Pioneer Winterrapskatalog 2017 mit PACTS Ergebnissen

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Transkript:

Pioneer Winterrapskatalog 2017 mit PACTS Ergebnissen Alle Produkte. Alle Versuche. Alle Ergebnisse. 1

Haftungsausschluss Alle Darstellungen beruhen auf den Ergebnissen offizieller Sortenversuche sowie eigener durchgeführter Versuche und entsprechen unserem Kenntnisstand am Tag der Veröffentlichung unter Verwendung aller bekannt gemachten Ertrags- und Qualitätsdaten. Die hier dargestellten Ergebnisse hängen jedoch von den individuellen Bedingungen im jeweiligen Untersuchungszeitraum ab. Für eine Reproduzierbarkeit der hier dargestellten Versuchsergebnisse sowie für die Nutzung dieser Informationen übernehmen wir deshalb keinerlei Haftung, Gewährleistung oder Garantie in jedweder Form. DuPont Pioneer, TM, SM sind Marken und Dienstleistungsmarken von DuPont, Pioneer oder ihrer jeweiligen Rechtsinhaber. 2017 PHII BASF Clearfield, Clearfield -Vantiga D, Clentiga und Dash E.C. sind eingetragene Warenzeichen von BASF Dow AgroSciences Runway TM ist eine registrierte Marke von Dow AgroSciences 2

Inhalt Pioneer Winterrapskatalog 2017 Sortimentsübersicht und Einstufung Sortimentseinstufung 4-5 Empfohlene Aussaatstärken und Saatzeiten 6 Sortimentsübersicht 7 Fachbeiträge 6 MAXIMUS Halbzwerghybriden Vorteile 8-9 Stickstoffeffizienz der MAXIMUS Halbzwerghybriden 10-11 Stickstoffeffizienz ist gefragt 12 So schützen Sie Ihren Raps 13 Winterrapssortiment Sortiment MAXIMUS Halbzwerghybriden, PX126 14-15 Sortiment 16-17,, PT234 18-19 PT256, PT264, PT269, 20-22 Normalstrohhybride Winterrapshybriden mit Clearfield -Toleranz 23 Das Clearfield - Produktionssystem 24-25 Kohlhernie: Schadbild und Bekämpfung 26 mit rassenspezifischer 27 Kohlhernieresistenz PACTS Versuche: Anlage und Auswertung Anbaugebiet 1 Marsch 28 Anbaugebiet 2 Geest Schleswig-Holstein 29 Anbaugebiet 3 Östliches Hügelland Schleswig-Holstein Anbaugebiet 11 Diluviale Standorte Nord (Ostdeutschland) Anbaugebiet 12 Diluviale Standorte Süd (Ostdeutschland) 30 Anbaugebiet 16 Mecklenburg Süd/Brandenburg Nordwest Anbaugebiet 4 Sandböden Nordwest Anbaugebiet 5 Lehmböden Nordwest 31 Anbaugebiet 6 Höhenlagen Mitte/West Anbaugebiet 7 Höhenlagen Südwest Anbaugebiet 8 Mittellagen Südwest 32 Anbaugebiet 15 Wärmelagen Südwest Anbaugebiet 9 Fränkische Platten, Jura Anbaugebiet 13 Lößstandorte (Mittel- und Ostdeutschland) 33 Anbaugebiet 14 Verwitterungsstandorte Südost Anbaugebiet 10 Tertiärhügelland, bayerisches Gäu Ihre Pioneer Ansprechpartner 34-35 3

Sortimentseinstufung Einstufung der Pioneer Winterrapshybriden Neben den weit verbreiteten enthält das Pioneer Sortiment zudem MAXIMUS Halbzwerghybriden, rassenspezifische kohlhernieresistente Hybriden und Hybriden mit Clearfield -Toleranz. Hybride Entwicklung vor Winter Entwicklung nach Winter Blühbeginn Strohabreife Reife Pflanzenlänge MAXIMUS Halbzwerghybriden früh kurz NEU PX126 früh kurz früh sehr früh früh früh früh spät früh PT234 früh früh früh PT256 früh kurz NEU PT264 früh sehr früh früh lang NEU PT269 früh kurz Winterrapshybriden mit rassenspezifischer Kohlhernieresistenz PT235 früh PT2 früh früh Hybriden mit Clearfield -Toleranz Hybride Entwicklung vor Winter Entwicklung nach Winter Blühbeginn Strohabreife Reife Pflanzenlänge MAXIMUS Halbzwerghybriden mit Clearfield -Toleranz PX111CL früh früh sehr früh sehr kurz NEU PX125CL früh früh sehr früh sehr kurz mit Clearfield -Toleranz PT200CL früh früh sehr früh lang PT228CL früh sehr früh sehr früh PT229CL früh früh sehr früh PT2CL früh früh früh * Pioneer Züchtereinstufung, abgeleitet aus Pioneer PACTS Versuchen. Legende: = sehr gut/sehr hoch, = gut/hoch, =, = ausreichend/-gering, = gering 4

Sortimentseinstufung Einstufung der Pioneer Winterrapshybriden RAPSHYBRIDEN Hybride Winterhärte Standfestigkeit Krankheitstoleranz TKM Kornertrag Ölertrag Ölgehalt MAXIMUS Halbzwerghybriden PX126 NEU PT234 PT256 PT264 NEU PT269 NEU Winterrapshybriden mit rassenspezifischer Kohlhernieresistenz PT235 PT2 Hybriden mit Clearfield -Toleranz Hybride Winterhärte Standfestigkeit Krankheitstoleranz TKM Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Marktleistung im CL-System MAXIMUS Halbzwerghybriden mit Clearfield -Toleranz PX111CL PX125CL mit Clearfield -Toleranz PT200CL PT228CL PT229CL PT2CL NEU * Pioneer Züchtereinstufung, abgeleitet aus Pioneer PACTS Versuchen. Legende: = sehr gut/sehr hoch, = gut/hoch, =, = ausreichend/-gering, = gering 5

Sortimentseinstufung Empfohlene Aussaatstärken 1) und Saatzeiten MAXIMUS Halbzwerghybriden Saatzeitpunkt Früh Mittel Spät Sehr spät Eignung für Mulchsaat 50 55 60 Neu PX126 50 55 50 60 50 55 50 60 50 60 PT234 50 PT256 50 Neu PT264 50 Neu PT269 50 60 Pioneer Protector mit Kohlhernieresistenz PT235 50 60 PT2 50 60 MAXIMUS Halbzwerghybriden mit Clearfield -Toleranz PX111CL 50 55 Neu PX125CL 50 55 mit Clearfield -Toleranz PT200CL 50 60 PT228CL 50 PT229CL 50 60 PT2CL 50 Volle Empfehlung Gegebenenfalls mit einkürzenden Fungizidmaßnahmen im Herbst 2) Empfehlung In der Regel mit einkürzenden Fungizidmaßnahmen im Herbst 2) Eingeschränkte Empfehlung Eignung Sehr gut Gut 1) Keimfähige Körner/m 2 2) Beachten Sie immer den Hinweis des amtlichen Pflanzenschutzdienstes Aussaattermine je Anbaugebiet* Sehr früh Mittelfrüh Mittelspät Sehr spät Höhenlagen Mitte/West, Höhenlagen Südwest, V-Standorte Südost Marsch, Geest, Östliches Hügelland, D-Nord Lehmböden Nordwest, Mecklenburg Süd/ BB Nordwest, Fränkische Platten/Jura, Tertiärhügelland, bayerisches Gäu v. d. 10.08. 10.08. 15.08. 15.08. 25.08. n. d. 25.08. v. d. 10.08. 10.08. 20.08. 20.08. 30.08. n. d. 30.08. v. d. 15.08. 15.08. 20.08. 20.08. 25.08. n. d. 25.08. Sandböden Nordwest, Mittellagen Südwest, Wärmelagen Südwest v. d. 20.08. 20.08. 25.08. 25.08. 05.09. n. d. 05.09. D-Süd, Lößstandorte v. d. 20.08. 20.08. 25.08. 25.08. 01.09. n. d. 01.09. Allgemeine Empfehlung auf Basis der mehrjährigen PACTS Versuche * Übersicht der Anbaugebiete siehe Seite 28 6

