Sportordnung I Jugendwettbewerbe I J

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Transkript:

J Jugendwettbewerbe Wettbewerbe/Meisterschaften in den hier angeführten Disziplinen sollen in erster Linie für die Jugendklasse ausgeschrieben werden. Es spricht nichts dagegen, wenn bei Bedarf auch andere Wettbewerbsklassen ausgeschrieben werden. Die nachfolgenden Regelungen gliedern sich in: J 1 Sicherheits- und allgemeine Verhaltensregeln... J-2 J 2 Technische Vorschriften und Anschlagsarten... J-4 J 3 10 m Luftpistole Standard-Schießen... J-6 J 4 10 m Luftpistole Speed-Schießen... J-7 J 5 10 m Luftgewehr-Schießen... J-9 J 6 10 m Fallscheiben-Schießen Luftdruck... J-10 J 7 Einsprüche, Proteste und Wettbewerbsgericht... J-11 J-1

J 1 Sicherheits- und allgemeine Verhaltensregeln J 1.01 Schützenstand Der Schützenstand ist die vorgeschriebene Position, von der der Schütze in der vorgeschriebenen Anschlagsart auf die Scheiben schießt. J 1.02 Schießen von einer konstanten Entfernung zum Scheibenstand Beim Schießen von einer konstanten Entfernung zum Scheibenstand (beide Disziplinen) hat der Veranstalter dafür zu sorgen, dass sich vor oder neben dem Schützenstand eine Ablage befindet, die aber den Schützen nicht daran hindern darf, den Schießarm zur Fertighaltung zu senken. Dort muss die Waffe, die Munition und anderes Schießzubehör abgelegt werden können. Der Transport der Waffe zum und vom Schützenstand hat in einem Transportbehältnis (Koffer, Tasche, usw.) zu erfolgen. Das Auspacken der Waffe nach Einnahme des Schützenstandes bzw. das Aufnehmen der Waffe nach der Trefferaufnahme ist nur nach Aufforderung durch den Schießleiter oder die Standaufsicht mit dem Kommando Stände einnehmen und fertigmachen bzw. Stände einnehmen und zum Probeschießen fertigmachen gestattet. Der Veranstalter kann auf dem Stand zusätzlich eine Sicherheitszone ausweisen. J 1.03 Ablauf des Probeschießens Nach der Aufforderung Stände einnehmen und zum Probeschießen fertigmachen betritt der Schütze die zur Abgabe der Probeschüsse vorgesehene Schießposition und entnimmt die Waffe dem Transportbehälter. Anschlagübungen sind nur in Richtung Kugelfang mit entladener Waffe und bei Pistolen nur ohne Magazin zulässig. Nach der Aufforderung Waffen zur Probeserie laden wird die Waffe geladen. Auf die Aufforderung zum Laden folgt die Frage Sind Sie bereit?. Wird kein Einwand erhoben, erfolgt die Aufforderung Feuer. Mit dieser Aufforderung beginnt die Schießzeit für das Probeschießen. Nach Ablauf der Schießzeit beendet der Schießleiter bzw. die Standaufsicht mit der Aufforderung Stopp das Probeschießen. Schüsse nach diesem Kommando führen zu einer Verwarnung, die auf der Trefferaufnahme vermerkt wird. Danach beginnt bei allen Disziplinen das Wertungsschießen. J 1.04 Nicht bereit Ist ein Schütze auf die Frage Sind Sie bereit? nicht bereit, muss er auf die Frage sofort sowie laut und vernehmlich mit Nein oder Nicht bereit antworten. Ihm ist einmalig Gelegenheit zu geben, seine Vorbereitung innerhalb einer angemessenen Zeit abzuschließen. J 1.05 Schüsse vor Abgabe des Startsignals Ein Schütze wird disqualifiziert, wenn er einen Schuss abgibt: vor dem Kommando Feuer beim 10 m Luftpistole Standard-Schießen, beim 10 m Luftgewehr-Schießen und beim Probeschießen vor dem Kommando Achtung beim 10 m Luftpistole Speed-Schießen. J-2

