gemeindereport marienfelde

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Transkript:

gemeindereport marienfelde www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 11 05 /Nr. 260

inhalt editorial Editorial............................................. 3 Gedanken zum Glauben................................. 4 Aktuelles Thema....................................... 5 Buchempfehlung...................................... 7 Pro & Contra.......................................... 9 Kirchenmusik......................................... 11 Menschen in Marienfelde................................ 12 Trauerbegleitung...................................... 15 Zuwachs in Marienfelde................................. 16 Bedenkliches.......................................... 18 Veranstaltungskalender................................. 19 Familie............................................... 20 Jugend.............................................. 21 Seniorenreise......................................... 22 Aus der Gemeinde..................................... 24 Gottesdienste......................................... 26 Aus unserem Kirchenbuch............................... 27 Adressen............................................. 30 Der Gemeindereport Marienfelde wird herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Marienfelde. Verantwortlich i.s.d.p.: C. Enke-Langner. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Gemeindekirchenrates wieder. redaktion Sieglinde Dürr, Carola Enke- Langner, Hans Lorenz, Venera Pingel, Patricia Metzer, Dana Woitas anschrift Ev. Kirchengemeinde Marienfelde An der Dorfkirche 5, 12277 Berlin Tel. (0 30) 7 21 80 36 Fax (0 30) 71 30 19 05 anzeigenannahme über das Gemeindebüro Tel. (0 30) 7 21 80 36 layout &druck www.verbum-berlin.de satz Hans Lorenz, Berlin auflage 10.500 Stück Der Gemeindereport erscheint 10 x im Jahr. Wir geben den Gemeindereport kostenlos ab, freuen uns aber jederzeit über Spenden. spenden Konto 28 013 100 Postbank Berlin, BLZ 100 100 10 Für Leser, denen der Report nicht gebracht wird liegt er an folgenden Stellen zu Abholung bereit: Gemeindezentrum, Pfarrhaus, Dorfkirche, Kirchhof Zeitungskiosk, Waldsassener Str. Blumen-Harms, Alt Marienfelde Lehmann, Alt Marienfelde Kühne, Obst- und Gemüsehaus, Marienfelder Allee 38 Bäckerei Selle, Kiepertstr. 18 Bücherei, Marienfelder Allee 109 GO-Tankstelle, Lichterfelder Ring 96 (Ecke Kruseweg) redaktionsschluss für die Dezember/Januar-Ausgabe 16.11.2005 Der nächste Gemeindereport erscheint am 29.11.2005 Wenn im dunklen Monat November das Jahr so langsam Abschied nimmt, wandern die Gedanken zurück zu anderen Abschieden, zu manchen Verlusten, die wir hinnehmen mussten. Dabei ist es gut, sich trotz allem in Gottes guter Obhut zu wissen. Diese Gewissheit vermittelt sich ganz besonders in unserem Titelbild: Der schöne Engel von unserem Kirchhof, der so liebevoll restauriert wurde, soll als tröstliches Bild für Gottes Begleitung und Schutz stehen, die wir in der dunklen Jahreszeit besonders brauchen. Sie sind da, auch wenn wir dieser Tage Abschied nehmen auch von unserer Kapelle, die dem Neubau weicht, und wenn es nun für viele langsam begreiflich wird, dass wir uns mit unserem Projekt auch von manchem anderen Liebgewordenen trennen müssen. Neubeginn ist ohne Abschied nicht zu haben! Doch gerade Christen wissen, dass Gott sie immer wieder herauslockt aus sicher geglaubten Positionen, um Zukunft zu ermöglichen und sie uns gestalten zu lassen für kommende Generationen. Dass der Engel also über Abschied und Neubeginn wacht, dass das Ende des Kirchenjahres tröstlich einmündet in die Zeit wieder erstrahlenden Lichts im Advent, das wünscht Ihnen Ihre C. Enke-Langner 3

gedanken zum glauben aktuelles thema Zum Buß- und Bettag: Umkehr Rückblickender Nachruf zum 30.10. 2005 Wanderausflug an einem schönen Herbsttag: Eine kleine Gruppe spaziert durch die Brandenburger Wälder. Einer kennt sich ja aus und hält die Landkarte in der Hand. Aber das Gelände wird immer unwegsamer, und die eingezeichnete Strasse hätte schon längst zu hören sein müssen. Zudem bricht die Dämmerung herein. Die Gruppe kann sich der Einsicht nicht mehr verschließen: Wir haben uns verlaufen. Gehen wir auf gut Glück weiter oder kehren wir um? Vor solch einer Frage stehen wir manches Mal in unserem Leben. Gehe ich meinen eingeschlagenen Lebensweg weiter oder will ich etwas verändern? Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, beides hat gute Argumente für sich. Der alte Weg ist der bekannte, vertraute. Etwas Neues würde mir Angst machen. Auf der anderen Seite könnte mich vielleicht eine Veränderung von einer Menge Leidensdruck befreien. Aber wer weiß? Solche Wendepunkte in unserem Leben können ganz verschieden aussehen: Jemand ist in der Ausbildung und erkennt, dass er in diesem Beruf nie Erfüllung finden wird. Soll er trotzdem weiterlernen, weil es doch so schwierig war, überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen? Soll er noch einmal von vorn anfangen? Die Mutter eines halberwachsenen Kindes findet keinen Zugang mehr zu der Welt ihres Sohnes. Ist es angebracht, sich Hilfe von Außen zu holen, damit wieder ein Gespräch in Gang kommt oder gehen die Familienprobleme keinen etwas an? Dies sind nur zwei Beispiele aus einer unendlichen Fülle von Scheidepunkten unseres Lebens. Es gibt keinen altgemeingültigen Ratschlag für solche Situationen. Auch die Bibel kennt beide Möglichkeiten. Ändert euch! (Mt 3,2 nach J. Zink) oder aber, wie es im Gleichnis vom Feigenbaum (Lk 13,6 9) heißt: Herr, lass ihn noch dieses Jahr. Es ist unsere Entscheidung, die wir finden müssen; Gott gab uns den freien Willen dazu. Aber bei keiner unserer Entscheidungen will Gott draußen stehen. Denn das genau meint das theologische Wort Umkehr : Unsere Hinwendung zu Gott. Der richtige Weg, wo immer er auch entlangführt, ob wir weitergehen oder zurück, ist immer der Weg mit Gott. Oft braucht es einen Anlass, um sich über die Dinge des eigenen Lebens klar zu werden Einsicht darüber zu erlangen, dass man an einer Weggabelung steht, in welche Richtung es weitergehen soll und ob der Weggefährte Gott überhaupt noch dabei ist. Der Buß- und Bettag ist das Angebot an uns alle zur Klarheit zu gelangen. Ute Young Ein Rückblick erfolgt nach einer Zeitspanne oder im Ziel mit allen Fakten, allen Höhen und Tiefen, allen Sonnen- und Schattenseiten. Und das sehr konkret. Beim Nachruf ist es in etwa das Gleiche, nur wird er schöngeheuchelt. Also bleibe ich beim rückblickenden Nachruf. In den ersten sechs offiziellen Tagen ihres Daseins hat sie die ersten Stürme und Turbulenzen mitgemeistert. Am siebten Tag übernahm sie ihre ihr zugedachten Aufgaben selbst. Mit ihrem Ambiente strahlte sie Wärme und Behaglichkeit aus. Und das tat sie bis heute. Ihre Atmosphäre versprach zielgelenkte Konzentration und auch willkommene Ablenkung. Je nach Fauna. Und was hat sie alles durchstehen müssen! Theater, Sitzungen, Tanz, Konzerte, Streitereien, Besinnlichkeit, die Wi(e)derlacher, etliche Superfrühstücksbuffets, Trödelmarkt, ernste Klänge, Predigten mit Satchmo, fröhliches Kindergeschrei, hochgestochene Predigten, die wie ein na ja, und richtiges Kasperletheater wurde geboten. Die Gemeinde gewöhnte sich mit ihr an vieles. Nur nicht an Pünktlichkeit. An manchen Sonntagen konnte sie erst mit ihren Aufgaben beginnen, wenn die Pfarrfrauen da waren. Und das war bei den extremen Entfernungen (Waldsassener Straße und Hildburghauser Straße) nicht gerade einfach. Später hat sich das etwas gelegt. Heute predigen Frauen, und die Männer sind pünktlich. Auch konnte sie aus dem bedrückenden Schmerz des Karfreitag einen fröhlich strahlenden Ostermorgen zaubern, wobei der Tod zerstört am Boden lag oder uns auch das Weihnachtswunder in der Stallatmosphäre spüren lassen. Kurz vor einer Trauung brach ein riesiges Stück Putz von der Decke und fiel herab. Es war noch genügend Zeit, und so wurde das Paar nicht davon er- bzw. geschlagen. Sie meinte, das sollten die allein tun, wenn ihnen danach sei. Zwei kleine Erlebnisse: Einmal verzögerte sich der Beginn eines Gottesdienstes. Man begann zu singen. Die Lesungen, Texte, Abkündigungen etc. wurden von den Besuchern gelesen. Der geistliche Mittelpunkt kam noch pünktlich, um vor dem Schlusssegen seine verkürzte Predigt zu halten. Das kommt vor, wenn man Zeit und Ort verwechselt bei drei Predigtstellen, (die wir mal hatten). Beim anderen Mal es war sehr warm, alle Fenster standen offen kam Paulchen, der dann der Hauskater wurde, durch eines der Fenster und gesellte sich dazu. Ein Besucher wollte ihn verjagen, aber Reinhard Kramer hinderte ihn daran, ließ seine eigentliche Predigt sausen und sprach über Franz von Assisi. Paulchen und Gemeinde haben es dankbar vernommen: In meinem Haus ist für alle Platz. Vergessen wollen wir nicht den Abschied von Ingeborg Jänicke, die sie mitgeplant, aufgebaut und mitgestaltet hatte. Es 4 5

