Erfahrungsbericht über ein Auslandssemester am Beijing Institute of Technology (WS2012/13)



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Transkript:

Erfahrungsbericht über ein Auslandssemester am Beijing Institute of Technology (WS2012/13) I. Einleitung 1. Warum China Nachdem ich bereits im Rahmen meines Bachelorstudiums ein Semester im Ausland verbracht hatte, stand für mich fest, dass ich während meines Masterstudiums erneut ein Auslandssemester absolvieren möchte. Fest stand auch, dass ich dieses Mal außerhalb von Europa studieren möchte. Während meines Studiums entwickelte ich ein immer größer werdendes Interesse für China und die chinesische Kultur. Die schnelle Entwicklung und die wachsende wirtschaftliche Bedeutung Chinas waren weitere Gründe, warum die Wahl schlussendlich auf China fiel. 2. Studiendauer-/Ort Da seitens meiner deutschen Uni ein Auslandssemester in der Regel erst während des dritten Semesters vorgesehen ist, entschied ich mich, nur für ein Semester nach China zu gehen. Wer das Auslandssemester zu einem früheren Zeitpunkt in sein Studium einbauen kann, dem kann ich nur empfehlen für zwei Semester zu bleiben. Da ich allerdings meine Masterarbeit in Deutschland schreiben wollte, fiel diese Option für mich weg. Als Studienort habe ich Beijing gewählt. In Beijing prallen Tradition und Moderne aufeinander, was sehr interessant ist. Es wird für jeden etwas geboten. Man kann 1

beispielsweise in kleinen Garküchen sehr einfach und gut essen, muss aber gleichzeitig nicht auf westliches Essen verzichten. II. Vorbereitung 1. Visum Um das Visum beantragen zu können, benötigt man unter anderem die Einladung der Universität. Wohnt man nicht gerade in einer Stadt, in der es eine chinesische Botschaft oder ein Konsulat gibt (Berlin, Frankfurt, Hamburg oder München), empfiehlt sich, das Visum über einer der unzähligen Visaagenturen zu beantragen. Möchte man ausserhalb Chinas reisen, kann man im International Student Center (befindet sich im EG des Internationalen Studentenwohnheims) das Visum um weitere Einreisen erweitern. Hier sind jeweils die Bearbeutungszeiten zu beachten. 2. Flug Flüge nach Beijing kosten ca. 400, wenn man rechtzeitig bucht (spätestens 1 Monat vor Reiseantritt). Da man in China normalerweise recht viel einkauft, sollte man insbesondere bei der Buchung des Rückfluges darauf achten, wie viel Gepäck man mitnehmen darf. Bei einigen Fluggesellschaften darf man nur ein Gepäckstück mitnehmen und muss dementsprechend viel für Übergepäck bezahlen. 3. Anreise Nach Ankunft am Flughafen in Beijing kann man sich am Flughafen Geld abheben. Auf keinen Fall sollte man schon in Deutschland Geld wechseln, da der Kurs in Deutschland in den meisten Fällen sehr schlecht ist. Direkt vor dem Hauptausgang nimmt man sich am besten ein Taxi um in die Stadt zu kommen. Hier sollte darauf achten, dass das Taxameter eingeschaltet wird. Die Taxifahrer sprechen kein Englisch. Daher sollte man die Adresse des Reiseziels auf Hanzi dabei haben und ggf. einen Ausdruck von google.maps. Alternativ gibt es auch Busse oder den Airport Express mit Anschluss an die U-Bahn. 2

