Schwesternbrief. Notizen aus der HDV ggmbh. 03/2010 Juni/Juli

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Transkript:

Schwesternbrief Notizen aus der HDV ggmbh 03/2010 Juni/Juli

Damit ihr Hoffnung habt. Damit ihr Hoffnung habt. 2. Ökumenischer Kirchentag

Liebe Schwestern und Freunde! Der 2. Ökumenische Kirchentag, der Mitte Mai in München stattfand, hat neu bewusst werden lassen, wie wichtig Fortschritte in der Ökumene sind. Das Motto des Kirchentages Damit ihr Hoffnung habt ist von Vielen als Ermutigung für ein Weiterkommen zur Einheit der Christenheit erlebt worden. Ein gelungenes Beispiel für gelebte Ökumene ist unsere Schwesternschaft, die eine Gemeinschaft von Frauen und Männern aus unterschiedlichen Kirchen ist. In unserer Schwesternordnung heißt es: Grundlegende Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist das Bejahen der diakonischen Ziele des HDV und die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche, die Mitglied der ACK (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) ist. Besinnung Diese große ökumenische Offenheit hat bei uns schon seit Jahrzehnten Tradition. Die Gemeinschaft bei Gottesdiensten, Andachten und Einkehrtagen hat dadurch nicht gelitten, sondern wurde bereichert. Insofern können wir das auf der 1. Seite abgedruckte Kirchentagesbild auch auf unsere Gemeinschaft beziehen: Wir sind in diakonischen Arbeitsfeldern unterwegs wie solche, die auf dem Wasser laufen. Die ökumenische Gemeinschaft trägt trotz aller konfessionellen Unterschiede und Spitzfindigkeiten. Diakonie erweist sich als tragfähiger Boden für ökumenische Weggemeinschaft. Mit herzlichen Grüßen Ihre Dr. Martin Zentgraf Pfarrer und Vorstandsvorsitzender Sr. Christa Kronauer Oberin 1

HDV gemeinnützige GmbH und Agaplesion gemeinnützige AG Berichte Im Diakonischen Werk in Hessen und Nassau gibt es zwei größere diakonische Träger, die Krankenhäuser und Altenpflegeheime betreiben: Agaplesion und HDV. Angesichts der immer schwieriger sich entwickelnden Rahmenbedingungen für soziale Einrichtungen in Deutschland verbinden sich bei den großen Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege viele Träger, um gemeinsam die Zukunft besser zu meistern. Agaplesion ist bereits ein Verbund von diakonischen Trägern. Das Wort Agaplesion ist ein griechisches Kunstwort und bedeutet Liebe deinen Nächsten. Dieser Träger im Diakonischen Werk wurde 2002 in Frankfurt gegründet, um diakonische Einrichtungen zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten. Anteile an Agaplesion haben unter anderen: Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelisch-methodistische Kirche. Beide Kirchen befinden sich seit dem 29.09.1987 in Kirchengemeinschaft, das heißt in Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft und haben damit ihr Einvernehmen in den wesentlichen theologischen Fragen bekräftigt. Zu Agaplesion gehören zusammen mit dem HDV nunmehr bundesweit mehr als 80 Einrichtungen, darunter 26 Krankenhäuser sowie 37 Seniorenund Pflegeeinrichtungen. Mehr als 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine gute Medizin und Pflege. Agaplesion wird Mehrheitsgesellschafter der HDV ggmbh, Minderheitsgesellschafter bleibt die Förderstiftung Hessischer Diakonieverein, die außerdem im Austausch zu den von ihr abgegebenen Geschäftsanteilen an der HDV ggmbh Anteile an der Agaplesion gemeinnützige AG erhält. Agaplesion stellt ab 01.07. einen kaufmännischen Geschäftsführer für die HDV ggmbh. Dr. Zentgraf bleibt Geschäftsführer der HDV ggmbh. Frau Oberin Kronauer und Herr Dr. Zentgraf bleiben wie bisher Vorstände der Förderstiftung Hessischer Diakonieverein und des Hessischen Diakonievereins e.v. Der Hessische Diakonieverein bleibt wie bisher Träger unserer Diakonieschwesternschaft, der diakonischen Fort- und Weiterbildung und der Grundstücke und Gebäude. Die Förderstiftung Hessischer Diakonieverein bleibt wie bisher Dachstiftung für die dort verwalteten Unterstiftungen und hält auch weiterhin Anteile der HDV ggmbh. Die HDV ggmbh bleibt die Betriebsgesellschaft unserer Einrichtungen und wird durch die Mehrheitsbeteiligung in die steuerliche Organschaft der Agaplesion gemeinnützige AG einbezogen. 2

