Kontakte, Vorsprung, Vertrauen und Solidarität



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Transkript:

2011 / 2012 Willkommen in unserer Verbandsgemeinschaft: Kontakte, Vorsprung, Vertrauen und Solidarität

Inhaltsverzeichnis Unsere Verbandsarbeit ist echte Interessenvertretung 3 1. INTERESSENVERTRETUNG / PROJEKTE 4 1.1 Ziele 2011 4 1.1.1 Steigerung der Mitgliederzahl auf 3.000 bis zum 31. Dezember 2012 4 1.1.2 Internetauftritt optimieren 4 1.1.3 Konzeptionelle, strategisch geplante Herausgabe von Pressemitteilungen 4 1.2 Ziele 2012 5 1.2.1 Kommunikation verbessern 5 1.2.2 Organisation der Geschäftsstelle optimieren 5 1.2.3 Verbandsstruktur stärken 5 1.3 Fachbeiräte 8 1.4 Verbandsbeauftragte 8 1.5 Matrix-Zertifizierung 8 1.6 Kanzlei-Innovationspreis 10 1.7 Projekt Kooperationsbörse 10 1.8 Gemeinsame Veranstaltung des StBV mit der StBK 10 1.9 Arbeitskreis Gespräche mit Finanzämtern 11 1.10 Arbeitskreis Gespräche mit dem FinMin NRW 12 1.11 Interessenvertretung gegenüber dem Gesetzgeber 12 2. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 13 2.1 Mitgliederversammlung / DIALOG 13 2.2 Publikationen 14 2.2.1 Profile 14 2.2.2 Profile spezial 14 2.2.3 Fachnachrichten 14 2.3 Verlautbarungen / Handlungsempfehlungen / Praxishilfen 15 2.4 Pressemitteilungen 15 2.5 Arbeitskreis Pressearbeit beim DStV 16 2.6 Wirtschafts-Matinee 16 3. FORTBILDUNG 17 3.1 ASW-Lehrgänge 17 3.1.1 Steuerberaterlehrgang / Steuerfachwirtlehrgang 17 3.1.2 Update-Seminare - Pflichtfortbildung für Fachberater 17 3.1.3 Steuerfachtagungen 17 3.2 Intensivwoche für angehende Steuerfachangestellte 18 3.3 Seminare / Seminarreihen der ASW 18 3.4 Kanzlei-Management Seminare (KMS) des StBV 18 3.5 Gemeinsames Fortbildungsportal von ASW / KMS, Skriptshop 19 4. INTERNES 19 4.1 Präsidium 19 4.2 Vorstand 22 4.3 Fachbeiräte 23 4.4 Verbandsbeauftragte 23 4.5 Satzungs- und Rechtsausschuss 25 4.6 Steuerrechtsausschuss 25 4.7 Geschäftsstelle 25 5. DER VERBAND IN ZAHLEN 25 5.1 Entwicklung des Berufsstandes 25 5.2 Mitgliederentwicklung 27 5.3 Mitglieder nach Berufsqualifikationen / Geschlechtern 27 5.4 Mitglieder nach Altersgruppen 29 5.5 Austritte 29 6. AUSBLICK 30 Seite 2

Marcus Tuschen Unsere Verbandsarbeit ist echte Interessenvertretung Liebe Kolleginnen und Kollegen, dem diesjährigen Geschäftsbericht möchte ich einige Überlegungen zu unserer Verbandsphilosophie voranstellen, aus der sich die Leitlinien unseres Handelns ableiten. Im Vordergrund unserer Bemühungen steht die Unterstützung und Stärkung der wirtschaftlichen Interessen unserer Mitglieder, um eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Kanzleiführung gewährleisten zu können. Besondere Priorität hat dabei das umfassende Angebot zur Fortbildung für Berufsangehörige und deren Mitarbeiter/innen sowie die Unterstützung bei organisatorischen und technischen Fragen der Kanzleiorganisation, damit die erwartete hohe Beratungsqualität gewährleistet werden kann. In berufspolitischen und berufsrechtlichen Fragen vertreten wir die Mitgliederinteressen, um die Rahmenbedingungen für eine unabhängige, gewissenhafte und eigenverantwortliche Berufsausübung zu wahren und im Sinne des Berufsstands weiterzuentwickeln. Hierzu gehört auch das Bemühen, das Ansehen des Berufs und seine besondere Bedeutung für ein funktionierendes Gemeinwesen immer wieder deutlich zu machen. Die Mitgliedschaft im Steuerberaterverband Westfalen-Lippe schafft Nicht nur diejenigen, die sich bisher schon durch die Übernahme von Ämtern oder Funktionen im Verband engagieren, wissen, dass eine Gemeinschaftsleistung immer auch Teamarbeit ist. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Arbeit in den Fachbeiräten. Hier wird eine Gemeinschaftsleistung erbracht, die auf dem Prinzip aus der Praxis für die Praxis beruht. Wer dort mitarbeitet, leistet auf der einen Seite wertvolle Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen, nimmt auf der anderen Seite aber auch Vieles mit, was er selbst als Bereicherung für die eigene Arbeit in der täglichen Berufspraxis empfindet. Von daher wünsche ich mir im Sinne der Weiterentwicklung unseres Verbandes für die kommenden Jahre auch verstärkt das Engagement von jüngeren Kolleginnen und Kollegen. Gemeinsam sind wir ein starker Verband. Mit kollegialen Grüßen Ihr Marcus Tuschen Präsident Kontakte Vorsprung Vertrauen und Solidarität Seite 3

1. INTERESSENVERTRETUNG / PROJEKTE Eine der zentralen Aufgaben des StBV ist die Interessenvertretung seiner Mitglieder. Damit diese Mitgliederinteressen identifiziert werden können, nehmen wir einerseits die von den Mitgliedern an den StBV direkt herangetragenen Anliegen auf und verknüpfen diese mit den in unseren Gremien und der Geschäftsstelle gewonnenen Erkenntnissen aus der Kommunikation mit den Mitgliedern sowie aus der allgemeinen Entwicklung des Umfeldes der steuerberatenden Berufe. Selbstverständlich müssen die Mitglieder die Möglichkeit haben, die Ziele und Aufgaben einer effizienten Interessenvertretung gemeinschaftlich und demokratisch zu entwickeln, damit diese von den Gremien durch entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden können. Für die Entwicklung einer solchen einheitlichen Position bietet die Mitgliederversammlung eine ideale Plattform. Je mehr Mitglieder sich zu dieser Begegnung einfinden, desto präziser kann die strategisch wichtige Positionsbestimmung ausfallen. Hieraus lassen sich dann entsprechende Ziele ableiten. Danach ist die Frage zu klären, wie diese durch Projekte und Maßnahmen umgesetzt werden sollen oder können. Der Erfolg von Projekten und Maßnahmen hängt aber nicht nur von der Festlegung klar messbarer Ziele ab, sondern erfordert daneben ein effektives Controlling in Bezug auf die Messung der Zielerreichung. Letztlich geht es darum, die erwünschte Steigerung der emotionalen Mitgliederbindung möglich zu machen. 1.1 Ziele 2011 Für 2011 wurden drei wesentliche Ziele formuliert: 1.1.1 Steigerung der Mitgliederzahl auf 3.000 bis zum 31. Dezember 2012 Hierzu sind im Wesentlichen zwei Maßnahmen definiert worden: Ansprache der in 2011 neubestellten Berufsangehörigen Auf der Basis der Mitgliederwerbebroschüre Argumente wurde ein USB-Stick im Scheckkartenformat entwickelt. Unter dem Titel Willkommen in einer starken Gemeinschaft sind die zentralen Leistungsangebote des StBV und der ASW digital dargestellt, teilweise auch mit Verlinkung ins Internet. Auf diese Weise wird den neubestellten Steuerberatern ein komprimierter Überblick über die Vorzüge einer Mitgliedschaft im Verband vermittelt. Exklusive Angebote für Mitglieder über die Homepage Flankierend zur Broschüre wurden die Angebote des Verbandes im zugangsgeschützten Mitgliederbereich der Homepage durch eine Vielzahl von Dokumenten und Downloads erweitert. Die von den DStV-Mitgliedsverbän- den gemeinsam betriebene, attraktive Informationsplattform www.stbdirekt.de ist ebenfalls ausschließlich Mitgliedern vorbehalten. Die erforderlichen Zugangsdaten können nur Mitglieder erhalten. In 2011 konnten wir insgesamt 106 neue Mitglieder begrüßen; im laufenden Jahr sind - bis zum Redaktionsschluss - bereits 91 Beitritte zu verzeichnen. Ende Juni 2012 zählte der Verband somit schon 2.907 Mitglieder. Unser Ziel, bis zum Jahresende 2012 die Grenze von 3.000 Mitgliedern zu erreichen, ist damit in greifbare Nähe gerückt. 1.1.2 Internetauftritt optimieren In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot des Verbandes und der ASW stetig weiterentwickelt. Die Vielzahl von Informationen muss natürlich in einer ansprechenden und technisch optimierten Oberfläche präsentiert und bereitgestellt werden. Deshalb wurde in 2011 der Beschluss gefasst, den Internetauftritt grundlegend neu zu gestalten, wobei auf bedienerfreundliche und intuitive Handhabbarkeit besonderer Wert gelegt wurde. Die Neugestaltung steht kurz vor dem Abschluss. 1.1.3 Konzeptionelle, strategisch geplante Herausgabe von Pressemitteilungen Aufgrund einer Initiative unseres Verbandes wurde in 2011 der Arbeitskreis Pressearbeit des DStV eingerichtet. Im Berichtsjahr hat dieser am 15. November 2011 und 15. Mai 2012 getagt. Pressearbeit kann nur erfolgreich sein, wenn sie regelmäßig betrieben wird. Inhaltlich betreffen die Pressemitteilungen naturgemäß steuerliche Themen und damit weit überwiegend bundesrechtliche Grundlagen. Eine dezentrale Bearbeitung in den Landes- und Regionalverbänden wäre deshalb nicht nur ineffizient, sondern auch mit dem Risiko divergierender Aussagen behaftet. Daher haben sich fast alle Landes- und Regionalverbände dem Arbeitskreis angeschlossen, der nunmehr die zentrale Entwicklung von Pressemitteilungen übernommen hat. Im Rahmen der letzten Sitzung wurde zudem beschlossen, einen Jahreskalender mit Standardinhalten zu entwickeln, die ohne großen Aufwand jährlich zu aktualisieren sind und damit routinemäßig zur Verfügung stehen. Die Grundlagen einer nach strategischen Aspekten ausgerichteten Herausgabe von Pressemitteilungen sind damit gelegt. (Weitere Einzelheiten zum AK Pressearbeit siehe 2.3) Seite 4

