Freiwillige Feuerwehr STADT ROSENHEIM

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Transkript:

Freiwillige Feuerwehr STADT ROSENHEIM Lehrunterlage -Armaturen und Zubehör- Stand 07/2002

1. Allgemeines 2. Begriff 3. Konstruktionsanforderungen an Armaturen 4. Werkstoffe 5. Herstellung 6. Regel- und Absperreinrichtungen 7. Abdichtungen 8. Einteilung der Armaturen hinsichtlich ihrer Verwendung 9. Armaturen zur Wasserentnahme 10. Armaturen zur Löschmittelfortleitung 11. Armaturen zur Löschmittelabgabe 12. Armaturen zur Druckmessung 13. Zubehör Seite 2 von 20

1. Allgemeines Voraussetzung für die wirkungsvolle Durchführung eines Löschangriffes ist die einheitliche und zweckmäßige Gestaltung der Geräte. Die Überprüfung dieser Voraussetzung erfolgt beim: TÜV Verkehr und Fahrzeug GmbH Region Bayern Ost Friedenstraße 6, 93051 Regensburg 2. Begriff Armaturen ermöglichen in Verbindung mit Schläuchen die Löschmittelfortleitung. 3. Konstruktionsanforderungen an Armaturen Armaturen müssen gegen innere und äußere Drücke widerstandsfähig sein. Weitere Anforderungen sind: Geringe Druckverluste durch Reibung Schlag- und Stoßunempfindlichkeit Geringes Gewicht Korrosionsbeständigkeit Leichte und sichere Handhabung der Geräte 4. Werkstoffe Wichtigster Werkstoff für Feuerlöscharmaturen sind Leichtmetall-Legierungen (Alu-Legierungen). Für besondere Fälle kommen Schwermetall-Legierungen (Guß- Legierungen wie Messing, Rotguß o. Bronze) in Betracht. Für Abdichtungen werden Kunststoffe und Leder verwendet. Sperringe u.ä. werden aus nichtrostenden Federstahl gefertigt. Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion dürfen Teile aus Leichtmetall-Legierungen und kupferhaltigen Legierungen nicht zusammengebracht werden. 5. Herstellung Die Formgebung der Einzelteile von Armaturen erfolgt durch pressen oder gießen. Seite 3 von 20

6. Regel- und Absperreinrichtungen Schieber Ventil Bei der Förderung der Löschmittel ist es wichtig, dass der Förderstrom auf einfache Weise regelbar ist. Hierzu finden Schieber, Hähne, Klappen und Ventile Verwendung. Hahn Dreiwegehahn Klappe 7. Abdichtungen 1. Für die Abdichtungen drehbarer Teile werden Stopfbuchsen und Stulpdichtungen verwendet. 2. Stopfbuchse 3. 4. 5. 6. Stulpdichtung Seite 4 von 20

8. Einteilung der Armaturen hinsichtlich ihrer Verwendung 8.1. Kupplungen Kupplungen dienen zur Verbindung von Schläuchen, Leitungen, Armaturen, Geräten und zum Verschluß von Leitungen, Zugängen und Abgängen. Bezeichnung A B C C D Nennweiten 110 mm 75 mm 52 mm 42 mm 25 mm Die Abdichtung der geschlossenen Kupplung erfolgt durch die Dichtung. 8.1.1. Festkupplung Festkupplung mit metallischer Dichtfläche mit Dichtring ABCD oder mit metallischer Dichtfläche ABC Anschluß von Schläuchen an Geräten / Armaturen Knaggenteil, Dichtring, Druckdichtring oder metallische Dichtfläche Festkupplungen mit metallischer Dichtfläche werden dort verwendet, wo durch Witterungseinflüsse Druckdichtringe unbrauchbar werden (Hydranten). Bauarten: ein- und zweiteilig Seite 5 von 20

8.1.2. Blindkupplung ABCD mit Druckdichtring Luft- und wasserdichter Verschluß nicht benutzter Zuund Abgänge Knaggenteil, Deckel, Sperring, Dichtring BCD mit Druckdichtring A mit Druck-Saugdichtring 8.1.3. Saugkupplung ABCD Verbindung von Saugschläuchen mit Armaturen Knaggenteil, langer Einbindestutzen für 3 Einbindungen, Sperring, Dichtring bei der Größe: ABC Saugdichtring, D Saug/Druckdichtring Durch Drehen der beiden Kupplungshälften um 90 ergeben sich 4 Haltepunkte; größere Dichtheit bei Krümmung der Saugleitung. 8.1.4. Übergangsstück A B, B C, C - D Verbindung von Schlauchleitungen, Geräten und Armaturen 2 Knaggenteile, Mittelteil, Gewindestift, 2 Druckdichtringe Seite 6 von 20