In der Presseerklärung heißt es: Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Zukunftsfähigkeit der Einrichtungen beider Träger im Agaplesion-Verbund zu stärken. Im Zuge gravierender Veränderungen im Gesundheitswesen müssen wir uns dem verstärkten Wettbewerb in der Kranken- und Altenhilfe durch Bündelung unserer Ressourcen stellen, um künftige Herausforderungen zu bewältigen, so Bernd Weber, Vorstandsvorsitzender der Agaplesion gemeinnützige AG. Berichte Für Dr. Zentgraf, Vorstandsvorsitzender der Förderstiftung Hessischer Diakonieverein, liegt die Verbindung nahe: Beide Unternehmen sind Mitglied des Diakonischen Werkes und gemeinsamen Werten verpflichtet. Durch die Verbindung soll langfristig ein hochwertiger diakonischer Dienst in allen medizinischen und pflegerischen Bereichen gesichert und weiterentwickelt werden. Dr. Martin Zentgraf Simeonstift rüstet sich für Ostern Es ging hoch her in der Cafeteria des Simeonstiftes. Viele Bewohner hatten den Weg dort hin gefunden um mit den Kindern aus Hainburg gemeinsam Ostereier zu färben und zu verzieren. Zuerst bekamen die Kinder Schürzen und Kochmützen ausgehändigt, damit im Übereifer nicht allzu viel Farbe auf der Kleidung landete. Danach ging es ans Werk. Das Küchen-Team hatte große Dosen mit Naturfarben vorbereitet um die gekochten Eier darin färben zu können. Am anderen Ende des Tisches brauchte man Handschuhe um die schillernden Perlmuttfarben auf die Eier aufzubringen. Waren diese dann getrocknet begann das Verzieren mit Malstiften oder dem Aufbringen von kleinen Aufklebern mit österlichen Motiven. Nicht nur den Kindern sondern auch den Senioren machte es Spaß die Farbe direkt mit den behandschuhten Händen auf die Eier zu applizieren. 3

Berichte Nachdem alle Eier gefärbt und verziert waren konnte es an die Osterlämmer gehen. Auch hier hatte das Team der Küche sehr gute Vorarbeit geleistet und die fertigen Lämmer aus Rührteig warteten nur noch darauf mit Zuckerguss und Perlen verziert zu werden. Zum Schluss kamen sie in Dekotüten um die Kunstwerke mitnehmen zu können. Aber auch für begleitenden Eltern oder Bewohner, die sich ihr Heim noch österlich dekorieren wollten, gab es Neues zu sehen. Im angrenzenden Kulturraum gab es den ersten Ostermarkt im Simeonstift. Hier konnte man filigran gefertigte Grußkarten und Osterbaumhänger erwerben. Auch kleine gebastelte Osterhasen mit einem süßen Inhalt verlockten zum Kauf. Der Jahreszeit angepasste Tür-Kränze waren auf einem anderen Stand zu bewundern, Einer schöner als der Andere. Die Entscheidung viel richtig schwer. Zusätzlich hat eine langjährige Begleiterin des Simeonstiftes, ihren Stand zu Gunsten der Kinderkrebshilfe aufgebaut. Hier gab es von selbst gefertigten Taschen bis zu gestrickten Strümpfen alles was das Herz begehrte. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie kreativ viele Menschen sind und bereit diese Kunstwerke auch anderen Menschen zugänglich zu machen. Großer Renner war aber auch wieder unser Luftballon-Mann der uns schon zum Adventsmarkt mit tollen Figuren aus Luftballons bezauberte. Diesmal hatte er jede Menge Osterhasen und Osterküken mitgebracht die nur darauf warteten mitgenommen zu werden. Aber auch große Blumen und kleine Käfer für das Handgelenk waren zu finden. Damit auch die Wohnbereiche etwas von dem Osterzauber verspürten, verteilte Frau Pfeifer-Göb auf allen Wohnbereichen die lustigen Osterhasen und Osterküken. Am Ende des Nachmittags: 350 gefärbte Eier und 50 Osterlämmer bezeugten den Spaß an der Sache, waren sich alle einig, dass es ein gelungenes Erlebnis war und wir uns ganz bestimmt 2011 vor Ostern zum Eierfärben treffen. Bericht: Frau Jutta Pfeifer-Göb 4