1.2 Ziele 2012 Am 18. / 19. Januar 2012 hat das Präsidium einen Strategieworkshop durchgeführt, um Strategie, Ziele und Umsetzungsmaßnahmen für 2012 zu entwickeln und festzulegen. Dabei wurden insbesondere auch die Erkenntnisse aus den vielfältigen Kontakten zu unseren Mitgliedern berücksichtigt. Folgende Ziele wurden gesteckt: 1.2.1 Kommunikation verbessern Die vom Verband über verschiedenste Medien (z. B. Print, E-Mail, Internet) verbreiteten Informationen werden nach Einschätzung des Präsidiums nicht in dem erwünschten Umfang wahrgenommen. Dieses erkennbare Kommunikationsdefizit soll systematisch unter Einbindung aller Gremien des Verbandes aufgearbeitet werden. Zwei Maßnahmen sind vorgesehen: Verbandsbeauftragte stärker einbinden Die Verbandsbeauftragten sollen mit regelmäßigen Informationen über wichtige Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Verbandes versehen werden. Zur Verbesserung der Kontakte zwischen den Verbandsbeauftragten und den in ihrem Finanzamtsbezirk ansässigen Kolleginnen und Kollegen werden alle Mitglieder schriftlich über Person und Kontaktdaten des für sie zuständigen Verbandsbeauftragten informiert. Auf diese Weise soll der Informationsfluss vom Mitglied über den Verbandsbeauftragten bis zum Vorstand und Präsidium des Verbandes gewährleistet werden. Persönliche Ansprache der Verbandsbeauftragten durch das Präsidium Die Mitglieder des Präsidiums werden die Verbandsbeauftragten persönlich ansprechen, um Fragen im Zusammenhang mit deren Aufgaben, aber auch der regionalen Probleme zu besprechen und Lösungen zu entwickeln. So soll eine stärkere Identifikation der Verbandsbeauftragten mit dem Verband und seinen Mitgliedern erreicht werden mit dem Ziel einer vermehrten Teilnahme der Verbandsbeauftragten an Veranstaltungen des Verbandes. 1.2.2 Organisation der Geschäftsstelle optimieren Neue Hard- und Software Eine effiziente Organisation erfordert eine zeitgemäße technische Ausstattung der Geschäftsstelle. Deshalb sind Investitionen in neue Hard- und Software unerlässlich. Damit schaffen wir u.a. die Voraussetzungen zur Umsetzung von Online-Angeboten im Seminarbereich und tragen den wachsenden und neuen Herausforderungen zur Organisation der Mitglieder- und Seminarverwaltung Rechnung. Ablagerahmenplan Zur Vorbereitung des Einsatzes eines DMS-Systems wurde ein moderner Ablagerahmenplan entwickelt, der die professionelle und systematische Ablage und Zuordnung von Dokumenten ermöglicht. Die Verarbeitungsmöglichkeiten werden optimiert und die Zugriffszeiten reduziert. 1.2.3 Verbandsstruktur stärken Nachdem wir im Jahre 2005 als bisher einziger Verband im Bundesgebiet die Regionalstruktur zugunsten einer fachlichen Organisationsstruktur aufgegeben haben, hat sich das Prinzip der Fachbeiratsarbeit inzwischen in jeder Hinsicht bewährt. Jetzt gilt es, die neue Verbandsstruktur durch entsprechende Maßnahmen zu stärken. Fachbeiratsarbeit Künftig wird es darum gehen, die Aktivitäten der Fachbeiräte strategisch zu planen, zu synchronisieren und zu priorisieren. Dazu gehört die Festlegung von Themen und die Bereitstellung von Projektbudgets. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Arbeit der Fachbeiräte kein Selbstzweck ist. Deshalb muss nicht jeder Fachbeirat zwingend regelmäßig tagen. Die Aktivitäten sollen sich vielmehr am Bedarf ausrichten. Das aktuelle Planungsraster stellt sich wie folgt dar: Tabelle 1 Fachbeirat zuständig für umgesetzt in Arbeit geplant Banken Kommunikation zwischen Verband und Kreditinstituten Kreditnehmerrating Die optimale Finanzierung als Beratungsaufgabe Handlungsempfehlungen zum erfolgreichen Bankgespräch (2011) Verlautbarung zum Thema Kreditvergabe durch Banken Seite 5

Fachbeirat zuständig für umgesetzt in Arbeit geplant BWL Existenzgründung und -festigung, Unternehmensnachfolge Krisenmanagement Jahresabschlüsse / Bilanz, Erfolgs- und Liquiditätsanalyse Verlautbarung zur betriebswirtschaftlichen Beratung (2010) Handlungsempfehlungen zum BilMoG (September 2010) Verlautbarung zum Thema Praxishinweise für den Umgang mit den neuen Anforderungen der BStBK Verlautbarung zur Erstellung von Jahresabschlüssen Fortbildung Entwicklung des strategischen Fortbildungs-Konzeptes Reit im Winkl Vorbereitung Winterfachtagung Reit im Winkl 2013 Gestaltung von Seminarprofilen der ASW Gestaltung der Profile von Kanzlei-Management Seminaren (KMS) Kooperation mit Verband Hessen für eine gemeinsame Herbstveranstaltung (Willingen oder Winterberg) 2012 Kanzleimanagement Optimierung der Kanzleiprozesse Sicherheit in der Kanzlei (u.a. Arbeitssicherheit, Datenschutz, Versicherungen) EDV / DATEV Gebührenrecht und -politik Verlautbarung zum Steuerberatungsvertrag (September 2010) Aktualisierung Verlautbarung zum Steuerberatungsvertrag (Mai 2012) Verlautbarung zur Praxisübertragung (Juni 2012) Ausarbeitung zum Thema Erfolgsfaktoren einer Steuerberaterkanzlei Kooperationen Erarbeitung von Kooperationskonzepten Beurteilung bestehender Kooperationen Umfrage zur Kooperationsbörse Lieferantenaudit Optimierung der Werbung für die Kooperationsbörse Kooperation mit der StBK Westfalen- Lippe Beiträge der Kooperationspartner in Profile Seite 6

Fachbeirat zuständig für umgesetzt in Arbeit geplant Öffentlichkeitsarbeit Steuern / Sozialversicherung Weiterentwicklung der Profile Thematische Aufbereitung der Kontakte zu OFD / FG / IHK / HWK etc. Herausgabe von Pressemitteilungen Darstellung StBV / ASW im Internet Information über Themen von grundsätzlicher Bedeutung Formulierung von Musterrechtsbehelfen Information zu Außenprüfungen Vorschläge zur Verwaltungsvereinfachung Weiterentwicklung des Konzepts Wirtschafts-Matinee Teilnahme am AK Presse des DStV Beantwortung von Anfragen aus dem Mitgliederkreis unterhalb eines Gutachtens durch den Fachbeiratssprecher Vertretung Zukunft des Berufs Unterstützung der Verbandsbeauftragten bei berufsstandnahen Einrichtungen (IHK, HWK) Erarbeitung von Vorschlägen für den Dachverband (DStV) Entwicklung weiterer Konzepte Kanzlei der Zukunft Erarbeitung berufsrechtlicher Vorschläge Praxistipps zu berufsrechtlicher Rechtsprechung Teilnahme an Regional-Info-Tagen Vorbereitung einer Verlautbarung zur Amtshaftung der Finanzverwaltung Rekrutierung von Mitarbeitern Ablaufplan für einen Schnuppertag für Interessierte am Beruf des Steuerberaters / Steuerfachangestellten Erstellung eines Leitfadens für Verbandsbeauftragte Den Verbandsbeauftragten obliegt in erster Linie die Vertretung der Mitglieder gegenüber den örtlichen Finanzämtern im Rahmen der sogenannten Kontaktgespräche. Hierzu wurden durch die gemeinsame Wahrnehmung mit den Kammerbeauftragten der Steuerberaterkammer Westfalen- Lippe neue Verfahren und unterstützende Tools entwickelt. Deshalb wird auch im Hinblick auf den generationsmäßig statt- Seite 7