aktuelles thema buchempfehlung war auch die einzige traurige und schwere Aufgabe, die sie in ihrem dreißigjährigen Bestehen verkraften musste. Nun sagen wir nach 30 Jahren und 7 Monaten TSCHÜSS und verabschieden uns von IHR, von unserer anheimelnden, behaglichen, liebgewordenen, vertrauten KAPELLE. Auch wenn einige sagen, dass sie danke für die ersten spenden Ein herzlicher Dank sei allen gesagt, die sich bereits mit der ersten Bitte angesprochen fühlten und schon etwas überwiesen haben für unser Bauprojekt. In 14 Tagen wuchs das Spendenkonto auf 2.392,77. Bitte lassen Sie sich dadurch anregen, sich ebenfalls zu beteiligen! Für jede Spende sind nicht der angemessene und der Würde und Weihe entsprechende Ort war. Aber wer sagt denen, dass sich der große Boss nur in den überdimensionierten, kalten, strengen Kathedralen wohlfühlt und dort aufhält? Taucht er nicht viel lieber in die kleinen Herzen und kleinen Räume siehe Stall ein? Peter Schulz wir dankbar wir finanzieren davon im wesentlichen das Projekt einer Vollküche für die neue Kita, damit wir für unsere Kinder auch in Zukunft selbst kochen und sie gesund ernähren können! Spendenkonto: KVA Nord-Süd, Kto.Nr. 28 013 100 BLZ 100 100 10 Zweck: Familienzentrum Mfd. Bist du Bandit? Ein Siebzehnjähriger will morgens nicht aufstehen und findet abends oft nicht ins Bett. Er spielt Karten, verspielt manchmal sein ganzes Geld, borgt sich neues und verspielt auch dieses. Einmal betrinkt er sich hemmungslos. Wenn es nur irgendwie möglich ist, verschachert er etwas, geht ins Kino oder setzt sich ins Café. Die Geschichte eines jungen Mannes, wie sie sich immer wieder einmal zuträgt wozu soll sie gut sein? Nun, diese Geschichte hat noch ganz andere Facetten. Sie spielt im schon ziemlich zerstörten Berlin der letzten Kriegsjahre 1944 und 1945. Der junge Mann hat Angst vor Essens- und Geldentzug, vor Prügel und Diffamierungen, vor den nächtlichen und bald auch täglichen Bomben und vor der Geheimen Staatspolizei. Die Sehnsucht nach seiner ukrainischen Heimat überfällt ihn immer wieder. Er kann sich vor dem Weinen nicht schützen. Er lebt in einem Lager, zusammengesperrt mit anderen und muss auf Kirchhöfen Sklavenarbeit verrichten bei schlechtester Ernährung. Den Hunger wird er nie los. Was man da liest hat sich kein Schriftsteller ausgedacht, sondern ist Wort für Wort so erlebt worden. Von Wasyl Timofejewitsch Kudrenko. Unbestechlich, selbstkritisch, mit nüchternem beobachtenden und Anteil nehmenden Blick, sensibel, aber nie weinerlich so hat er Tagebuch geführt. Als er damit begann, lebte er schon über ein Jahr als gewaltsam nach Deutschland Verschleppter in einem Zwangsarbeiterlager in der Hermannstraße. Dieses Lager war von überwiegend evangelischen Kirchengemeinden eingerichtet und unterhalten worden, natürlich nach den Richtlinien des damaligen Regimes und in engster Kooperation mit seinen polizeilichen Dienststellen. Der junge Wasyl hatte nicht gewusst, dass er Sklave der Kirche war. Keiner seiner Leidensge- 6 7

buchempfehlung pro & contra nossen hatte es gewusst. Woran hätten wir es merken sollen?, fragte jemand von ihnen später. Dieses Tagebuch ist ein einzigartiges Dokument. Es liegt heute als kostbares Geschenk des Autors im Archiv unserer Landeskirche. In deutscher Übersetzung ist es in diesem Jahr im Wichern-Verlag herausgekommen: Bist du Bandit? Das Lagertagebuch des Wasyl Timofejewitsch Kudrenko. Hrsg. Von Wolfgang Krogel unter Mitwirkung von Klaus Grammel, Rolf-Dieter Günther und Gerlind Lachenicht. Übersetzt von Dimitri Stratievski. 176 S., kartoniert, 28 Abb., 15,. Zu erhalten auch in unserer Küsterei und am Leseabend in der Dorfkirche am 24. November 2005. Klaus Grammel Herzliche Einladung zu einem Leseabend in der Dorfkirche Donnerstag, den 24. November 2005 Dorfkirche Marienfelde, 19.30 Uhr Ich möchte Ihnen zusammen mit Gerlind Lachenicht an diesem Abend das Tagebuch von Wasyl T. Kudrenko vorstellen (siehe Buchempfehlung). Ulrich Herrlitz ist als Vorleser angefragt, Dorothea Pape wird auf der Orgel den Abend begleiten. Ich freue mich auf Ihr Kommen Klaus Grammel Unsere Diakoniestationen Öffnungszeiten: Diakonie-Station Marienfelde Weskammstraße 15, 12279 Berlin (Eingang Hildburghauser Straße) Tel. 72 00 83-0 Häusliche Krankenpflege Hauspflege soziale Beratung Pflegefachberatung montags bis freitags 6.00 17.00 Uh Diakonie-Zentrum Mariendorf Riegerzeile 1, 12105 Berlin Tel. 70 20 09-0 Kurzzeitpflege Tagespflege Mobile Hilfsdienste Fahrbarer Mittagstisch 8 Anonyme Bestattung Pro Jetzt schon an später denken? Auch wenn wir noch mitten im Leben stehen, sollen wir uns schon Gedanken machen, was nach unserem Tode wird? Wir sollen nicht, wir wollen. Selbst wenn wir es nicht immer offen zugeben: wir beschäftigen uns alle mit diesen Gedanken. Und dann taucht auch immer die Frage auf, ob wir unseren Angehörigen nach dem Tode zur Last fallen sollen. Aber ein größeres Problem scheint mir, dass so oft gar keine Angehörigen da sind oder sie zu weit entfernt wohnen. In welche Nöte gerät ein allein stehender Mensch, wenn er daran denkt, zwar ein Grab zu haben, aber ein verwildertes, weil niemand zum Blumenpflanzen da ist und das Geld nicht vorhanden ist, um im Voraus Grabpflege für viele Jahre zu bezahlen. Da ist es geradezu tröstlich, die anonyme Beerdigung wählen zu können und sich damit wohl versorgt zu wissen. Man wird zwar anonym beerdigt, aber man ist ja nicht allein auf der großen Rasenfläche: Man ist auf dem Friedhof und dorthin gebettet, wo andere Gleichgesinnte ebenfalls ihr Plätzchen haben. Das ist sehr befriedigend und lässt einen in Ruhe an sein irdisches Ende denken. Auf unserem Kirchhof gibt es eine schöne Form der anonymen Bestattung. Aber sie ist eben auch nicht ganz anonym. Hier gibt es ein Urnengemeinschaftsgrab mit einem Stein, auf den alle Namen der Bestatteten eingetragen werden. Mit Blumen und Grünpflanzen ist der Platz geschmückt, den ein Engel bewacht. Sie sollten einmal hingehen und sich die Stelle zeigen lassen (Foto auf der Rückseite des GEMEINDE- REPORTs). Sieglinde Dürr Contra Alle sagen unser Kirchhof ist schön. Er kann nur so lange schön angelegt und gepflegt werden, wie es normale Bestattungen mit einer Grabstelle gibt. Die Anonymisierung der Beisetzungen geht einher mit der Schaffung vieler Freiflächen und weiter Rasenflächen, auf denen Menschen und Tiere herumspazieren können, auch Radfahrer können schnell durch den Kirchhof fahren. Es werden keine finanziellen Mittel vorhanden sein, um Mitarbeiter zu beschäftigen, die Grünanlagen schaffen bzw. pflegen, die auf Ordnung und Schönheit achten. Auf unsere anonyme Rasenstelle, die wirklich den echten Sozialfällen vorbehalten ist (eigentliche Ursache des Beginns der Schaffung solcher anonymen Grabstellen) kann man folgendes beobachten: Angehörige legen Dinge, nicht nur Blumen ab, wo sie denken, das könnte die Urnenstelle ihres Verstorbenen sein. Ob sie dabei bedenken, dass sie gerade in diesem Moment auf 9