Sortimentsübersicht : Seit Jahren bewährt : Sehr hoher Ölgehalt : Gesunde Hybride : Gesunde Hybride mit sehr hohem Kornertrag PT234: Frühe Abreife, sehr gute Druscheignung PT256: Standfeste Hochleistungshybride MAXIMUS Halbzwerghybriden : Neuer MAXIMUS -Typ mit längerem Wuchs PX126: Hybride mit verbessertem Ölgehalt : Mit Clearfield Neuer MAXIMUS -Toleranz Typ mit längerem Wuchs PX111CL: Hoher Kornertrag PX125CL: Verbesserter Kornertrag und Ölgehalt RAPSHYBRIDEN NEU NEU PT264: Frühreif und ertragsstark PT269: Sehr gesunde Hybride Mit Clearfield -Toleranz PT200CL : Hohes Ertragspotenzial PT228CL : Hohe Marktleistung NEU NEU Pioneer Der Full-Liner im Raps Für jeden Anspruch die passende Lösung PT229CL : Gute Winterhärte, für Spätsaaten geeignet PT2CL : Hoher Kornertrag Mit rassenspezifischer Kohlhernieresistenz PT235: Besonders gesund RAPSHYBRIDEN PT2: Hoher Kornertrag Hoher Ölgehalt zahlt sich aus Ölbonus in Abhängigkeit von Ölgehalt und Marktpreis Marktpreis ( /dt) 30 35 50 55 Ölbonus * ( /ha),0 21 24 28 31 35 38,5 31 36 47 52 57,0 49 55 62 69 76,5 52 61 69 78 87 95,0 62 73 83 94 104 114,5 73 85 97 109 121 133,0 83 97 111 125 139 152 Ölgehalte * ausgewählter Pioneer Hybriden (%) Hybride Jahr der Zulassung,5 PRD01 2005,9 PR46W31 2004,3 Vgl. Hybride 2009 2012 2007,6 PRD03 2006,2 PRD06 2008,3 PX104 2012,5 2013,7 2011,8 PT228CL 2014,9 PT264 2016,1 2009,1 PT269 2015,1 PX126 2016,2 2008 * Mittlerer Kornertrag (,8 dt/ha) bzw. Ölgehalt in PACTS Versuchen 2007 2016 Pioneer hat Hybriden mit ständig verbesserten Ölgehalten hervorgebracht. Der Ölgehalt ist auf Grund seines hohen wirtschaftlichen Wertes ein entscheidendes Kriterium bei der Sortenwahl. 7

MAXIMUS Halbzwerghybriden RAPSHYBRIDEN Betrieb: Marktfruchtbetrieb Kahlwinkel Agrar KG, 06647 Finneland, Sachsen-Anhalt Ackerfläche: 2.000 ha, davon ca. 0 ha Winterraps RAPSHYBRIDEN MAXIMUS Halbzwerghybriden sind eine Bereicherung für den Rapsanbau Unser Betrieb liegt auf der Finne im südwestlichen Sachsen-Anhalt. Bei durchschnittlich 550 mm Jahresniederschlag bauen wir auf ca. 0 ha Raps an. Der durchschnittliche Ertrag der letzten 3 Jahre lag bei 47 dt. Zum Anbau kommen fast ausschließlich Hybriden von Pioneer, im letzten Jahr waren das, und PT256 sowie die Halbzwerghybriden und PX108. Matthias Klug Matthias Klug, Betriebsleiter, über seine Erfahrungen mit Halbzwerghybriden Bereits seit 2005 Halbzwerghybriden im Anbau Mit Halbzwergen haben wir bereits langjährig gute Erfahrungen gemacht. Wir bauen sie an, seitdem sie 2005 erstmals angeboten wurden. Mittlerweile stehen sie auf ca. 50 % unserer Rapsanbaufläche. Anfänglich waren die geringe Durchfahrtshöhe bei der Blütenspritzung und der leichtere Drusch die Hauptanbaugründe. Mittlerweile sind einige wesentliche Punkte dazu gekommen, weshalb wir gerne Halbzwerghybriden anbauen. Stabil hohe Erträge und Ölgehalte Ganz entscheidend ist natürlich der regelmäßig hohe Ertrag. Mit 48 50 dt/ha liegen wir jedes Jahr auf einem sehr hohen Niveau und können da auch sehr gut im Vergleich zu anderen Betrieben in unserer Region mithalten. Festgestellt habe ich, dass sich die Ölgehalte mittlerweile bei den neueren Sorten auf das Niveau von guten Normalstrohsorten entwickelt haben. Weitere agronomische Vorteile bei Halbzwerghybriden Ich sehe den Anbau einer Fruchtart gerne im ganzjährigen Verlauf. Die Halbzwerghybriden können im August bereits relativ früh gesät werden, weil sie nicht überwachsen. Aber auch bei späterer Aussaat Anfang September haben wir noch keine Probleme gehabt. Die Entwicklung vor Winter ist sehr verhalten. Die Rosette liegt flach am Boden, so dass auch eine gute Unkrautunterdrückung da ist. Meine Erfahrungen sind da anders, als es den Halbzwergen manchmal nachgesagt wird. Die Winter werden von den Pflanzen sehr gut verkraftet. Pflanzenverluste durch Auswinterungen haben wir noch nicht erlebt. Das liegt daran, dass die Pflanzen sich nicht überwachsen haben. Der Start im Frühjahr ist zwar etwas später als bei anderen Sortentypen, aber dafür gleichmäßig. Wachstumsrisse sind kaum zu sehen. Dadurch sind weniger Eintrittspforten für Krankheitserreger da. Auch konnte ich eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit, z. B. für Sclerotinia, nicht feststellen. Ich vermute sogar, dass bei der Blütenspritzung, die bei uns grundsätzlich durchgeführt wird, die Benetzung der unteren Pflanzenteile besser ist, da die Pflanze insgesamt kürzer ist. Die Blüte bei den Halbzwergen ist sehr intensiv, die Abreife gleichmäßig, so dass sich der optimale Druschtermin gut finden lässt. Wir lassen auch die Halbzwerge lieber etwas länger stehen, damit alle Schoten druschreif sind. Mit aufgeplatzten Schoten gab es keine Probleme, die Schotenplatzfestigkeit ist gut. Bestandesführung wie bei Bei der Bestandesführung wird zwischen Normalstrohsorten und Halbzwerghybriden eigentlich kein Unterschied gemacht. Bei der Düngung scannen wir die Bestände bereits im Herbst, es wird alles s N-Sensor gestreut. Lediglich beim Wachstumsreglereinsatz im Herbst setzen wir bei den MAXIMUS Hybriden ca. 1/3 weniger ein. Diese Strategie hat sich bei uns gut bewährt. Die Halbzwerge sind eine Bereicherung für uns als Anbauer. Ich hoffe, dass Pioneer weitere Sorten dieses Typs mit hohen Erträgen und hohen Ölgehalten bei guter Gesundheit züchtet. Blütenbehandlung im MAXIMUS Bestand 8

MAXIMUS Vorteile RAPSHYBRIDEN Die Vorteile der MAXIMUS Halbzwerghybriden im Überblick 1 Kurz und standfest 2 Kräftige Wurzel MAXIMUS Halbzwerghybriden sind sehr kurz im Wuchs und besonders standfest. MAXIMUS Halbzwerghybriden zeichnen sich durch eine besonders kräftige Wurzel mit einer starken Feinwurzelbildung aus. In der Blütenbehandlung entstehen aufgrund der geringeren Pflanzenlänge nur geringe Durchfahrverluste. Der kurze, standfeste Bestand lässt sich leichter dreschen. RAPSHYBRIDEN MAXIMUS Hybride (links) mit bis zu 30 cm kürzerem Wuchs und starker Verzweigung im Vergleich zur Normalstrohhybride (rechts) 3 Leichter Drusch Die zügige und verlustarme Ernte ermöglicht eine deutliche Kostenersparnis. Die stehenden, gleichmäßig abreifenden Bestände mit ihrem kompakten Schotendach entsprechen dem Idealtyp einer Mähdruschfrucht und ermöglichen eine zügige Ernte. Die Einsparung von Treibstoff ergibt sich daraus fast zwangsläufig. In der Prüfung nicht berücksichtigter 102 49 49 MAXIMUS Zusatznutzen Fahrgassenverluste bei langem Wuchs 35 Kraftstoffeinsparung bei der MAXIMUS Ernte 6 6 6 Höhere Druschleistung der MAXIMUS Hybriden 25 25 25 Geringere Folgekosten der MAXIMUS Hybriden 18 18 18 Geringere Druschverluste in der Praxisernte 18 Quelle: Verrechnung Pioneer Kleinparzelle PACTS Großstreifen 4 Winterhart 5 Weites Aussaatfenster MAXIMUS Halbzwerghybriden sind sehr winterhart. Maßgeblich hierfür sind die kräftige Wurzelentwicklung, die tiefsitzende Blattrosette, eine flache Blattstellung und die hohe Zuckerkonzentration in den Blättern als Frostschutz. Eventuelle Schäden werden im Frühjahr zügig regeneriert. Geringe Auswinterungsschäden von PX115 MAXIMUS Halbzwerghybriden sind besonders flexibel in der Aussaatperiode einsetzbar: Ein geringes Überwachsen im Herbst erlaubt frühe Aussaattermine, der kräftige Wurzelhals sichert auch bei späterer Aussaat eine Überwinterung. Eine besonders gute Winterhärte zeichnet PRD06 (links) aus: tief sitzender Vegetationskegel vor Winter. Die überwachsene Normalstrohhybride (rechts) ist dagegen erheblich durch Auswinterung gefährdet. MAXIMUS PX115 Normalstrohhybride MAXIMUS PRD06 Normalstrohhybride 6 Hohe Praxiserträge MAXIMUS Halbzwerghybriden erzielten in den PACTS Versuchen Kornerträge, die auf vergleichbarem Niveau wie die der lagen, jedoch sind die oben genannten MAXIMUS Vorteile zusätzlich in Betracht zu ziehen. 9

