Kanton St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal. Schullehrplan. Logistiker/in EFZ. Bildungsdepartement

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Kanton St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal Schullehrplan Logistiker/in EFZ Bildungsdepartement

Schulinterner Lehrplan Fächer Berufskunde / Fachkunde Beruf / Lehrgang Logistikerin / Logistiker Fachbereich : Lager / Distribution / Verkehr Seite 1 von 26

basierend auf : Bildungsverordnung vom 18. Oktober 2006 / Revision 2010 Bildungsplan Version 2.0 Version vom : 12. Juli 2010 Freigabe : 11. August 2010 Verantwortlich : Bernhard Pellet, Leiter Technische Berufe Ersteller : Antonio Borando, Leiter Fachgruppe Änderungsdatum Änderungsgrund betroffene Seiten Seite 2 von 26

Einleitung... 4 Berufsfelder... 5 Methodenkompetenzen... 6 Sozialkompetenzen... 7 Lektionenplan... 9 Beschaffung... 10 Produktion... 12 Distribution... 13 Entsorgung... 15 Lagerung... 16 Transport... 18 Kommunikation & Fachrechnen... 20 Arbeitssicherheit... 21 Kundendienst... 22 Repetitionen... 23 Qualifikationsverfahren... 24 Seite 3 von 26

Einleitung Schulinterner Lehrplan, Beruf Logistikerin / Logistiker EFZ Die Berufsschule vermittelt den Lernenden die notwendigen theoretischen Berufskenntnisse, die Allgemeinbildung sowie Turnen und Sport. Sie fördert berufsübergreifende Fähigkeiten und unterstützt die Persönlichkeitsentfaltung. Berufsschule, Lehrbetrieb und Überbetriebliche Kurse streben auf allen Ebenen eine enge Zusammenarbeit in fachlicher und organisatorischer Sicht an. Am BZ-Rorschach-Rheintal findet kein Fachkundeunterricht Verkehr statt. Die Lernenden besuchen den Fachkundeunterricht in Zürich bei der login Berufsbildung SBB. Der Fachkundeunterricht Distribution ist unter der Leitung der Schweizerischen Post und findet in den Räumen des Berufsschulzentrums statt. Stundentafel Fächer Lehrjahre Lektionen 1 2 3 Total 1 Berufskunde 160 120 160 440 2 Fachkunde (nach Berufsfeldern) (40) (80) (40) 160 3 Allgemeinbildung 120 120 120 360 4 Turnen & Sport 40 40 40 120 Total 360 360 360 1080 Im Feldbereich Lager wird erst ab dem 2. Lehrjahr Fachkunde unterrichtet. Seite 4 von 26

Berufsfelder Berufsfeldbereichsübergreifende Kompetenzen Logistiker/-innen EFZ verfügen über die grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten zur sicheren Bewältigung der Aufgaben und Anforderungen in den Bereichen Beschaffung, Produktionslogistik, Distribution, Entsorgung, Lagerung und Transport. Sie beraten Kunden und gestalten die Prozesse in der Kommunikation und Informatik mit. Für die selbstständige und kompetente Ausführung der einzelnen Arbeiten verfügen Logistiker/-innen EFZ über praktischtechnisches Handgeschick und Interesse an organisatorischen und planerischen Aufgaben. Kundenfreundliche Haltung, soziales Engagement, angemessene Flexibilität und körperliche Belastbarkeit zeichnen sie besonders aus. Berufsfeldbereich Distribution Logistiker/-innen EFZ im Berufsfeldbereich Distribution sind Fachleute im Bereich der Vorbereitung zur Auslieferung, der eigentlichen Zustellung und Übergabe von Sendungen. Sie pflegen Kontakte zu Kunden. Im Weiteren beherrschen sie die Arbeitsprozesse in der Verarbeitung von Sendungen in den Sortier- und Logistikzentren der Distributionsanbieter. Berufsfeldbereich Lager Logistiker/-innen EFZ im Berufsfeldbereich Lager sind Fachleute für die Annahme, den innerbetrieblichen Transport, die Lagerung, die Kommissionierung und den Versand von Gütern aller Art. Sie führen die Kontrolle der Lagerbestände und setzen die Anforderungen an einen reibungslosen Güterfluss optimal um. Berufsfeldbereich Verkehr Logistiker/-innen EFZ im Berufsfeldbereich Verkehr sind Fachleute für das Zusammenstellen und Zerlegen von Zügen im Rangierbetrieb. Die Logistiker/- innen EFZ bereiten die Züge zur Abfahrt vor und erstellen die nötigen Papiere. Beim Abholen oder Zustellen der Güterwagen wie auch im Gepäckservice haben sie direkten Kontakt mit den Kunden. Seite 5 von 26