III. Universität 1. Studienbedingungen Ich habe die für die chinesischen Studenten berufsbegleitenden MBA-Kurse belegt. Diese fanden zum allergrößten Teil abends statt, teilweise auch am Wochenende. Meistens waren ca. 100 Studenten anwesend. Es gab aber auch (Wahl-)Kurse, die weniger stark besucht wurden (ca. 20 Studenten). Während der Pausen oder nach den Vorlesungen gab es immer ausreichend Möglichkeiten mit den Professoren in Kontakt zu treten. 2. Kurse Gleich nach der Einschreibung Anfang September geht es schon los mit Chinesischkursen. Die Sprachkurse finden unter der Woche am Vor- und Nachmittag statt. Es gibt drei verschiedene Chinesischkurse: Chinese Conversation, Chinese Listening und Fundamental Chinese. Die Chinesischkurse nehmen viel Zeit in Anspruch, wenn man diese ernsthaft durchzieht und auch nach den Kursen noch lernt. Zusammen mit den anderen Kursen des regulären Studiums kann das sicher für einige zu viel werden. Daher empfiehlt es sich, bereits in Deutschland etwas Chinesisch zu lernen. Hat man nicht vor Chinesisch zu lernen, sollte man zumindest ein paar Grundlagen erlernen, da man sonst recht leicht in den einfachsten Situationen aufgeschmissen ist. Alle MBA-Kurse wurden auf Englisch gehalten. Allerdings begannen diese erst ca. einen Monat nach der Einschreibung. Man muss also nicht unbedingt schon Anfang September anreisen, falls man beispielsweise noch ein Praktikum oder Ähnliches machen möchte. Allerdings sollte man dann Rücksprache mit der Uni halten. Neben den Professoren gab es jeweils einen Teaching Assistant an welchen man sich persönlich oder per E-Mail wenden konnte. Fragen blieben keine offen und für Probleme gab es immer eine individuelle Lösung. Im Rahmen des MBA-Programmes habe ich mich für folgende 4 Kurse entschieden. Accounting Dieser Kurs fand am Wochenende statt. Es wurden Grundlagen des Accounting (US GAAP) vermittelt. Es gab jede Woche eine Hausaufgabe und am Ende eine Klausur. Zudem musste eine Hausarbeit verfasst werden in welcher man ein Unternehmen analysieren musste. 3

Business Law Auch dieser Kurs fand am Wochenende statt. Es wurden diverse Themen aus dem Bereich Wirtschaftsrecht in einem kleinen Kreis (ca. 20 Studenten) zusammen mit der Professorin diskutiert. Gegen Ende des Kurses musste ein Fall aus dem jeweiligen Heimatland der Studenten präsentiert und diskutiert werden. Dieser Fall war zudem Gegenstand einer Hausarbeit. Intercultural Management Im diesem Kurs wurden gemeinsam mit Professor Meng (der auch gleichzeitig unser Koordinator war) diverse Theorien und Probleme aus dem interkulturellem Management diskutiert. Hier musste gemeinsam mit den chinesischen Kommilitonen eine Fallstudie gelöst werden und im Team präsentiert werden. Weiter mussten in einer Hausarbeit Fragen zum interkulturellen Management ausführlich beantwortet werden. Leadership Der Kurs Leadership wurde vom ehemaligen CEO von Novartis China, James Liu, gehalten. Wir konnten hier viel von Professor Liu s großer Erfahrung aus der Praxis profitieren und lernen. Auch hier galt es zusammen mit den chinesischen Kommilitonen eine Präsentation zu halten sowie eine Hausarbeit zu schreiben. 3. Unterkunft Eine Möglichkeit ist, im Internationalen Studentenwohnheim auf dem Campus zu wohnen. Hier teilt man sich ein Zimmer mit einem anderen Studenten. Jede Wohnung hat drei Zimmer, ein Bad und einen Wohnzimmer/Vorraum. Wer kein Problem damit hat, recht spartanisch zu leben und auf Privatsphäre zu verzichten ist hier gut beraten. Die Miete beträgt 45 RMB/Tag. Im Erdgeschoss gibt es die Möglichkeit zu Waschen. In jedem Geschoß gibt es zudem eine Küche. Kühlschränke müssen selbst angeschafft werden. Ins Internet kann man über das Uninetz (extrem langsam) sobald man seinen Studentenausweis hat (dauert mehrere Wochen) oder man holt sich einen Anschluss eines privaten Anbieters. Beides ist preislich auf ähnlichem Niveau. Nachdem das Semester angelaufen ist, besteht auch meist die Möglichkeit in ein Einzelzimmer zu ziehen, sofern noch etwas frei ist. Allerdings ist dann die doppelte Miete 4