8.1.5. Druckkupplung ABCD Verbindung von Druckschläuchen mit Armaturen bzw. Geräten Knaggenteil, kurzer Einbindestutzen für 2 Einbindungen, Sperring, Dichtring (Druckdichtring) Durch das Drehen der beiden Kupplungshälften um 180 ergeben sich bei Kupplungen älterer Bauart zwei Haltepunkte. Bei Kupplungen neuerer Bauart ergeben sich durch Drehung um 90 vier Haltepunkte. 8.1.6. Pulverschlauchkupplung Durch das Drehen der beiden Kupplungshälften um 90 ergeben sich 4 Haltepunkte (größere Dichtheit der Druckkupplung). Der Sicherungsstift verhindert ein unbeabsichtigtes Entkuppeln. Seite 7 von 20

9. Armaturen zur Wasserentnahme 9.1. Saugkorb A B C Anschluß der Saugleitung; Schutzsieb verhindert Eindringen von Fremdkörpern; Erhaltung der Wassersäule im Saugschlauch durch Rückschlagventil; Möglichkeit zum Auffüllen der Saugleitung. Gehäuse mit Rückschlagventil u. Ventilleinenanschlußring, Saug-/Druckdichtung, Schutzsieb, Festkupplung 9.2. Standrohr Schraubventil Festkupplungen Stopfbuchse Griffstück Klauenmutter Fuß- und Dichtring 2 B Abgänge; 2 C - Abgänge Wasserentnahme aus Unterflurhydranten. Standrohroberteil mit 2 Niederschraubventilen, 2 Festkupplungen, Standrohrunterteil mit Rohr, Griffstück u. Stopfbuchse, Standrohrfuß mit Klauenmutter und Dichtring Beim Einsetzen muß die Klauenmutter unten (beim Dichtring) sein. Seite 8 von 20

9.3. Turbinentauchpumpe Treibwassereingang Treibwasserausgang Zur Förderung von Wasser im Lenzeinsatz. Pumpengehäuse, Turbinenrad, Pumpenrad, Schutzkorb, Entleerungsventil, 3 B Festkupplungen Förderwasser -ausgang Wirkungsweise: Das Druckwasser (Treibwasser) treibt das Turbinenrad an, dass über eine Welle mit dem Pumpenrad verbunden ist. Dadurch wird erreicht, dass sich Treib- und Förderwasser nicht vermischen. Die Turbinentauchpumpe ist nicht EX-geschützt. Zur Förderung von Säuren und Laugen, müssen Turbinentauchpumpen aus speziellen Materialien (z.b. Edelstahl ) verwendet werden. Die Normbezeichnung (DIN 14426) lautet: TTT 8/1/8 Gewicht ca. 13 kg max. Saughöhe: 20 m Flachsaugmöglichkeit bis 15 mm Turbinentauchpumpe 800 l/min. Nennförderstrom 1 bar Nennförderdruck 8 bar Treibwasserdruck Seite 9 von 20

10. Armaturen zur Löschmittelfortleitung 10.1.Sammelstück A - 2 B: B 2 C Vereinigt zwei Leitungen mit kleinem Durchmesser zu einer Leitung mit großem Durchmesser. Anschluß von 2 Hydrantenleitungen am A-Sauganschluß einer Pumpe. Gehäuse mit Kupplungen und Klappe Bei Anschluß nur einer Zuleitung schließt die Klappe den freien Eingang. 10.2.Verteiler B CBC; C - DCD Ermöglicht das Aufteilen auf mehrere Schlauchleitungen. Gehäuse mit Niederschraubventilen, 4 Festkupplungen, Übergangsstück mit Befestigungskette zur -Reduzierung an Aus- und Eingangsseite 10.3. Druckbegrenzungsventil Verhindert schädigende Druckstöße in Förderleitung. Gehäuse mit Ventilsystem und B Festkupplungen, Manometer, Entwässerungs- und Spülöffnung Seite 10 von 20 Plötzliche Druckstöße werden durch rasches Ablassen von Wasser über das Ventil abgeleitet, der Ansprechdruck kann von 2 bis 16 bar eingestellt werden.