pro & contra kirchenmusik vielen anderen Urnen herumtrampeln? Wo bleibt da die Pietät? Auch ich mache mir über den Tod Gedanken, wer mein Grab einmal pflegen wird. So wie mich meine Angehörigen zu Lebzeiten ehren, so werden sie auch später das Bedürfnis haben, an dem Ort, wo ich einmal begraben sein werde, inne zu halten, stumme Zwiesprache zu führen. Warum will ich ihnen dieses, nämlich das Letzte, nehmen? Das sind keine unrealistischen Gedanken und Wünsche. Das haben uns Generationen vorgelebt. Das prägt u.a. die Kulturgeschichte eines Volkes. Warum will ich denn meinen Kindern und Enkel die Last der Pflege abnehmen? Entlasse ich sie damit nicht aus der Verantwortung und Liebe für den Nächsten, für die Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft? Wir beklagen uns doch gerade heute über mangelndes Verantwortungsgefühl in der Gesellschaft. Warum will ich ihnen den Ort der Trauer nehmen? Was hätte eine Kriegswitwe, eine Kriegswaise darum gegeben, wenigstens nur noch die Stelle zu haben, wo ihre Liebsten die letzte Ruhe fanden? Zugegeben, (wirklich) nicht Jeder hat das Geld für eine Grabstelle mit anschließendem Grabpflegevertrag. Diese Fälle sind zum Glück die Ausnahme. Oft sorgen Kinder oder andere Hinterbliebene für eine würdevolle Grabgestaltung. Das leben uns die viel ärmeren Länder in Ost- oder Südeuropa vor was wir auf unserem Kirchhof in Marienfelde im Gegensatz dazu, wo Geld, Streit, Arbeit, Bindungsarmut, fehlendes Vertrauen die bestimmenden Faktoren in der Familie für eine anonyme Bestattung sind beobachten können. Ich lasse mich schön anonym beerdigen, damit meine Nachfahren nicht die geringste Last tragen sollen! Ich nehme ihnen die Möglichkeit, Verantwortung, Pflicht und Liebe unter Beweis zu stellen, ich traue ihnen gerade dieses nicht zu und stelle ihnen damit ein Armutszeugnis aus. Dieser Gedanke löst bei mir kein beruhigendes Gefühl auf mein irdisches Ende aus. Kristine Trawnitschek Konzerte in der Dorfkirche Marienfelde Dienstag, 1. November, 19:00 Uhr Katholische Kirche St. Alfons, Marienfelde, Beyrodtstraße Die Kantorei Marienfelde singt in der Abendmesse (Allerheiligen) Mozart, Schütz u. a. Sonntag, 20. November, 15:00 Uhr Kirchhofskapelle Marienfelde, Marienfelder Allee 127 musik und wort zum ewigkeitssonntag Kantorei Marienfelde: Chorsätze u. a. aus Mozart Requiem und Mendelssohn Elias Sonnabend, 2. Dezember und Sonntag, 3. Dezember (2. Advent), von 12:00 bis 19:00 Uhr Traditioneller Weihnachtsmarkt Rund um die Dorfkirche und auf Lehmanns Bauernhof An beiden Tagen von 13:00 bis 19:00 Uhr stündlich Musikangebote in der Dorfkirche Marienfelde (an der Frobenius Orgel Peter- Michael Seifried) 13:00 Uhr und 14:00 Uhr Christmas Cracker auf der Orgel (15 min) 15:00 Uhr Offenes Singen (Posaunenchor/Seniorenchor) 16:00 Uhr und 18:00 Uhr Orgel à la carte (Advents-/Weihnachtsliedimprovisationen nach Wunsch) Info: 721 80 36 Sonnabend, 2. Dezember, 17:00 Uhr Jürgen Rennert (Kunstdienst der EKBO) liest Weihnachtsgeschichten Orgelmusik Peter-Michael Seifried Abendkasse 5, 19:00 Uhr Chorkonzert Kammerchor Marienfelde (BSB) Abendkasse 7,50 / 5, Sonntag, 3. Dezember, 17:00 Uhr Panflöte und Orgel spielen zum Advent Helmut Hauskeller / Peter-Michael Seifried Abendkasse 7,50 / 5, Montag, 15:00 Uhr: Seniorenchor Dienstag, 20:15 Uhr: Kantorei Mittwoch, 19:30 Uhr: Posaunenchor Termine der Pilgrims, Band, Kinderchor, Flöten / Saxophongruppen und Kammerchor Marienfelde bitte in der Küsterei erfragen 10 11