Stickstoffeffizienz RAPSHYBRIDEN Halbzwerghybriden: Der Sortentyp mit höherer N-Effizienz EU-Direktiven und nationale Gesetzgebung fordern eine Reduzierung der N-Düngung im Pflanzenbau. Sorten mit einer hohen N-Nutzungseffizienz können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Nach Miersch et al.* kristallisieren sich im Winterrapsanbau Halbzwerghybriden als Sortentyp mit hoher N-Effizienz heraus. Systematischer Vergleich von 54 Halbzwerghybriden zu 54 Langstrohhybriden bei niedrigem und hohem N-Angebot (3 Umwelten) ornertrag Kornertrag (dt/ha) (dt/ha) Halbzwerghybriden 32 30 + 2,2% 28 26 + 8,5% 24 22 20 18 16 Niedrige N-Düngung (Nmin min 24 24-35 kg/ha) Hohe N-Düngung (Nmin min 177 kg/ha) Halbzwerghybriden waren bei geringer N-Verfügbarkeit um + 8,5% im Kornertrag signifikant überlegen. 48 38 33 28 23 18 Mittlerer Strohertrag von 54 Halbzwerghybriden zu 54 Langstrohhybriden bei niedrigem und hohem N-Angebot (3 Umwelten) Strohertrag (dt/ha) Strohertrag (dt/ha) Niedrige N-Düngung (N min 24 35 kg/ha) Schlussfolgerung Halbzwerghybriden Hohe N-Düngung (N min 177 kg/ha) Parameter Harvest-Index N-Harvest-Index Gesamt N-Aufnahme (kg N/ha) Halbzwerghybriden sind bei niedrigem N-Angebot im Kornertrag überlegen. Bei hoher N-Düngung unterscheiden sich die beiden Sortentypen nicht. Sortentyp Halbzwerghybriden Halbzwerghybriden Halbzwerghybriden Niedrige N-Düngung Halbzwerghybriden hinterlassen bei niedrigem und hohem N-Angebot weniger Stroh nach der Ernte auf dem Feld. Damit besteht eine geringere N-Auswaschungsgefahr. Die verkürzte Pflanzenlänge (bis zu 30 cm) der Halbzwerghybriden resultiert in einer geringeren Strohmenge. Halbzwerghybriden zeichnen sich bei beiden N-Niveaus durch einen signifikant höheren Harvest-Index (Verhältnis von oberirdischem Gesamtbiomasse- zu Kornertrag) aus. Halbzwerghybriden haben einen höheren N-Harvest-Index (Verhältnis Gesamt-N im Aufwuchs zu N im Korn). Halbzwerghybriden haben eine bessere N-Ausnutzung bei geringer N-Verfügbarkeit. 36,8,1 0,76 0,80 78,9 80,30 Hohe N-Düngung,9 46,3 0,74 0,76 138,8 138,7 Das Verzwergungsgen ist nicht nur verantwortlich für eine reduzierte Pflanzenlänge, sondern bedingt ebenso einen höheren Harvest-Index und höheren Kornertrag unter N-Limitierung für Halbzwerghybriden. Halbzwerghybriden sind deshalb von besonderem Interesse für die N-balancierte Winterrapsproduktion, insbesondere wenn Stickstoff knapp ist. *Quelle: Alle Informationen aus: S. Miersch et al. 2016. Influence of the Semi-dwarf Growth Type on Nitrogen Use Efficiency in Winter Oilseed Rape. Crop Sc. 56: 2952-2961 10

MAXIMUS Vorteil RAPSHYBRIDEN MAXIMUS Hybriden setzen durch eine schnelle und tiefe Bodendurchwurzelung Stickstoff effizient in Kornertrag um Mittlere Durchwurzelungsgeschwindingkeit (Herbst 2006) verschiedener Winterrapsgenotypen (Mittel der Behandlungen) Mittlere Durchwurzelungstiefe (Herbst 2006) verschiedener Winterrapsgenotypen (unbehandelte Kontrolle) Durchwurzelungsgeschwindigkeit [cm/d] 1,20 1,00 0,80 0,60 0, 0,20 0,00 Zwerg-Inzuchtlinie Normalstrohhybride Halbzwerghybride PRD01 Halbzwerghybride Stamm 0 33 51 65 74 92 Tage Tage nach nach Aussaat Aussaat Quelle: Holter, Hofmann, Christen, 2006 120 100 80 60 20 Zwerg-Inzuchtlinie Normalstrohhybride Halbzwerghybride PRD01 PRD01 Halbzwerghybride Stamm "Stamm" 0 0 20 60 80 100 Tage nach Aussaat Quelle: Holter, Hofmann, Christen, 2006 Schnelle und tiefere Durchwurzelung des Bodens bei Halbzwerghybriden führt zu einer besseren Nutzung des zur Verfügung stehenden Stickstoffs. Durchwurzelungstiefe [cm] Tage nach Aussaat Weiterer MAXIMUS Vorteil Mit MAXIMUS zu höherer N-Nutzungseffizienz Die intensive Durchwurzelung von Halbzwerghybriden führt zu einer besseren N-Ausnutzung und spiegelt sich in einem höheren Kornertrag der Halbzwerge bei geringer N-Verfügbarkeit wider. Wuchsunterschiede zwischen (links) und Halbzwerghybriden (rechts) 11

Stickstoffeffizienz Stickstoffeffizienz ist gefragt Damit Pflanzen den gedüngten Stickstoff möglichst gut ausnutzen können, bedarf es noch weiterer Nährstoffe, wie etwa Phosphor, Kali, Schwefel und die Mikronährstoffe Bor, Mangan und Molybdän. Winterraps benötigt relativ viel Stickstoff. Problematisch ist, dass der überwiegende Teil des gedüngten Stickstoffs in der Blattmasse gespeichert wird und nicht im Korn. Somit wird über das Erntegut nur wenig Stickstoff vom Feld abgefahren und die nährstoffreichen Erntereste bleiben auf dem Feld zurück. Daher ist der Rapsanbau mit höheren Stickstoff-Bilanzüberschüssen verbunden. Erschwerend kommt hinzu, dass die geplante neue Düngeverordnung die Stickstoffdüngung stärker einschränken wird. Ab 2018 wird statt eines Bilanzüberschusses von 60 kg N/ha nur noch ein Bilanzüberschuss von 50 kg N/ha erlaubt sein. Die zulässigen Stickstoffdüngemengen sind ab 2018 auf 200 kg N/ha gedeckelt. So wird nach der neuen Düngeverordnung gerechnet: Winterraps, Ertragsniveau dt/ha ( Ø 3 Jahre) Ertragsniveau DüV Ertragsdifferenz Humusgehalt Vorfrucht dt/ha + 5 dt/ha (je 5 dt/ha +10 /-15 kg N/ha) < 4,5 % (> 4,5% =./. 20 kg N/ha) Wintergerste Zwischenfrucht keine org. Düngung VJ (10 % Gesamt-N) 20 m 3 x 4,5 kg/m 3 = 90 kg N ges N min FJ Boden Düngebedarf nach DüV Stickstoff [kg/ha] 200 + 10 +/- 0 +/- 0 +/- 0./. 9,0./. 25,0 176 kg /ha Liegt der durchschnittliche Ertrag der vergangenen drei Jahre bei dt/ha, so beträgt der Sollwert für Raps 200 kg N/ha. Sollte der Durchschnittsertrag höher oder niedriger ausfallen, kann ein Ab- bzw. Zuschlag berechnet werden: Je 5 dt/ha Mehrertrag liegt der Zuschlag bei 10 kg N/ha. Je 5 dt/ha Minderertrag liegt der Abschlag bei 15 kg N/ha. Da wir in unserem Beispiel annehmen, dass in den vergangenen drei Jahren ein durchschnittlicher Ertrag von dt/ha erzielt wurde, können wir zu dem Sollwert von 200 kg N/ha einen Aufschlag von 10 kg N/ha wegen 5 dt evtl. Mehrertrag addieren. Außerdem können noch diverse Zu- und Abschläge für die Stickstoffnachlieferungen aus Humus, Vorfrucht, Zwischenfrucht und organischer Düngung angerechnet werden. In unserem Beispiel wurden im Vorjahr 90 kg Gesamtstickstoff organisch gedüngt. Somit werden 9 kg N/ha von den 210 kg N/ha abgezogen. Außerdem müssen wir wegen des N min -Gehaltes des Bodens im Frühjahr nochmals 25 kg N/ha abziehen, so dass wir am Ende zu einem Düngebedarf von gerade mal 176 kg N/ha bei einem dreijährigen Durchschnittsertrag von dt/ha gelangen. Ein gut entwickelter Bestand vor Winter legt den Grundstein für hohe Erträge Nach neuer Düngeverordnung ist es nicht mehr so leicht möglich, schwache Bestände im Frühjahr mit zusätzlichen Stickstoffmengen wieder aufzupäppeln. Vor allem bei Spätsaaten oder wenn bei der Rapsaussaat hohe Strohmengen anfallen, sollte im Herbst eine Startdüngung erfolgen. Die Stickstoffaufnahme im Herbst bestimmen Zur Reduzierung von Stickstoff-Bilanzüberhängen ist eine möglichst genaue Bestimmung des Stickstoff-Düngebedarfs notwendig. Raps weist die Besonderheit auf, dass er bereits im Herbst größere Stickstoffmengen aufnimmt. Die Stickstoffaufnahme liegt bei normalen Saaten zwischen 70 und 100 kg N/ha, in Ausnahmefällen auch deutlich höher. Dies kommt vor allem bei Frühsaaten vor, wenn hohe Stickstoffmengen aus der Vorfrucht oder aus organischer Düngung zur Verfügung stehen, sowie bei warmer und feuchter Witterung im Herbst. Yara ImageIT App misst N-Aufnahme Je mehr Stickstoff im Bestand im Herbst bereits gebunden wurde, umso wichtiger ist es, diese Stickstoffmengen zu messen und auf die Frühjahrsdüngung anzurechnen. Beim Winterraps ist die Stickstoffkonzentration im Aufwuchs relativ konstant. Die tatsächliche Stickstoffaufnahme kann daher über die Bestimmung der Biomasse bzw. über den Aufwuchs erfolgen. Am einfachsten geht das mit der kostenlosen Smartphone-App ImageIT. Sie müssen lediglich mit Ihrem Smartphone im Herbst und im Frühjahr einige Bilder von Ihrem Bestand aufnehmen. Die App liefert die Höhe der N-Aufnahme zum momentanen Zeitpunkt. Diese Information ist wichtig, denn nur wenn bekannt ist, wieviel N der Bestand im Herbst aufgenommen hat, kann die N-Düngung im Frühjahr entsprechend bemessen werden. Für eine hohe Stickstoffausnutzung sind weitere Nährstoffe notwendig. Damit der Winterraps den gedüngten Stickstoff möglichst gut verwertet, dürfen alle anderen Nährstoffe nicht im Mangel sein. Raps nimmt hohe Phosphat- und Kalimengen auf. Er reagiert deshalb besonders positiv auf eine entsprechende Grunddüngung, sei es im Frühherbst als Einzeloder PK-Dünger auf die Stoppel oder zu Vegetationsbeginn über NPK-Mehrnährstoffdünger zur ersten Gabe. Besondere Bedeutung kommt einer ausreichenden Schwefelversorgung zu. Fazit Stickstoff-Bilanzüberhänge beim Anbau von Winterraps lassen sich durch die Berücksichtigung der herbstlichen Stickstoffaufnahme und der N min -Mengen im Frühjahr zu Beginn der Vegetationsperiode deutlich reduzieren. Ergänzend ist eine ausreichende Versorgung mit Schwefel und Mikronährstoffen sehr wichtig, um eine möglichst hohe Aufnahme und Verwertung des gedüngten Stickstoffs zu gewährleisten. Thomas Ludwig, Yara 12