10.4. Zumischer Z 2 R (C-Festkupplungen) Z 4 R; Z 8R (B-Festkupplungen) R = regelbar Anteilmäßiges zumischen des Schaummittels zum Wasser, zum Erzeugen von Schwer- und Mittelschaum, zum Ansaugen von Netzmittel. Gehäuse mit Festkupplungen, Treibdüse, Diffusor, Dosiereinrichtung, Sieb, Rückschlagkugel Durchflußrichtung beachten! Zumischraten 1 bis 6%, Durchflußmengen 200/400/800 l/min. 10.5. Stützkrümmer nur für B - Druckschläuche Entlasten des Strahlrohrführers vom Rückstoß des Wasserstrahls, Möglichkeit zum Verlegen von Schlauchmaterial über scharfe Kanten. Möglichkeit zum Bau eines provisorischen Wasserwerfers mittels B Rohr und Verteiler. Gehäuse mit Kupplungen und Haltegriff mit Handschutz 11. Armaturen zur Löschmittelabgabe Strahlrohre dienen zur Erzeugung und Lenkung eines für Löschzwecke geeigneten Strahles. Verwendung finden: Mehrzwecksstrahlrohre, Hohlstrahlrohre, Wenderohre, Schaumrohre und Rohre in Sonderausführung. Seite 11 von 20

11.1. Mehrzweckstrahlrohre Für D C B Schlauchleitung Unfallverhütungsvorschrift: Keine schlagenden Strahlrohre aufhalten. Nur normgerechte Strahlrohre verwenden. Beim Vorgehen über tragbare Leitern kein Strahlrohr am Körper befestigen. Mindestabstände in elektrischen Anlagen einhalten! Niederspannung (<1000 Volt) Hochspannung (>1000 Volt) Seite 12 von 20 Vollstrahl Sprühstrahl Sprühstrahl Vollstrahl 1 m 5 m 5 m 10 m Normbezeichnung: (DIN 14365) z.b. BM Strahlrohr Kenngröße der Schlauchleitung Mehrzweckstrahlrohr z.b. CMM - Strahlrohr Kenngröße der Schlauchleitung Mehrzweckstrahlrohr Mannschutzbrause z.b. DK Strahlrohr Kenngröße der Schlauchleitung Sonderrohr für Kübelspritze Festkupplung, Absperrorgan, Führungsrohr mit Handschutz, Düse, Mundstück Wasserlieferung bei 5 bar in l/min mit/ohne Mundstück DM Strahlrohr 25 / 50 CM Strahlrohr 100 / 200 BM Strahlrohr 400 / 800 Strahlrohre unter Druck nicht ruckartig schließen! Durch das Abnehmen des Mundstücks kann die Wasserlieferung verdoppelt werden. Bei Mehrzweckstrahlrohren müssen die Stellungen Sprühstrahl und Vollstrahl direkt aus der Stellung zu schaltbar sein. Damit wird verhindert daß bei Sprühstrahl zuerst Vollstrahl gegeben werden muß. Bei ca. 32 Neigungswinkel zur waagrechten wird die größte Wurfweite erzielt. Wurfweiten bei 5 bar Strahlrohrdruck DM Strahlrohr ca. 12-17m CM Strahlrohr ca. 24-27m BM Strahlrohr ca. 30-37m Wurfhöhen DM Strahlrohr ca. 9 12m CM Strahlrohr ca. 17 20m BM Strahlrohr ca. 22 28m Deckungsbreite C Strahlrohr ca. 10m B Strahlrohr ca. 20m