menschen in marienfelde menschen in marienfelde Novembertage oft graue Tage. Ein Monat der Schwermut, der mit dem Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert, dem Buß- und Bettag, der wachrütteln will zur Umkehr im Leben und dann der Toten- oder Ewigkeitssonntag, der uns an alle Verstorbenen denken lässt und uns vor Augen hält, dass auch unser Leben eine zeitliche Grenze hat. Aber auch das gehört zu diesem Sonntag: die Hoffnung, dass Gott uns nicht in ein zeitloses Nichts fallen lässt. Viele Menschen wollen lieber nicht mit diesen Gedanken konfrontiert werden, sie ignorieren alles Denken über ihren Tod, als ob es keine Zeit nach ihrem Tod gibt. Zwei Frauen, Herta Föhl und Hildegard Müller, sind ganz anders mit dem Wissen ihres Todes umgegangen. Sie wollten, dass mit ihrem Geld, das keiner mitnehmen kann, ein guter Zweck erfüllt wird. Diese beiden Frauen und ihre Fonds sollen ermutigen sich selbst diesen Fragen nach dem Verbleib meines Materiellen zu stellen und damit Antworten für das eigene Leben zu finden. Herta Föhl Hertha Föhl wurde am 13.6.1898 in Berlin geboren. Einige Schicksalsschläge haben ihr Leben geprägt; so verstarb ihre einzige Tochter mit jungen Jahren und auch ihrem Mann war es nicht vergönnt ein langes Leben mit ihr zu teilen. Trotzdem war Hertha Föhl ein dem Leben zugewandter Mensch geblieben. In der Kirchengemeinde Marienfelde fand sie viele Freundinnen, jede Veranstaltung wurde von ihr aufmerksam besucht, dabei war sie nicht eine mit Worten frömmelnde Frau. Etwas unternehmen, Kaffee und Kuchen zu genießen, leckeres Essen zu verspeisen, auf Reisen schöne Anziehsachen zu kaufen, ja sie war in der glücklichen finanziellen Lage sich vieles erlauben zu können. Dabei vergaß sie aber nie, dass es Menschen gab, die aus welchen Gründen auch immer jedes Geldstück mehrfach wendeten, bevor sie es ausgaben. Auf den Seniorenreisen hat sie deshalb auch immer den Reisebegleitern im nicht unerheblichen Maß Geld zugesteckt, damit die Unternehmungen vor Ort billiger werden konnten. Sie wollte nicht, dass darüber auch nur ein Wort verloren wurde. Zum Schluss ihres Lebens wurde das von ihr so wichtig angesehene Gehen immer eingeschränkter; in ihr wuchs in einem erschreckendem, unkontrollierbaren Ausmaß die Furcht einmal ganz auf andere angewiesen zu sein. Sie nahm sich am 22. Februar 1993 das Leben. Den Mut zum Weiterleben hat sie leider nicht aufbringen können. Über ein Jahr vor ihrem Tod gab es lange Gespräche, was mit ihrem Vermögen im Fall ihres Sterbens als letzter Wille verfügt werden sollte. Ihr gutsituierter Enkel verzichtete auf alles; er sagte, dass die Kirchengemeinde ihre Familie gewesen ist und deshalb das Erbe für einen gemeindlichen Zweck benutzt werden sollte. Die Urenkel wurden finanziell noch großzügig bedacht und mit Herta Föhl ein Testament aufgesetzt. Es war die Idee Hildegard Müller Hildegard Müller wurde am 14.5.1910 in Driesen geboren. Seit 1974 lebte sie mit ihrem Mann in Marienfelde. Sie führten ein bescheidenes Leben in einer Mietwohnung, obwohl sie sich andere Möglichkeiten hätten leisten können. Sie waren in der Lebensgestaltung sehr sparsam, haben durch die Erfahrung zweier Kriegs- und Nachkriegszeiten aber nie vergessen, was im Leben wesentlich ist. Ihr einziger Sohn wurde im 2. Weltkrieg als vermisst gemeldet; nicht zu wissen, wo sein Grab ist, belastete die Eltern schwer. Anfang der 80er Jahre verstarb ihr Mann und sie fand in einer liebevollen Nachbarin einen vertrauten entstanden, nach ihrem Tod das fortzusetzen, was ihr zu Lebzeiten wichtig gewesen ist. Deshalb wurde verfügt: 1. Aus ihrem Vermögen soll ein Fonds gebildet werden, aus dem bei kirchengemeindlichen Seniorenreisen einzelne Reiseteilnehmer bezuschusst werden sollen, damit ihnen die Reise ermöglicht wird. 2. Älteren Gemeindegliedern soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Lebensqualität zu verbessern (Zuschuss Rollstuhl, Leseund Hörhilfen und ähnliches). 3. Die jährlichen Zinsen aus dem Fonds dürfen für die genannten Zwecke verwendet werden. 4. Neben den jährlichen Zinsen dürfen höchstens 5% des Grundkapitals entnommen werden. Dieser Beschluss darf nicht revidiert werden. 5. Die Verwaltung des Föhl-Fonds und die Vergabe der Mittel liegen in den Händen des Gemeindekirchenratsausschusses für Seniorenarbeit. Der Gemeindekirchenrat nimmt dessen Beschlüsse nur zur Kenntnis und überprüft die Einhaltung der Vergaberichtlinien. Seit 1993 wird dieser Fonds ordnungsgemäß verwaltet, sein Finanzvolumen beträgt 2005 immer noch ca. 92.200,00. Die Kirchengemeinde Marienfelde ist Herta Föhl dankbar für diese Möglichkeit und ebenso die Menschen, die von ihrer Großzügigkeit über ihren Tod hinaus bessere Lebensbedingungen und -möglichkeiten geschenkt bekamen. Menschen, der sich kümmerte und Lebensfreude und Lebensleid teilte, Essen kochte und Pflege koordinierte. Hildegard Müller war es gewohnt im Leben bestimmen zu dürfen. Sie wusste oft zu genau, was sie wollte und war mehr als beharrlich in manchen Dingen. Aber sie konnte auch mit ihren dunklen Augen fröhlich und lachend in die Welt sehen. 12 13

menschen in marienfelde trauerbegleitung In der letzten Phase ihres Lebens hatte sie es schwer; das Leben erschien ihr unerträglich und sie wollte sterben dürfen. Sie hatte ihr Haus bestellt und alles geregelt, was notwendig ist. So verstarb sie friedlich am 19.12.2001 in einem Krankenhaus. Wir haben in der Kirchengemeinde Hildegard Müller nie kennen gelernt. Als sie noch in der Lage war zu Veranstaltungen gehen zu können, da waren ihr die Menschen alle zu alt, die man dort trifft. Aber sie hatte von den Finanzierungsproblemen bei der Dorfkirchenrenovierung und dem Neubau einer Orgel aus dem Gemeindereport erfahren. Dafür wollte sie die Hälfte ihres Vermögens gerne geben. So wurde auch von ihrem Geld ein Fonds aufgelegt, der eine eindeutige und klare Zweckbestimmung hat. Der Fonds verwaltet ein Kapital von ca. 152.000,00. Der Hildegard-Müller-Fonds dient dem Zweck und verfolgt das Ziel, Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, damit die anzeige Marienfelder Dorfkirche im Inventarbereich und in den inhaltlichen Angeboten in der Lage ist, langfristig diese Bereiche zu sichern. Damit die Kirchengemeinde den Fonds nicht in kurzer Zeit aufgebraucht hat, wird den Verwaltern des Fonds zur Auflage gemacht, dass jährlich nur die angefallenen Zinsen für die Ziel- und Zweckbestimmung verwendet werden dürfen. Bei außergewöhnlichen Bedingungen dürfen maximal 10% der Grundkapitalentnahme vom Gemeindekirchenrat beschlossen werden. Dazu ist eine ²/ ³ -Mehrheit in dem Gemeindekirchenrat notwendig. Seit 2002 verwaltet die Kirchengemeinde Marienfelde dieses vermachte Geld und hat sowohl für die inhaltlichen Veranstaltungen in der Dorfkirche als auch für notwendiges Inventar aus dem Hildegard Müller Fond Finanzmittel entnommen. Wir danken Frau Müller für die großzügigen und langjährigen Möglichkeiten. Eckhard Park Leben bis zuletzt findet oben statt So stand es einmal an einer Tafel, die am Anschlagbrett in einem Gemeindehaus lehnte. Gemeint war eine Abendveranstaltung zum Thema Sterben, die im Obergeschoss stattfinden sollte. Aber wer denkt da nicht sofort weiter? Lieber Gott mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm. Oder wie wird es sein, das Weiterleben dort oben? Über unsere Wünsche für das Leben nach dem Tod sprechen wir wenig. Hat es damit zu tun, dass wir vor dem zurückschrecken, was davor kommt: nämlich das Sterben? Das Sterben, von dem wir nicht wissen, wie es sein wird; das Unverhoffte, das Plötzliche, das lange Leiden? Fast scheint es so, dass wir es nicht aussprechen mögen, weil wir glauben, dass wir dadurch den Tod eher zu uns heranholen. Aber wie ist es, wenn andere Menschen sterben, die uns nahe stehen? Auch dieses Sterben- das nahe Miterleben, das endgültige Abschiednehmen, das Weiterleben danach ist kein Thema, über das wir unbefangen sprechen können. Und doch hilft es darüber zu sprechen, auszusprechen, was bewegt in diesen Fragen. Diese Erfahrung machen wir immer wieder in unseren Gruppen mit trauernden Menschen. Sie kommen zu uns, wenn das Unfassbare geschehen ist. Von anderen zu hören, die in der gleichen Situation sind, gibt die Gewissheit, nicht allein mit all der Trauer zu sein, kann gegenseitige Unterstützung sein in einer Situation, die zunächst völlig aussichtslos erscheint. Es ist ein Weg, den die Trauernden miteinander gehen. Die Beratungsstelle für Trauernde hat es sich zur Aufgabe gemacht, trauernde Menschen in Einzelgesprächen oder auch in einer Gruppe zu begleiten und zu unterstützen. Unsere Sprechzeiten sind: Montag und Mittwoch, 14.00 15.00 Uhr, Donnerstag, 10.00 12.00 Uhr. Trauernde, die miteinander ins Gespräch kommen wollen, treffen sich ab 6. November 2005 fortlaufend jeweils am 1. Sonntag im Monat von 16.00 18.00 Uhr im Gemeindehaus, Friedenstraße 20, der Ev. Kirchengemeinde Mariendorf. Das Café wird von Mitarbeitern der Beratungsstelle für Trauernde begleitet. (Rückfragen an die Beratungsstelle für Trauernde des Kirchenkreises Tempelhof, Badener Ring 23, 12101 Berlin, Tel. 786 33 03) Beratungsstelle für Trauernde Heilwig Groß, Karl Griese 14 15