Ein Schütze wird verwarnt, wenn er beim 10 m Luftpistole Speed-Schießen einen Schuss nach dem Kommando Achtung noch vor dem Startsignal abgibt. Der Schuss darf nicht nachgeholt werden. Handelt es sich um einen Treffer, wird der erzielte Treffer abgezogen. J 1.06 Schüsse nach Abgabe des Stoppsignals Gibt ein Schütze einen Schuss nach Abgabe des Kommandos Stopp oder nach Ertönen eines akustischen Signals ab, welches das Ende der Schießzeit anzeigt, wird ihm für jeden zu spät abgegebenen Schuss beim 10 m Luftpistole Speed-Schießen einer seiner Treffer abgezogen. Beim 10 m Luftpistole Standard-Schießen und beim 10 m Luftgewehr-Schießen wird auf der zu diesem Zeitpunkt beschossenen Papierscheibe für jeden zu spät abgegebenen Schuss einer der Treffer mit dem höchsten erzielten Wert abgezogen. J 1.07 Herstellen der Standsicherheit beim Schießen von einer konstanten Entfernung Wird nach Beendigung einer Serie eine Trefferaufnahme vorgenommen bzw. die Scheibe gewechselt, erfolgt beim Schießen von einer konstanten Entfernung zum Scheibenstand die Aufforderung Waffen entladen und ablegen. Die Waffen sind vorschriftsmäßig abzulegen. Dabei muss sich der Schütze davon überzeugen, dass die Waffe entladen ist. Bei Pistolen ist, soweit möglich, das Magazin zu entfernen, der Verschluss zu öffnen und das Geschosslager zu kontrollieren. Das Ablegen der Waffen hat mit offenem Verschluss und mit dem Lauf in Richtung Geschossfang zu erfolgen. Die Waffen dürfen während der Trefferaufnahme nicht berührt werden. Dies führt zur sofortigen Disqualifikation. Nach der letzten Serie erfolgt die Aufforderung Waffen entladen, Stand räumen. Der Schütze muss sich davon überzeugen, dass die Waffe entladen ist, hat sie dann in den Transportbehälter zu legen und den Behälter zu schließen. Er hat seinen Stand sofort oder nach Durchführung der Trefferaufnahme, falls diese auf dem Stand vorgenommen wird, zu räumen. Die Standaufsicht hat sich von der Sicherheit zu überzeugen, bevor sie mit der Aufforderung Sicherheit den Stand zur Trefferaufnahme freigibt. J 1.08 Störungen Stellt der Schütze eine Waffen- oder Munitionsstörung fest und kann er die Störung nicht beheben ohne seine Standnachbarn zu gefährden, muss er die Störung melden. Meldet der Schütze eine Störung, hat er die Waffe weiterhin in Richtung Geschossfang zu halten und die Standaufsicht durch Heben der Nichtschusshand oder durch ein anderes Zeichen zu verständigen, ohne dabei die anderen Schützen zu gefährden oder zu stören. Meldet der Schütze die dritte Störung in einer Disziplin, wird er für diese Disziplin disqualifiziert. J 1.09 Kein Nachholen nicht abgegebener Schüsse Waffen- und Munitionsstörungen gehen ausnahmslos zu Lasten des Schützen, auch bei Bruch von Waffenteilen. Das Nachholen der durch eine Störung nicht abgegebenen Schüsse ist unzulässig. J-3

J 1.10 Disqualifikation beim Laden von mehr als der zulässigen Schusszahl Lädt ein Schütze: beim 10 m Luftpistole Standard-Schießen bzw. beim 10 m Luftgewehr- Schießen mehr als 1 Schuss, beim 10 m Luftpistole Speed-Schießen mehr als 5 Schuss, wird er vom Schießleiter (Standaufsicht) disqualifiziert. Der Schießleiter bzw. die Standaufsicht hat das Recht, die Anzahl der geladenen Geschosse zu überprüfen. J 1.11 Waffenwechsel Der Schütze muss das gesamte Wettbewerbsprogramm einer Disziplin mit derselben Waffe schießen. Ein Waffenwechsel oder der Austausch von Teilen ist nur bei Waffenstörung und mit Zustimmung des Schießleiters (Standaufsicht) möglich. J 1.12 Sicherheitsvorschriften Neben den an anderen Stellen genannten Gründen erfolgt eine sofortige Disqualifikation, wenn: die Mündung der Waffe - ob geladen oder ungeladen - um mehr als 60 von der Mitte des Kugelfangs nach links oder rechts abweicht der Schütze eine geladene Waffe fallen lässt ein Schütze mit einer geladenen Waffe angetroffen wird, ohne dass ihm das Laden von einer Standaufsicht erlaubt wurde ein Schütze ohne entsprechende Erlaubnis der Standaufsicht innerhalb der Standanlage mit Schusswaffen manipuliert oder Schusswaffen außerhalb der Sicherheitszonen oder ohne Aufforderung durch die Standaufsicht aus dem Behältnis nimmt ein Schuss über den Kugelfang hinaus geht oder innerhalb von 3 m Entfernung vom Schützen in den Boden einschlägt sich ein Schuss während des Ladens, Nachladens oder der Behebung einer Waffenstörung löst in derselben Disziplin für den Schützen die zweite Verwarnung ausgesprochen wird J 2 Technische Vorschriften und Anschlagsarten J 2.01 Art der zugelassenen Waffen Zugelassen sind je nach Disziplinbeschreibung Luftdruck, Federdruck und Gasdruck betriebene Einzellader sowie Repetier- und halbautomatische Waffen mit einer Geschossenergie bis 7,5 Joule im Kaliber 4,5 mm (.177 Zoll). J 2.02 Zulässige Lauflängen J-4