Methodenkompetenzen Methoden- Kompetenzen 2.01 2.02 2.03 2.04 2.05 2.06 2.07 2.08 Die Methodenkompetenzen ermöglichen den Logistiker/-innen EFZ dank guter persönlicher Arbeitsorganisation eine geordnete und geplante Arbeitsweise, einen sinnvollen Einsatz der Hilfsmittel und das zielgerichtete und durchdachte Lösen von Problemen. Problemlösen Zur Lösung von beruflichen und persönlichen Aufgaben setzen Logistiker EFZ Methoden und Hilfsmittel des Problemlösens ein, die ihnen erlauben, Ordnung zu halten und Abläufe systematisch und rationell zu gestalten. Durch überlegtes gewährleisten sie Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit. Sie planen ihre Arbeitsschritte systematisch, arbeiten zielorientiert und effizient. Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Die Abläufe in der Logistik können nicht isoliert betrachtet werden. Viele Aufgaben und Arbeitsabläufe beeinflussen sich gegenseitig. Logistiker EFZ erkennen die Zusammenhänge und Schnittstellen zu anderen Bereichen. Sie sind sich der Auswirkungen ihrer Arbeit auf den Erfolg des Unternehmens, die Gesellschaft und die Mitarbeitenden bewusst. Informations- und Kommunikationsstrategien Die Anwendung moderner Informations- und Kommunikationsmittel in der Logistik wird in Zukunft immer wichtiger. Logistiker EFZ sind sich dessen bewusst und nutzen die zur Verfügung stehenden Informationsquellen wie EDV-Systeme, Lieferpapiere, Formulare, Fax, Telefon, Funk etc. Sie beschaffen sich selbstständig die notwendigen Informationen effizient und nutzen diese im Interesse des Betriebes. Lernstrategien Die Arbeit der Logistiker EFZ ist stark dem technischen und wirtschaftlichen Wandel unterworfen. Darum setzen sie Zeit und Methoden ein, um laufend neue Fertigkeiten und Kenntnisse selbständig oder im Team zu erwerben. Sie sind sich bewusst, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist. Beratungsmethoden Die Leistungen der Logistik richten sich nach vielfältigen ökonomischen und ökologischen Einflüssen. Logistiker EFZ beraten ihre Kunden kompetent und kundenorientiert. Die Kundenkontakte sind immer im Interesse des Unternehmens. Kreativitätstechniken Offenheit für Neues und für unkonventionelle Vorgehensweisen sind wichtige Kompetenzen von Logistikern EFZ. Deshalb sind sie fähig, bei offenen Problemen herkömmliche Denkmuster zu verlassen und mit Kreativitätstechniken zu neuen und innovativen Lösungen beizutragen. Logistiker EFZ zeichnen sich durch Wachsamkeit und eine offene Haltung gegenüber Neuerungen in der Logistik aus Arbeitstechnik Die Verschiedenheit der anfallenden Arbeiten verlangt von den Logistiker EFZ ein breites Repertoire unterschiedlicher Arbeitstechniken und Instrumente. Für die jeweilige Situation setzen sie eine angemessene Technik ein. Sie können Prioritäten setzen, in Schritten planen, selbstständig Ziele verfolgen und geeignete Hilfsmittel einsetzen Ökologisch nachhaltiges Denken und Ökologische Nachhaltigkeit ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Logistiker EFZ handeln deshalb verantwortungsbewusst gegenüber der Umwelt und schonen Ressourcen Seite 6 von 26

Sozialkompetenzen Sozial- Kompetenzen 3.01 3.02 3.03 3.04 3.05 3.06 3.07 3.08 Die Sozial- und Selbstkompetenzen ermöglichen den Logistiker/-innen EFZ, Beziehungen gemeinsam zu gestalten und Herausforderungen in Kommunikations- und Teamsituationen sicher und selbstbewusst zu bewältigen. Dabei stärken sie ihre Persönlichkeit und sind bereit, an ihrer eigenen Entwicklung zu arbeiten. Eigenverantwortliches In der Logistik sind die Logistiker EFZ mitverantwortlich für die betrieblichen Abläufe. Sie sind bereit, diese mitzugestalten, zu verbessern, in eigener Verantwortung Entscheide zu treffen und gewissenhaft zu handeln Lebenslanges Lernen In der globalisierten Wirtschaft mit wechselnden Bedürfnissen ist der Wandel allgegenwärtig. Anpassungen an die sich rasch wechselnden Bedürfnisse und Bedingungen sind eine Notwendigkeit. Logistiker EFZ sind sich dessen bewusst und bereit, laufend neue Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben und sich auf lebenslanges Lernen einzustellen. Sie sind offen für Neuerungen, gestalten diese mit und stärken ihre Arbeitsmarktfähigkeit durch ständige Weiterbildung. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum vieler Aktivitäten in der Logistik. Logistiker EFZ zeichnen sich aus durch Offenheit und Spontanität. Sie sind gesprächsbereit, verstehen die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation und wenden diese selbstbewusst an Konfliktfähigkeit Im beruflichen Alltag der Logistik können Konfliktsituationen auftreten. Logistiker EFZ sind sich dessen bewusst und reagieren in solchen Fällen ruhig und überlegt. Sie stellen sich der Auseinandersetzung, akzeptieren andere Standpunkte, diskutieren sachbezogen und suchen nach konstruktiven Lösungen. Teamfähigkeit Berufliche und persönliche Aufgaben können allein oder in einer Gruppe gelöst werden. Von Fall zu Fall muss entschieden werden, ob für die Lösung des Problems die Einzelperson oder das Team geeigneter ist. Logistiker EFZ sind fähig, im Team zielorientiert und effizient zu arbeiten, sie beherrschen die Regeln und haben Erfahrung in erfolgreicher Teamarbeit Umgangsformen Logistiker EFZ arbeiten an den Schnittstellen zwischen ihrem Unternehmen und Lieferanten oder Kunden. Sie pflegen die unterschiedlichsten Kontakte mit Mitmenschen und vertreten dabei ihr Unternehmen. Logistiker EFZ können ihre Sprache und ihr Verhalten der jeweiligen Situation und den Bedürfnissen der Gesprächspartner anpassen. Sie sind pünktlich, ordentlich und zuverlässig. Belastbarkeit Die Erfüllung der verschiedenen Anforderungen in der Logistik ist mit körperlichen und geistigen Anstrengungen verbunden. Logistiker EFZ können mit Belastungen umgehen, indem sie die ihnen zugewiesenen und zufallenden Aufgaben ruhig und überlegt angehen. In kritischen Situationen bewahren sie den Überblick. Verantwortungsbewusstsein Logistiker EFZ übernehmen oft die Verantwortung für Teilarbeiten von grösseren Aufträgen und betrieblichen Abläufen. Alle Partner im gesamten Arbeitsablauf rechnen damit, dass diese Vorarbeiten / Teilarbeiten vollständig und korrekt ausgeführt wurden. Logistiker EFZ handeln deshalb eigenverantwortlich, denken gesamtheitlich und werden auch von sich aus aktiv. Eigenverantwortung beginnt im Kleinen. Mit der Übernahme von Verantwortung für das eigene Denken und Verhalten entsteht ein Reifeprozess, der sich bei der Arbeit und im privaten Umfeld auswirkt. Seite 7 von 26