gefundenen und noch stattfindenden Wechsel der Verbandsbeauftragten ein neuer Leitfaden für Verbandsbeauftragte entwickelt, in dem die aktuell zu erledigenden Aufgaben einschließlich der unterstützenden Instrumentarien dargestellt sind. Der Leitfaden wird voraussichtlich bis Ende 2012 fertiggestellt sein. 1.3 Fachbeiräte Die fachliche Arbeit für unsere Mitglieder findet im Wesentlichen in den seit 2005 eingerichteten Fachbeiräten statt, die seinerzeit an die Stelle der bis dahin nach regionalen Aspekten gegliederten Bezirksstellen getreten sind. Im Mai 2012 wurde den Mitgliedern die Verlautbarung zum Steuerberatungsvertrag in einer aktualisierten Fassung zum Download im mitgliedergeschützten Bereich der Homepage zur Verfügung gestellt. Die Verlautbarung enthält Vertragsmuster für Verbraucher, eine Kurz- und eine Langversion (www.stbdirekt.de) für Unternehmen sowie weitere Formulare wie z.b. Vollmachten, Vollständigkeitserklärung usw. Folgende Themen befinden sich in Arbeit / Vorbereitung: Verlautbarung zum Thema Kreditvergabe (FB Banken) Verlautbarung zum Thema Praxishinweise für den Umgang mit den neuen Anforderungen der BStBK Verlautbarung zur Erstellung von Jahresabschlüssen (FB BWL) Vorbereitung der Winterfachtagung Reit im Winkl 2013 und Kooperation mit dem Verband Hessen für eine gemeinsame Herbstveranstaltung (Willingen oder Winterberg) 2012 (FB Fortbildung) Ausarbeitung zum Thema Erfolgsfaktoren einer Steuerberaterkanzlei (FB Kanzleimanagement) Lieferantenaudit und Optimierung der Werbung für die Kooperationsbörse (FB Kooperationen) Vorbereitung einer Verlautbarung zur Amtshaftung der Finanzverwaltung (FB Vertretung) Rekrutierung von Mitarbeitern und Ablaufplan für einen Schnuppertag für Interessierte am Beruf des Steuerberaters / Steuerfachangestellten (FB Zukunft des Berufs) 1.4 Verbandsbeauftragte Zentrale Aufgabe der Verbandsbeauftragten ist die Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber den örtlichen Finanzämtern. Folgende Gespräche haben im Berichtszeitraum stattgefunden: 04.07.2012 FA Münster - Stadt 13.06.2012 FA Marl / Recklinghausen 20.04.2012 FA Meschede 28.03.2012 FA Dortmunder Ämter 13.03.2012 FA Lüdinghausen 09.03.2012 FA Soest 08.03.2012 FA Iserlohn 27.02.2012 FA Gütersloh 27.02.2012 FA Steinfurt 09.02.2012 FA Bochum-Mitte / Bochum-Süd 01.02.2012 StrafFA Bielefeld 01.02.2012 FA Ahaus 08.12.2011 FA Witten 02.12.2011 FA Lippstadt 01.12.2011 FA Arnsberg 24.11.2011 FA Ibbenbüren 19.10.2011 FA Beckum 1.5 Matrix-Zertifizierung Nunmehr geht die Matrix-Zertifizierung in das sechste Jahr ihres Bestehens. Aktuell nehmen 136 Kanzleien an der Matrix teil. Das Interesse an dieser Zertifizierungsvariante ist ungebrochen hoch. Für 2013 liegen schon wieder Vormerkungen vor. Im Rahmen des Management-Reviewtages 2012 hat die Matrix-Gruppe folgende Themen zur inhaltlichen Fortentwicklung des Systems beschlossen: Entwicklung eines Marketingkonzepts für Steuerberaterkanzleien Prozess Auftragsplanung Prozessentwicklung Fehlerkostenmanagement Es haben sich drei Arbeitsgruppen etabliert, die diese Themen bis zur Umsetzungsreife in den zertifizierten Kanzleien vorantreiben. Seite 8

Benchmark Die Ergebnisse der internen Audits werden ab 2009 in einem sogenannten Benchmark-Tool der Matrix erfasst und aufbereitet. Damit hat jede Kanzlei die Möglichkeit, die Entwicklung des eigenen QM-Systems in den letzten drei Jahren nachzuvollziehen und sich - unter Wahrung der Verschwiegenheit - mit jeder anderen Kanzlei sowie dem Durchschnitt aller Kanzleien zu vergleichen. Abbildung 1 140 120 100 80 60 40 StBV Westfalen-Lippe StBV Schleswig-Holstein 20 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Summe 2007-2012 Gesamtstärke Abbildung 2 Seite 9

1.6 Kanzlei-Innovationspreis Die Verleihung des diesjährigen Kanzlei-Innovationspreises 2011 / 2012 wurde im Anschluss an die gemeinsame Veranstaltung mit der Steuerberaterkammer am 23. April 2012 vorgenommen. Dieser Veranstaltungsrahmen mit den anwesenden engagierten Kammer- und Verbandsmitgliedern wurde gewählt, um die grundlegende Idee des Preises, die Prämierung außergewöhnlicher Leistungen im Bereich des Kanzleimanagements - als wesentliche Voraussetzung für eine effiziente Kanzleiführung - öffentlichkeitswirksam darzustellen. Obwohl dem Innovationspreis zwar in erster Linie ein ideeller Wert zukommt, ist er aber gleichwohl auch mit einer finanziellen Anerkennung von insgesamt 3.000,00 Euro dotiert. Die Preisträgerkanzleien erhielten jeweils einen attraktiven Glaspokal und eine große Urkunde. Die Jury hatte entschieden, dass es zwei Sieger im Gesamtwettbewerb in allen Kategorien Ressourcenmanagement, Leistungsprozesse und Unterstützungsprozesse gab. Die Kanzlei Endreß & Rau Steuerberatungsgesellschaft, Siegen, erhielt gemeinsam mit der Kanzlei König, Kreft und Partner - Steuerberater, Rechtsanwalt Partnerschaftsgesellschaft, Rödinghausen, den ersten Preis über alle drei ausgeschriebenen Kategorien. In der Kategorie Ressourcenmanagement platzierte sich die Kanzlei Wortmann & Partner & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft, Rheda- Wiedenbrück. Für Leistungen in der Kategorie Unterstützungsprozesse wurde die Kanzlei HLB Dr. Schumacher & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft, Münster, ausgezeichnet. In der Einzelkategorie Leistungsprozesse wurde kein Preis vergeben. 1.7 Projekt Kooperationsbörse Bei neuen Kooperationen mit unbekannten Experten und in neuen zusätzlichen Geschäftsfeldern ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, um den Berufsstand diesbezüglich zu öffnen und die Kooperationsbereitschaft zu fördern. Neue Beratungsfelder benötigen neue Kooperationspartner und Experten. Diese stehen über vorhandene persönliche Kontakte oder Netzwerke oftmals aber nicht zur Verfügung. Hinzu kommt eine gewisse Unsicherheit der Kanzlei bei der Ausweitung der eigenen Dienstleistungsfelder durch neue zusätzliche Beratungsfelder. Die StB-Kooperationsbörse eignet sich besonders, um die Wahrnehmung des StB-Verbandes im Hinblick auf die Unterstützung der eigenen Mitglieder nach Expertenrat zu erhöhen. Die StB- Kooperationsbörse ist geeignet, den Berufsstand über neue funktionierende Kooperationsmodelle zu informieren und - angefangen von Informationsveranstaltungen bis zur Umsetzung - in den Kanzleien eine Koordinationsfunktion zu übernehmen. 1.8 Gemeinsame Veranstaltung des StBV mit der StBK Die Vermittlung wichtiger Impulse für die Kanzleiführung und praktische Mandantenberatung waren der Anlass zur Durchführung der diesjährigen gemeinsamen Sonderveranstaltung, die vom Steuerberaterverband Westfalen- Lippe und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe am 23. April 2012 in Schwerte ausgerichtet wurde. Seite 10

Thema: Wertorientierte Kanzleiführung Im ersten Referat von Prof. Dr. Heinz- Gerd Bordemann (FH Münster) wurde deutlich, dass wertorientierte Steuerungsinstrumentarien dann wesentlich sind, wenn ein langfristiges und profitables Wachstum angestrebt wird. Insbesondere mittelständische Unternehmen müssten sich vielfach mit der Frage auseinandersetzen, ob sie einem stark kapitalorientierten Ansatz und einem kurzfristigen Shareholder Value Streben folgen wollen. Bei Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien sei demgegenüber ein vergleichsweise geringer Kapitalbedarf erforderlich, dem jedoch ein hoher Bedarf an intellektuellem Kapital gegenüber stehe. Zur Entwicklung und Umsetzung einer an nachhaltigen Erfolgspotenzialen orientierten Kanzleiführung (Strategieplanung, -kontrolle, -steuerung) sollte ein Leitbild formuliert werden, um danach die monetären und qualitativen Ziele - auch innerhalb der Gesamtstrategie zur Generierung von Wettbewerbsvorteilen - zu verfolgen. Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterneugewinnung gehören nach seiner Auffassung zu den großen Themen in den Kanzleien. Sein thematischer Bogen umfasste dann die Anpassung der Kanzlei-Wertschöpfungskette im Zusammenhang mit der Strategieimplementierung. Er machte deutlich, dass beispielsweise die Erweiterung von Mandantenzielgruppen immer mit der strategischen Zielsetzung einer Qualitätsführerschaft einhergehen müsse. Im zweiten Teil ging es um eine Gesamtbetrachtung über Werte und Unternehmensführung. Rechtsanwältin Kirsten Baus, Inhaberin des gleichnamigen Instituts für Familienstrategie (Stuttgart), befasste sich darin eingehend mit den Werten einer Unternehmenskultur und der Corporate Identity (CI), die bei Familienunternehmen durch eine sog. Familiencharta ergänzt und gestützt wird (Family Governance). Bei ihrer Gliederung stellte sie das Prägungs- und Steuerungspotenzial vor. Hierbei zeigte sie typische Werte im Unternehmensalltag auf. Detailliert erläuterte sie praxisnahe Beispiele zum Selbstverständnis von Unternehmen, aber auch zu Kundenbeziehungen und Unternehmensabläufen. Eine Themenklammer zu ihrem Vorredner lieferte sie über beispielhafte Methoden zur Mitarbeiterauswahl und -führung. 1.9 Arbeitskreis Gespräche mit Finanzämtern Informationen und Empfehlungen für Mandanten in Westfalen-Lippe Der Arbeitskreis hat seit der letzten Mitgliederversammlung vier Mal getagt. Jedes Jahr befasst sich der Arbeitskreis mit der Entwicklung von Thesen zu zentralen Themen aus dem Verhältnis des Berufsstandes zur Finanzverwaltung. In 2011 wurden Unzulässige Fragebögen der Finanzverwaltung thematisiert (siehe hierzu Profile 2/2011, Seite 15 f). Das Jahresthema 2012 lautet Flankenschutz (siehe hierzu Profile 2/2012, Seite 5 f). Die Vorstellung erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion am 23. März 2012 in der Halle Münsterland. Auch das Jahresthema 2013 steht schon fest: Mindestanforderungen an die Führung eines Kassenbuchs. Die Jahresthemen werden strategisch Seite 11