J 2.03 Visierlänge J 2.04 Offene Visierung In allen Disziplinen, bei denen offene Visierung für die verwendeten Waffen vorgeschrieben ist, dürfen nur Waffen mit Kimme und Korn als offene Visierung verwendet werden. J 2.05 Visierung In allen Disziplinen, bei denen eine e Visierung für die verwendeten Waffen erlaubt ist, können Waffen mit Zielfernrohren er Vergrößerung sowie elektronische Zielvorrichtungen (Leuchtpunktgeräte) mit er Vergrößerung verwendet werden. J 2.06 Anschlagsarten In allen Luftdruckdisziplinen des Jugendprogramms des BDS wird immer im Stehendanschlag geschossen. Beim Stehendanschlag muss der Schütze frei stehen. Er darf sich weder anlehnen noch aufstützen. Der Schießtisch darf nicht berührt werden. Die Waffe kann mit einer oder beiden Händen gehalten werden, sofern es die entsprechende Disziplin zulässt. Der Schussarm und das Handgelenk dürfen durch Hilfsmittel weder gehalten noch gestützt werden. Nachfolgende Bestimmungen gelten für Rechtsschützen. Für Linksschützen müssen sie dementsprechend geändert angewendet werden. Das Gewehr darf nur mit beiden Händen, der Schulter, der Wange und dem neben der rechten Schulter liegenden Teil der Brust gehalten werden. Das Gewehr darf außerhalb dieses Bereiches der rechten Schulter und des rechten Brustteiles nicht zusätzlich durch die Jacke oder die Brust abgestützt werden. Linker Oberarm und Ellenbogen dürfen am Brustkorb oder an der Hüfte abgestützt werden. Die Verwendung eines Riemens ist nicht zulässig. J 2.07 Fertighaltung Nach dem Kommando Sind Sie bereit? ist der die Waffe haltende Arm soweit abzusenken, dass er gemessen zur Waagerechten einen Winkel von 45 Grad bildet. J-5

J 3 10 m Luftpistole Standard-Schießen J 3.01 Kennziffern, Disziplinen, Waffengewichte, Art des Visiers Kennziffer Disziplin Max. Waffengewic ht Mindestabzugswiderstand Art des Visiers 7301 Pistole 1400 g 500 g offen 7311 Freie Klasse Pist./Rev. 500 g J 3.02 Griffe Es sind e Griffe, auch Formgriffe, erlaubt. J 3.03 Schusszahlen, Schussserien, Schießzeit Beim 10 m Luftpistole Standard-Schießen werden 40 Schuss in maximal 60 Minuten (inklusive Scheibenwechsel) in der Wertung geschossen. Bei Vereins- oder Bezirksmeisterschaften können 20 Schuss in maximal 30 Minuten in der Wertung geschossen werden. J 3.04 Scheiben, Art, Anzahl pro Schütze Es wird auf die Luftpistolen-Scheibe 10 m geschossen. Ein Schütze beschießt in einem Wertungsdurchgang 20 (10) Scheiben mit je zwei Schuss. Der Scheibenwechsel ist selbständig vom Schützen durchzuführen. Die Vorschrift A9.10 des BDS-Sporthandbuchs -Allgemeiner Teil- findet hier keine Anwendung. J 3.05 Entfernung der Scheiben zum Schützen Es wird auf eine Entfernung von 10 m zu den Scheiben geschossen. J 3.06 Probeschüsse Vor dem Wertungsdurchgang kann innerhalb von 5 Minuten eine e Anzahl von Probeschüssen auf maximal fünf gekennzeichnete Probescheiben abgegeben werden. Ablauf des Probeschießens siehe Nr. J1.03. J 3.07 Disziplinablauf 10 m Luftpistole Standard-Schießen Beim 10 m Luftpistole Standard-Schießen folgt auf die Aufforderung Waffen laden die Frage Sind Sie bereit?. Wird kein Einwand erhoben, erfolgt die Aufforderung Feuer. Nach Ablauf der Schießzeit von 60 bzw. 30 Minuten beendet der Schießleiter bzw. die Standaufsicht die Serie mit der Aufforderung Stopp. Der Schießleiter bzw. die Standaufsicht beendet die Serie vor Ablauf der Schießzeit, wenn er sich davon überzeugt hat, dass alle Schützen die vorgeschriebene Schusszahl abgegeben haben. Zum Zeichen, dass ein Schütze die Serie beendet hat, kann er seine entladene Waffe vorschriftsmäßig ablegen und mindestens einen Schritt vom Schützenstand J-6

