Geisteswissenschaft Thomas Windhövel Die Bergpredigt.Tipps für ein gelingendes Leben (Evangelische Religion 10. Klasse Hauptschule) Seligpreisungen Unterrichtsentwurf
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Thomas Windhövel Die Bergpredigt. Tipps für ein gelingendes Leben (Evangelische Religion 10. Klasse Hauptschule) Seligpreisungen GRIN Verlag
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Thomas Windhövel (Sek. I-Lehrer z. A.) Unterrichtsentwurf im Fach evangelische Religion auslaufender Hauptschulzweig Datum: 23.05.2016 Zeit: 11.35-12.17,50 Uhr Raum: 311 (Klassenraum der 10) Klasse: 10 a/b H Schulleiter: Unterrichtsfach: Thema der Reihe: Ev. Religion Die Bergpredigt Tipps für ein gelingendes Leben Thema der Unterrichtsstunde: Ziel der Unterrichtsstunde: Die Seligpreisungen Die Schüler setzen sich intensiv mit Jesu Aussagen in den Seligpreisungen auseinander und lernen diesen verstehen. 1
Inhaltsverzeichnis I. Fachwissenschaftliche Analyse - Exegese des Matthäus Evangeliums Kapitel 5, die Verse 3-12: Die Seligpreisungen... 3 II. Didaktische Analyse... 6 1. Grundsätzliches zum Religionsunterricht in der Hauptschule... 6 2. Religionsdidaktische Kernanliegen der Unterrichtsreihe... 6 3. Die Unterrichtsreihe Die Bergpredigt... 7 Die kursiv gedruckten Stunden können aufgrund Zeitmangels weggelassen werden.... 9 4. Einbettung des Themas in den Lehrplan bzw. das Kerncurriculum... 9 5. Kompetenzen... 10 6. Die Lernziele... 12 III. Methodische Analyse... 13 1. Methodische Überlegungen... 13 2. Situation der Lerngruppe... 16 3. Leistungseinschätzung und Sozialverhalten im Fach ev. Religion... 18 4. Verlaufsplan... 20 IV. Verzeichnis der Quellen, Internetquellen und Abbildungsnachweise... 25 V. Anhang die Unterrichtsmaterialien... 26 2
I. Fachwissenschaftliche Analyse - Exegese des Matthäus Evangeliums Kapitel 5, die Verse 3-12: Die Seligpreisungen 1. Der Bibeltext nach Übersetzung Dr. Martin Luthers revidierte Auflage 1984 3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. 4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. 6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. 8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. 10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. 12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. 2. Der allgemeine Überblick In den Seligpreisungen preist Jesus Menschen selig, die nach den Maßstäben der damaligen, wie auch der heutigen Gesellschaft benachteiligt sind. Es wird ein Trost in der kommenden Welt (eschatologisch - endzeitlich) versprochen. Dann sollen die jetzigen Verhaltensweisen und Einstellungen belohnt werden. 3. Die Auslegung 3.1 Die Einordung in den Kontext Jesus tritt in seinen Reden im Matthäusevangelium und ganz besonders in der Bergpredigt (Matthäus Kapitel 5-7) als Lehrmeister auf, der die zentralen Inhalte des Glaubens für die damaligen jüdischen Zuhörer zusammenfasst und ganz klare Handlungsanweisungen erteilt. 3
Dabei wird ganz besonders deutlich, dass Jesus nicht mit den Maßstäben der Welt misst, sondern eigene Maßstäbe ansetzt. (vgl.: Berner 1983, S. 92; Wucherpfennig 2009, S.23) 3.2 Die Textgattung Seligpreisungen Makarismen In der alttestamentlich-jüdischen Literatur und in der griechischen werden die Makarismen oft als Einstieg in literarische Texte genutzt. (vgl.: Betz 1995, S. 105). Es handelt sich nicht um die Widergabe einer Rede, sondern um eine nachträgliche geschriebene Redekomposition. 3.3 Der Aufbau Auffällig ist der sich immer wiederholenden Beginn der Verse Selig sind. Das griechische Wort Makarios wird in diesem Sachzusammenhang mit wohl, heil, glücklich und vor allem selig übersetzt. Die Volxbibel überträgt die oft altdeutschen Formulierungen und den altdeutschen Wortschatz in die Jugendsprache. Hier wird Makarios mit göttlich glücklich übersetzt. (vgl.: Strecker 1984, S. 30ff.) Jeweils im Nebensatz wird eine Heilsversprechung ergänzt (, denn ). Diese Heilszusage ist eschatologisch auszulegen, da sich die Versprechen erst in der kommenden Welt ( Himmelreich ) verwirklichen können. (Frenschkowski 2004, S. 1184) Außerdem stellen die Nebensätze eine Begründung und eine Folgerung für den Satzbeginn ( Selig sind, ) dar. (vgl.: Luz 2002, S. 272) Im Vers 3 werden diejenigen selig geheißen, die geistliche Arm sind. Hier streiten sich führende Bibelwissenschaftler, wie dieses zu deuten sei. Ist hier von geistig zurückgebliebenen die Rede? Es ist wohl die geistliche Armut gemeint. (vgl.: Broer 1986, S. 70f.) Man solle sich gegenüber Gott der Hilflosigkeit bewusst werden und demütig leben. Außerdem wurde damals nicht eindeutig zwischen materieller und geistiger Armut unterschieden. Dagegen legen sich die Verse 4 und 5 Leid tragen und die Sanftmütigen selbst aus. Nun ist den Versen 6 und 10 noch ein Augenmerk zu widmen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit bzw. Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden Gerechtigkeit ist seit jeher ein relativer Begriff, der sich an der Gesellschaft, an der Epoche und auch dem Lebensabschnitt eines Menschen orientiert. Gerade Schüler an der 4