in die regionalen Kontaktgespräche mit den Finanzämtern eingebracht. Zu diesem Zwecke werden sie in einer PowerPoint-Präsentation aufbereitet und allen Verbandsbeauftragten über einen zugangsgeschützten Bereich der Homepage des Steuerberaterverbandes zum Download zur Verfügung gestellt. 1.10 Arbeitskreis Gespräche mit dem FinMin NRW Als Konsequenz aus der Einrichtung des AK Gespräche mit Finanzämtern und der Erkenntnis, dass Interessenvertretung im Steuerrecht letztlich nur auf Bundes- bzw. Landesebene erfolgreich betrieben werden kann (die Festsetzungs-Finanzämter sind in ihrem Handlungsspektrum weitgehend an die ministeriellen Vorgaben gebunden), haben sich die drei NRW-Verbände und NRW-Kammern zusammengeschlossen, um die sich aus dem AK Gespräche mit Finanzämtern ergebenden Themen an das Finanzministerium NRW heranzutragen. Die konstituierende Sitzung fand im August 2010 statt. Inzwischen folgten weitere Sitzungen am 14. November 2011 und 22. Februar 2012. 1.11 Interessenvertretung gegenüber dem Gesetzgeber Um auf Bundesebene dem Steuergesetzgeber auf Augenhöhe begegnen zu können, hat der StBV zusammen mit den übrigen Landes- und Regionalverbänden 1975 den DStV gegründet. Die Interessenvertretung erfolgt im Wesentlichen über Eingaben und Stellungnahmen zum Steuerrecht (www.dstv.de/interessenvertretung/ steuern/stellungnahmen-steuern) und zum Berufsrecht (www.dstv.de/ i n t e r e s s e n v e r t r e t u n g / b e r u f / stellungnahmen-beruf). Daneben wird der DStV auch regelmäßig zu Anhörungen geladen. Hinzu kommen Gespräche mit Vertretern des BMF und der politischen Parteien. Im Übrigen verweisen wir an dieser Stelle auf die Geschäftsberichte des DStV, die unter www.dstv.de/interessenvertretung/ geschaeftsberichte einsehbar sind. Seite 12

2. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 2.1 Mitgliederversammlung / DIALOG Am 14. September 2011 fand die 64. Ordentliche Mitgliederversammlung in Münster statt. Nach 12-jähriger Amtszeit hat sich der bisherige Präsident Hans W. Haubruck nicht mehr zur Wahl gestellt. Als neuer Präsident wurde das bisherige Präsidiumsmitglied Marcus Tuschen (Meschede) gewählt. Dem Präsidium gehören außerdem Thilo Söhngen (Vizepräsident, nach Wiederwahl), Patricia Lesker (neu gewählt), Christoph Egen und Holger F. Högemann an. Auf Vorschlag des Präsidiums und des Vorstands wurde Hans W. Haubruck anschließend zum Ehrenpräsidenten des Verbandes gewählt. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand am Abend im GOP Varieté-Theater Münster eine Festveranstaltung mit rund 400 Gästen statt. Der Finanzminister von Nordrhein- Westfalen, Dr. Norbert Walter-Borjans, hob in seiner Rede rückblickend die große Leistungsbreite von Hans Haubruck hervor, die er in Gremien und Arbeitskreisen - neben seiner früheren eigenen Kanzleiführung - bewiesen habe. Zu Recht habe man ihn deshalb in der vorausgegangenen Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Für die Stadt Münster sprach die Bürgermeisterin Karin Reismann (CDU) ein Grußwort. Am anschließenden Begrüßungstalk, der vom früheren Fernsehjournalisten des ZDF heute-journals, Alexander Niemetz, moderiert wurde, nahmen der Präsident des Finanzgerichts Münster, Johannes Haferkamp, der Finanzpräsident der Oberfinanzdirektion Münster, Dr. Jochen Dirichs, der Präsident der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe, Volker Kaiser, und für den Deutschen Steuerberaterverband der Vizepräsident, Dr. Bernd Sielaff, teil. Nach dem offiziellen Teil zeigte das GOP Varieté-Theater sein artistisch hohes Niveau mit der Show Glanzlichter, die von Entertainer Matthias Rauch moderiert wurde. Für diejenigen, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, haben wir auf der Verbandshomepage unter www.stbv. de News & Medien Video-Archiv (www.stbv.de/index.php?siteid=73) ein Video vom DIALOG 2011 bereit gestellt. Die Mitgliederversammlung 2011 hat durch ihren besonderen Rahmen eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, aber auch in der Politik und Verwaltung und nicht zuletzt deshalb auch in der Presse erzeugt. Seite 13

2.2 Publikationen Die vom StBV herausgegebenen Publikationen sind ebenfalls Bestandteil einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit. 2.2.1 Profile Die Profile sind seit ihrer Ersterscheinung (Februar 2000) das zentrale Informationsmedium für Verbandsmitglieder. Sie werden darüber hinaus auch von der interessierten Fachöffentlichkeit (einschließlich der Gerichtsbarkeit, der Finanzverwaltung und der Politik) aufmerksam wahrgenommen. Die Profile -Redaktion überprüft das Produkt jährlich in seiner Akzeptanz; im Ergebnis findet ein ständiger Verbesserungsprozess statt. Redaktionell steht die Berichterstattung über wichtige Kanzlei-Themen im Vordergrund. Erkenntnisse liefern dabei sowohl die internen Audits der Matrix-Kanzleien als auch die intensive Diskussion mit den Mitgliedern. Kompetente Autoren verfassen regelmäßig Fachbeiträge zu unterschiedlichen praxisnahen Themen. 2.2.2 Profile spezial Ebenfalls etabliert hat sich der jährliche Sonderdruck Profile spezial (im Format der Profile ) anlässlich der Wirtschafts-Matinee. Hierbei handelt es sich um die zusammengefassten Titelbeiträge, die in den vorausgegangenen Ausgaben der Profile im selben Kalenderjahr erschienen sind. Inhaltlich ist die Wirtschafts-Matinee auf das jeweilige Jahrestitelthema abgestimmt. Profile spezial kann auch auf der StBV-Internetseite eingesehen werden und steht als Download zur Verfügung. 2.2.3 Fachnachrichten Seit vielen Jahren bilden die Fachnachrichten das periodische Informationsmedium des StBV über die aktuelle Entwicklung der Rechtsprechung der Steuergerichte und deren Auslegung durch die Finanzverwaltung. Mit Rücksicht auf die auch im Bereich der Fachinformationen vorliegende Informationsflut sowie sich laufend verändernde Kommunikationswege und -gewohnheiten der Leser, ist die Struktur der Fachnachrichten wiederholt dem geänderten Leserverhalten angepasst worden. Der StBV hat im Berichtszeitraum eine erneute Umfrage unter seinen Mitgliedern veranlasst und darüber die Akzeptanz der Fachnachrichten ermittelt. Die Veränderungen: Eine übersichtlichere Gesamtstruktur der Berichterstattung Grafische Elemente unterstützen nunmehr die Darstellung von Problemfällen und führen so zum besseren Verständnis Unter Praxishinweise wird deutlich stärker als bisher auf die berufspraktischen Auswirkungen der jeweiligen Fachinformation eingegangen Die Fachnachrichten erscheinen inzwischen mit sechs Ausgaben im Kalenderjahr (zum gleichen Zeitpunkt wie Profile ) und erreichen damit eine deutlich verbesserte Aktualität Die Resonanz unter den Lesern war bisher nahezu ausnahmslos positiv. Aufgrund einer entsprechenden Umfrage werden die Fachnachrichten nunmehr den Mitgliedern auch per E-Mail zur Verfügung gestellt, damit sie diese in der Kanzlei elektronisch weiter verwenden können. Seite 14