11.1.1. Vollstrahl Der Vollstrahl ist ein gebündelter Strahl. Die Vorteile des Vollstrahls sind seine große Wurfweite und die hohe Auftreffwucht (Tiefenwirkung). Voraussetzung für einen geschlossenen Strahl sind eine glatte Wandung (Mundstück und Düse) und eine glatte Ausflußkante. 11.1.2. Sprühstrahl Der Sprühstrahl ist ein von einer Sprühdüse (Zerstäuber) ausgehender Strom von Wassertröpfchen. Der Vorteil ist sein hohes Wärmebindungsvermögen und die dadurch bedingte gute Löschwirkung. 11.2. Hohlstrahlrohre Größe: für C - Schläuche Entlasten des Strahlrohrführers vom Wasserrückstoß bei Löscheinsätzen. Erzeugen eines optimalen Sprühbildes und Zerstäubung beim Sprühstrahl. Bewegliche Druckkupplung, Handgriff am Strahlrohrkörper, Betätigungsbügel für Auf und Zu -Schaltstellung, Turborad zur Verstellung von Voll- bis Super-Sprühstrahl, Wirkungsweise: Der Vorteil dieser Rohre liegt in der Form des Wasserstrahls. Im Inneren des Löschstrahls werden große Mengen an Luft mitgezogen, die es dann in der Entfaltung ermöglichen, dass sich das Wasser in feinste Tröpfchen aufteilt. Hohlstrahlrohre besitzen eine automatische Druckregulierung. Damit ist es möglich einen für Löschzwecke brauchbaren Voll- oder extrem breiten Sprühstrahl (-110 ) auch bei geringen Drücken bis ca.3,5bar zu erzeugen. Durch den Bügelgriff kann das Löschmittel dosiert abgegeben werden. Leistungen: QUADRAFOG I MIDFORCE Stufe 1 20 l/min. 145 l/min. Stufe 2 40 l/min. 240 l/min. Stufe 3 100 l/min. 380 l/min. Stufe 4 150 l/min. 500 l/min. Stufe 5 Reinigungsstellung 570 l/min. Stufe 6 600 l/min. Seite 13 von 20

11.3. Pulverstrahlrohr Lenk- und regelbare Förderung von Trockenlöschpulver Rohr mit Handgriff, Bedienelement und C-Festkupplung Leistung pro Sekunde 5 kg Wurfweite ca. 15 m 11.4. Wasserringmonitore Für Einsätze, die große Wassermengen erfordern Werferkörper mit 2 B Festkupplungen und zusätzlicher B Blindkupplung um einen Abgang zu verschließen. Werferrohr mit Düse 30mm Schwenkbereich: horizontal 360 vertikal +30 bis +90 Wurfweite bei 8 bar 52m Durchflußleistung 1600 l/min 11.5. Löschlanze Zum Ablöschen von tieferliegenden Brandnestern Düsenrohr mit Kugelhahn und Festkupplung. Die Löschlanze wird mit der Stahlspitze in das Brandgut gerammt und bekämpft Glutstöcke inmitten von lockerem Material. Seite 14 von 20

11.6. Wasserschilder Aufbau. für B und C Schläuche Sprühgerät zur Abschirmung von Flammen, Rauch, Wärmestrahlung, Brandgasen, Staubentwicklung, toxischen Gas- und Dampfschwaden, ohne Löschkräfte zu binden B oder C Festkupplung, Gerätekörper mit Tragegriff, Prallplatte Wirkweise: Der auf die Prallplatte treffende Wasserstrahl bildet ein gleichmäßiges Sprühschild. Größe B Größe C Wasserleistung bei 8 bar 1400 l/min 800 l/min Wurfhöhe ca. 10m ca. 8 m Wurfbreite ca. 31m ca. 27m Durch die hohe Durchflußleistung entsteht ein starker Anpreßdruck. Dieser verhindert ein Verschieben während des Betriebes. 11.7. Schaumstrahlrohre (Standart) Schwerschaumrohr Schwerschaumrohre S 2, S 4, S 8 Mittelschaumrohre M 2, M 4, M 8 Schaum- oder Luftschaumrohre dienen zur Erzeugung und Lenkung von Löschschaum. Rohr mit Festkupplung und Absperrorgan, Luftansaugöffnung, Treib- und Fangdüse, Veredlersieb. Mittelschaumrohr Schaumrohrarzahl Verschäumungs- Wurfweite S 4 15 26m S 8 15 36m M 4 50 9m Der Druck am Schaumstrahlrohr sollte 5 bar betragen. Seite 15 von 20