zuwachs in marienfelde zuwachs in marienfelde Pfarrer Reinhard Kramer erinnert sich Zwölf Jahre lang war Pfr. i.r. Reinhard Kramer der Beauftragte des Kirchenkreises Tempelhof für Aussiedlerarbeit. Die Gemeinde dankt ihm für die Begleitung der verschiedenen Phasen der Über- und Ansiedlung von Menschen in Marienfelde seine Eindrücke schildert er im folgenden Beitrag. Aus Altersgründen hat er jetzt dieses Amt, nicht aber sein Interesse für diese Arbeit aufgegeben. Zur Wahrnehmung der offiziellen Seite dieses Arbeitsbereiches hat die Landeskirche inzwischen einen eigenen Beauftragten berufen, Herrn Pfr. Jörg Baruth, der sich der Gemeinde im Sommer vorgestellt hat. arienfelde hat Zuzug bekommen M Deutsche Frauen, Männer und Kinder, in der Weite Russlands geboren, umhergetrieben von einem autoritären System Nach einer Wochen- und monatelangen Reise sind sie nun hier gelandet. Etappe oder Zielort, sie wissen es selbst noch nicht. So schrieb Werner Krum in einem Artikel unseres Gemeindebriefs im Sommer 1993. Er berichtet von den ersten Russlanddeutschen, die damals nach Marienfelde kamen. Der Artikel lässt die Unsicherheit erkennen, vor denen diese Menschen damals standen. Und zugleich auch die Unsicherheit, die unter uns, den Einheimischen, vorhanden war. Als Gemeinde erkannten wir, dass neue Aufgaben auf uns zu kommen würden. Aber uns war unklar, um welche Aufgaben es sich handelte und wie wir sie in den Griff bekommen würden. So heißt es in dem Artikel weiter: Gemeinsam mit der Flüchtlingsseelsorge hat sich ein kleiner Arbeitskreis gebildet, der seine Aufgabe darin sieht, diesen Menschen das Einleben hier in der großen Stadt zu erleichtern. Zumindest sollen sie sich aufgenommen fühlen. Wie Hilfe im Einzelnen aussehen kann, muss noch abgewartet werden. Heute erinnere ich mich an viele dieser Menschen nach zwölf Jahren, in denen die Tätigkeit mit ihnen und für sie zu meinen wesentlichen Arbeitsbereichen gehört hat, in Marienfelde und über die Grenzen unserer Gemeinde hinweg. Ich erinnere mich an viele Menschen, die mir persönlich nahe gekommen sind. Ich habe die Berichte von Lebenswegen erfahren, die mich sehr bewegten. In den ersten Jahren kamen vor allem ältere Menschen. Sie waren zumeist in ländlichen Gebieten aufgewachsen, in rein deutschen Kolonien, wo ihre Vorfahren seit Generationen gelebt hatten. Ihr Glaubensleben und ihre tiefe Frömmigkeit dort hatten sie ihre Wurzeln, in einer stark traditionellen, pietistischen Ausprägung. Sie hatten die Verfolgungen der Stalinzeit hinter sich. Nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion waren sie in die asiatischen Teile des Landes verbannt worden und hatten in der Arbeitsarmee schlimme Erlebnisse hinter sich. Ihr tiefer Glaube so berichteten viele von ihnen hatte ihnen Kraft und Halt gegeben in dieser schweren Zeit. Es fiel ihnen schwer, sich zurecht zu finden in unserer ganz anders geprägten Kirchlichkeit. So suchten viele von ihnen den Kontakt zu anderen kirch- lichen Gemeinschaften, die ihnen näher standen vor allem zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche oder zu den Mennoniten. Oder sie bildeten eigene kirchliche Gemeinschaften. Später änderte sich das Bild. Es kamen immer mehr jüngere Menschen, die ganz andere Lebenswege und Erfahrungen hinter sich hatten. Sie waren geprägt durch den staatlich verordneten Atheismus und brachten nur zu einem sehr geringen Teil religiöse Bindungen mit. Da in der Stalinzeit der Gebrauch der deutschen Sprache vor allem in der Öffentlichkeit verboten gewesen war, beherrschten nur wenige die Muttersprache der Vorfahren. Es waren vor allem größere Familien mit Kindern und Jugendlichen. Unsere Behörden förderten sie in der Phase des Einlebens durch Sprachkurse, Ausbildungshilfen, Umschulungen und andere Maßnahmen. Denn durch ihren Zuzug und in die Integration in das gesellschaftliche Leben vollzog sich eine positive Veränderung der überalterten Bevölkerungsstruktur in Deutschland. So hatten es diejenigen, die Ende der neunziger Jahre kamen, relativ leicht, bei uns Fuß zu fassen. Viel schwerer haben es diejenigen, die in den letzten Jahren gekommen sind und auch jetzt noch kommen. Die knapp gewordenen Finanzmittel haben dazu geführt, dass die früheren Förderungen entfallen oder erheblich eingeschränkt sind. Besonders im Blick auf die Förderung der Sprachkurse ein wesentlicher Bestandteil des Einlebens in die neue Umgebung und der beruflichen Qualifizierung! trifft dies zu. Die Veränderung der Situation in den Herkunftsbereichen führte dazu, dass die nationale Bindung in den Hintergrund getreten ist. Kinder und Jugendliche vor allem fühlten sich heimisch in der bisherigen Lebenssituation. Dass ihre Eltern sie aus vielen Bindungen herausgerissen haben, belastet manche Familien sehr und erschwert das Einleben. Dazu kommt, dass sie immer stärker die Vorurteile oder gar die Ablehnung der Einheimischen zu spüren bekommen. Die Aufgabe der Christen und der Kirchen, den zuziehenden Spätaussiedlern das Einleben in unserer Gesellschaft zu erleichtern, ist nach wie vor aktuell. Es sind oft kleine Zeichen, die einzelne geben können. Oft habe ich von Aussiedlern gehört, es sei ihnen hilfreich gewesen, wenn sie von Nachbarn angesprochen, begrüßt und nach ihrer Herkunft befragt worden seien. Eine Einladung ausgesprochen von den Eltern an einen neu in den Klassenverband gekommenen Mitschüler kann Mauern überwinden. Seit 12 Jahren besteht im Durchgangslager in der Marienfelder Allee ein Gesprächskreis für Aussiedler, von der Evangelischen Flüchtlingsseelsorge organisiert, in dem ich für unsere Kirchengemeinde beteiligt bin. Ob sich da noch einige Interessenten finden, die mitmachen wollen? Unsere Landeskirche führt jährliche Gemeindetage für Aussiedler durch; die Einladung an einheimische Gemeindemitglieder ist bisher fast ohne Echo geblieben. Wenn wir uns den neu angekommenen Spätaussiedlern öffnen und ihnen helfen, sich in der für sie neuen Umgebung einzuleben, sind wir, wie Werner Krum vor zwölf Jahren formulierte, nicht nur die Gebenden, sondern auch Empfangende. Diese Erfahrung konnten wir oft machen. Reinhard Kramer 16 17