3.09 3.10 3.11 3.12 Flexibilität Dauernder Wandel in der Gesellschaft, in der Technik, im Unternehmen und in den Arbeitsabläufen ist Realität und bestimmt das in allen Bereichen des beruflichen Lebens. Dies verlangt von den Logistiker EFZ eine hohe Flexibilität. Sie sind deshalb bereit und fähig, gleichzeitig verschiedene Aufgaben zu bearbeiten und auf veränderte Rahmenbedingungen und Neuerungen rasch und unkompliziert zu reagieren Selbstständigkeit Logistiker EFZ sind in ihren Arbeiten oft auf sich alleine gestellt. Sie entwickeln Eigeninitiative, treffen Entscheidungen in ihrem Verantwortungsbereich und handeln auch in unvorhergesehenen Situationen selbständig. Sie lernen deshalb, ihr Denken und laufend zu überdenken, nach anderen Lösungswegen zu suchen und verantwortungsvoll Neues auszuprobieren.. Zuverlässigkeit Auf Logistiker EFZ kann man sich verlassen. Sie führen Aufträge gewissenhaft und pünktlich aus und sind zuverlässige Partner Kundenorientierung Die Kunden sichern durch ihre Aufträge unsere Arbeitsplätze. Logistiker EFZ wissen dies und richten ihr Denken und auf die Bedürfnisse der Kunden aus. Sie behandeln Kunden in jeder Situation freundlich und korrekt Seite 8 von 26

Lektionenplan Fächer / Lernbereiche Semester Total Lektionen 1. Berufskunde 1.1 Beschaffung 1.2 Produktion 1.3 Distribution 1.4 Entsorgung 1.5 Lagerung 1.6 Transport 1.7 Informatik/Mathe 1.8 Arbeitssicherheit 1.9 Kundendienst 1.10 Repetitionen 2. Fachkunde 2.1. Lager 2.2. Distribution 2.3. Verkehr 3. ABU 3.1. S&K 3.2. Gesellschaft 4. Sport 4.1. Turnen & Sport 1 2 3 4 5 6 100 100 60 60 60 60 440 75 25 25 10 45 20 15 15 15 15 20 20 40 40 20 20 160 20 20 20 20 40 40 40 40 40 40 60 40 20 20 10 20 40 20 20 60 60 60 60 60 60 360 20 20 20 20 20 20 120 20 20 20 20 20 20 Total Lektionen 180 180 180 180 180 180 1080 Seite 9 von 26

Beschaffung Leitziel 1.1 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.1 Beschaffung 1 Prozesskette 8 8 2 Geschichte 5 5 3 Beschaffungsmarkt 8 8 4 Art der Güter 5 5 5 Kauf 3 3 6 Dokumente 8 8 7 Annahme von Gütern 12 12 8 Qualitätssicherung 5 5 9 Zählen, Messen, Wägen 15 15 10 Ladungsträger 6 6 Total Beschaffung 75 75 0 0 0 0 0 Beschaffung umfasst die Sicherstellung der notwendigen Mittel für die Produktion, den Handel und die Dienstleistung, wobei ökonomische und ökologische Gesichtspunkte bedeutsam sind. Mit der Beschaffung soll sichergestellt werden, dass jederzeit genügend Güter und Material in der richtigen Qualität für die Produktion, den Handel und die Dienstleistung verfügbar sind. Logistiker EFZ sind fähig, grundlegende Zusammenhänge der Logistik sowie Eigenschaften verschiedener Güter zu erklären und den Prozess der Beschaffung von der Bestellung bis zur Gütereinlagerung zu planen, durchzuführen, zu kontrollieren. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.1.1 1.1.2 1.1.3 Logistiker EFZ sind fähig, die Bedeutung der Logistik für die Wirtschaft differenziert zu erklären und grundlegende Zusammenhänge fachgerecht zu beschreiben. L D V Logistiker EFZ sind fähig, Güter fach- und produktegerecht zu behandeln und geeignete Massnahmen abzuleiten. L D V Logistiker EFZ sind in der Lage, eine Bestellung fachgerecht auszuführen und die Anlieferung der Güter zu terminieren. L D V 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.09 Flexibilität 3.01 Eigenverantwortliches 2.04 Lernstrategien 2.07 Arbeitstechnik Seite 10 von 26

Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.1.4 Logistiker EFZ sind in der Lage, Güter unter Berücksichtigung der notwendigen Formalitäten selbstständig entgegenzunehmen. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 3.09 Flexibilität 2.03Informations- und Kommunikationsstrategien 2.07 Arbeitstechnik 1.1.5 Logistiker EFZ sind in der Lage, Güter und Materialien genau zu zählen, zu messen und zu wägen sowie entsprechende Messinstrumente sorgfältig und durchdacht einzusetzen. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 2.07 Arbeitstechnik 1.1.6 Logistiker EFZ kontrollieren und verbuchen Güter gemäss Vorgaben, korrigieren notwendige Daten und handeln bei Abweichungen gemäss den allgemeinen und betrieblichen Vorgaben. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 3.09 Flexibilität 2.04 Lernstrategien 1.1.7 Logistiker EFZ sind fähig, nicht tauschbare Ladungsträger von Tauschgeräten zu unterscheiden. Tauschgeräte prüfen sie nach Poolvorgaben fachgerecht, beurteilen sie und leiten die entsprechenden Massnahmen ab, nicht tauschbare handhaben sie korrekt. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 2.07 Arbeitstechnik 1.1.8 Logistiker EFZ sind fähig, die Aufgaben und Anforderungenbei der Annahme und Abholung von Sendungen zu erklären und die entsprechenden Arbeiten fachgerecht und eigenständig zu erledigen. D 3.01 Eigenverantwortliches 3.12 Kundenorientierung 2.05 Beratungsmethoden Seite 11 von 26

Produktion Leitziel 1.2 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.2 Produktion 1 Was heisst Produktion 5 5 2 Industrielle Produktion 5 5 3 Produktionsarten 5 5 4 Materialfluss 2 2 5 Produktionsplanung und steuerung 3 3 6 Stücklisten 5 5 7 Produktion und Lagerung 1 1 8 Qualitätsmanagement 4 4 Total Produktion 0 0 0 0 0 In der Logistik ist die Planung und Steuerung ein wesentlicher Faktor für die fachgerechte Produktion von Gütern, um Leerzeiten sowie unnötige Kosten zu vermeiden und die Produktion termingerecht sicherzustellen. Logistiker EFZ stellen damit den Güterfluss sicher. Sie setzen die geeigneten, internen Transportmittel für die Versorgung der Produktion ein und legen fachgerechte Puffer- und Zwischenlager für Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukte sowie Betriebsmittel an. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.2.1 Logistiker EFZ sind fähig, die Ansprüche der Produktion an die Logistikkette zu erkennen und daraus die notwendigen Aufgaben abzuleiten. L D V 2.06 Kreativitätstechniken 1.2.2 Logistiker EZF erkennen die Bedeutung und Funktionen unterschiedlicher Lager für den optimalen Ablauf der Produktion und stellen den Material- und Güterfluss für die Produktion sicher. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 1.2.3 Logistiker EFZ sind fähig, die Tätigkeiten und Aufgaben in der logistischen Kette umzusetzen und den Ablauf wie auch die Qualität zu bewerten und zu verbessern. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 3.09 Flexibilität Seite 12 von 26

Distribution Leitziel 1.3 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.3 Distribution 1 Distributionssysteme 8 8 2 Der Markt für logistische Dienstleistungen 5 5 3 Kommissionierung 1 1 4 Verpackung 5 5 5 Verpackungsnormung 5 5 6 Verpackungskennzeichnung 3 3 7 Palettenladungen 3 3 8 Versand 5 5 9 Adressierung und Identifikation 5 5 10 Track and Trace 2 2 11 Güter übergeben und zustellen 3 3 Total Distribution 45 0 0 15 0 0 Die Distribution von Gütern ist eine zentrale Aufgabe der Logistik, um Güter zum richtigen Zeitpunkt und Ort in der richtigen Menge und Qualität zur Verfügung zu haben. Für eine qualitativ hochwertige Verteilung sind die optimale administrative Vorbereitung, die richtige Verpackung und die termingerechte Auslieferung zentrale Erfolgsfaktoren. Logistiker EFZ beherrschen die wesentlichen Funktionen und Aufgaben in der Distribution und sind fähig, die Prozesse reibungslos, ökonomisch und systemgerecht abzuwickeln Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.3.1 Logistiker EFZ sind fähig, die allgemeinen Grundlagen von Distributionssystemen und der Distributionslogistik zu erklären. Sie erläutern die Besonderheiten des Marktes für logistische Dienstleistungen. L D V 3.02 Lebenslanges Lernen 3.03 Kommunikationsfähigkeit 1.3.2 Logistiker EZF sind in der Lage, die Bedeutung und Funktion der Verpackung zu erkennen und unterschiedliche Güter fachgerecht und sicher zu verpacken. L D V 2.06 Kreativitätstechniken 1.3.3 Logistiker EFZ sind fähig, Ladungsträger fachgerecht zu beladen, den Versand vorschriftsgemäss zu organisieren und alle Vorbereitungen für den schadenfreien Transport zu treffen. L D V 3.05 Teamfähigkeit 2.06 Kreativitätstechniken 2.07 Arbeitstechnik Seite 13 von 26

Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.3.4 Logistiker EFZ sind fähig, Ladungsträger fachgerecht zu versenden. Sie kennen die Hilfsmittel und Möglichkeiten für den Versand im Inund Ausland und sind in der Lage, die passende Versandmethode zu bestimmen. L D V 3.09 Flexibilität 2.06 Kreativitätstechniken 1.3.5 Logistiker EFZ sind fähig, fachgerecht und selbstständig Güter abzuholen, zuzustellen und zu übergeben. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 3.06 Umgangsformen 3.12 Kundenorientierung 1.3.6 Logistiker EFZ sind fähig, die Arten und Möglichkeiten der Zustellung und Auslieferung differenziert zu erklären. Sie bewältigen die einzelnen Arbeitsschritte selbstständig und setzen die nötigen Dokumente und Hilfsmittel fachgerecht und korrekt ein D 3.03 Kommunikationsfähigkeit 1.3.7 Logistiker EFZ sind fähig, unterschiedlich Nach- und Retoursendungen fachgerecht und selbstständig zu erledigen und die entsprechenden Dokumente korrekt zu führen und die elektronischen Hilfsmittel effizient einzusetzen. D 3.01 Eigenverantwortliches 1.3.8 Logistiker EFZ sind fähig, den Aufbau und die Funktionen berufsbezogener Abrechnungen zu erklären und selbstständig mit den üblichen Verfahren und Instrumenten nachzuführen. D 3.01 Eigenverantwortliches 1.3.9 Logistiker EFZ sind sich der Bedeutung einer qualitativ hochstehenden Arbeit bewusst und richten alle ihre Tätigkeiten und Arbeitsschritte auf die bestmögliche Qualität in der Distributionslogistik aus. D 3.01 Eigenverantwortliches 3.05 Teamfähigkeit 3.12 Kundenorientierung 2.06 Kreativitätstechniken 2.07 Arbeitstechnik Seite 14 von 26

Entsorgung Leitziel 1.4 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.4 Entsorgung 1 Entsorgung von Abfall 10 10 2 Sonderabfälle 5 5 3 Recycling 10 10 4 Entsorgung im Betrieb 5 5 Total Entsorgung 0 0 0 0 0 Negative Umwelteinflüsse und -verschmutzungen belasten Mitarbeitende im Betrieb, die Kunden und die Natur in unnötiger Art und Weise. Deshalb sind Emissionen gesetzlich geregelt bzw. die Entsorgung von gefährlichen Stoffen unterliegt strengen Regeln. Logistiker EFZ gestalten sämtliche Tätigkeiten gemäss den gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften. Sie entsorgen Reststoffe, Abfälle und Sonderabfälle umweltgerecht und vermeiden unnötige Abfälle. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.4.1 1.4.2 1.4.3 Logistiker EFZ entwickeln ein Bewusstsein für die ökologische Belastung von Mensch und Umwelt. Sie erkennen die Bedeutung von gesetzlichen und betrieblichen Regelungen zum Schutz der Natur. L D V Logistiker EZF sind fähig, Chemikalien und andere gefährliche Stoffe fachgerecht zu handhaben, zu lagern und zu entsorgen. Sie ergreifen pflichtbewusst geeignete Massnahmen zur Vermeidung schädlicher Einflüsse auf Mensch und Umwelt. L D V Logistiker EFZ sind fähig, Abfälle zu vermeiden, pflichtbewusst zu sammeln, fachgerecht zu verwerten und zu entsorgen. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 3.02 Lebenslanges Lernen 3.02 Lebenslanges Lernen 2.04 Lernstrategien 2.08 Ökologisch nachhaltiges Denken und 2.04 Lernstrategien 2.08 Ökologisch nachhaltiges Denken und 2.04 Lernstrategien 2.08 Ökologisch nachhaltiges Denken und Seite 15 von 26

Lagerung Seite 16 von 26 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.5 Lagerung 1 Eigenschaften von Lagergütern 5 5 2 Lagerzweck 4 4 3 Lagerformen 4 4 4 Lagersysteme 4 4 5 Lagerprinzipien 4 4 6 Funktionen 4 4 Total Lagerung 25 0 25 0 0 0 0 Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.5 Fachkunde Lager 1 1 Lagerorganisation 40 40 2 Kommissionierung 40 40 3 Flurförderzeuge 20 20 4 Vertikal-Fördereinrichtungen 5 5 5 Hebezeuge 5 5 6 Stetigförderer 10 10 Total Fachkunde Lager 1 120 40 40 40 Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.5 Fachkunde Lager 2 1 Definition der Materialwirtschaft 4 4 2 Führung der Lagerbestände 2 2 3 Raumbedarf 4 4 4 Kosten 4 4 5 Lagerumschlag 2 2 6 Optimierung der Lagerbestände 4 4 7 Lieferbereitschaft 2 2 8 Fehllieferungen 2 2 9 Lagerbuchhaltung 4 4 10 Inventur 4 4 11 Beschaffungskonzepte 4 4 12 Optimierung von Bestellmengen 4 4 Total Fachkunde Lager 2 40 40