fällig. Für die erste Zeit ist das Wohnheim sicherlich zu empfehlen um Anschluss an die anderen Austauschstudenten zu finden, danach würde ich aber empfehlen auf dem privaten Wohnungsmarkt etwas zu suchen bzw. in ein Einzelzimmer zu ziehen. Nachdem ich mich für das Wohnheim beworben habe, sagte mir mein Koordinator aus China, dass es keine Wohnheimsplätze mehr gebe. Allerdings habe ich auf Nachfrage bei den Verantwortlichen doch noch einen Platz bekommen. Es sollte daher, denke ich, kein Problem sein einen Wohnheimsplatz zu bekommen. IV. Leben in China 1. Kontakte Knüpfen Wenn man im Wohnheim Wohnt lernt man automatisch viele Austauschstudenten sowie die internationalen Studenten, die regulär am BIT studieren, kennen. Sehr beliebt bei Studenten sind das Helens Cafe und die PBD Pizza Bar, welche sich beide in unmittelbarer Nähe des South Gates der Uni befinden. Kontakt zu chinesischen Studenten kann man in den Vorlesungen knüpfen. Ein Buddy-Programm oder eine Einführungswoche gibt es am BIT leider nicht. Einmal im Monat findet ein Stammtisch im Schindlers (deutsches Restaurant) statt. Hier kann man Kontakte zu anderen Deutschen, vor allem Expats und Praktikanten, knüpfen. Die Anmeldung läuft über Xing. Beim Ausgehen lernt man ebenfalls leicht neue Leute kennen. Viele Chinesen, insbesondere in Bars und Discotheken, sind sehr offen. Es fällt daher sehr leicht mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ansonsten liegt es an einem selbst, inwieweit man Anschluss findet. 2. Finanzen und Telefonie Um in China kostenlos Geld abzuheben kann ich die Kreditkarte der Deutschen Kreditbank empfehlen. Hier fallen auch keine Kontoführungs- oder Kreditkartengebühren an. Ein chinesisches Konto ist für Gewöhnlich nicht nötig. Simkarten bekommt man an jeder Ecke. Evtl. sollte man hier jemanden dabeihaben, der chinesisch spricht oder einen Zettel haben, auf dem in Hanzi geschrieben steht, was man haben möchte. 5

3. Essen Grundsätzlich ist Essengehen in China eine sehr günstige Angelegenheit. Ich habe in sechs Monaten kein einziges Mal gekocht. Auf dem Campus gibt es einige Mensen, Restaurants und kleine Garküchen. Hier kann man sehr günstig essen. Eine Mahlzeit kostet umgerechnet etwas mehr als einen. Aber auch sonst finden sich überall in der Stadt günstige Restaurants. Möchte man westlich essen gehen, ist das natürlich auch möglich. Vor allem im Stadtteil Sanlitun finden sich unzählige westliche Bars und Restaurants. Allerdings ist hier das Preisniveau auch westlich. 4. Feiertage Hinsichtlich der Feiertage in China sollte man ein paar Dinge beachten. Anfang Oktober ist die so genannte Goldene Woche. Hier reisen sehr viele Chinesen. Insbesondere in Peking ist extrem viel los. Man sollte sich also auf Menschenmassen gefasst machen. Viel einschneidender hingegen ist das chinesische Neujahrsfest, welches nicht wie bei uns am kalendarischen Jahresanfang stattfindet. Die Feierlichkeiten dauern bis zum 15. Tag des neuen Jahres an. Vor, während und kurz nach dieser Zeit kommt das tägliche Leben vielerorts fast zum erliegen. Einige Geschäfte, Restaurants und Bars haben zeitweise geschlossen. V. Fazit Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Zeit in Peking sehr gut gefallen hat. Man sammelt viele Eindrücke und bekommt sicherlich auch eine andere Sichtweise auf viele Dinge. Wer es sich zeitlich erlauben kann, sollte unbedingt innerhalb Chinas reisen. Besonders geeignet ist hierfür sicherlich die Zeit direkt nach der Immatrikulation oder auch nach Weihnachten, da dann die meisten Vorlesungen schon vorüber sind. Ich hoffe, ich konnte ein paar nützliche Tipps und Hinweise geben oder gar jemanden dazu ermutigen am BIT zu studieren. 6