Luisenkrankenhaus Lindenfels Wenn die Nerven den Dienst verweigern Die Organisatoren der Selbsthilfegruppe Schlafapnoe haben mit ihrer jüngsten Veranstaltung im wahrsten Sinn des Wortes einen Nerv getroffen. Dr. Jens Reinbold, Chefarzt der Inneren Abteilung des Luisenkrankenhauses, hielt einen Vortrag zum Thema Polyneuropathien und sorgte damit für eine restlos gefüllte Cafeteria. Er stellte die vielfältigen Ursachen und Erscheinungsbilder der Krankheit vor, zudem erläuterte er Diagnose- und Therapienmöglichkeiten. Unter einer Polyneuropathie wird eine nichtentzündliche Erkrankung mehrerer oder aller peripherer Nerven verstanden. Zum peripheren Nervensystem gehören alle Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark. Zu Beginn seines Vortrags machte Dr. Reinbold deutlich, dass die Symptomatik einer Polyneuropathie nicht nur besonders umfangreich, sondern mitunter auch scheinbar widersprüchlich sein kann. So gehören zu den Erscheinungsbildern einerseits starke Schmerzen, andererseits kann sich eine Polyneuropathie auch in einem Taubheitsgefühl äußern. Betroffen sind vor allem Füße und Unterschenkel, aber auch Arme und Hände. Eine Sensibilitätsstörung in den unteren Extremitäten kann über ein verändertes Temperaturempfinden zu Verbrennungen führen, verminderte Muskelkraft kann Gangunsicherheit und somit eine gesteigerte Sturzgefahr verursachen. Hinzu kommen bei einer autonomen Polyneuropathie Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem, über das Vitalfunktionen wie Herzrhythmus, Blutdruck, Verdauung und Stoffwechsel kontrolliert werden. Es gibt über 250 bekannte Auslöser für eine Polyneuropathie, leitete Dr. Reinbold die Ursachenforschung ein. Dennoch könne bei etwa einem Drittel der Patienten keine Ursache festgestellt werden. Zahlreiche Ursachen Als Hauptursachen für eine Polyneuropathie führte Dr. Reinbold Diabetes mellitus und überhöhten Alkoholkonsum an. Darüber hinaus können Polyneuropathien unter anderem durch Nierenfunktionsstörungen, Lebererkrankungen, Vitaminmangel oder Medikamentennebenwirkungen begründet sein. Für eine erfolgreiche Diagnose ist laut Dr. Reinbold eine ausführliche Anamnese wichtig. Als Arzt muss ich zunächst dem Patienten genau zuhören, hielt er fest. Vervollständigt werden die Diagnosemöglichkeiten mit neurologischen Untersuchungen (Reflexe, Sensibilität), Laboruntersuchungen, Messungen Berichte 5