Leitziel 1.5 Der fachgerechten Bewirtschaftung von Gütern bei der Lagerung kommt in allen Phasen des logistischen Prozesses eine zentrale Bedeutung zu. Eine terminund adressatengerechte Befriedigung von internen und externen Kundenbedürfnissen ist nur möglich, wenn die physischen Lagerbestände den Buchwerten entsprechen. Logistiker EFZ sichern deshalb die produktegerechte Lagerung der Güter in der gesamten Logistikkette und stellen deren Verfügbarkeit sicher. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.5.1 Logistiker EFZ beschreiben der Warenfluss und erkennen die Bedeutung und Funktionen von Lagern. Sie beschreiben die Ziele, die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lagersysteme und Lagertypen. L D V 3.03 Kommunikationsfähigkeit 2.04 Lernstrategien 1.5.2 Logistiker EZF sind fähig, Lagerstrukturen zu beschreiben, aussagekräftige Lagerdaten richtig zu interpretieren und einfache Berechnungen für die Lagerbewirtschaftung durchzuführen. L 3.09 Flexibilität 2.04 Lernstrategien 1.5.3 Logistiker EFZ sind fähig, die Funktionsweise der Kommissionierung zu erklären und die Methoden fachgerecht einzusetzen. Sie stellen die Effizienz des Materialflusses und der Lagerbewirtschaftung sicher und optimieren die Prozesse. L 3.05 Teamfähigkeit 2.07 Arbeitstechnik 1.5.4 Logistiker EFZ lagern Güter produktegerecht, sicher und unter Berücksichtigung der Lagerfähigkeit. Sie sind fähig, die Bestände selbstständig zu überwachen. L D V 3.02 Lebenslanges Lernen 2.04 Lernstrategien Seite 17 von 26

Transport Leitziel 1.6 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.6 Transport 1 Transportieren und Fördern 10 10 2 Verkehrsträger 10 10 3 Transportarten 10 10 4 Kombinierter Verkehr 10 10 5 Güter verladen 10 10 6 Transportplanung 10 10 Total Transport 60 0 0 0 0 60 0 Der optimale Warenfluss muss in der gesamten Logistikkette sichergestellt werden. Logistiker EFZ sichern den Transport, die Organisation und den situationsgerechten Einsatz von Fahrzeugen, Fördermitteln, technischen Geräten und Anlagen. Durch die fachgerechte Bedienung, Reinigung und Wartung sorgen Logistiker EFZ für eine hohe Einsatzbereitschaft der Transportmittel. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.6.1 1.6.2 1.6.3 Logistiker EFZ sind fähig, Verkehrssysteme und Verkehrsträger zu erläutern und deren Möglichkeiten und Grenzen wie auch Vor- und Nachteile sachgerecht zu beschreiben. L D V Logistiker EZF sind fähig, die Ansprüche an Transporteinheiten zu erklären, deren Prinzipien zu erläutern und Güter fachgerecht, kundengerecht und selbstständig zu Transporteinheiten zu verdichten. L D V Logistiker EFZ sind fähig, Anforderungen an den Verlad von Gütern zu erkennen und Güter fachgerecht, effizient und sorgfältig zu verladen. L D V 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.01 Eigenverantwortliches 3.07 Belastbarkeit 3.01 Eigenverantwortliches 2.06 Kreativitätstechniken 2.06 Kreativitätstechniken 2.06 Kreativitätstechniken 1.6.4 Logistiker EFZ sind fähig, einfache Transporte und Touren in ihrem Arbeitsbereich effizient und genau gemäss Vorgaben zu planen, zu terminieren und umzusetzen. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 2.04 Lernstrategien 1.6.5 Logistiker EFZ sind fähig, interne Transporte durchdacht zu organisieren und durchzuführen, dabei die Transport- und Fördermittel selbstständig zu führen und diese zweckmässig einsetzen. L D V 3.01 Eigenverantwortliches 2.07 Arbeitstechnik Seite 18 von 26

Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.6.6 1.6.7 1.6.8 1.6.9 1.6.10 1.6.11 1.6.12 1.6.13 1.6.14 Logistiker EFZ sind sich der Bedeutung der schweizerischen Fahrdienstvorschriften bewusst und führen ihren Ordner selbstständig auf dem aktuellen Stand. V Logistiker EFZ sind in der Lage, Wagen selbstständig zu kuppeln, zu entkuppeln wie auch fachgerecht zu bremsen und zu sichern. V Logistiker EFZ sind fähig, die Wagen und Triebfahrzeuge selbstständig zu rangieren. Sie übernehmen pflichtbewusst alle Schritte und Abläufe in ihrem Verantwortungsbereich und halten die Vorschriften ein. V Logistiker EFZ sind fähig, die Weichen fachgemäss zu stellen. Sie übernehmen alle Schritte und Abläufe in ihrem Verantwortungsbereich pflichtbewusst und halten die Vorschriften und Sicherheitsmassnahmen ein. V Logistiker EFZ übernehmen die ihnen zugewiesenen Aufgaben im technischen Wagendienst pflichtbewusst und fachgerecht. V Logistiker EFZ sind sich der Bedeutung des störungsfreien Betriebsablaufs bewusst, Sie erkennen Störungen und stellen den reibungslosen Ablauf selbstständig und pflichtbewusst sicher. V Logistiker EFZ sind sich der Bedeutung der korrekten Kommunikation im Gleisbereich bewusst, halten die Regeln sorgfältig ein, beachten sie Signale und vermeiden Gefahren. V Logistiker EFZ sind sich der Bedeutung der Vorbereitung für die Zugabfahrt bewusst und erfassen die Zugs- und Bremsreihe korrekt. Dabei wenden sie die Formeln der Bremsberechnungen für unterschiedliche Bremsen, Fälle und Situationen korrekt an. V Logistiker EFZ sind fähig die Anforderungen an den zielorientierten und effizienten Versand und Transport von Gütern und Sendungen zu erklären und im eigenen Arbeitsbereich selbstständig zu planen, zu erledigen und zu überwachen. D V 3.01 Eigenverantwortliches 3.01 Eigenverantwortliches 3.07 Belastbarkeit 3.01 Eigenverantwortliches 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.05 Teamfähigkeit 3.01 Eigenverantwortliches 3.07 Belastbarkeit 3.01 Eigenverantwortliches 3.01 Eigenverantwortliches 3.01 Eigenverantwortliches 3.05 Teamfähigkeit 2.07 Arbeitstechnik 2.07 Arbeitstechnik 2.07 Arbeitstechnik Seite 19 von 26

