5 Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur [PRAXIS] G6 Politische Kultur- und Sozialgeschichte Fachschwerpunkt Literaturwissenschaft L1 Einführung in die Literaturwissenschaft L2 Kultur, Literatur und Medien [PRAXIS] L3 Literarische Anthropologie L4 Literatur und kulturelle Differenz L5 Textualität von Kultur L6 Literatur als kulturelles Gedächtnis [PRAXIS] Fachschwerpunkt Philosophie P1 Einführung in die Theoretische Philosophie P2 Einführung in die Praktische Philosophie P3 Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS] P4 Kulturphilosophie P5 Sozialphilosophie P6 Wirtschaftsphilosophie Wahlbereich W1 Kulturwissenschaften in der Praxis [PRAXIS] W2 Soziologie 1: Klassische Perspektiven auf die moderne Gesellschaft W3 Soziologie 2: Stadt und Raumentwicklung W4 Interkulturelle Studien 1. Regel: Entscheiden Sie sich für einen Fachschwerpunkt, in dem Sie alle 6 Module studieren! 2. Regel: Wählen Sie ein Zweitfach, in dem Sie mindestens 3 Module einschließlich des Einführungsmoduls studieren! 3. Regel: Absolvieren Sie mindestens ein Praxismodul!
Folie 8 Zur Reihenfolge der 11 Studienmodule Fachschwerpunkt Geschichte G1 Geschichte und Kultur: Eine Einführung G2 Geschichte der Schriftkultur [PRAXIS] G3 Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten G4 Kulturelle Räume und Grenzen [PRAXIS] G5 Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur [PRAXIS] G6 Politische Kultur- und Sozialgeschichte Fachschwerpunkt Literaturwissenschaft L1 Einführung in die Literaturwissenschaft L2 Kultur, Literatur und Medien [PRAXIS] L3 Literarische Anthropologie L4 Literatur und kulturelle Differenz L5 Textualität von Kultur L6 Literatur als kulturelles Gedächtnis [PRAXIS] Fachschwerpunkt Philosophie P1 Einführung in die Theoretische Philosophie P2 Einführung in die Praktische Philosophie P3 Alltagslogik und Rhetorik [PRAXIS] P4 Kulturphilosophie P5 Sozialphilosophie P6 Wirtschaftsphilosophie Wahlbereich W1 Kulturwissenschaften in der Praxis [PRAXIS] W2 Soziologie 1: Klassische Perspektiven auf die moderne Gesellschaft W3 Soziologie 2: Stadt und Raumentwicklung W4 Interkulturelle Studien Kultur- und Sozialwissenschaften Einzige Regel: Die Einführungsmodule müssen vor den Aufbaumodulen studiert werden!
Qualifikationsprofile des B.A. Kulturwissenschaften Spezifisch kulturwissenschaftliche Kompetenzen sind etwa historische Bildung, Sprachkompetenz, problemanalytische und problemlösende sowie kommunikative und argumentative Fähigkeiten. - im Studiengang vermittelt durch die drei abgestimmten Komponenten des Blended Learning (Studium der Kurse, virtueller Studienplatz und Präsenzveranstaltungen): 1. Das Studium der didaktisch aufbereiteten Kurse fördert das sog. systemische Können, fachrelevante Informationen zu sammeln, methodisch auszuwerten und in ihren übergreifenden Zusammenhängen zu interpretieren, um hieraus wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu gewinnen. 2. Aktivität in den virtuellen, meist durch Mentorinnen und Mentoren betreuten Lernplattformen wie moodle, erst recht aber intensive Teilnahme am umfangreichen Angebot von Präsenzseminaren fördern insbesondere die kommunikativen und argumentativen Kompetenzen. 3. Praxismodule vermitteln vor allem instrumentale Fertigkeiten, in denen die Anwendung der erworbenen allgemeinen Fachkenntnisse auf konkrete Umstände der (beruflichen) Alltagstätigkeit eingeübt wird. Folie 9
Berufsperspektiven des B.A. Kulturwissenschaften Für Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftler gibt es kein fest umgrenztes Berufsprofil, aber typische Berufsfelder: Kulturwissenschaftliche Qualifikationen sind gefragt insbesondere - im klassischen Kulturbetrieb von Theater, Museum, Film und Konzert, - für die Tätigkeitsprofile in der Publizistik und in der Werbung, - in Bibliotheken und in öffentlichen wie privatwirtschaftlichen Archiven, - in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, Verbänden oder Einrichtungen der öffentlichen Hand, - im Tourismus und Kulturmanagement, - im Verlagswesen, - in der Lehrerfortbildung - und sogar vielfach im Personalbereich. Kulturwissenschaftliche Qualifikationen sind aber auch von zentralem Stellenwert - für die Weiterqualifikation in bereits ausgeübten Berufen. Folie 10