Berichte der Nervenleitgeschwindigkeit und Muskelaktivität, gegebenenfalls Gewebeproben und eine Untersuchung auf mögliche Infektionen. Ähnlich vielfältig wie die Ursachen sind auch die Therapiemöglichkeiten einer Polyneuropathie. Leider gilt hier der alte Medizinerspruch: Wenn es viele Therapien gibt, dann ist keine ideale Therapie dabei. So ist es zum Beispiel für Diabetiker wichtig, ihren Blutzucker optimal einzustellen. Wer seine Erkrankung durch einen erhöhten Alkoholkonsum verursacht hat, sollte auf Alkohol möglichst komplett verzichten. Elektrische Stimulation Mit einer Hochton-Frequenztherapie können die betroffenen Nerven elektrisch stimuliert und die Nervenverbindungen so wieder verbessert werden. Bei einer Therapie mit Medikamenten gilt es, die Nebenwirkungen zu beachten. Diese Nebenwirkungen seien laut Dr. Reinbold nicht immer konstant, weswegen Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Medikaments erst nach zwei bis vier Wochen beurteilt werden könnten. Prinzipiell sei laut Dr. Reinbold bei einer rechtzeitigen Diagnose und einer intensiven Therapie ein positiver Verlauf der Erkrankung möglich. Wenn die Diagnose jedoch verspätet erfolge, dann könne eine Polyneuropathie auch einen sehr langwierigen Verlauf nehmen. Gerade in diesem Fall müsse man zusätzlich offen sein für Therapien abseits der klassischen Schulmedizin. Aufgrund des großen Andrangs zur Veranstaltung wird Dr. Jens Reinbold seinen Vortrag morgen (26. Märze) um 19.00 Uhr in der Cafeteria des Luisenkrankenhauses erneut halten. Red. pb Evangelisches Krankenhaus Hochstift Worms Auslandspraktikum Schweiz/Bern 2010 6 Vom 28. 02.-14. 03. 2010 durften wir, Jennifer Müller und Sylvia Schmidt aus dem Kurs 07/10, als Vorreiter in der schönen Stadt Bern ein Praktikum in Anspruch nehmen. Wir wurden herzlich von den Diakonissen aufgenommen und durften bei ihnen im Mutterhaus wohnen. In diesen 2 Wochen arbeiteten wir im Seniorenheim Oranienburg. Es hat viel Spaß gemacht dort zu arbeiten und wir haben viele schöne Erfahrungen sammeln dürfen. Gesponsert wurde dieses Auslandspraktikum von der Schwesternschaft des HDV e.v., besonderen Dank wollen wir an Herrn Dr. Zentgraf richten, der dies ermöglichte. Bericht: Jennifer Müller und Sylvia Schmidt

Pensionierten-Diakoniefahrt Bad Ems vom 23.-25. April 2010 Treffpunkt war das Park Hotel in Bad Ems. Als wir Kölner Ellen Schoch und ich ankamen, stand der Darmstadt Bus und Frau Kronauers Auto schon auf dem Parkplatz. Nach Erhalt der Zimmerschlüssel und kurzer Pause, ging es gleich an die Lahn. Wir nutzten das wunderschöne Wetter. Wir wurden in den wenigen Tagen sehr verwöhnt: - im Bus von Herrn Pfarrer gesteuert, fuhren wir durch das schöne Lahntal, durch frisches Frühjahrsgrün der Wiesen und Bäume. Überall entlang an der Blütenpracht der Forsythien, Magnolien, jap. Kirschen und Obstbäumen und das alles unter einem tiefblauen Himmel, verbunden mit warmen Farben bringendem Sonnenlicht. So erlebten wir in der kurzen Zeit: - Eisessen am Ufer der Lahn - eine Fahrt durchs Lahntal - bei Mondschein und Sternenhimmel, begleitet von unzähligen Lichtern der Häuser und Straßen, eine Fahrt zum Deutschen Eck /Koblenz, ein Kabarettabend sehr schön und interessant, ein Besuch bei den Berner Diakonissen (noch 13 in Bad Ems), der Besichtigung des Museums der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte und einem umfassenden Bericht von Alt-Oberin, Schwester Christel Oeser, über die Geschichte der Schwesternschaft - Besuch im Schmetterlingsmuseum und im Schloß Sayn Berichte 7

Berichte Den Abschluss bildete der Sonntagsgottesdienst in der Martinskirche in Bad Ems, in der unser Pfarrer gewirkt hat während seiner Bad Emser Zeit. Danach ging die Fahrt nach Limburg zum Mittagessen im Altenzentrum das unter der Geschäftsführung des HDV steht. Leider geht auch alles Schöne einmal zu Ende und so trennten sich unsere Wege in Limburg: Der Darmstädter Kleinbus steuerte gen Süden und wir gen Nordwesten. Wir laden ein, dass Weitere das Angebot zur Pflege der Zusammengehörigkeit in der Schwesternschaft nutzen. Wenn wir Kölner nicht so weit weg wären, wir würden gerne mehr dabei sein und mitmachen. Machen Sie sich beim nächsten Mal auf, kommen mit und wir können uns kennen lernen. Dank möchten wir sagen für eine schöne, erholsame gemeinsame Zeit. Dank an Herrn Pfarrer und Frau Oberin die uns viel Zeit und Fürsorge schenkten. Bericht: Sr. Rosemarie Schumacher Unser Besuch bei den Berner Diakonissen in Bad Ems. Links im Bild zu sehen die Alt-Oberin Schwester Christel Oeser und rechts unsere Schwester Brunhilde Reinecker 8