So schützen Sie Ihren Raps DUPONT TM Acanto Fungizid Acanto stark gegen Sclerotinia Acanto kombiniert eine sichere Krankheitskontrolle mit starken Ertragseffekten. Der Einsatz von Acanto in der Rapsblüte hilft, das volle Ertragspotenzial der Rapsbestände auszuschöpfen. Wirkung Versuchsreihe zur Bewertung der protektiven Wirkung gegen Weißstängeligkeit. DUPONT TM Avaunt Insektizid Avaunt ist ein neues, hochwirksames Insektizid mit sehr guter Wirkungsdauer zur Bekämpfung von Rapsglanzkäfern vor der Blüte. Avaunt weist keine Kreuzresistenzen zu anderen derzeit im Raps zugelassenen Wirkstoffen auf, führt zu einem raschen Fraß-Stopp und wirkt auch bei hohen Temperaturen. Powerstart gegen Rapsglanzkäfer Neue Wirkstoffgruppe Exzellent als Baustein in der Anti-Resistenzstrategie Schneller Fraß-Stopp Lang anhaltende Wirkung Lang anhaltende Wirkungsdauer Versuche 2011 2015 % Wirkung (Anzahl Rapsglanzkäfer) 90 80 70 60 50 30 20 10 0 n = 18 18 17 15 15 15 14 12 10 10 10 6 3 5 Tage 6 8 Tage 9 12 Tage Nach Anwendung Avaunt Vgl.-M. Vgl.-M. Vgl.-M. (Typ 1 Pyrethroid) (Neonicotinoid) n = Anzahl der Versuche Quelle: Versuche DuPont Beim Acanto behandelten Blatt blieb der größte Teil der Blattfläche gesund. Damit lag Acanto deutlich vor den Vergleichsprodukten. Avaunt zeigt im Vergleich zu Produkten aus anderen Wirkstoffgruppen eine sehr gute Wirkungsdauer. Acanto Wirtschaftlichkeit + /ha + 52 /ha + 15 /ha Ertrag (dt/ha) Kontrolle 1,0 l/ha VGM O 0,5 l/ha VGM C 1,0 l/ha Acanto Quelle: 3-jährige DuPont -Versuche, n=20, Annahmen: aktuelle Produktpreise 2016; Rapspreis: 350 /t Im mehrjährigen Versuch zeigt sich, dass der Einsatz von Acanto auch bei schwächeren Rapspreisen deutlich wirtschaftlicher war als der Einsatz der Vergleichs. 13

Sortiment MAXIMUS RAPSHYBRIDEN Neuer MAXIMUS Typ mit längerem Wuchs ist eine sehr leistungsstarke MAXIMUS Halbzwerghybride, die im EU-Versuch 2015 eine sehr hohe Marktleistung (103 rel.) erzielte und insbesondere mehrjährig durch sehr hohe Kornerträge in den praxisnahen PACTS Streifenversuchen zu überzeugen wusste. entwickelt sich vor Winter verhalten, verfügt aber über eine sehr gute Winterhärte. Die Hybride beginnt im Frühjahr schnell mit der Blattbildung, sie verzweigt stark, Haupt- und Nebentriebe blühen sehr homogen. Die synchrone Blüte führt zu einer einheitlichen Abreife, so dass sich sehr einfach dreschen lässt. Durch die Rlm7-Phomaresistenz verfügt die Hybride über eine gute Stängelgesundheit. Sehr hoher Korn- und Ölertrag Neuer MAXIMUS Typ mit längerem Wuchs Breite Krankheitsresistenz Rassenspezifische RIm7-Phomaresistenz Gute Winterhärte Schnelle Frühjahrsentwicklung Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt im EU-Sortenversuch 1, 2015 103 101 99 97 95 93 91 89 87 85 Bereinigte Marktleistung rel. (%) PX104 (VGL) Mercedes (B) 83 zeigte in der bereinigten Marktleistung ihre Überlegenheit gegenüber den Verrechnungssorten und der MAXIMUS Vergleichssorte PX104. Genie (B) Quelle: Amtliches Versuchswesen der Länder / SFG / LK SH / UFOP. Stand: 06.10.2015. Mehrortige Auswertung (n=13). Dargestellte Sorten: Bezugsbasis (B) und Vergleichssorte der Halbzwerghybriden (VGL). Mittel (B) = 1.936 /ha. Avatar (B) in PACTS Versuchen 2015 2016 Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil kurz 108 106 104 Kornertrag rel. (%) Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät Sehr spät 50 55 60 102 100 98 96 94 PX115 PX108 Pioneer PACTS Versuche 2015 2016, Bezugsbasis: PX108,, PX115 (n = 63), n=59, n=56, n=61, 100 rel. = Kornertrag dt/ha 39 38 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Empfohlen 14

Sortiment MAXIMUS RAPSHYBRIDEN Neue MAXIMUS Halbzwerghybride mit verbessertem Ölgehalt Die neue Halbzwerghybride PX126 zeichnet sich durch ihren sehr hohen Ölgehalt und hohen Kornertrag aus. PX126 hat eine mittlere Herbstentwicklung, so dass sie sich für ein breites Aussaatfenster eignet. Der für Halbzwerghybriden typische gedrungene Wurzelhals und damit tief sitzende Vegetationskegel lässt die Hybride gut überwintern. Im Frühjahr entwickelt sie sich im Gegensatz zu verhaltener. PX126 reift homogen im Stängel und Schotendach ab, so dass sie den Idealtyp einer Mähdruschfrucht darstellt. PX126 Hoher Kornertrag Verbesserung im Ölgehalt Verbesserte Phomaresistenz Mittlere Entwicklung vor Winter Für ein breites Aussaatfenster geeignet Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt NEU PX126 in Pioneer Züchterversuchen 2012 2016 106 104 102 100 98 96 94 92 90 88 Ölertrag rel. (%) PRD06 PX115 PX126 Quelle: Pioneer Züchterversuche 5-jährig, BLUP-Werte, VRS = PRD06, und PX115 (n=82), PX126 (n=53), PRD06 (n=87) 100 rel. = 22,15 dt/ha. Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil kurz Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät 50 55 Blütenbehandlung im MAXIMUS Bestand Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Empfohlen 15

Sortiment Gesunde Hybride mit sehr hohem Kornertrag besticht durch ihren sehr hohen Kornertrag, den sie seit 3 Jahren in den Pioneer Streifenversuchen bestätigt. Auch im LSV in Thüringen erzielte ein überdurchschnittliches Ergebnis und wurde zur Aussaat 2016 für den Anbau auf Verwitterungsstandorten offiziell empfohlen:... auf Verwitterungs-Standorten geprüft mit meist überdurchschnittlichem Ergebnis, großes Korn mit hohem Ölgehalt, lange standfeste Pflanzen, mittlere Reifezeit, mittlere bis späte Saaten. (Vorl. Versuchsbericht Winterraps 2016, S. 5, TLL.) Zur Ernte 2017 wird die Hybride in allen ostdeutschen Anbaugebieten im LSV geprüft. TOP HYBRIDE Hoher bis sehr hoher Kornertrag Hoher Ölgehalt Sehr gute Gesundheit, hohe Verticillium Toleranz, sehr gute Phomaresistenz (Quantitative Phomaresistenz) Sehr gute Entwicklung vor Winter Für normale und späte Aussaaten Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Gut entwickelter Bestand im Herbst PACTS Versuche 2016 Relative Marktleistung (%) in den Anbaugebieten Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät Sehr spät 50 60 100 rel. = 1.473,- /ha Die Zahlen in der Karte stehen für die Anbaugebiete, s. Seite 28 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst 16

