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Wie geht das?, staunte der kleine Rüde, der noch namenlos war. Das wissen wir alle nicht, denn Feuer zerstört doch sonst alles. Seltsam! befand auch der kleine Rüde. Allerdings soll es bei den Zweibeiner noch viel schöner aussehen. Diese Zweibeiner geben uns Futter und Wasser, spielen mit uns und gehen spazieren. Hört sich ja nicht schlecht an! Vielleicht mache ich das auch mal! Würde gerne draußen herumlaufen! Der Hund im Nachbarkäfig würdigte den kleinen Rüden keiner weiteren Antwort, sondern suchte sich einen sonnigen, warmen Platz im Gehege. Bald darauf kam der Futterverteiler in Begleitung eines Zweibeiners. Der kleine Rüde schnüffelte, setzte sich in Pose. Den Geruch des Verteilers kannte er, aber der Duft des Fremden war ihm fremd. Der Welpe sog die Luft ein, noch einmal, doch wieder das gleiche Ergebnis. Dann stand für ihn fest. Das ist mein Zweibeiner, den will ich haben. Tapsig bewegte er sich auf den Drahtzaun zu, um noch genauer zu schnuppern. Er leckte nun an einem Finger, der durch das Gitter gesteckt wurde. Er wollte damit gar nicht aufhören. Der Fremde gab Laute von sich, die er als fröhliches Verhalten kennen gelernt hatte. Ein weiterer jüngerer Zweibeiner, diesmal anscheinend weiblich, trat in sein Gesichtsfeld und stieß Laute der Fröhlichkeit aus, als sie den kleinen Hund an den Fingern lecken sah. Was nun geschah, konnte der Kleine gar nicht fassen. Die Tür des Käfigs öffnete sich und der fremde Zweibeiner hob ihn hoch. Der kleine Rüde bellte überrascht auf. Ich werde mitgenommen, ich werde mitgenommen!, dabei kuschelte er sich an die Burst dieses Zweibeiners. Vor lauter Aufregung pinkelte er und leckte den Hals des Fremden. Die beiden Fremden lachten. Rasch wurde der Kleine der weiblichen Fremden gereicht, während sich der männliche Zweibeiner das Hemd von der Brust zog, das Gesicht leicht verzog und die Hände mit einem Tuch abwischte. Der kleine Rüde war stolz, er hatte seinen Zweibeiner markiert. Jetzt wusste jeder, der gehörte ihm. Nun jaunerte er gekonnt jämmerlich, worauf die Zweibeinerin ihn seinem Herrchen, wie wir ihn ab jetzt nennen wollen zurück gab.

In der Steinhöhle malte der Futterverteiler geheimnisvolle Zeichen auf Papier, einige bunte Papierstreifen wechselten den Besitzer. Neugierig schnappte der kleine Rüde danach, doch sein Zweibeiner war zu schnell für ihn. Sanft drehte er den kleinen Kopf beiseite. Sein Herrchen holte ein grünes Halsband aus der Tasche und legte es dem Welpen um. Ein Geschenk, dachte der kleine Rüde, reckte den Hals, rieb sich an der Brust des Herrchens. Doch bevor er sich auf den Schoß kuscheln konnte, setze Herrchen ihn auf den Boden, griff nach einem Lederband befestigte es am neuen Halsband. Fröhlich bellend, versuchte der Welpe an der Seite des Herrchens, zu rennen. Da ruckte es an seinem Hals, die Leine straffte sich. Oh, sinnierte er Herrchen muss lernen schneller zu laufen! Meine erste neue Aufgabe! Jetzt setzte Herrchen ihn in eine Wanne auf eine weiche Decke. Die beiden Zweibeiner trugen ihn zu dem seltsamen kastenförmigen Ding mit den rollenden Scheiben und stellten die Wanne samt Inhalt auf einer Ablage ab. Ruckend setzte der Kasten sich in Bewegung. Vor lauter Schreck pinkelte der Kleine, leise aufjaulend, auf die Decke, dann schlief er ein. Noch während er einschlief, fühlte er das Streicheln der jungen Zweibeinigen, die also nun auch zu seinem Frauchen geworden war. Das Herrchen lächelte.