bedenkliches veranstaltungskalender Beisetzung nach DIN-Norm? Europäischen Bürokraten sagt man nach, dass sie alle Bereiche des Lebens regeln wollen, egal ob das Sinn macht oder nicht. Sie besitzen in ihrem überbordenden Arbeitseifer eine geradezu spürbare Regulierungslust. Sie scheinen eher ihre Existenzberechtigung durch Entwicklung von Paragraphenvielfalt nachweisen zu wollen, als helfendes zu erdenken. Da werden Normen erfunden wie breit, weit und hoch eine 500 Gramm Kaffeetüte sein darf. Wie lange jeder Mensch bei der Arbeit mit bloßem Oberkörper oder ausgeschnittenem Dekolltee in der Sonne seinem Broterwerb nachgehen darf. Und last not least muss auch jedes europäische Flachland eine Verordnung über die Beschaffenheit von Seilbahnen übernehmen, selbst wenn der Deich die höchste Erhebung weit und breit in dem Flachland ist und Seilbahnen deshalb nicht zweckgemäß erscheinen. Aber die oft so regulierungseifrigen Menschen in Brüssel kennen auch noch die Freiheit des Lebens. Sie sind auf die bahnbrechende Idee gekommen, dass wie in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und England bereits praktiziert, die Beisetzungspflicht für Urnen auch in den restlichen EU-Ländern aufgehoben werden soll. Jeder soll das Recht erhalten für die Urne seiner Lieben einen Platz oder Ort zu bestimmen, den man für richtig und angemessen hält. Die Urne mit den Überresten bekommt man als Paket zugesandt oder man kann sie direkt selbst beim Krematorium abholen. Also z.b. die ungeliebte Erbtante, deren Vermächtnis nicht den hohen geldlichen Erwartungen entsprach, kommt nicht im Wohnzimmer auf den Kaminsims zu Ehren, sondern wird in die Abstellkammer platziert, bis der Zorn verflogen ist oder man die Urne einfach vergessen hat. Oder man sammelt die Urnen in einem schönen Schrank natürlich am Besten aus deutscher Eiche mit indirekter Beleuchtung und leiser klassischer Musik. Allerdings, wenn es keine Beisetzungspflicht mehr gibt, dann könnten doch einige auch auf die Idee kommen, die Asche der Urne im Garten zu verstreuen oder sogar nein so weit will ich nicht denken und es schon gar nicht aussprechen. Respekt vor den Toten braucht angemessene Orte des Gedenkens. Freiheit des Handelns braucht Maßstäbe: Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist zuträglich (1. Korinther 10,23) schreibt Paulus zu Recht seiner Gemeinde in Korinth. Die Brüsseler Bürokraten sollten weniger über die Größe von Kaffeetüten nachdenken, dafür lieber die grenzenlose Wahl-Freiheit der Beisetzungsorte überdenken. Sonst haben wir eine bedenkliche Zukunft. Eckhard Park Gottesdienste s. S. 26 GZ = Gemeindezentrum, Waldsassener Straße 9 DK = Dorfkirche 30. 10. 19.30 Uhr DK Goldene Konfirmation / Posaunenchor 30. 10. 15.00 Uhr GZ Gottesdienst und anschließendes Fest Abschied von der Kapelle 11. 11. 19.00 Uhr Kath. Kirche St. Alfons Messe mit Kantorei 20. 11. 15.00 Uhr Kirchhof Musik und Wort zum Ewigkeitssonntag 23. 11. 19.30 Uhr Gemeindekirchenratssitzung Ende November Baubeginn Gemeindezentrum 24. 11. 19.30 Uhr DK Leseabend Wasyl T. Kudrenko 2. / 3. 12. Rund um die Dorfkirche Weihnachtsmarkt Nach dem großen Musicalerfolg mit Der kleine Tag nun zum Abschluss des Jubiläumsjahres der Kirche Vom Guten Hirten König David itouch the sky von Udo Zimmermann Musicalprojekt Vom Guten Hirten Premiere: Samstag, den 26.11.05, 19.30 Uhr weitere Aufführungen: Sonntag, den 27.11.05 (1. Advent), 15.30 Uhr und 19.00 Uhr Aula der St. Hildegard-Schule, Malteserstr. 171a, 12277 Berlin Die Texte und die Musik von Udo Zimmermann, angeregt durch eigene Erfahrungen mit dem David- Psalmen, zeigen, dass die alte Geschichte von David noch so aktuell ist wie eh und je. Lieder über Freundschaft, Liebe, Musik, die befreit, und über Trost durch Gottes Nähe wechseln mit der spannend inszenierten Geschichte Davids ab. Ein besonderes musikalisches und schauspielerisches Erlebnis in der vorweihnachtlichen Zeit, das den Zuschauer nicht unberührt lassen wird. Und wie immer, rechtzeitig Karten sichern! Der Kartenvorverkauf beginnt am Sonntag, dem 30.10.05 nach der 10.15 Uhr Messe, in der Kirche Vom Guten Hirten. Ab Montag, den 31.10.05 sind die Karten in den Pfarrbüros zu den Sprechzeiten erhältlich. Erwachsene: Kinder: Karten im Vorverkauf: 6 Euro (Abendkasse 7 Euro) 4 Euro (Abendkasse 5 Euro) 18 19

familie familie Liebe Mütter, liebe Väter, Mädchen und Jungs! Der heilige Martin Nun, das ist eine alte Geschichte: Martin wurde um das Jahr 316 (genau weiß man es nicht) in Ungarn geboren. Sein Vater war ein römischer Offizier. Damals verehrten die Römer viele Götter und so nannte er seinen Sohn nach dem römischen Kriegsgott Mars. Wenn es nach seinem Vater gegangen wäre, wäre Martin auch ein Soldat geworden, aber dieser fand die Lehren Jesu ganz faszinierend. Da die Römer aber die Christen hassten, musste er das für sich behalten. Mit 18 Jahren dann, ließ sich Martin taufen, was den Vater natürlich sehr erboste, und ging nach Frankreich. Dort lebte er ganz einfach und half den Armen und Schwachen. Als er hörte, dass er sogar zum Bischof von Tours geweiht werden sollte, versteckte er sich im Gänsestall, da er das schwere Amt nicht übernehmen wollte. Die Gänse aber verrieten ihn durch ihr Geschnatter, und so wurde er doch noch Bischof. Über die Gänse hat er sich jedoch so geärgert, dass er sie schlachten und braten ließ. Und deshalb können wir heute eine Martinsgans essen. Er half weiterhin den Menschen und die Legende besagt, dass er eines Abends bei bitterer Kälte an einem Bettler vorbeiritt, der entsetzlich fror. Da teilte er ohne zu überlegen seinen Mantel und gab eine Hälfte dem Armen. Der dankte ihm und Martin ritt weiter. Martin starb im Jahr 397 und wurde bald darauf heilig gesprochen. Zu seinen Ehren und um an seine Botschaft zu erinnern: Vergiss die Notleidenden nicht! ziehen jedes Jahr am Martinstag (11. November) die Kinder mit ihren bunten Laternen singend durch die Straßen. Laternen basteln Man kann ja auf verschiedene Weise an eine Laterne kommen. Man kann zum Beispiel eine kaufen das ist aber ziemlich langweilig oder? Dann gibt es noch die Käseschachteln. Das sind die runden Laternen mit Boden und Deckel. Aber habt ihr schon mal eine Laterne aus einem Luftballon gebastelt? Nein? Na, dann passt mal auf: Ihr braucht dafür Einen Luftballon Tapetenkleister Transparentpapier in verschiedenen Farben Einen Laternenbügel jugend informationen & termine Vorankündigung: Am Sonnabend, 10. Dezember 2005 von 18 20 Uhr Down-Party mit einer großen Verlosung um 21 Uhr 1, Eintritt, Getränke und Knabberzeug frei Den Kleister nach Anweisung vorbereiten, den Luftballon aufblasen und das Transparentpapier in ca. 4x4 cm große Schnipsel reißen. Den Ballon mehrschichtig mit Schnipseln bekleben. Wer möchte, kann ihn auch einfarbig bekleben und noch mit Mustern in anderen Farben verzieren. Dann den Ballon trocknen lassen, am Knoten einschneiden und die Öffnung vergrößern. Fertig ist die Laterne. Viel Spaß beim Basteln!! Ach ja, vergesst bitte nicht, dass wir am 27.November 2005 in der Dorfkirche um 10.00Uhr einen Familiengottesdienst feiern. Es ist der 1. Advent und wir freuen uns über rege Teilnahme! Bis dann Gabriele Niedner Franzi und Nicole vom Fetenteam 20 21