Sortiment LSV 2015 2016, V-Standorte, Mittel beider Stufen 108 106 104 102 100 98 Kornertrag rel. (%) 46 96 94 92 90 Patron (BB) ES Alegria (BB) (BB) Avatar (BB) (BB) SY Vesuvio (BB) Sherpa (BB) Arabella (BB) Comfort (BB) Mercedes (BB) Marathon (BB) Arsenal (BB) 39 38 37 Quelle: LSV in Thüringen, Winterraps, vorläufiger Versuchsbericht, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft; Stand: 1.11.2016. im Vergleich zu allen Bezugsbasis-Sorten (BB). Mittel 2015 u. 2016 (durch Pioneer berechnet), 17 Orte, beide Stufen. Mittel BB: 100 rel. = 46,9 dt/ha. Ölgehalt: Mittel behand. Stufe, 10 Orte. : Sehr gute Verticillium Toleranz und geringe Phomaanfälligkeit 7 Befallswert Phoma Befallswert Verticillium 6 5 4 3 2 1 0 Sorte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Quelle: Hanseagro Sortenprüfung Winterraps 2014/2015. Phoma- und Verticillium-Befall nach Boniturnoten 1 9 an 25 Rapsstängeln je Parzelle nach der Ernte am 5.8.2015 im Rapssortenversuch Mulchsaat am Standort Hohenschulen, Schleswig-Holstein. Mittelwerte aus 4 Wiederholungen. PACTS Versuch in Gädheim, Franken 17

Sortiment Seit Jahren bewährt Seit 2009 besticht durch ihre konstant hohe Marktleistung in offiziellen Versuchen. Somit erhielt sie immer noch offizielle Empfehlungen in Rheinland-Pfalz, auf Sandböden Nordwest, Höhenlagen Nordwest, V-Standorten, Löß- Standorten, Verwitterungs-Standorten, Diluvialstandorten Nord und Diluvialstandorten Süd. ist eine stabile, leistungsstarke Hybride mit hohem Leistungspotenzial, das auf allen Standorten sicher ausgeschöpft werden kann. Stabil & zuverlässig Sehr hohe Konstanz und damit sichere Leistung Sehr hoher Ölgehalt Hohe Ertragstoleranz gegenüber den wichtigsten im Raps auftretenden Krankheiten Zügige homogene Abreife Sehr frühe Strohabreife Sehr gute Winterhärte Besondere Eignung für Frühsaat In 71 % der Paarvergleiche ist den anderen LSV-geprüften Sorten im Ölgehalt überlegen! 71 % im Ölgehalt überlegen Bundesweit im LSV 2016 (Stufe 1 und Stufe 2) 47 Sorten 1.169 1:1 Paarvergleiche, davon 71 % der Vergleiche gewonnen Quelle: LSV 2016, Stufe 1 und Stufe 2, n=1.169 Paarvergleiche Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife sehr früh lässt sich leicht dreschen PACTS Versuche 2007 2016 Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil früh Marktleistung abs. ( /ha) 1.850 1.750 1.650 1.500 1.0 103 Ø Normalstroh 109 PACTS Streifenversuche 2007 2016. Anzahl Orte: = 149, = 551, = 762, = 226. Angesetzter Rapspreis: jährlich wechselnd. Zuschläge für Ölgehalt über %: 1,5 % Preiszuschlag pro 1 % Ölgehalt. Durchschnitt Normalstroh: Mittel aus,, und. 107 100 Kornertrag ( /ha) Ölbonus ( /ha) 98 Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Früh Mittel Spät Sehr spät 50 60 Nach Warndienst 18

Sortiment Sehr hoher Ölgehalt Hybride mit sehr hohem Ölgehalt Mittlere Abreife Zügige Vorwinterentwicklung Gute Mulchsaateignung Für normale und späte Saatzeiten geeignet PT234 Frühe Abreife Hoher Kornertrag Frühe bis mittlere Reife bei zügiger Strohabreife, dadurch beste Dreschbarkeit Gute Winterhärte durch verhaltene Herbstentwicklung Auch für frühe Aussaat geeignet erzielt durch ihren sehr hohen Ölgehalt eine hohe Marktleistung. Aufgrund ihrer mehrjährig hohen Marktleistung erhielt eine offizielle Anbauempfehlung für folgende Anbauregionen: Rheinland-Pfalz, Löß-Standorte, Verwitterungs-Standorte, Diluvialstandorte Nord und Diluvialstandorte Süd. Die kornertragsstarke Hybride PT234 zeichnet sich durch ihre frühe Reife bei zügiger Strohabreife aus. Die Sorte lässt sich sehr gut im frühen Erntefenster dreschen. Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife früh Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung früh Aussaatprofil Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät Sehr spät 50 55 Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät 50 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst 19

Sortiment Standfeste Hochleistungshybride Die standfeste Hochleistungshybride PT256 überzeugte im EU-Versuch 2016, sowohl in Kornertrag als auch in der Marktleistung mit Spitzenwerten, siehe Grafik unten. Sie ist mit rel. 108 die Nr. 1 im Ölertrag. Damit hat sie sich als Hochleistungshybride großflächig etabliert. PT256 Sehr hoher Ölgehalt und sehr hoher Kornertrag Kurze Hybride mit sehr guter Standfestigkeit Sehr gute Herbstentwicklung Sehr gute Phomaresistenz (Quantitative Phomaresistenz) PT256: EU-Versuch 1 2016: Platz 1 im Ölertrag 110 108 106 104 102 100 98 96 94 92 90 Ölertrag rel. (%) Mercedes (B) Avatar(B) Raffiness(B) Archimedes Mentor SY Medal PT246 Baraque Stefano KWS Oriolus V 324 OL PT2 DK Expression Quelle: Amtliches Versuchswesen der Länder / SFG / LK SH / UFOP, vorläufige Ergebnisse, Stand 8.8.2016, Auszug ohne Halbzwerg- und Clearfield -Hybriden. Ölertrag 100 rel. = 20,1 dt/ha. 12 Orte Alicante Acapulco Gaelis Cristiano KWS Alabama SY Florida Wembley Cuzzco Cristal Alizze Angus PT256 Nr. 1 47 46 39 38 37 PT256 EU-Versuch 1 2016: Platz 1 in der Marktleistung* Kornertrag und Marktleistung rel. (%) in den Anbaugebieten Quelle: EUSV 1 Winterraps 2016, mehrortige Auswertung, Stand: 08.08.2016. Amtliches Versuchswesen der Länder / SFG / LK SH / UFOP. * Platz 1 mit 2 anderen Sorten Nr. 1 Kornertrag (12 Orte): 100 rel. =,4 dt/ha Marktleistung (12 Orte) 100 rel. = 1.577,- Die Zahlen in der Karte stehen für die Anbaugebiete, s. Seite 28 Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Mittel kurz Spät 50 Nach Warndienst 20

Sortiment PT264 Frühe Reife NEU Neue, frühreife Hybride Sehr hoher Kornertrag, sehr hoher Ölertrag Sehr standfeste Hybride Verhaltene Herbstentwicklung, schnelle Entwicklung im Frühjahr Sehr frühe Strohabreife Gute Schotenplatzfestigkeit PT269 Sehr gesund Hybride mit Doppelschutz: Qualitative und quantitative Phomaresistenz Neue, sehr leistungsstarke Winterrapshybride Sehr hoher Kornertrag, sehr hoher Ölgehalt Kurz und standfest Sehr gute Herbstentwicklung Sehr gute Winterhärte NEU Pioneer Züchter-Versuche 5-jährig (2012 2016) Kornertrag rel. (%) 112 49 108 48 104 47 Doppelresistenz: PT269 verfügt auf Grund der qualitativen Phomaresistenz (bei Rlm7 handelt es sich um eine rassenspezifische Phomaresistenz) und der quantitativen Phomaresistenz (Feldresistenz, gegen viele Phoma-Pathotypen wirksam) über besten Phomaschutz. 100 46 96 92 88 84 80 PT226 PT256 PT269 PT264 Quelle: BLUP-Werte, 5-jährige Pioneer Züchterversuche. VRS =,, 100 rel. = 47,6 dt/ha, n=74, u. n=69, PT206 n=51, n= 66, n=56, PT256 n=70, PT264 n=55, PT269 n=39 Rapsaussaat im PACTS Versuch Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel lang sehr früh früh Spät 50 Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 kurz Früh Mittel Spät Sehr spät 50 60 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst 21