2.3 Verlautbarungen / Handlungsempfehlungen / Praxishilfen Die Arbeit der Fachbeiräte manifestiert sich in sicht- und greifbarer Weise durch die Verlautbarungen und Handlungsempfehlungen. Folgende Titel sind bisher erschienen: Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des BilMoG Handlungsempfehlungen zum erfolgreichen Bankgespräch Verlautbarung zur betriebswirtschaftlichen Beratung durch Steuerberater Verlautbarung zum Steuerberatungsvertrag Praxiserwerb und -nachfolge bei steuerberatenden Berufen Sie können entweder über die Geschäftsstelle als Print oder über die Verbandshomepage unter www.stbv.de Praxishilfen Verlautbarungen Handlungsempfehlungen (www.stbv.de/index.php?siteid=96) heruntergeladen werden. 2.4 Pressemitteilungen Die Herausgabe von Pressemitteilungen erfolgt nach zeitlichen Aspekten, Besteuerungssubjekten (z. B. Arbeitnehmer, Eltern, Studenten usw.), Besteuerungsobjekten (z. B. Immobilien, Kraftfahrzeuge etc.), aber auch nach aktuellen Themen (z. B. Jahressteuergesetz) und Steuertipps sowie sonstige Meldungen, die in der nichtfachlichen Leserschaft als interessant wahrgenommen werden. Im Berichtszeitraum wurden nachstehende Pressemitteilungen herausgegeben: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. Glanzlichter für hohes Verbandsengagement Die Pappe hat ausgedient Verbände fordern Änderungen bei der elektronischen Steuerdatenerhebung Zweite Miete bei berufsbedingtem Umzug steuerlich absetzbar Echte Ausbildungskosten müssen unbegrenzt abzugsfähig sein Verkapptes Jahressteuergesetz 2011 Steuertipps Wirtschafts-Matinee Elektronische Lohnsteuerkarte - Steuerberater fordern Verschiebung um ein ganzes Jahr! Steuertipps Abgeltungssteuer Betriebliche Weihnachtsfeier Steuerbescheide mit Erstattungszinsen offen halten Steuerliche Änderungen 2012 Steuertipps 1 / 2012 Steuerberaterverband Westfalen-Lippe begrüßt Gesetzentwurf zum Abbau der kalten Progression Vermietern drohen Kontrollen des Finanzamts - Steuerberater sehen Einsatz von Flankenschutz-Beamten kritisch Reisekosten bei Aus- und Fortbildung besser absetzbar Steuertipps 2 / 2012 Achtung: Versteckte elektronische Steuererklärungspflicht Steuertipps 3 / 2012 22. Steuertipps 4 / 2012 Seite 15

23. 24. 25. Sanierung des Eigenheims richtig steuerlich absetzen Ferienjob kann Kindergeld gefährden Steuertipps 5 / 2012 Die Pressemitteilungen finden Sie auf unserer Homepage unter www.stbv.de News & Medien Pressemitteilungen (www.stbv.de/index.php?siteid=91). 2.5 Arbeitskreis Pressearbeit beim DStV Der Arbeitskreis Pressearbeit hat im Berichtsjahr zwei Mal, und zwar am 15. November 2011 und am 15. Mai 2012 getagt. Neben der Erstellung von Pressemitteilungen beschäftigte sich der Arbeitskreis intensiv mit dem Thema Rekrutierung von Berufsnachwuchs. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass der breiten Öffentlichkeit, insbesondere den jungen Menschen, weder der Beruf Steuerberater noch (infolgedessen) der Beruf Steuerfachangestellte/r ein Begriff ist. Hierfür ist nach Auffassung des Arbeitskreises eine nicht hinreichende Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Die bereits in den 1990er Jahren entwickelten Berufsinformationen zu diesen Berufen werden überarbeitet und sollen in zeitgemäßer Form präsentiert werden. Ferner wird aktuell eine Erhebung durchgeführt, in welcher Weise und mit welchem Budget die teilnehmenden Verbände Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Nach Auswertung der Ergebnisse soll ein möglichst für alle Verbände einheitliches Konzept für Öffentlichkeitsarbeit entwickelt werden. 2.6 Wirtschafts-Matinee Die Wirtschafts-Matinee fand am 6. November 2011 nun schon zum zehnten Mal in der Geschäftsstelle in Münster statt. Sie ist inzwischen fester Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit geworden und bildet jeweils den Abschluss einer Themenreihe, die im Verlauf des Jahres mit Fachbeiträgen in den Profilen abgehandelt wird. Das Thema Personalmarketing in Steuerberatungskanzleien wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Alexander Niemetz umfassend beleuchtet. Auf dem Podium diskutierten die Herren Norbert Steinig, (IHK Nordwestfalen), Prof. Dr. Thomas Jansen (FH Münster), Dr. Norbert Tiemann (Westfälische Nachrichten) Rechtsanwalt Wolfgang Arens (Kanzlei Spieker, Arens und Leiner) und Steuerberater Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kfm. Marcus Tuschen (Präsident des Verbandes). Videos der Veranstaltungen aus den Jahren 2009 und 2011 haben wir für diejenigen, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, auf der Verbandshomepage unter www.stbv.de News & Medien Video-Archiv (www.stbv.de/ index.php?siteid=73) bereit gestellt. Die nächste Wirtschafts-Matinee findet am Sonntag dem 4. November 2012 um 11:00 Uhr unter dem Thema Wertorientierte Unternehmensführung in der Geschäftsstelle statt. Seite 16

3. FORTBILDUNG Die Akademie für Steuerrecht und Wirtschaft des Steuerberaterverbandes Westfalen-Lippe e.v. (ASW) hält eine breite Palette unterschiedlicher Weiterbildungsangebote bereit, die den speziellen Anforderungen der Berufsträger und Kanzleimitarbeiter gerecht werden. 3.1 ASW-Lehrgänge Neben stets aktueller und qualifizierter Fortbildung hat die ASW den Anspruch, für alle Karrierestufen der steuerberatenden Berufe entsprechende Weiterbildungslehrgänge anzubieten. 3.1.1 Steuerberaterlehrgang / Steuerfachwirtlehrgang In 2011 hat die ASW wieder für beide Karriereziele entsprechende Jahreslehrgänge mit der inzwischen bewährt kompakten Konzeption angeboten. Die durchweg hohe Qualität der Veranstaltungen durch die Auswahl eines erfahrenen und renommierten Dozententeams aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung sowie die beschränkten Gruppengrößen garantieren eine intensive Kommunikation und einen effektiven Nutzen der Präsenzzeit. Beide Samstagslehrgänge, berufsbegleitend konzipiert, bieten den Vorteil der Möglichkeit einer umfassenden Nachbereitung des vermittelten Stoffes. Die hohen Bestehensquoten der Teilnehmer bestätigen den gewählten Ansatz, die Zeitersparnis von bis zu drei Monaten gegenüber vergleichbaren Angeboten des Marktes hat sich als wichtiger Vorteil bei der Vorbereitung auf beide Prüfungen herausgestellt. 3.1.2 Update-Seminare - Pflichtfortbildung für Fachberater So wie die Fachanwälte schon seit Jahren ihre Fachberatungsqualität durch die Erfüllung einer jährlichen Fortbildungspflicht nachhaltig festigen müssen, legt 5 der DStV-Fachberaterrichtlinie ein solches Qualitätsmerkmal für Absolventen der akkreditierten Fachberaterlehrgänge nun auch fest. Jährlich zehn Zeitstunden pro Fachberaterzusatz müssen absolviert werden. Zur Erfüllung der Fortbildungspflichten bot die ASW in 2011 an zwei Terminen die ebenfalls vom DStV akkreditierten Fachberater Update-Seminare der ASW an, die eine unbürokratische Handhabung der Nachweiserbringung für alle Beteiligten ermöglichen. Neben dem fachlichen Austausch spielt hierbei auch das kollegiale Miteinander über die verschiedenen Fachberaterjahrgänge eine wichtige Rolle. Über 100 Teilnehmer bescheinigen auch hier ein erfolgreiches Konzept. 3.1.3 Steuerfachtagungen 56. Steuerfachkurs Norderney 2011 Vor nunmehr 55 Jahren fiel der Startschuss für die Steuerfachtagung Norderney als Kombination aus fachlich hochwertigem Vortrag und Flair der Sonneninsel. Neben den beruflichen Themen übt für die Teilnehmer seit jeher die Verbindung des Erwerbs aktuellen Fachwissens mit dem Aufenthalt in ausgezeichneter Inselumgebung den besonderen Reiz aus. Auch die Jubiläumsveranstaltung mit Begrüßungsabend und gemeinsamer Sommerparty mit Band war mit 119 Teilnehmern erneut frühzeitig ausgebucht. Winterfachtagung Reit im Winkl 2012 Die ASW hat in diesem Jahr wieder ein Winterpendant zur renommierten Steuerfachtagung Norderney angeboten. Erstklassige Fortbildung, verbunden mit authentischem Flair Seite 17