seniorenreise anzeigen Weissenhäuser Strand Am 25. September 2005 machten sich 26 gut gelaunte Senioren aus den verschiedensten Gruppen der Gemeinde auf, um den Weissenhäuser Strand zu erkunden. Bei einem Zwischenstopp in Lübeck sahen sich einige von uns in der Altstadt um. Das Holstentor war für Sanierungszwecke leider verhüllt. Dann ging die Fahrt weiter zum Weissenhäuser Strand. Nachdem wir alle unsere Quartiere (Appartements) bezogen hatten, trafen wir uns im Restaurant Passat zum ersten Abendessen. Hier hatten wir unsere festen Plätze zum Frühstück und Abendessen. Im Strandhotel stand uns ein Gemeinschaftsraum für Besinnliches, Lieder- und Spielabende zur Verfügung. Bei herrlichem Wetter wurden zahlreiche Ausflüge unternommen. Eine Schifffahrt auf dem Plöner See, eine Fahrt nach Oldenburg (Wallmuseum), Burg auf Fehmarn und nach Heiligenhafen standen auf dem Programm. Eine kleine Wanderung zum Schloss Weissenhaus leider am einzigen Regentag, eine Planwagenfahrt durch die nähere Umgebung und eine Fahrt zu einem Eselpark mit Besichtigung einer Katenschinkenräucherei wurden ebenfalls unternommen. Vor dem Frühstück wurde mit Johanna Schmidt und Susanne Voigt Morgengymnastik gemacht. Andere betätigten sich beim täglichen Nordic-Walking über den Deich, Radfahren, Schwimmen im benachbarten herrlichen Bad oder beim Kegeln. Es war eine sehr nette Gruppe und es war ein eine schöne Zeit an der Ostsee. B. Frayer / C. Sandmann aus der gemeinde Herzlich willkommen Tim Vom 24. Oktober an wird Tim Kroll in unserer Gemeinde ein Praktikum im Rahmen seines Studiums der Gemeindepädagogik absolvieren. Wir heißen ihn herzlich willkommen und hoffen, dass er sich in Marienfelde wohl fühlt. Ute Young Bestattungshaus Friedrich Beratungsangebot für Eltern pubertierender Jugendlicher in Marienfelde Einzelberatung mittwochs 16.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung JaKuS e.v. Tirschenreuther R ing 10, 12279 Berlin Gabriele Maranca 0170 / 9077 522 - EINE KRISE IN EINE CHANCE VERWANDELN - Ehe- und Partnerberatung Einzelgespräche und Supervision Eva-Maria Korte Dipl.-Psych., Familientherapeutin An der Heilandsweide 20, 12277 Berlin-Marienfelde Tel.: (030) 721 57 85 Seit über 50 Jahren schätzen unsere Kunden unsere fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit und unser vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis. Sie erreichen uns in Steglitz, Bismarckstr. 64 a, 12169 Berlin Mo.-Fr. 9-17 Uhr Sa. 10-13 Uhr Telefon 7965706 in Marienfelde, Pfabener Weg 6 a, 12279 Berlin nach tel. Absprache auch abends und am Wochenende Telefon 7217882 Bestattungsvorsorge - Versicherungen 22 23

aus der gemeide aus der gemeinde Herzliche Einladung an alle Konfis, Ex-Konfis, Teamer und Jugendliche ins DOWN UNDER Jugendcafé: Treffpunkt für Konfis, Ex-Konfis und Teamer/innen montags: freitags: anzeige 18.00 20.00 Uhr 17.00 20.00 Uhr Offene Jugendarbeit für Jugendliche ab 12 Jahre dienstags: mittwochs: donnerstags: 16.00 19.30 Uhr Jugendliche Aussiedler sind besonders willkommen 17.00 20.00 Uhr Mit leckerem Imbiss zum kleinen Preis 16.00 19.30 Uhr Breakdancer Wer ist wann für euch da? Mo, Di, Do Monika Lorenz Mi, Fr Bernard Devasahayam Angebote für Kinder kinderkirche Dorfkirche, dienstags 16.00 Uhr Für kleine und große Kinder singmäuse Gemeindezentrum, mittwochs 16.00 Uhr Für Kinder ab 3 Jahren Immer montags findet im Gemeindezentrum der Singkreis jeweils um 20:00 Uhr statt. Jede und jeder ist herzlich eingeladen. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung unter der Tel.-Nr. 721 20 19. Anne Liebig-Park musik und theater (mut) Gemeindezentrum, donnerstags 14.45 Uhr Für Kinder ab 6 Jahren (nach Absprache) patchwork Gemeindezentrum, freitags 15.30 Uhr Ein buntes Angebot für Kinder ab 6 Jahren kinderchor Gemeindezentrum, freitags 17.00 Uhr Für Kinder ab 6 Jahren (nach Absprache) Einladung Das Café am Sonntag unserer Ev. Kirchengemeinde in der Waldsassener Straße 9 ist sonntags von 14:30 17:00 Uhr geöffnet, für all diejenigen, die in gemütlicher Atmosphäre ein Tässchen Café trinken wollen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Das Café-Team Seniorenprogramm Jeden Di 15.00 17.00 Uhr: Offene Senioren-Gruppe mit wechselndem Programm Jeden Do 14.00 18.00 Uhr: Kreis Abendsonne 24 25

gottesdienste aus unserem kirchenbuch im November Die Gottesdienste finden um 10.00 Uhr in der Dorfkirche Marienfelde statt. Wegen der Baumaßnahmen fällt zur Zeit der Gottesdienst im Gemeindezentrum aus. Um 9.45 Uhr fährt für alle, denen der Weg zu beschwerlich wäre, der Fahrdienst (Gemeindebus) vom GZ zur Dorfkirche. jeden Dienstag, 16.00 Uhr Dorfkirche: Kindergottesdienst (Bernard Devasahayam und Team) jeden Freitag, 18.00 Uhr Dorfkirche: Abendkirche (Pfn. U. Senst-Rütenik und Team 30. Oktober 23. Sonntag n. Trin. 9.30 Uhr DK Goldene Konfirmation Pfr. E. Park / Posaunenchor 15.00 Uhr GZ Abschied von der Kapelle Pfn. C. Enke-Langner 6. November Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres 10.00 Uhr DK Pfr. i.r. R. Kramer 11.30 Uhr DK Taufgottesdienst Pfn. C. Enke-Langner 13. November Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres / Volkstrauertag 10.00 Uhr Pfr. Park 16. November (Mittwoch) Buß- u. Bettag 19.30 Uhr DK Ökumenischer Gottesdienst Pfn. U. Young 20. November Ewigkeitssonntag 10.00 Uhr Pfn. C. Enke-Langner 15.00 Uhr Kirchhofskapelle Musik und Wort zum Ewigkeitssonntag Pfn. U. Senst-Rütenik, Pfn. U. Young Kantorei 27. November 1. Advent 10.00 Uhr Familiengottesdienst Pfn. U. Young + Team 4. Dezember 2. Advent 10.00 Uhr Goldene Konfirmation Pfr. E. Park Taufgottesdienste: Sonntag, 11. Dezember 2005, 11.30 Uhr Sonntag, 8. Januar 2006, 11.30 Uhr Anmeldung bitte jeweils bis 3 Wochen vorher im Büro. Taufen: Maike Ehlert (Mfd.), Linnea Schillhaneck (Tempelhof), Tim Suttner (Chemnitz) Trauungen: Oliver Scheuermann, geb. Goedigk, und Nele (Mfd.) Alexander König und Yvonne, geb Konczak (Mfd.) Goldene Hochzeit: Waldemar und Henriette Richter, geb. Stoll (Mfd.) Artur und Gisela Jauch, geb. Hildebrandt (Mfd.) Bestattungen: Prof. Dr. Werner Untze 70 Jahre (Mfd.) Monika Rutschke 59 Jahre (Mfd.) Wolfgang Köhler 48 Jahre (Mfd.) Bernd Findeisen 59 Jahre (Lankwitz) BRUWELEIT BESTATTUNGEN Marienfelder Allee 130 b, 12277 Marienfelde Hausbesuche & Vorsorge Telefon: 030/72323880 Tag & Nacht Telefax: 030/72323878 Geschäftszeiten: Mo. Fr. 9 17 Uhr anzeige 26 27