Sortiment Gesunde Winterrapshybride Die standfeste Hybride zeichnet sich durch eine sehr gute Gesundheit, einen hohen Kornertrag und einen sehr hohen Ölgehalt aus. Aufgrund ihrer sehr guten Leistung in den Landessortenversuchen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurde die Hybride als 3-jährig geprüfte Sorte für Lehmböden und Höhenlagen Nordwest zum Anbau empfohlen. Sehr hoher Ölgehalt und hoher Kornertrag Überzeugte als 3-jährig geprüfte Sorte mit sehr guter Marktleistung in den LSV Niedersachsen und NRW Empfohlen für Lehmstandorte und Höhenlagen Durch schnelle Herbstentwicklung auch für spätere Aussaaten geeignet überzeugte in den 3-jährigen LSV 2014 2016 in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Bereinigte Marktleistung rel. (%) 110,5 105 100 95 90 85 Lehmstandorte Sandstandorte Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, 8.8.2016, www.landwirtschaftskammer.de. Gewogenes Mittel, 3-jährig, durch Pioneer berechnet. Bereinigte Marktleistung in /ha: Berücksichtigung von Ertrag, Ölgehalt, Hybridsaatgutkostenzuschlag. 100 rel. (%) = Lehmstandorte 1.337 /ha, Sandstandorte: 1259 /ha, Höhenlagen: 1284 /ha Höhenlagen PACTS Versuche 2016 Relative Marktleistung (%) in den Anbaugebieten,0,5,0,5,0 Leistungsprofil Legende S. 4 Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Agronomisches Profil Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung spät Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät Sehr spät 50 60 100 rel. = 1.473,- /ha Die Zahlen in der Karte stehen für die Anbaugebiete, s. Seite 28 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst 22

Winterrapshybriden mit Clearfield -Toleranz Winterrapshybriden mit Clearfield -Toleranz aus konventioneller Züchtung Geeignet für die Nachauflaufbehandlung mit dem Herbizid Clearfield -Vantiga D und Clearfield -Clentiga PX111CL Hoher Kornertrag Gute Druschfähigkeit Gute Winterhärte Zü,gige Vorwinterentwicklung Weites Aussaatfenster PX125CL NEU Verbesserung im Ölgehalt Hoher Kornertrag Gute Herbstentwicklung Sehr schnelle Strohabreife und frühe Reife Weites Aussaatfenster PT200CL Hohes Ertragspotenzial Mittlerer bis hoher Ölgehalt Zügige Entwicklung vor Winter Spätsaateignung PT228CL PT229CL PT2CL Hoher bis sehr hoher Ölgehalt Frühe, zügige Abreife Hervorragende Druscheignung Weites Aussaatfenster Hohe Marktleistung im CL-System Hohes Ertragspotenzial Gute Winterhärte Spätsaateignung Sehr hoher Ölgehalt Hoher Kornertrag Hohe Ertragsstabilität Sehr standfest Sortenübersicht und Einstufungen Pioneer Rapshybriden mit Clearfield -Toleranz Agronomisches Profil* PX111CL PX125CL PT200CL PT228CL PT229CL PT2CL Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge sehr kurz sehr kurz lang Standfestigkeit Reife sehr früh sehr früh sehr früh sehr früh sehr früh früh Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Bestandesführung* Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizideinsatz Blüte empfohlen empfohlen Warndienst Warndienst Warndienst Warndienst Legende: = sehr gut/sehr hoch, = gut/hoch, =, = ausreichend/-gering, = gering * Züchtereinstufung Clearfield MAXIMUS Hybriden, behandelt mit Clearfield -Vantiga D PX100CL PX111CL PX125CL Kornertrag rel. (%) 100 100 103 46,0 46,7 47,1 Ölertrag rel. (%) 100 101 105 Pioneer Versuche 2015, n=4, 100 rel. =,1 dt/ha 23

Clearfield -Produktionssystem Clearfield -Hybriden Volle Clearfield -Toleranz Leistungsfähige Hybriden Tolerant gegen ALS-Rückstände im Boden und in der Spritze = ungestörte Entwicklung Clearfield -Herbizid Breites Spektrum inklusive aller Kruziferen und Ausfallgetreide Kombinierte Boden- und Blattleistung Breites Anwendungsfenster Clearfield -Produktionssystem weiter auf dem Vormarsch Auch in diesem Jahr haben die Anbaufläche und die Anzahl der Landwirte, die das Clearfield -Produktionssystem nutzen, weiter zugenommen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Breite, sichere Bekämpfung auch schwieriger Unkräuter Bekämpfung aller Kruziferenarten Bekämpfung von Ausfallgetreide Ungestörte Jugendentwicklung Bekämpfung von Durchwuchsraps (Ausfallraps) Ertragssicherheit unter schwierigen Bedingungen Keine Aufhellung in Raps und keine Ertragsbeeinträchtigung durch Unkräuter Keine Schäden durch ALS-Rückstände aus der Vorfrucht oder der Spritze Vereinfachung der Arbeitsabläufe und erhöhte Flexibilität Flexibel einsetzbar im Nachauflauf mit einem langen Anwendungszeitraum Günstige Anwendungsauflagen und einfache Anwendung Das Clearfield -Produktionssystem ist eine neue Technologie, die durch BASF und Pioneer praxisnah begleitet wird Anwendungsempfehlung (nur Clearfield -Hybriden behandeln) Breite Mischverunkrautung + alle kreuzblütigen Unkräuter + Ausfallgetreide + Ausfallraps Clearfield -Vantiga D* 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Kornblume, Stiefmütterchen + größere Kamille + hoher Mohnbesatz Clearfield -Vantiga D Runway TM -Pack** 2,0 l/ha Clearfield -Vantiga D+ 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,2 l/ha Runway TM Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter*** und Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume etc. Clearfield -Clentiga 1,0 l/ha Clearfield -Clentiga + 1,0 l/ha Dash E.C. Blattherbizid gegen Kamille, Kornblume etc., z. B. Runway TM Entwicklungsstadien nach BBCH 00 05 10 11 12 14 16 18 * Kreuzblütige Unkräuter, Storchschnabel und Ausfallgetreide müssen aufgelaufen sein. Bekämpfung von Kamille bis maximal zwei Laubblätter. ** Kreuzblütige Unkräuter, Storchschnabel und Ausfallgetreide müssen aufgelaufen sein. Kann auch als Spritzfolge eingesetzt werden. *** Kreuzblütige Unkräuter, Storchschnabel und Vogelmiere müssen aufgelaufen sein. 24

Clearfield -Produktionssystem Clearfield -Rapshybriden mit Mehrertrag Der Clearfield -Effekt Ertrag dt/ha 51 50 49 +3,6 % Für das Clearfield -Produktionssystem stehen 2017 folgende Herbizide zur Verfügung: Clearfield -Vantiga D Clearfield -Vantiga D Runway TM -Pack Clearfield -Clentiga 48 47 46 Unbehandelt Die spätere Anwendung von Clearfield-Herbiziden vermeidet Arbeitsspitzen. Bei moderatem Besatz mit Ausfallgetreide kann eine Behandlung und damit oft auch eine Überfahrt eingespart werden. Clearfield-Herbizide sind gut mischbar und können direkt mit einem Fungizid oder bei Bedarf mit einem Gräser ausgebracht werden. Die spätere Applikation wirkt sich also nicht nur über den Ertrag, sondern auch durch Einsparungen positiv auf das Betriebsergebnis aus. Clearfield-Systemvergleich, BASF-Exaktversuche Deutschland 2014 2016 4 Wiederholungen, n = 13. nur Clearfield -Hybriden Butisan Gold Clearfield -Vantiga Clearfield -Herbizide wirken überall Keimblatt Wurzeln Hypokotyl Unkraut Innovation Clearfield -Clentiga Mit Clearfield -Clentiga gibt es einen weiteren hochwirksamen, Metazachlor-freien Herbizid-Baustein ohne Hangauflage für den Einsatz im Clearfield -Produktionssystem. Clentiga ist zugelassen im Clearfield Winterraps im Herbst, im Clearfield Winterraps nach Vegetationsbeginn und im Clearfield Sommerraps. Durch den flexiblen Einsatz kann Clearfield -Clentiga entweder nach einem Vorauflauf- bzw. Nachauflaufherbizid oder in Kombination mit einem ergänzenden blattaktiven Partner (z.b. Runway) eingesetzt werden. Clearfield -Landwirte bekommen mehr Neben einer sicheren Unkraut- und Ungrasbekämpfung ermöglicht das Clearfield -System ideale Bedingungen für eine sortenreine Bestandesführung ohne Konkurrenzdruck durch Altraps. Die hervorragende Herbizid-Verträglichkeit, auch gegenüber ALS-Rückständen aus der Vorfrucht, fördert eine rasche Jungendentwicklung, einhergehend mit ungestörtem Wurzelwachstum. Dieser Vorteil des Clearfield -Systems bietet somit auch mehr Flexibilität bei der Wahl des optimalen Aussaatzeitpunkts. Clearfield -Systemvergleich in PACTS Versuchen 2014 und 2015 Kornertrag (dt/ha) 50 47 Clearfield -Hybriden in PACTS Versuchen 2014, 2015 und 2016 50 Kornertrag (dt/ha) 46 35 PT228CL Konventionelle Hybride PX104 PX118CL Clearfield -Hybride 35 30 PT200CL PT228CL PT2CL Normalstrohhybride MAXIMUS Hybride PX111CL 38 Clearfield -Hybriden unter Einsatz von Clearfield -Vantiga D gegenüber konventionellen Hybriden im Standard-Herbizidsystem. Mittel 4 Orte Im benachbarten Versuch zu den Clearfield -Hybriden unter Einsatz von Vantiga D wurde das konventionelle Sortiment unter Einsatz von Standardherbiziden geprüft. Die beiden Clearfield -Hybriden konnten in der Leistung der konventionellen Sorten mithalten bzw. übertrafen diese sogar. Clearfield -Hybriden besitzen das Leistungsniveau konventioneller Hybriden und können ihr Potenzial insbesondere im Clearfield -Produktionssystem voll ausschöpfen. Fußnote: Clearfield -Hybriden unter Einsatz von Clearfield Vantiga D. Mittel 2014, 2015 und 2016, orthogonal geprüfte Sorten, 16 Orte Die Clearfield -toleranten Pioneer Winterrapshybriden wurden unter Praxisbedingungen in einer eigenen PACTS Versuchsserie geprüft. Dabei wurde Clearfield -Vantiga D eingesetzt. Unter diesen Bedingungen konnten die Winterrapshybriden ihr genetisches Potenzial voll ausschöpfen und erzielten deshalb hohe Kornerträge und Ölgehalte. 25