Kommunikation & Fachrechnen Leitziel 1.7 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.7 Kommunikation 1.7.1 Allgemeines Rechnen 20 10 1.7.2 Basis Informatik 5 5 & 1.7.3 1.7.2 ECDL Word 15 15 Fachrechnen 1.7.4 1.7.3 ECDL Excel 20 10 Total Kommunikation 80 20 20 20 0 0 20 In der Logistik sind Kommunikations- und Informatikmittel unverzichtbare Instrumente, mit denen die komplexen Arbeitsprozesse unterstützt und dokumentiert werden. Logistiker EFZ sind fähig, diese Mittel für betriebliche Anwendungen so zu nutzen, dass das reibungslose Funktionieren der Logistikkette und deren Dokumentation jederzeit gewährleistet ist. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.7.1 1.7.2 1.7.3 Logistiker EFZ sind fähig, die wesentlichen Funktionen eines Computers zu verstehen und die Datensicherheit zu gewährleisten. L D V Logistiker EFZ erkennen die Bedeutung von Informations- und Kommunikationsmitteln für die Gestaltung und Funktionsweise betrieblicher Prozesse und nutzen Standardprogramme für die Bewältigung ihrer Arbeit. L D V Logistiker EFZ erkennen die Bedeutung gut geführter Statistiken und erstellen diese gemäss Vorgaben. L D V 3.02 Lebenslanges Lernen 3.02 Lebenslanges Lernen 2.04 Lernstrategien 2.06 Kreativitätstechniken 2.04 Lernstrategien 2.06 Kreativitätstechniken 2.04 Lernstrategien 2.06 Kreativitätstechniken 2.07 Arbeitstechnik Seite 20 von 26

Arbeitssicherheit Leitziel 1.8 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.8 Arbeitssicherheit 1 Hygiene 5 5 2 Persönliche Sicherheit 10 10 3 Arbeitssicherheit im Betrieb 10 10 4 Brandverhütung 5 5 5 Betriebliche Sicherheit 5 5 6 Gefährliche Güter 10 10 Total Arbeitssicherheit 45 0 45 0 0 0 0 Das Umsetzen der Massnahmen zu Hygiene, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz sind für Logistiker EFZ von grundlegender Bedeutung, um Mitarbeitende, Betrieb, Kunden und die Produkte vor negativen Auswirkungen zu verschonen. Logistiker EFZ verhalten sich in der ganzen Logistikkette vorbildlich in Bezug auf die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. Sie setzen die gesetzlichen Vorschriften und betrieblichen Regelungen pflichtbewusst und eigenständig um. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz Richtziel 1.8.1 1.8.2 1.8.3 1.8.4 1.8.5 Logistiker EFZ sind sich der Bedeutung der Hygiene im Betrieb bewusst. Sie stellen die Sauberkeit und Ordnung mit geeigneten Massnahmen sicher. L D V Logistiker EFZ verstehen die Grundsätze und Regelungen betreffend Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und wenden diese konsequent an. Sie fördern die betriebliche Sicherheit und ergreifen alle erforderlichen Massnahmen für den Brandschutz. L D V Logistiker EFZ setzen die Ziele der Gesundheitsvorsorge und Unfallprävention am Arbeitsplatz und im Betrieb konsequent um. Sie halten die entsprechenden Grundsätze pflichtbewusst ein und schützen sich und andere durch geeignete Massnahmen. L D V Logistiker EFZ erkennen die Ziele der Betriebssicherheit und des Datenschutzes. Sie halten die Grundsätze und Regelungen pflichtbewusst ein. L D V Logistiker EFZ sind sich der Gefahren im Gleisbereich im Allgemeinen und im Umgang mit Starkstrom bewusst und halten die Grundsätze und Regelungen im Umgang mit Gefahren und Gefahrgut pflichtbewusst ein. V 3.01 Eigenverantwortliches 3.01 Eigenverantwortliches 3.02 Lebenslanges Lernen 3.01 Eigenverantwortliches 3.01 Eigenverantwortliches 2.07 Arbeitstechnik Seite 21 von 26