der bayrischen Alpen, stellten sich schnell als eine verlässliche Kombination für diejenigen heraus, die neben der sommerlichen Atmosphäre an der Nordsee eine Möglichkeit suchen, das Nützliche des Wissenserwerbes mit dem Angenehmen einer einzigartigen Umgebung zu verbinden. Reit im Winkl zählt zu den führenden Luftkurorten und Wanderparadiesen der bayrischen Alpen und ist als schneesicher und schneereich weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt. Gepflegte, jahrhunderte alte Bauernhöfe inmitten einer Natur, die ihre Ursprünglichkeit bewahrt hat, verleihen dem Ort auf 695 m Höhe etwas Einzigartiges. Auch diese Veranstaltung verspricht zukünftig ein Erfolg zu werden, alle Teilnehmer zeigten sich begeistert. 3.2 Intensivwoche für angehende Steuerfachangestellte Mit einwöchigen Intensiv-Seminaren werden die Teilnehmer auf sämtliche relevanten Themen der Sommer- und Winterprüfungen zur(m) Steuerfachangestellten vorbereitet. Im Rahmen des mehrtägigen Klausurentrainings zur Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung wird ein prüfungstypischer Klausurensatz unter Prüfungsbedingungen geschrieben und anschließend gemeinsam besprochen; eine intensive Vorbereitung auf die mündliche Prüfung schließt sich an. Die guten Prüfungsergebnisse der Teilnehmer aus zurückliegenden Jahren bestätigen neben der steigenden Teilnehmerzahl die hohe Qualität des Lehrgangs. 3.3 Seminare / Seminarreihen der ASW Ihrem übergreifenden Leitmotiv, dem flächendeckenden Fortbildungsangebot folgend, konnte die ASW auch 2011 wieder eine Vielzahl an Seminaren durchführen. So wurden 34 Ganztagsseminare mit 1.506 Teilnehmern und 79 Halbtagsseminare mit 3.470 Teilnehmern zu steuerlichen oder wirtschaftsrechtlichen Themen ausgerichtet. Auch Seminarreihen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Neben den Einzelseminaren zu Schwerpunktthemen bieten sie eine verlässliche, generelle Auffrischung und Aktualisierung des Wissens. In 2011 nahmen dabei 3.530 Teilnehmer an den sogenannten Aufbauseminaren teil; eine Seminarreihe, die sich an qualifizierte sowie berufserfahrene Mitarbeiter richtet, welche für zusätzliche Aufgaben in der Beratungspraxis vorbereitet werden. Unter der Bezeichnung Samstagsseminare werden speziell die Fortbildungsbedürfnisse der Berufsangehörigen abgedeckt. Der besondere Aspekt dieser Veranstaltungsreihe liegt in der Möglichkeit, vor dem jeweiligen Termin schriftliche Anfragen zu konkreten Praxisproblemen einzureichen, die dann, soweit sachlich und zeitlich möglich, in der Veranstaltung behandelt werden. An den in Bielefeld, Herford, Dortmund und Münster stattfindenden Samstagsseminaren nahmen insgesamt 1.900 Berufsangehörige teil. Das beliebteste Fortbildungsprofil bilden die regionalen Arbeitsgemeinschaften für Mitglieder des StBV und ebenfalls für Mitarbeiter. Je nach Ausrichtung der Arbeitsgemeinschaft findet monatlich oder quartalsweise eine Veranstaltung statt, in der aktuelle Themen auf durchgängig hohem Niveau behandelt werden. In 2011 wurden für Berufsträger 17 Arbeitsgemeinschaften mit 967 Teilnehmern, für Mitarbeiter mittlerweile schon 18 Arbeitsgemeinschaften mit 1.259 Teilnehmern unterhalten. Aus den regelmäßigen Teilnehmern und den 267 Veranstaltungsterminen ergibt sich eine jährliche Teilnehmerzahl von 17.166 innerhalb der Arbeitsgemeinschaften. 3.4 Kanzlei-Management Seminare (KMS) des StBV Neben Inhalten des QM und der Betriebswirtschaft findet sich im Angebot der Kanzlei-Management Seminare eine Vielzahl von Themen, die den Bereich der unternehmerischen Führung einer Steuerberatungskanzlei weitgehend abdecken. Der Praxisnutzen für die Teilnehmer steht bei Auswahl der Themen und Referenten absolut im Vordergrund. Die Teilnehmerzahlen und die Seminarbewertungen belegen dies eindrucksvoll. Insbesondere die betriebswirtschaftlichen Seminare konnten auch 2011 wieder einen stabilen Anmeldestand verzeichnen. Gemeinsam kommen ASW und StBV für 2011auf eine Gesamtzahl von knapp 30.000 Teilnehmerterminen. Seite 18

3.5 Gemeinsames Fortbildungsportal von ASW / KMS, Skriptshop Die Verknüpfung der ASW- und KMS- Fortbildungsangebote in ihrer Außendarstellung wurde in Form eines einheitlichen Webauftrittes umgesetzt. Bei der Ausrichtung dieses Konzepts steht nach wie vor die flächendeckende Fortbildung der Mitglieder und deren Mitarbeiter und Auszubildenden durch die Angebote der Akademie für Steuerrecht und Wirtschaft (ASW) des Steuerberaterverbandes Westfalen-Lippe (StBV) und der Kanzlei- Management Seminare (KMS) des StBV im Vordergrund. Die Möglichkeit der Verwaltung individueller Teilnehmerprofile und insbesondere der exklusive Skriptshop bilden attraktive Anreize, verstärkt die Möglichkeiten der Online-Anmeldungen zu nutzen. Mitglieder des StBV erhalten die Skripte zu Sonderkonditionen mit einem Rabatt von 50 Prozent. 4. INTERNES 4.1 Präsidium Das Präsidium ist derzeit wie folgt besetzt: Präsident: Marcus Tuschen Vizepräsident: Thilo Söhngen Präsidiumsmitglied: Christoph Egen Präsidiumsmitglied: Holger F. Högemann Präsidiumsmitglied: Patricia Lesker Das Präsidium hat im Berichtszeitraum acht Mal getagt. Hinzu kam ein Strategieworkshop am 18. / 19. Januar 2012. Fester Bestandteil der Agenda sind folgende Tagesordnungspunkte: Berichte des Präsidiums, insbesondere wahrgenommene / bevorstehende Termine Haushalt Strategie des Verbandes Berichte der Geschäftsführung Aufnahmeanträge / Mitgliederstand Seite 19

Im Berichtszeitraum wurden folgende Termine wahrgenommen: 26.06.2012 Düsseldorf Verbandstag StBV Düsseldorf 2012 26.06.2012 Münster Kammertag 2012 26.06.2012 Frankfurt am Main Verbandstag 2012 StBV Hessen 21.06.2012 Münster Präsidiumssitzung 21.06.2012 Münster Vorstandssitzung 15.06.2012 Bremerhaven Mitgliederversammlung DStV / DStI 14.06.2012 Bremerhaven Vorstandssitzung DStV 12.06.2012 Münster WWU Podiumsdiskussion zum Thema Überentnahmen nach 4 Abs. 4a EStG - aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung des BFH 12.06.2012 Münster Fachbeirat Kooperationen 05.06.2012 Erfurt Verbandstag StBV Thüringen 25.05.2012 Papenburg Landesverbandstagung StBV Niedersachen + Sachsen-Anhalt 24.05.2012 Düsseldorf Steuervereinfachung - Vortragsveranstaltung Bund der Steuerzahler 15.05.2012 Berlin AK Presse 07.05.2012-08.05.2012 Berlin Steuerberaterkongress 2012 23.04.2012 Schwerte Präsidiumssitzung 23.04.2012 Schwerte Gemeinsame Veranstaltung StBK / StBV 20.04.2012 Meschede Kontaktgespräch FA Meschede 20.04.2012 Schmallenberg Berufsmesse / Jobmesse 19.04.2012 Hamburg 4. Syndikus-Steuerberatertag 16.04.2012 Münster Gemeinsames Gespräch der Präsidien StBV / StBK 13.04.2012 Hagen Jahresgespräch HDI Gerling 29.03.2012 Frankfurt Geschäftsführerkonferenz DStV 28.03.2012 Dortmund Kontaktgespräch FA Dortmund-Ost 26.03.2012 Münster Bundeskammerversammlung / Gala-Abend 22.03.2012 Münster Pressekonferenz 22.03.2012 Münster Jahresveranstaltung 2012 - AK Kontaktgespräch FA - Flankenschutz 15.03.2012 Herne Kontaktgespräch FA Herne 14.03.2012 Berlin Gemeinsame Vorstands- und Geschäftsführersitzung 13.03.2012 Lüdinghausen Kontaktgespräch FA Lüdinghausen 09.03.2012 Bad Sassendorf Kontaktgespräch FA Soest 08.03.2012 Iserlohn Kontaktgespräch FA Iserlohn 07.03.2012 Münster AK Kontaktgespräche mit den Finanzämtern 06.03.2012 Köln Erfahrungsaustausch mit dem Präsidium des StBV Köln 01.03.2012 Münster Präsidiums- und Vorstandssitzung 01.03.2012 Münster Vorstandssitzung Seite 20

27.02.2012 Rheda-Wiedenbrück Kontaktgespräch FA Gütersloh und Wiedenbrück 22.02.2012 Münster Gründung der IFA-Sektion Westfalen 14.02.2012 Bochum Vorsteherwechsel FA Bochum-Mitte 13.02.2012-15.02.2012 Reit im Winkl 3. Winterfachtagung 09.02.2012 Münster Management-Reviewtag 09.02.2012 Bochum Kontaktgespräch FA Bochum-Mitte u. Bochum-Süd 04.02.2012 Hamburg Steuerberaterball 2012 02.02.2012 Münster AK Gespräche mit Finanzämtern - Gruppe Flankenschutz 01.02.2012 Bielefeld Kontaktgespräch FA f. Steuerstrafsachen u. -fahndung 01.02.2012 Ahaus Kontaktgespräch FA Ahaus 31.01.2012 Soest Vorsteherwechsel FA Soest 27.01.2012 Brilon Gebäude-Einweihung FA Brilon 26.01.2012 Münster Präsidiumssitzung 24.01.2012 Münster Fachbeirat Öffentlichkeitsarbeit 23.01.2012 Köln 9. Deutscher Finanzgerichtstag 20.01.2012 Meschede Neujahrsemfang Mescheder Wirtschaft 20.01.2012 Münster Fachbeirat Kanzleimanagement 19.01.2012 Münster Fachbeirat Zukunft des Berufes 18.01.2012-19.01.2012 Münster Strategieworkshop 14.01.2012 Köln Neujahrsempfang 2012 des StBV Köln 11.01.2012 Münster Arbeitskreis Kontaktgespräche mit den Finanzämtern 16.12.2011 Hagen Jahresveranstaltung SIHK 14.12.2011 Bad Driburg 50-jähriges Kammerjubiläum StBK Westfalen-Lippe 08.12.2011 Witten Kontaktgespräch FA Witten 08.12.2011 Münster Matrix-Zertifikatsübergabe 2011 07.12.2011 Münster Fachbeirat Vertretungen 06.12.2011 Münster Fachbeirat Kooperationen 05.12.2011 Münster Fachbeirat Banken 02.12.2011 Bad Waldliesborn Kontaktgespräch FA Lippstadt 01.12.2011 Arnsberg Kontaktgespräch FA Arnsberg 01.12.2011 Münster Präsidiumssitzung 29.11.2011 Berlin Besprechung mit MdB betreffend Fristenfragen 28.11.2011 Berlin DStV Vorstands- / Geschäftsführersitzung 24.11.2011 Ibbenbüren Kontaktgespräch FA Ibbenbüren 22.11.2011 Münster Fachbeirat BWL / Rechnungslegung 21.11.2011 Düsseldorf 50-jähriges Kammerjubiläum StBK Düsseldorf Seite 21