Kohlhernie Schadbild und Bekämpfung Krankheitsbild bei Kohlhernie Kohlhernieresistente Hybride PT235 (li.) und konv. Hybride (re.) Bei Kohlhernie handelt es sich um eine typisch bodenbürtige Fruchtfolgekrankheit, die durch Plasmodiophora brassicae verursacht wird. Befallsmeldungen gibt es aus verschiedenen Bundesländern. Insgesamt beobachtet man eine weitere Ausbreitung des Erregers. Auf stark betroffenen Flächen kann es bis zum Totalausfall kommen. Befallene Wirtszellen können viele Tausend neuer Sporen enthalten, was sich in den Gallen einer infizierten Pflanze durchaus auf 1 Mrd. Dauersporen summieren kann. Nach dem Zerfall der Tumore können die Dauersporen für mehr als 15 Jahre im Boden überdauern und erneut Wirtspflanzen befallen. Befallsmindernde Maßnahmen Mehrjährige Anbaupause von Raps und anderen Wirten, insbesondere Kruziferen wie Senf, Kohl oder Rettich Staunässe verhindern und Bodenstruktur verbessern Späte Aussaat: Kühlere Bodentemperaturen bei der Aussaat hemmen das Wachstum des Erregers Erhöhung des Boden ph-wertes: Bei neutralem ph-wert durch Kalkung kann der Befall mit Kohlhernie vermindert, jedoch das Erregerpotenzial nicht reduziert werden Verschleppung des Erregers vermeiden Ausfallraps bekämpfen Pioneer Protector Hybriden bieten mehr Sicherheit im Rapsanbau Unter der Marke Pioneer Protector Kohlhernie bietet Pioneer kohlhernieresistente an, die auf Flächen mit Kohlherniebefall mehr Sicherheit im Rapsanbau bieten. PACTS Versuche 2014 2016 102 100 98 96 94 92 90 Kornertrag rel. (%) PX108 PT235 Standorte mit PT235,,, PT2 (n=29). (PX108 n=27). Relativzahlen bezogen auf und, rel. 100 =,3 dt/ha PT2 39 Die Pioneer Protector kohlhernieresistenten Hybriden PT235 und PT2 erzielten in den Pioneer Züchterversuchen 2014 2016 ein hohes Leistungsniveau und konnten mit den besten MAXIMUS Halbzwerg- und im Kornertrag mithalten, obwohl an den Versuchsstandorten kein Kohlherniebefall vorlag. PT2 im Bundessortenversuch 2015 49 48 47 46 Kornertrag abs. (dt/ha) Mentor Kohlhernieresistente Hybriden Reifeverzögerung Stroh 4,3 Vgl. aller kohlhernieresistenter Sorten im BSV 2015. Auszug aus: Amtliches Versuchswesen/SFG/LK SH/UFOP. Mehrortige Ausw.: KE n = 18, Reifeverz. Stroh n = 13, Stand: 14.09.2015. PT2 3,9 3,5 3,1 In der Grafik sind alle im Bundessortenversuch 2015 geprüften kohlhernieresistenten Hybriden dargestellt. Die Pioneer Protector Normalstrohhybride PT2 übertrifft die Vergleichssorte im Kornertrag und reift im Stroh schneller ab. Mit der Boniturnote 3,6 (13 Standorte) liegt PT2 genau im Mittel der 23 geprüften Sorten. 26

Hybriden mit rassenspezifischer Kohlhernieresistenz PT235 Besonders gesund Rassenspezifische Kohlhernieresistenz Rlm7-Phomaresistenz Besonders gesunde Hybride Hoher Kornertrag Mittlerer Ölgehalt Wüchsige Winterrapshybride Mittlere Abreife PT2 Hoher Kornertrag Rassenspezifische Kohlhernieresistenz Hoher Kornertrag Mittlerer Ölgehalt Frühe, gleichmäßige Abreife Sehr gute Druschfähigkeit durch gute Standfestigkeit Gute Herbstentwicklung ohne Tendenz zum Überwachsen PT235 ist eine wüchsige Hybride mit einer Rlm7-Phomaresistenz. PT2 ist eine Hybride mit früher, gleichmäßige Abreife. Agronomisches Profil Legende S. 4 Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife Agronomisches Profil Legende S. 4 Mulchsaateignung Entwicklung vor Winter Winterhärte Entwicklung nach Winter Pflanzenlänge Standfestigkeit Strohabreife früh Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Reife Krankheitstoleranz Mähdruscheignung Aussaatprofil Aussaatprofil Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät Sehr spät 50 60 Saatzeit Aussaatstärke Keimfähige Körner/m 2 Früh Mittel Spät Sehr spät 50 60 Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst Bestandesführung Wachstumsreglerbedarf Herbst Fungizidbedarf Herbst Wachstumsreglerbedarf Frühjahr Fungizidbedarf Frühjahr Blütenbehandlung Nach Warndienst 27

Anlage und Auswertung der PACTS Versuche Mehrjährige PACTS Versuche 2007 2016 Seit 2006 wird jährlich das jeweils aktuelle Sortiment der Pioneer Winterrapshybriden der Praxis in einem dichten Netz an Streifenversuchen (PACTS = Pioneer Accurate Crop Testing System), vorgestellt. Diese Versuche dienen nicht nur Demonstrationszwecken, sondern werden auch mit Praxismähdreschern im Kerndrusch beerntet. Sämtliche versuchstechnischen Arbeiten, wie das Vermessen der Sortenstreifen und die Pflege von Stirnwegen, liegen in der Verantwortung von Pioneer Mitarbeitern, während Düngung, Pflanzenschutz und Ernte durch die Landwirte geleistet werden. Ein Pioneer Mitarbeiter ist bei der Ernte vor Ort dabei. Er misst die Erträge und zieht Qualitätsproben. Sie zeigen sehr deutlich, wie sich unsere Hybriden in der Praxis bewähren. Insbesondere zeigt sich immer wieder, dass die MAXIMUS Halbzwerghybriden unter diesen Bedingungen ihr Ertragspotenzial unter Beweis stellen, welches sie in den Parzellenversuchen der Offizialberatung oft nicht ausschöpfen können. PACTS Standorte im Versuchsjahr 2016 Mittlerer Kornertrag in PACTS Versuchen Erntejahr dt/ha (Veränd. zum Vorjahr %) Erntejahr 2007,8 2012,3 (+7,3 %) 2008,4 (+7,9 %) 2013 48,8 (+7,2 %) 2009 51,2 (+11,3 %) 2014 50,7 (+3,7 %) 2010,9 (-11,5 %) 2015,2 (-12,2 %) 2011,0 (-9,3 %) 2016,9 (-10,5 %) 2007 2016 46,2 Quelle: PACTS 2007 2016, Anzahl Ergebnisse = 8104 dt/ha (Veränd. zum Vorjahr %) Die Erträge von Winterraps zur Ernte 2016 enttäuschten: In den Pioneer PACTS Versuchen lag der mittlere Kornertrag 11,5 % unter dem 10-jährigen Mittel. Neben ungünstigen Witterungsbedingungen waren tierische und pilzliche Schaderreger für den z.t. regional starken Ertragsabfall verantwortlich. Mehrjährige Ergebnisse der Streifenversuche, berechnet nach der BLUP-Methode. Beerntete PACTS Standorte Nicht beerntete PACTS Standorte 1 Marsch 2 Geest 3 Östliches Hügelland Schleswig-Holstein 4 Sandböden Nordwest 5 Lehmböden Nordwest 6 Höhenlagen Mitte/West 7 Höhenlagen Südwest 8 Mittellagen Südwest 9 Fränkische Platten, Jura 10 Tertiärhügelland, bayerisches Gäu 11 Diluviale Standorte Nord (Ostdeutschland) Beerntete Clearfield -Versuche Nicht beerntete Clearfield -Versuche 12 Diluviale Standorte Süd (Ostdeutschland) 13 Lößstandorte (Mittel- und Ostdeutschland) 14 Verwitterungsstandorte Südost 15 Wärmelagen Südwest 16 Mecklenburg Süd/ Brandenburg Nordwest Quelle: Graf, R., V. Michel, D. Roßberg & R. Neukampf, 2009: Definition pflanzenartspezifischer Anbaugebiete für ein regionalisiertes Versuchswesen im Pflanzenbau. Journal für Kulturpflanzen 61(7): 247-253. Anbaugebiet 1 Marsch Die kornertragsstarken Hybriden und erzielen in der Marsch die höchste Marktleistung unter den. Die bewährte Halbzwerghybride PRD06 erreichte unter Einbeziehung des MAXIMUS Vorteils das Leistungsniveau der. Von den neuen MAXIMUS Hybriden lag noch keine ausreichende Anzahl an Ergebnissen in diesem Anbaugebiet vor. Marktleistung abs. ( /ha) 2.050 2.000 1.950 1.900 1.850 1.800 n= PRD06 11 8 6 3 11 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil 28