11.8. Kombinationsschaumstrahlrohre Bezeichnung: KR-M4/50-15 Größe: für B - Schläuche Zur Erzeugung und Lenkung von Schwer- und Mittelschaum mit einer Abgabearmatur. eigestellte Schaumart Rohr mit Festkupplung und Absperrorgan, Umschaltegriff, Luftansaugöffnung, Treib- und Fangdüse, Veredlersieb. Verschäumungs -zahl Wurfweite Schwerschaum 15 24m Mittelschaum 50 8m Der Druck am Schaumstrahlrohr sollte 5 bar betragen. Pflegarbeiten nach jedem Schaumeinsatz: Alle einsetzten Gerätschaften (Zumischer, Ansaugschlauch, Schaumrohr) aufgebaut lassen und nach dem Einsatz spülen. Dabei soll über längere Zeit (ca. 3 Min.) weiterhin Wasser gefördert werden. Statt des Schaummittels ist klares Wasser, z.b. aus Kübelspritze, anzusaugen. Um alle Schaumreste zu entfernen sind Regelventile und Absperrorgange des öfteren zu bewegen. Seite 16 von 20

12. Armaturen zur Druckmessung 12.1. Überdruckmessgerät Zweck. Druckmessung an der Ausgangseite der FP; Anzeige in bar (mws) Überdruckmessgeräte mit schwarzer Skala Anzeigebereich 0 25 bar (o 250 mws) 12.2. Überdruck-/ Unterdruckmessgerät Unterdruckmessung z.b. Saugvorgang. Gerät sitzt am Pumpenkörper vor den Laufrädern. Überdruckmessung: Wasserentnahme aus Hydranten oder Eingangsdruckmessung z.b. an der Feuerlöschkreiselpumpe bei Wasserförderung über lange Schlauchstrecken. Unterdruckmessung: Anzeige der manometrischen Saughöhe. Anzeige in bar (mws), rote Skala für Unterdruck, Anzeigenbereich 0 1 bar (0 10mWS). schwarze Skala für Überdruck, Anzeigenbereich 0 25 bar (0 250mWS). Seite 17 von 20

13. Zubehör 13.1. Schlauchbrücken Zum Überbrücken von Schlauchleitungen auf Verkehrswegen Ausführung = Holz Um das Überfahren unterschiedlicher Fahrzeugbreiten zu gewährleisten, sind jeweils 3 Schlauchbrücken pro Übergang zu verwenden! 13.2. Kupplungsschlüssel Kupplungsschlüssel ABC Kupplungsschlüssel BC Kuppeln von Schlauchleitungen (auch in nicht-funkenreißender Ausführung vorhanden!) - 13.3. Unterflurhydrantenschlüssel Zum Öffnen der Hydrantenstraßenkappe; Öffnen des Unterflurhydranten. Seite 18 von 20

13.4. Überflurhydrantenschlüssel Zum Öffnen von Überflurhydranten und Festkupplungen am Hydranten, Öffnen des Fallmantels. Wirkungsweise: Mit dem kleinen Dreikant kann der Fallmantel entsichert bzw. der Sperrpfosten geöffnet werden, mit dem großen Dreikant können Festkupplungen geöffnet werden. Der Innensechskant dient zum Öffnen des Notentwässerungsstopfens des Hydranten, bzw. zum Öfffnen des Feuerwehrschlosses an den Steigleitungen. Der große Sechskant dient ggf. zum Aufdrehen des Fallmantelhydranten. 13.5. Schachthaken Zum Öffnen von Abdeckungen verschiedener Art. 13.6. Mehrzweckleine Zum Absperren von Unfallstellen; Sichern der Saugleitung; Sichern von Gegenständen Ausführung: Länge 20 und 30m; Unterscheidung zur Fangleine: rote Einfärbung. Werkstoff: Markenpolyester oder Langhanf. Seite 19 von 20

13.7. Schlauchhalter Länge = 1,5m Sichern von Schläuchen; Entlasten von Schlauchkupplungen bei unter Druck stehenden, herabhängenden Schläuchen; und zum befestigen von Geräten. 13.8. Tragbare Schlauchhaspel Zum aufnehmen und Verlegen von Schläuchen Ausführung: Tragbare Haspeln können wahlweise 7 C-42 oder 5 C-52 bzw. 3 B-Schläuche aufnehmen. 13.9. Schlauchtragekorb Zur einsatzbereiten Lagerung, zum Transport und zum Verlegen von Druckschläuchen. Aufnahme Möglichkeit: C 3 Stück (Norm 2 Stück) B 2 Stück Seite 20 von 20