zurücktreten, jedoch in jedem Fall ohne noch schießende Nachbarschützen zu stören. J 3.08 Trefferaufnahme Die Trefferaufnahme erfolgt nach Beendigung der Wertungsserie. J 3.09 Schüsse nach Abgabe des Stoppsignals Siehe Nr. J1.06. J 4 10 m Luftpistole Speed-Schießen J 4.01 Kennziffern, Disziplinen, Waffengewichte, Art des Visiers Kennziffer Disziplin Max. Waffengewic ht Mindestabzugswiderstand Art des Visiers 7401 Pistole 1400 g offen 7411 Freie Klasse Pist./Rev. J 4.02 Griffe Es sind e Griffe, auch Formgriffe, erlaubt. J 4.03 Schusszahlen, Schussserien, Schießzeit Beim 10 m Luftpistole Speed-Schießen werden immer 30 Schuss in der Wertung geschossen. Dabei werden sechs Wertungsserien mit jeweils fünf Schuss geschossen. Die maximale Schießzeit beträgt eine Minute pro Wertungsserie. J 4.04 Scheiben, Art, Anzahl pro Schütze Es wird ausschließlich auf 5 BDS-Speed-Scheiben Luftdruck geschossen. Treffer auf die Innenscheibe (weißes Innenfeld Durchmesser 4 cm) ergeben 10 Ringe. Treffer auf den schwarzen Außenring (Durchmesser 8 cm) ergeben 7 Ringe. Treffer außerhalb des schwarzen Ringes zählen Null Angerissene Ringe (Wertungsflächen) zählen nach oben. Ein Schütze beschießt in einer Wertungsserie immer 5 Scheiben mit je einem Schuss. J 4.05 Entfernung der Scheiben zum Schützen Es wird auf eine Entfernung von 10 m zu den Scheiben geschossen. J 4.06 Reihenfolge der zu beschießenden Scheiben Die 5 Wertungsscheiben sind jeweils von links nach rechts zu beschießen. Eine ganz oder teilweise verfehlte Scheibe darf nicht nochmals beschossen werden. Treffer außerhalb der Reihenfolge werden als Fehlschüsse gewertet. J-7