Kundendienst Leitziel 1.9 Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.9 Kundendienst 1 Kundendienst 5 5 2 Kommunikation 15 15 3 Marketing 5 5 4 Verkauf 5 5 5 Marktforschung 5 5 Total Kundendienst 35 0 20 15 0 0 0 Kunden, ob intern oder extern, begleiten den Logistiker EFZ während der ganzen Logistikkette. Ihre Zufriedenheit stellt den wesentlichen Erfolgsfaktor für den Betrieb dar. Um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen, richten Logistiker EFZ alle ihre Arbeitsschritte und Tätigkeiten konsequent und durchdacht auf die Anforderungen der Kunden aus. Sie sind fähig, Kundenbedürfnisse zu erkennen, Kunden zu beraten und somit ihr, Denken und Auftreten in den Dienst ihrer Bedürfnisse und der Qualität zu stellen. Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.9.1 1.9.2 1.9.3 1.9.4 Logistiker EFZ entwickeln ein Bewusstsein dafür, dass die Zufriedenheit der Kunden der wichtigste Erfolgsfaktor für die Unternehmung ist. Sie kennen deren Produkte und Dienstleistungen, sind fähig Kunden zu beraten und Produkte anzubieten. L D V Logistiker EFZ erkennen die Bedeutung der Märkte und des Marketings für eine Unternehmung. Sie sind fähig, einen einfachen Marketingmix zu beurteilen und die Instrumente der Verkaufsförderung einzusetzen. L D V Logistiker EFZ sind fähig, Reklamationen korrekt und freundlich vorzubringen oder entgegenzunehmen. Sie beachten bei der Bearbeitung die Bedürfnisse der Kunden und des Betriebes. L D V Logistiker EFZ entwickeln Bewusstheit über kunden- und betriebsgerechte Umgangsformen und wenden entsprechende Verhaltensregeln zielorientiert an. L D V 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.06 Umgangsformen 3.12 Kundenorientierung 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.06 Umgangsformen 3.12 Kundenorientierung 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.04 Konfliktfähigkeit 3.06 Umgangsformen 3.12 Kundenorientierung 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.04 Konfliktfähigkeit 3.06 Umgangsformen 3.12 Kundenorientierung 2.05 Beratungsmethoden 2.06 Kreativitätstechniken 2.05 Beratungsmethoden 2.05 Beratungsmethoden Seite 22 von 26

Kompetenz Richtziel Sozialkompetenz Methodenkompetenz 1.9.5 Logistiker EFZ erkennen die Bedeutung einer hohen Qualität in der Logistikkette und handeln in ihrem Arbeitsbereich qualitätsbewusst und informieren pflichtbewusst. L D V 3.03 Kommunikationsfähigkeit 3.09 Flexibilität 3.12 Kundenorientierung 2.04 Lernstrategien 1.9.6 Logistiker EFZ charakterisieren die wichtigsten Anbieter im Distributionsmarkt sowie deren Produkte und Dienstleistungen. Sie zeigen Nutzen, Einsatzmöglichkeiten wie auch Vor- und Nachteile differenziert auf. D 3.01 Eigenverantwortliches 3.06 Umgangsformen 3.12 Kundenorientierung 2.05 Beratungsmethoden Repetitionen Semester Ziel Thema Kapitel Lektionen 1 2 3 4 5 6 1.10 Repetitionen 1 Berufskunde 20 10 2 3 4 5 Total Repetitionen 20 0 0 0 0 0 20 Seite 23 von 26

Qualifikationsverfahren Berufs- und Fachkenntnisse Die Schlussqualifikation im Bereich Berufs- und Fachkenntnisse wird in einer Berufsfachschule oder in anderen, geeigneten Lokalitäten durchgeführt. Der Qualifikationsbereich Berufs- und Fachkenntnisse umfasst total 4 Stunden. Er ist in die folgenden Positionen gegliedert: Position 1 (zählt dreifach): Berufskunde (berufsfeldbereichübergreifend) Position 2 (zählt einfach): Fachkunde (berufsfeldbereichspezifisch) Erfahrungsnoten Position 1: Betrieblicher Kompetenznachweis Der betriebliche Kompetenznachweis besteht aus den bewerteten Ausbildungsberichten der ersten 5 Semester. Für die Bewertung der Ausbildungsberichte verwenden die Berufsbildner ein einheitliches Bewertungsschema. Das Verfahren wird in der Wegleitung zum Qualifikationsverfahren festgelegt. Position 2: Erfahrungsnote Berufskundlicher Unterricht Die Erfahrungsnote des berufskundlichen Unterrichts ist das Mittel der vorliegenden Semesternoten aller Semester in den Fächern Berufskunde und Fachkunde nach Berufsfeldbereich. Methoden- Selbst- und Sozialkompetenzen Die im Bildungsplan enthaltenen Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen bilden keinen eigenen Qualifikationsbereich. Sie werden interdisziplinär geprüft. Das heisst, dass diese Kompetenzen innerhalb des bestehenden Qualifikationsverfahrens überprüft und bewertet werden. Die Selbst- und Sozialkompetenzen bilden einen wesentlichen Bestandteil des betrieblichen Kompetenznachweises. Seite 24 von 26

Notengebung Die Leistungen im abschliessenden Qualifikationsverfahren werden mit Noten von 6 bis 1 bewertet. 6 Sehr gut 5 Gut 4 Genügend 3 Schwach 2 Sehr schwach 1 Unbrauchbar oder nicht ausgeführt Für die Bewertung von Positionen und Unterpositionen sind halbe Zwischennoten zulässig. Setzt sich die Note eines Qualifikationsbereichs aus einzelnen Positionen zusammen, wird sie als Mittelwert auf eine Dezimalstelle gerundet. Im Notenausweis werden die Positionsnoten und die Gesamtnoten jedes Qualifikationsbereichs festgehalten. Seite 25 von 26

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