PACTS Streifenversuche 2007 2016 Anbaugebiet 2 Geest Schleswig-Holstein Die Normalstrohhybride erzielte durch ihren sehr hohen Kornertrag eine deutliche Steigerung in der Marktleistung gegenüber den bewährten Hybriden und, die durch ihren sehr hohen Ölgehalt überzeugen. stellt eine deutliche Verbesserung im Sortiment der Halbzwerghybriden dar. Marktleistung abs. ( /ha) 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 1.550 n= PRD06 17 10 4 5 16 5 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 3 Östliches Hügelland Schleswig-Holstein In diesem Kerngebiet des Rapsanbaus nimmt auch hier die leistungsstarke Hybride die Spitzenposition ein. Die Halbzwerghybride liegt unter Einbeziehung des MAXIMUS Vorteils auf dem Leistungsniveau der bewährten. Marktleistung abs. ( /ha) 2.000 46 1.950 1.900 1.850 1.800 1.750 1.700 n= PRD06 10 19 5 7 18 5 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 11 Diluviale Standorte Nord (Ostdeutschland) Die zweijährig geprüfte Hybride setzt sich in der Marktleistung ab, die einjährig geprüfte Hybride setzt sich bei den MAXIMUS Hybriden durch. Marktleistung abs. ( /ha) 1.850 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PRD06 PX115 51 36 12 20 6 8 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil 29

PACTS Streifenversuche 2007 2016 Anbaugebiet 12 Diluviale Standorte Süd (Ostdeutschland) In diesem Anbaugebiet setzten sich die Hybriden und in der Marktleistung an die Spitze des Sortimentes der. Die MAXIMUS Hybride führt das Sortiment der Halbzwerghybriden durch ihren hohen Kornertrag an. Marktleistung abs. ( /ha) 1.750 1.700 1.650 1.600 1.550 1.500 1.0 n= PRD06 PX115 82 66 12 22 85 9 12 39 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 16 Mecklenburg Süd / Brandenburg Nordwest setzt sich an die Spitze des Sortimentes, gefolgt von. Die 3-jährig geprüfte MAXIMUS Hybride stellt bei den Halbzwerghybriden eine Verbesserung dar. Marktleistung abs. ( /ha) 1.700 1.650 1.600 1.550 1.500 1.0 n= PX115 PRD06 55 9 17 4 56 10 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 4 Sandböden Nordwest Auf den Sandböden ist die Rangierung der Sorten mit dem deutschlandweiten Mittel identisch, was die Aussagekraft der einzelnen Standorte unterstreicht. Bei den setzten sich und etwas ab, setzte sich bei den MAXIMUS Hybriden durch. Marktleistung abs. ( /ha) 1.850 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PRD06 PX115 51 74 22 25 66 7 14 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil 30

PACTS Streifenversuche 2007 2016 Anbaugebiet 5 Lehmböden Nordwest Die Leistungsdichte bei den mehrjährig geprüften Sorten ist sehr hoch. Die höchste Marktleistung unter den 3-jährig geprüften Sorten erzielte, dicht gefolgt von. ist die ertragsstärkste MAXIMUS Halbzwerghybride. Marktleistung abs. ( /ha) 2.000 1.950 1.900 1.850 1.800 n= PRD06 PX115 29 12 12 3 6 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 6 Höhenlagen Mitte/West Auch in den Höhenlagen Mitte/West führt in der Marktleistung. Die Halbzwerghybride erzielt im MAXIMUS Sortiment die höchste Marktleistung. Marktleistung abs. ( /ha) 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PRD06 PX115 26 17 5 8 25 3 6 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 7 Höhenlagen Südwest Im Anbaugebiet Höhenlagen Südwest ist die Sortenrangfolge mit der deutschlandweiten Rangierung identisch. stellt wiederum einen Fortschritt in der Marktleistung dar, dicht gefolgt von. liefert eine hohe Leistung unter den MAXIMUS Halbzwerghybriden. Marktleistung abs. ( /ha) 2,000 1,950 1,900 1,850 1,800 1,750 n= PRD06 29 23 7 7 25 6 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil 31

PACTS Streifenversuche 2007 2016 Anbaugebiet 8 Mittellagen Südwest In den Mittellagen Südwest liegen die dreijährig geprüften Hybriden und in der Leistung dicht beieinander, jedoch verfügt über eine breitere Datenbasis von 11 Ergebnissen. Die Halbzwerghybride bestätigt im MAXIMUS Segment wieder ihren Leistungsvorsprung gegenüber der bewährten PRD06. Marktleistung abs. ( /ha) 1.900 1.850 1.800 1.750 1.700 1.650 n= PRD06 PX115 37 29 5 11 34 5 9 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 15 Wärmelagen Südwest Unter den setzt sich auch in diesem Anbaugebiet wieder durch. Die mehrjährig geprüften Sorten und zeigen eine stabil hohe Marktleistung. Die kornertragsstarke MAXIMUS Hybride überzeugte in diesem Anbaugebiet. Marktleistung abs. ( /ha) 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PRD06 PX115 34 6 14 35 4 13 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 9 Fränkische Platten, Jura Die Leistungsdichte unter den ist sehr hoch, doch aufgrund ihres sehr hohen Kornertrags setzt sich die dreijährig geprüfte Sorte ab. erzielt eine sehr hohe Marktleistung und führt das Sortiment der MAXIMUS Halbzwerghybriden an. Marktleistung abs. ( /ha) 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PX115 PRD06 65 90 16 24 12 80 17 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil 32

PACTS Streifenversuche 2007 2016 Anbaugebiet 13 Lößstandorte (Mittel- und Ostdeutschland) Die Marktleistung der Hybriden liegt auf den Lößstandorten dicht zusammen, jedoch setzen sich und leicht ab. führt auch in diesem Anbaugebiet das Sortiment der MAXIMUS Hybriden an. Marktleistung abs. ( /ha) 1.850 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PRD06 PX115 89 64 25 14 78 12 21 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 14 Verwitterungsstandorte Südost Die dreijährig geprüfte Hybride ist führend auf den Verwitterungsstandorten. Die MAXIMUS Hybride stellt eine Leistungsverbesserung unter den Halbzwerghybriden dar. Marktleistung abs. ( /ha) 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 n= PRD06 PX115 50 33 11 13 46 5 9 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil Anbaugebiet 10 Tertiärhügelland, bayerisches Gäu setzt sich durch den hohen Kornertrag an die Spitze der mehrjährig geprüften Sorten. Unter Einbeziehen des MAXIMUS Vorteils erzielt das hohe Leistungsniveau einer. Marktleistung abs. ( /ha) 1.850 1.800 1.750 1.700 1.650 1.600 1.550 n= PRD06 PX115 47 36 3 13 6 10 39 MAXIMUS MAXIMUS Vorteil 33

Ihre Ansprechpartner Verkaufsleiter Ralf Oetjen Tel. 01 71 / 4 17 25 79 Ralf.Oetjen@pioneer.com Jürgen Koch Tel. 01 71 / 2 11 11 14 Jurgen.Koch@pioneer.com Gerhard Schröder Tel. 01 71 / 7 65 12 Gerhard.Schroeder@pioneer.com Ulf Hennecke Tel. 01 72 / 8 11 60 Ulf.Hennecke@pioneer.com Raimund Zoder Tel. 01 71 / 8 67 47 78 Raimund.Zoder@pioneer.com Wolfgang Schlereth Tel. 01 71 / 3 83 74 97 Wolfgang.Schlereth@pioneer.com Dorothee Naue Produktmanagement Ölsaaten Tel. 01 51 / 46 73 19 72 Dorothee.Naue@pioneer.com Dr. Jens Rademacher Leiter Versuchswesen Produktmanagement Mais Tel. 01 75 / 2 66 87 80 Jens.Rademacher@pioneer.com Verkaufsberater Schleswig-Holstein / Ostdeutschland 1 Jan Wäthje Tel. 01 60 / 95 53 79 03 Jan.Waethje@pioneer.com 14 Jörg Eickmann Tel. 01 51 / 61 34 92 65 Joerg.Eickmann@pioneer.com 18 Wieland Eißner Verkaufsberater im Auftrag von Pioneer Tel. 01 72 / 7 79 38 39 Wieland.Eissner@europe.pioneer.com 11 Tobias Grimmberger Tel. 01 72 / 9 71 57 Tobias.Grimmberger@pioneer.com 15 Gerd Schellpeper Tel. 01 71 / 3 35 74 00 Gerd.Schellpeper@pioneer.com 19 Sebastian Kießlich Tel. 01 70 / 6 34 86 Sebastian.Kiesslich@pioneer.com 12 Thomas Arndt Tel. 01 75 / 4 32 23 15 Thomas.Arndt@pioneer.com 16 Tobias Tornow Tel. 01 51 / 12 12 22 80 Tobias.Tornow@pioneer.com 20 Rowena Gerlach Tel. 01 62 / 2 94 60 33 Rowena.Gerlach@pioneer.com 13 Joachim Tillner Tel. 01 52 / 54 77 55 78 Joachim.Tillner@pioneer.com 17 Ulf Hennecke Tel. 01 72 / 8 11 60 Ulf.Hennecke@pioneer.com 21 Joachim Becker Tel. 01 71 / 3 09 32 Joachim.Becker@pioneer.com Die Kontaktdaten der für Ihre Region zuständigen Pioneer Anbauberater finden Sie unter www.pioneer.com/de 34