16.11.2011 Düsseldorf Mitgliederversammlung Landesverband Freie Berufe 16.11.2011 Düsseldorf Jahrestagung 2011 Landesverband Freie Berufe 16.11.2011 Münster Vorstandssitzung 16.11.2011 Münster Info-Tag Fachbeiräte und Verbandsbeauftragte 15.11.2011 Berlin AK Pressearbeit 14.11.2011 Münster AK Gespräche mit dem FinMin NRW 06.11.2011 Münster Wirtschafts-Matinee 2011 03.11.2011 Berlin 50-jähriges Kammerjubiläum Bundessteuerberaterkammer 02.11.2011 Köln Verbandstag StBV Köln 02.11.2011 Münster AK Finanzamtsgespräche 21.10.2011 Bad Dürkheim Jubiläumsveranstaltung 5 Jahre DEGEV eg 19.10.2011 Hattingen Vorsteherwechsel FA Hattingen 17.10.2011-18.10.2011 Düsseldorf 34. Deutscher Steuerberatertag 2011 06.10.2011 Münster Präsidiums- und Vorstandssitzung 06.10.2011 Dortmund Vorsteherwechsel FA Dortmund-Hörde / Dortmund-Ost 30.09.2011 Bottrop Vorsteherwechsel FA Bottrop 28.09.2011 Gelsenkirchen Vorsteherwechsel FA Gelsenkirchen-Süd 27.09.2011 Münster Präsidiumssitzung 27.09.2011 Münster Gemeinsame Sitzung mit dem Präsidium der StBK 23.09.2011 Nürnberg DATEV-Kongress 21.09.2011-22.09.2011 Dresden DStV-Geschäftsführerkonferenz 4.2 Vorstand Der Vorstand besteht aus dem Präsidium (4.1) und den Sprechern der Fachbeiräte (4.3). Hierbei handelt es sich um folgende Personen: Thomas Biermann, Hagen Michael Mönnekes, Dortmund Werner Wroblewicz, Bottrop Wolfgang Steins, Bielefeld Ralf Herberg, Dortmund Albert Runde, Ibbenbüren Rüdiger Specht, Dortmund Bernd Hallenscheidt, Hagen Klaus-Dieter Will, Bad Driburg Der Vorstand traf sich im Berichtszeitraum zu vier Sitzungen. Seite 22

4.3 Fachbeiräte Fachbeirat Besetzung Banken BWL / Rechnungslegung Fortbildung Kanzleimanagement Kooperationen Öffentlichkeitsarbeit Steuern / Sozialversicherung Vertretung Zukunft des Berufs Thomas Biermann (S), Tobias Eggersmann, Michael Graf, Christian Kowalk, Heinz Thiemann, Bernd Weber, Dr. Klaus Kalefeld (E), Wolfgang C. Fahlbusch (E), Volker Seidel (E), Edin Deljkovic (E) Michael Mönnekes (S), Raphael Sellmann, Dr. Christian Konermann, Peter Quakulinski, Joachim Rödder; Prof. Dr. Heinz-Gerd Bordemann (E), Dr. Andreas Nagel (E), Susanne Schneider (E) Werner Wroblewicz (S), Eberhard Brunsch, Peter Elias, Christian Kowalk, Klaus Wittkowski; Prof. Hans-Gerd Bordemann (E) Wolfgang Steins (S), Cordula Schneider, Klaus Pieper Ralph Herberg (S), Eberhard Brunsch, Uwe Schmitz-Klüner, Andrea Mertin, Rainer Witte, Bernd Koch (E) Albert Runde (S), Karl-Friedrich Rüting, Uwe Schmitz-Klüner, Eva-Maria Mevenkamp, Johannes Dickmann, Raymond N. R. Wilbois (E) Rüdiger Specht (S), Dieter Blaurock, Karl-Heinz Lüneburg, Werner Teriet, RA Wolfgang Arens (E), Joachim Berndt (E) Bernd Hallenscheidt (S), Mechthild Freitag-Growe, Gisela Löffler, Bernd Weber, Werner Wroblewicz Klaus-Dieter Will (S), Eberhard Brunsch, Ralf Andrejewski, Peter Thier (S=Sprecher, E=externes Mitglied) 4.4 Verbandsbeauftragte Für jedes Festsetzungs-Finanzamt gibt es - wie auch vor der Satzungsreform 2005 - einen Ansprechpartner zur Vertretung der Interessen der Verbandsmitglieder. Für die jeweiligen Finanzamtsbezirke sind dies: FA-Bezirk Besetzung Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bielefeld Bochum Borken Bottrop Brilon Bünde Gisela Löffler Dietmar Lücking Bernd Weber Alfred Schwichtenhövel Holger F. Högemann Dieter Blaurock Johannes Dickmann Werner Wroblewicz Franz Josef Weber Holger F. Högemann Seite 23

FA-Bezirk Besetzung Coesfeld Detmold Dortmund Ost Dortmund West Dortmund-Hörde Dortmund-Unna Gelsenkirchen Nord Gelsenkirchen Süd Gütersloh / Wiedenbrück Hagen Hamm Hattingen Herford Herne Höxter Ibbenbüren Iserlohn Lemgo Lippstadt Lübbecke Lüdenscheid Lüdinghausen Marl / Recklinghausen Meschede Minden Münster-Stadt Olpe Paderborn Recklinghausen Schwelm Siegen Soest Steinfurt Warburg Warendorf Witten Zentralfinanzamt für Land- und Forstwirtschaft Iserlohn Christa Böckenberg Holger F. Högemann Ralf Herberg Gisela Refflinghaus Ralf Herberg Rüdiger Specht Werner Wroblewicz Werner Wroblewicz Peter Müller Bernd Hallenscheidt Roland Schürkamp Heinz Rüdiger Seidel Holger F. Högemann Martin Faltejsek Friedrich Lohmann Inge Möhrke Helmut Baki Marion Klemme Werner Scheurer Karl-Friedrich Rüting Dietmar Lücking Andrea Blumrich Christian Kowalk Marcus Tuschen Holger F. Högemann Horst Stemmer Christian Spitzer Anton Ruhe Christian Kowalk Ralf Sondermann Klaus Peter Ißling Bernhard Duffe Eberhard Brunsch Michael Graf Ansgar Krimphoff Karl Heinz Lüneburg Unbesetzt Seite 24

4.5 Satzungs- und Rechtsausschuss Dem Satzungs- und Rechtsausschuss gehören derzeit an: Gerald Borgdorf, Hagen Dr. Christoph Goez, Münster Eberhard Brunsch, Rheine Albert Runde, Ibbenbüren Werner Wroblewicz, Bottrop 4.6 Steuerrechtsausschuss Mitglieder im Steuerrechtsausschuss sind derzeit: Dieter Blaurock, Bochum Dr. Christian Konermann, Rheine Hans W. Haubruck, Werne Karl-Heinz Lüneburg, Witten, Wilhelm-Berthold Schmuch, Bochum Marcus Tuschen, Meschede 4.7 Geschäftsstelle Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle zeichnen sich unverändert durch hohes Engagement aus. Das relativ kleine Team leistet auf der Grundlage der jeweiligen Stellenbeschreibung wertvolle Unterstützungsarbeit für die Gremien und in der Betreuung gegenüber den Verbandsmitgliedern. Hierfür gilt ihnen der besondere Dank des Präsidiums. 5. DER VERBAND IN ZAHLEN Die nachstehenden Zahlen, Diagramme und Statistiken liefern eine Bewertung und zeigen zugleich den zukünftigen Handlungsbedarf auf. 5.1 Entwicklung des Berufsstandes Nach einem leichten Rückgang in 2008 ist wieder ein Anstieg der Zahl an Berufsangehörigen sowie der Praxen insgesamt zu verzeichnen. Abbildung 3: Entwicklung Berufsstand allgemein 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 01.01.2000 01.01.2001 01.01.2002 01.01.2003 01.01.2004 01.01.2005 01.01.2006 01.01.2007 01.01.2008 01.01.2009 01.01.2010 01.01.2011 01.01.2012 StB StBG Einzelpraxis Sozietäten Praxen gesamt Seite 25