Wir gratulieren zum Geburtstag im Juni 01 Knut Heinrichs Worms, Marion Jirschitzka Heppenheim, Sabrina Roth Lindenfels 02 Hannelore Langner Lindenfels, Angela Hess Worms, Judith Dingeldein Lindenfels 03 Bärbel Öhlenschläger (40) Lindenfels 04 Sabine Kühnel Moers, 05 Martha Knapp (80) Kraichtal 07 Marlies Maschke Moers, Michael Korn Darmstadt 08 Irena Bisic Heppenheim 09 Marina Kacavenda (50) Lindenfels, Margit Bundschuh Lindenfels, Mariusz Borucki Ingelheim 10 Lidia Werner Darmstadt 11 Astrid Andorfer-Kunze (50) Worms, Liliane Rudzok Worms 12 Olivera Stolze (60) Mühltal, Nicole Lewtak Worms 16 Hans H. Kirstein Darmstadt, Yvonne Dettmann Ingelheim 17 Ute Meyer Lautertal, Silvia Klincke Lampertheim, Sabrina Schleifer Ingelheim 18 Ilona Moskopp Traben-Trarbach 19 Dr. Walter Bechinger (60) Darmstadt, Elzbieta Benauer Darmstadt, Nicole Groß Worms 20 Angelique Seidel Bad Kreuznach 22 Claudia Bignion Darmstadt 23 Petra Freyt Worms, Nadine Fichtner Worms, Anna Burger Ingelheim, Justine Erkert Worms 24 Rita Schmidt Lampertheim, Brigitte Graef Darmstadt 25 Ursula Rech Darmstadt, Ines Marx Lindenfels 26 Alfred Dörrschuck Worms, Ursula Rothermel Zwingenberg 27 Silke Orth-Göttelmann Armsheim, Jan Tabea Olt Lindenfels 29 Ilse Uibel (70) Darmstadt, Brigitte Olf Darmstadt Geburtstage 9

und im Juli Geburtstage 02 Sabine Perlinger Lindenfels, Carolina Zeth Lindenfels, Doris Meergans (60) Zentralverwaltung 03 Bärbel Kadel Seeheim, Vesna Bauer Darmstadt,Tamara Dilly Ingelheim, Katarzyna Wojtakowski Ingelheim, Lisa Schweitzer Worms 04 Andrea Seckler Worms 05 Brigitte Winkler (65) Lindenfels 06 Susanne Lottermann Worms, Bettina Grube Worms 07 Liesel Schnägelberger Darmstadt, Ether Bechtel Fürth, Ramona Rasawitz Ingelheim, Sven Steffan Lampertheim, Martina Kacmaczyk Ingelheim 08 Gertrud Pawlowski Worms 09 Claudia Mayer Darmstadt 10 Ingrid Sauer Bechtheim, Grete Obracai (95) Linz/Österreich 12 Elke Fieguth Darmstadt, Marliese Pütz Darmstadt, Heike Becker- Krasemann Lindenfels 14 Renate Kreim Griesheim, Andreas Schmitt Lindenfels, Heidrun Dorn Worms 16 Elfriede Döll Traben-Trabach, Angelika Wortmann Berlin 17 Magdalene Müllers Kröv, Hannelore Schmidt Darmstadt 18 Uta Reinecker Bickenbach, Hedwig Lampert (70) Modautal 19 Sabine Hellwig Worms, Martina Kunert Lindenfels, Dr. Schmidt Darmstadt 20 Anastasia Sivkov Worms 22 Duncan Frantz Ingelheim 23 Ina Gündra Worms, Helga Haffner Darmstadt 24 Ursula Ponto (60) Duisbug, Dr. Bärbel Kilian Lampertheim, Bettina Schmitt Worms 26 Hanna Joneit Darmstadt, Heike Eschenfelder Worms, Renate Turba Reichelsheim, Brigitte Nischwitz Worms, Dörte Graffert (40) Worms 27 Elke Kühn Moers, Sabrina Mikulic Worms 29 Christel Burmester Stuttgart, Marta Bury Worms 31 Edith Zulauf (60) Höchst, Dr. Albrecht von Heyl Worms, Anke Gallik Worms 10