anzeigen anzeigen MALTESERSTRASSE 111 12249 BERLIN TEL.: 775 46 90 AUTOBUS X83 BIS MARCHANDSTRASSE Lehmann s Bauernmarkt direkt an der Marienfelder Dorfkirche Gemütliches Einkaufen: Eier, Käse, Wurst, Milch, Bio-Brot Ständig frisches Geflügel Stilvolle Geschenke Bunzlauer Keramik Tiere zum Anfassen Viele Honigsorten Sanddorn-Spezialitäten Blumen Harms Marienfelder Allee 146 am BAUHAUS Floristik und Blumen für alle Anlässe Hochzeitsschmuck Trauerschmuck Gestecke Telefonische Bestellung und Lieferung möglich Tel / Fax: 721 47 35 Inh. Sylvia Menzel Einladung! zu einem zauberhaften adventlichen Nachmittag am Samstag, den 12. November ab 15.00 Uhr mit Adventsausstellung und Glühwein, Gebäck & Zauberei Uwe G. Dreßel Steuerberater 12107 Berlin Mariendorfer Damm 446, Ecke Buckower Chaussee Telefon: 030 / 742 50 54 Internet: www.stb-dressel.de Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag von 7.00 bis 12.00 Uhr Alt-Marienfelde 35 % 7 21 30 37 Fax 7 22 61 76 P neben der Ladentür auf dem Hof Fußpflege mit Diplom Maniküre Hausbesuche Karin Anders Berlin-Marienfelde Tel.: 721 96 63 med. Fußpflege Fußreflexzonenmassage mit Diplom Hausbesuche Ein perfekter Service Gardinenservice incl. Fensterputzen komplett pro Wohnung ab 29,95 Euro Manuela Schurig Fleschweg 8, 12277 Berlin Telefon: 030-76 10 97 23 Mobil: 0163-2 44 55 33 Bernd Hesse Tel.: 76 10 97 23 od.: 0179 / 984 16 92 28 29

adressen adressen Homepage: email: www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de kontakt@ev-kirchengemeinde-marienfelde.de Büro im Gemeindezentrum Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin Tel.: 7 11 20 71 Sprechzeiten: Mo. Do. 10.00 12.00 Uhr Büro im Pfarrhaus An der Dorfkirche 5, 12277 Berlin Petra Gasch Tel.: 7 21 80 36, Fax: 71 30 19 05 Sprechzeiten: Mo. 10.00 14.00 Uhr Di. 15.00 19.00 Uhr Mi.+Do. 10.00 14.00 Uhr Sprechstunden der Pfarrerinnen und Pfarrer im Pfarrhaus Tel.: 7 21 80 36 Pfr. ParkMo. Mo. 18.00 19.00 Uhr Pfn. Senst-Rütenik Di. 18.00 19.00 Uhr Eltern-Kind-Gruppen Gemeindezentrum Tel.: 7 11 20 73 Petra Bier, Marina Eyerund Offene Kinderarbeit Gemeindezentrum Tel.: 7 11 20 71 Bernard Devasahayam Krümelgruppe Venera Pingel Tel.: 75 51 70 35 Jugendarbeit (DOWN UNDER) Gemeindezentrum Monika Lorenz, Bernard Devasahayam Tel.: 75 51 67 43 Trauerberatung Tempelhof Badener Ring 23, 12101 Berlin Tel.: 7 86 33 03 Sprechzeiten: Mo. und Mi. 14.00 15.00 Uhr Do. 10.00 12.00 Uhr Allgemeine soziale Beratung des Kirchenkreises Tempelhof Götzstraße 24 e, 12099 Berlin Tel.: 75 75 02 20 / 75 75 02 21 Sprechzeiten: Di. 10.00 12.00 Uhr Do. 15.00 17.00 Uhr Evangelische Familienbildungsstätte im Kirchenkreis Tempelhof Tel.: 7 52 20 15, Fax: 71 09 67 91 email: fbs.kktempelhof@kva-berlin.de Mutter-Kind-Gruppe (mit Kinderbetreuung): (Kinderhaus) Christa Oßwald Do. vormittags Frauencafé mit Kinderbetreuung: (Kinderhaus) Christa Oßwald Do. 15.30 17.30 Uhr Anonyme Alkoholiker An der Dorfkirche 5 Tel.: 7 21 80 36 Sa. 16.00 18.00 Uhr Hortinitiative im Gemeindezentrum e.v. Tel.: 7 11 10 22 im Gemeindezentrum Tel.: 7 11 20 71 Pfn. Young Mi. 18.00 19.00 Uhr Pfn. Enke-Langner Do. 18.00 19.00 Uhr Kirchhof Marienfelder Allee 127, 12277 Berlin Verwalterin: Kristine Trawnitschek Tel.: 7 21 26 94 Sprechzeiten: Mo. Do. 9.00 12.00 Uhr 14.00 16.00 Uhr Fr. 9.00 14.00 Uhr Kindertagesstätte I Kirchstraße 31, 12277 Berlin Leiterin: Angelika Behrendt Tel.: 7 21 23 54 Sprechstunde: Mo. 10.00 12.00 Uhr Kindertagesstätte II Ahrensdorfer Straße 1, 12279 Berlin Leiterin: Regine Kurz Tel.: 7 21 40 66 Kindertagesstätte III Baußnernweg 5, 12279 Berlin Leiter: Achill Dombrowsky Tel.: 7 21 40 14 Kirchenmusik, Chöre Peter-Michael Seifried Tel.: 7 21 80 36 Flötengruppen/Unterricht Carola Fengler Tel.: 70 18 93 28 Gesprächskreis Bibel und Leben Gemeindezentrum Pfr. Grammel Di. 19.00 21.00 Uhr Offener Abend Gemeindezentrum Do. 19.30 22.00 Uhr Seniorenarbeit Tel.: 711 20 71 Sprechzeiten im Gemeindezentrum Lilo Claus Mo. 10.00 12.00 Uhr Johanna Schmidt Di. 12.00 13.30 Uhr Heidi Wojke Do. 10.00 12.00 Uhr 30 Der GEMEINDEREPORT wird ab Februar nicht mehr flächendeckend verteilt, sondern nur noch zum Selbst-Abholen abgegeben. Wer aber gar nicht aus dem Haus kann oder keine Verteilstelle in seiner Nähe hat, kann sich den GEMEINDEREPORT bestellen. Wir werden versuchen, die Verteilung dann anhand dieser Bestellungen neu zu organisieren. Wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen wollen, füllen Sie bitte das unten stehende Formular aus und schicken es an das Büro. # Bitte stellen Sie mir den GEMEINDEREPORT ab Februar an folgende Adresse zu (bitte deutlich schreiben!): Name, Vorname Straße, Hausnr. PLZ, Ort Tel.Nr. Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mit jährlich 10,00 daran zu beteiligen. Ort, Datum Unterschrift

Urnengemeinschaftsgrab auf unserem Friedhof Der Engel an der Pforte Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegengehen kann! Aber er antwortete: Gehe nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes! Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg. (Aus China)