Allerdings zeigt ein Blick in die Umsatzsteuerstatistik des statistischen Bundesamtes, dass in den Jahren 2008 und 2009 jeweils auf rund 65 Prozent der Kanzleien lediglich 14 Prozent des gesamten Umsatzes der Branche entfallen. Die restlichen 86 Prozent des Umsatzes werden demzufolge von den übrigen 35 Prozent der Kanzleien erwirtschaftet. Es besteht also ein relativ großes Gefälle zwischen der Mehrzahl der Praxen mit geringen Umsätzen und relativ wenigen Kanzleien mit hohen / sehr hohen Umsätzen. Für den Steuerberaterverband folgt daraus die Notwendigkeit, mit seinem Dienstleistungsangebot insbesondere auch die kleinen und kleineren Kanzleien anzusprechen, damit sich auch für diesen Kreis eine Mitgliedschaft im Steuerberaterverband als lohnend darstellt. Abbildung 4: Gesamtumsatz in Relation zur jeweiligen Anzahl der Kanzleien je Umsatzklasse 16000 Umsatz 0 14000 2000 Anzahl der Kanzleien 12000 10000 8000 6000 Kanzleien 2008 Kanzleien 2009 Umsatz 2008 (Mio.) Umsatz 2009 (Mio.) 4000 6000 8000 10000 Umsatz in Mio. 4000 12000 2000 14000 0 112 125 58 57 16 16 6 9 7 8 16000 Anzahl der Kanzleien 17.500-50.000 50.000-100.000 100.000-250.000 250.000-500.000 500.000-1 Mio. 1 Mio. - 2 Mio. 2 Mio. - 5 Mio. 5 Mio. - 10 Mio. Umsatzklassen 10 Mio. - 25 Mio. 25 Mio. - 50 Mio. 50 Mio. - 100 Mio. 100 Mio. und mehr Seite 26

5.2 Mitgliederentwicklung Abbildung 5: Mitgliederentwicklung seit 2000 2950 2900 2850 2800 2750 2700 2650 2600 2550 2500 31.12. 2000 31.12. 2001 31.12. 2002 31.12. 2003 31.12. 2004 31.12. 2005 31.12. 2006 31.12. 2007 30.06. 2008 30.06. 2009 30.06. 2010 30.06. 2011 30.06. 2012 Mitglieder 2718 2713 2693 2688 2661 2635 2675 2659 2671 2723 2857 2878 2907 Die Mitgliederzahlen haben sich im abgelaufenen Berichtszeitraum 01.07.2011-30.06.2012 erfreulich positiv entwickelt. Gegenüber dem Vergleichsjahr 2010 ergibt sich in der Altersgruppe 30 bis 39 ein Zuwachs von knapp 20 Prozent, in der Altersgruppe 40 bis 49 ein Zuwachs von immerhin noch sechs Prozent (s. 5.4) 5.3 Mitglieder nach Berufsqualifikationen / Geschlechtern Nach Berufsqualifikationen ergibt sich folgende Verteilung: Belastingadviseur 1 RA 5 RA / FA f. ErbR 1 RA / FA f. StR 14 RA / FA f. StR / LDW 1 RA / FA f. StR / Notar 4 StB 2.180 StB / C.P.A. 1 StB / LDW 34 StB / LL.M. Taxation 1 StB / RA 34 StB / RA / FA f. StR 10 StB / RA / Notar 4 StB / RB 21 StB / RB / LDW 2 StB / vbp 227 StB / vbp / LDW 3 StB / vbp / LDW / RB 1 StB / vbp / RA 10 StB / vbp / RA / FA f. StR 1 StB / vbp / RB 35 StB / vbp / RB / LDW 6 StB / WP 238 StB / WP / CPA 2 StB / WP / LDW 2 StB / WP / RA 1 StBV 63 StBV / RB 1 StBV / WP 4 Seite 27

Die nachfolgende Übersicht vermittelt einen Eindruck, welche Berufsqualifikationen im Steuerberaterverband vertreten sind, wobei darin Mehrfachqualifikationen enthalten sind. Abbildung 7: Mitglieder nach Berufsqualifikationen FA f. StR 2 28 RB 3 58 Landw. Buchst. 10 39 RA 2 80 StBv 23 40 weiblich männlich vbp 25 224 WP 5 165 StB 690 2035 0% 20% 40% 60% 80% 100% Abbildung 8: Verteilung auf Geschlechter Rund ein Viertel der zugelassenen Verbandsmitglieder sind weiblich, 75 Prozent männlich. Im Bundesdurchschnitt sind rund ein Drittel weiblich und zwei Drittel männlich. 3500 3000 2500 2907 2000 2197 1500 1000 500 710 0 männlich weiblich gesamt Seite 28

5.4 Mitglieder nach Altersgruppen Abbildung 9: Verteilung der Mitglieder in Altersklassen 1000 männlich weiblich 800 253 600 209 694 128 619 400 476 200 5 5 0 20-29 45 59 210 11 127 66 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 >=80 5.5 Mitgliederbewegung Abbildung 10: Mitgliederbewegung 230 220 210 200 190 180 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 227 Neumitglieder Kündigung Verstorben Verzicht Ausschluss Sonstiges 130 116 96 63 60 69 65 65 59 57 51 58 52 43 46 23 24 26 22 15 17 17 13 8 6 8 9 13 15 9 9 9 4 7 2 4 5 0 0 2 3 0 0 0 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bei den in der Grafik dargestellten Kündigungen handelt es sich ganz überwiegend um Kündigungen aus Altersgründen. Seite 29

6. AUSBLICK In den Altersklassen 60 Jahre und älter sind 1.079 Mitglieder vertreten, mithin rund 37 Prozent. In zehn Jahren wird die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen mit aktuell 947 Mitgliedern in die Nähe des Zeitfensters wandern, in dem mit einer Aufgabe der Berufstätigkeit gerechnet werden kann. Es liegt daher auf der Hand, dass alle Anstrengungen unternommen werden müssen, junge und jüngere Berufsangehörige für eine Mitgliedschaft im Steuerberaterverband Westfalen-Lippe zu gewinnen. Das wollen wir unter dem Motto Mitgliedschaft im Steuerberaterverband als Qualitätsmerkmal angehen. Der Verbandshaken soll als Marke nach außen erkennbar verkörpern, dass es sich um einen Steuerberater bzw. eine Kanzlei handelt, die eine speziellere Qualifikation verkörpert als ein Nichtmitglied. Dieses Ziel verfolgen wir bei allen unseren zukünftigen Aktivitäten. Die Kooperationsbörse Neue Beratungsfelder per Kooperation erschließen www.diekooperationsboerse.de Das eigene Dienstleistungsportfolio durch zusätzliches Fachwissen erweitern. Mit der internetgestützten Kooperationsbörse, ideal besonders für inhabergeführte und kleinere Kanzleien, können passende Experten schnell gefunden werden. Besondere Bedeutung haben die Gebiete der Rechtsberatung, der betrieblichen Altersversorgung, des Financial Plannings, der Sanierungsberatung und der Unternehmensberatung. Im Zusammenwirken von vier eigenständigen Vertragswerken (Modelle) entsteht eine solide Arbeitsplattform: Zur Teilnahme ist eine Nutzungsvereinbarung und ein Ehrenkodex zwischen den Beteiligten erforderlich (StBV / Nutzer / Experte) Ein Kooperationsvertrag regelt die Vereinbarung zwischen dem Steuerberater und dem Experten Der erweiterte Auftrag und eine Vergütungsvereinbarung wird zwischen dem Steuerberater und seinem Mandanten getroffen Ergänzend dazu sollte ein eigenständiger Auftrag mit einer Vergütungsvereinbarung zwischen dem Experten und dem Mandanten des Steuerberaters erfolgen Jede mandatsbezogene Kooperation wird mit einer Kooperations-Identifizierung (ID) unterlegt; das schafft Sicherheit. Die Kooperationsbörse ist werbefrei und für den suchenden Steuerberater entstehen durch diesen Service keine Kosten. Weitere Informationen zur Kooperationsbörse sind über die Verbandsgeschäftsstelle und im Internet erhältlich: www.diekooperationsboerse.de Seite 30

Im Berufsleben ist es fast wie in einem Wettkampf. Wer am Ende sein persönliches Ziel erreicht, benötigt gutes Material, ein hilfreiches Team und natürlich den Willen, zu erreichen, was man sich vorgenommen hat. Den Willen für das berufliche Fortkommen muss jeder selbst mitbringen; bei Ausrüstung und Unterstützung steigt die ASW Akademie für Steuerrecht und Wirtschaft mit ihren Angeboten ins Rennen ein: Spezielle, auf die jeweiligen Erfordernisse der beruflichen Situation abgestimmte, Lehrgänge bieten die größtmögliche Hilfestellung. Vorbereitung auf die Steuerfachangestellten-Prüfung Das Intensiv-Seminar mit den zusätzlichen Modulen Klausurentraining und Vorbereitung mündliche Prüfung schaffen die nötige Selbstsicherheit bei Auszubildenden. Steuerfachwirte-Lehrgang Diese Samstags-Veranstaltungen bereiten mit der umfangreichen Wissensvermittlung und den Test- Klausuren auf die reale Prüfungssituation vor. Für die Festigkeit bei der mündlichen Prüfung wird auch hier ein spezieller Vorbereitungskurs angeboten. Steuerberater-Lehrgang Als einer der kompaktesten seiner Art zielt diese berufsbegleitende Maßnahme in kleinen Gruppen ebenfalls auf ein gutes Prüfungsergebnis ab. Erreicht wird dieses durch fundierten Informationstransfer im Grundlehrgang sowie beim Klausurenkurs und der mündlichen Prüfungsvorbereitung. Fachberaterlehrgänge Die bei diesen Seminaren erworbenen Titel Fachberater für Unternehmensnachfolge ASW e.v. / DStV e.v. und Fachberater für Controlling und Finanzwirtschaft ASW e.v. / DStV e.v. können den entscheidenden Faktor bei der Gewinnung neuer Mandate darstellen. Jetzt in Startposition bringen! Nähere Informationen zu den genannten Lehrgängen und zu anderen Weiterbildungsmaßnahmen sind im Internet verfügbar: www.asw-stbv.de Gasselstiege 33 48159 Münster Telefon: 02 51 / 5 35 86-20 Telefax: 02 51 / 5 35 86-70 E-Mail: info@asw-stbv.de Internet: www.asw-stbv.de