Wir gratulieren zum Schwesternschaftsjubiläum 30 Jahre Gisela Drebes 23.07.1980 50 Jahre Albertina Dorscheid 01.07.1960 Ellen Schoch 01.07.1960 Nachruf Am 27.03.2010 ist unsere Diakonieschwester Irmgard Kruse Jubiläen/Nachruf im Alter von 63 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Frau Kruse war in unserem Seniorenzentrum Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Lampertheim beschäftigt. Am 01. April 2010 fand sie ihre letzte Ruhestätte auf dem Lampertheimer Waldfriedhof. Nachruf Am 03.04.2010 ist unsere Diakonieschwester Irmgard Nöll im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben. 1970 kam Schwester Irmgard Nöll zu uns in den Hessischen Diakonieverein. Schwester Irmgard hielt immer einen guten Kontakt mit unserer Schwesternschaft, besonders zu Oberin Hack und Herrn Pfarrer Orth. In den letzten 5 Jahren lebte sie in unserem Seniorenzentrum Haus Johannes in Heppenheim. Die Trauerfeier war am 09.04.2010 auf dem Friedhof in Heppenheim. 11

Nachruf Nachruf Am 05.04.2010 ist unsere Diakonieschwester Grete Hainbach im Alter von 88 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben. Schwester Grete Hainbach war bis zu ihrer Pensionierung am 01. Januar 1982 als Krankenschwester in Darmstadt und Nordhausen beschäftigt. Nachruf Am 10.04.2010 ist unsere Diakonieschwester Erika Nocken im Alter von 79 Jahren verstorben. Schwester Erika Nocken war bis zu ihrer Pensionierung am 01. September 1990 als Krankenschwester im Klinikum Darmstadt beschäftigt. 12

Inhalt Besinnung Geistliches Wort... 1 Berichte HDV gemeinnützige GmbH und Agaplesion gemeinnützige AG.... 2-3 Simeonstift rüstet sich für Ostern.... 3-4 Luisenkrankenhaus Lindenfels.... 5-6 Evangelisches Krankenhaus Hochstift Worms... 6 Pensionierten-Diakoniefahrt Bad Ems vom 23.-25. April 2010 7-8 Geburtstage/Jubiläen/Nachruf.... 9-12 13

Einrichtungen der HDV ggmbh: Diakonie-Krankenhaus Ingelheim Turnerstraße 23 55218 Ingelheim Luisenkrankenhaus Schlierbacher Weg 64678 Lindenfels Spruch des Hessischen Diakonievereins aus 1. Korinther 12.4 Für die diakonischen Aufgaben unseres Trägers und der Schwesternschaft sind wir für Ihre Spenden und Zuwendungen dankbar. Unser Träger ist berechtigt, für steuerliche Zwecke Bescheinigungen auszustellen. Unser Konto: Landesbank Hessen-Thüringen (BLZ: 500 500 00) Konto Nr.: 5008628009 Impressum: HDV ggmbh und Hessischer Diakonieverein e.v. Heimathaus der Schwesternschaft und Zentralverwaltung Freiligrathstraße 8 64285 Darmstadt Tel.: 06151 / 602-0 Fax.: 06151 / 602-838 e - mail: info@hdv-darmstadt.de Anna-Henrietten-Stift Fachklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Chirurgie Am Bahnhof 58 56841 Traben-Trarbach Ev. Krankenhaus Hochstift Willy-Brandt-Ring 13-15 67547 Worms Seniorenzentrum Heimathaus Freiligrathstraße 8 64285 Darmstadt Seniorenzentrum Haus Johannes Kolpingstraße 2 64646 Heppenheim Seniorenzentrum Sophienstift Römerstraße 18-22 67547 Worms Seniorenzentrum Dietrich-Bonhoeffer-Haus Hospitalstraße 1 68623 Lampertheim Seniorenzentrum Johannes-Guyot-Haus Schulstraße 7a 64658 Fürth Alten- und Pflegeheim Simeonstift Triebweg 38 63512 Hainburg Ev. Alten- u. Pflegeheim Martin-Luther-Haus Odenwaldstraße 1 67551 Worms-Pfeddersheim In Geschäftsführung: Alten- und Pflegeheim Wichernstift Wichernweg 7 9 65549 Limburg Alten- und Pflegeheim Theodor-Fliedner-Haus Friedrich-Ebert-Straße 30 65549 Limburg