J 4.07 Probeschüsse Vor dem Schießen der Wertungsserien kann innerhalb von 3 Minuten eine e Anzahl von Probeschüssen auf eine Speed Scheibe Pistole 10 m abgegeben werden. Ablauf des Probeschießens siehe Nr. J1.03. J 4.08 Disziplinablauf 10 m Luftpistole Speed-Schießen Vor jeder Wertungsserie folgt auf die Aufforderung Waffen mit 5 Geschossen laden die Frage Sind Sie bereit?. Wird kein Einwand erhoben, erfolgt die Aufforderung Achtung und damit beginnt die Vorlaufzeit von 3-7 Sekunden. Nach Ablauf der Vorlaufzeit ertönt ein akustisches Signal des Timers und der Schütze kann mit dem Schießen beginnen. Mit dem Timer wird das Zeitintervall zwischen Startsignal und Abgabe des letzten Schusses gemessen. Die gemessene Zeit ist die Wertungszeit für die letzte Serie. Werden weniger als 5 Geschosse abgegeben, z.b. auf Grund einer Störung, hat der Schütze deutlich anzuzeigen, dass er diese Wertungsserie nicht fortsetzen wird. Danach erfolgt die Trefferaufnahme. Werden weniger als 5 Schuss abgegeben, z. B. aufgrund einer Störung, hat der Schütze deutlich anzuzeigen, dass er diese Wertungsserie nicht fortsetzen wird. J 4.09 Trefferaufnahme Die Standaufsicht hat nach jeder Wertungsserie von 5 Schuss vor dem erneuten Aufstellen der Scheiben die Trefferaufnahme vorzunehmen und die Treffer pro Scheibe laut anzusagen, wobei zunächst die Scheibe zu benennen ist und dann der Treffer. Die Scheiben sind von links nach rechts mit Scheibe 1 bis Scheibe 5 zu bezeichnen. Je nach Treffer sind anzusagen: Treffer oder Fehler. Einwände muss der Schütze sofort geltend machen. Eine Scheibe gilt als getroffen, wenn sie innerhalb der Schießzeit beschossen wird und nach dem erfolgten Beschuss umklappt. Die Standaufsicht bzw. der Schießleiter hat nach jeder Wertungsserie die gemessene Zeit anzusagen und aufzuschreiben. Die Trefferaufnahme der erzielten Ringe erfolgt nach Abgabe der 30 Wertungsschüsse. Dabei sind pro Scheibe die sechs besten Treffer zu werten. Für die 6 Wertungsserien á 5 Schuss wird die Summe der erzielten Ringe abzüglich der Summe der benötigten Wertungszeit in Sekunden ermittelt. Bei der Endsumme der addierten Zeiten (jede einzelne Zeit wird auf eine Hundertstelsekunde genau festgehalten) wird die angefangene Sekunde abgerundet. Jede Sekunde (die Kommastellen werden hier nicht berücksichtigt) steht für einen Ring. Diese Ringe werden von der erreichten Ringzahl abgezogen. Wird eine Wertungsserie nicht beendet, zählen die bis dahin in dieser Serie erreichten Ringe und die Zeit des letzten Schusses. J-8

J 5 10 m Luftgewehr-Schießen J 5.01 Kennziffern, Disziplinen, Waffengewichte, Art des Visiers Kennziffer Disziplin Max. Waffengewic ht 7501 Gewehr 5500 g Mindestabzugswiderstand / kein Stecher Art des Visiers offen 7511 Freie Klasse J 5.02 Schusszahlen, Schussserien, Schießzeit Beim 10 m Luftgewehr-Schießen werden 40 Schuss in maximal 60 Minuten (inklusive Scheibenwechsel) in der Wertung geschossen. Bei Vereins- oder Bezirksmeisterschaften können 20 Schuss in maximal 30 Minuten in der Wertung geschossen werden. J 5.03 Scheiben, Art, Anzahl pro Schütze Es wird auf die Luftgewehr-Scheibe 10 m geschossen. Ein Schütze beschießt in einem Wertungsdurchgang 20 (10) Scheiben mit je zwei Schuss. Der Scheibenwechsel ist selbständig vom Schützen durchzuführen. Die Vorschrift A9.10 des BDS-Sporthandbuchs -Allgemeiner Teil- findet hier keine Anwendung. J 5.04 Entfernung der Scheiben zum Schützen Es wird auf eine Entfernung von 10 m zu den Scheiben geschossen. J 5.05 Probeschüsse Vor dem Wertungsdurchgang kann innerhalb von 5 Minuten eine e Anzahl von Probeschüssen auf maximal fünf gekennzeichnete Probescheiben abgegeben werden. Ablauf des Probeschießens siehe Nr. J1.03. J 5.06 Disziplinablauf 10 m Luftgewehr-Schießen Beim 10 m Luftgewehr-Schießen folgt auf die Aufforderung Waffen laden die Frage Sind Sie bereit?. Wird kein Einwand erhoben, erfolgt die Aufforderung Feuer. Nach Ablauf der Schießzeit von 60 bzw. 30 Minuten beendet der Schießleiter bzw. die Standaufsicht die Serie mit der Aufforderung Stopp. Der Schießleiter bzw. die Standaufsicht beendet die Serie vor Ablauf der Schießzeit, wenn er sich davon überzeugt hat, dass alle Schützen die vorgeschriebene Schusszahl abgegeben haben. Zum Zeichen, dass ein Schütze die Serie beendet hat, kann er seine entladene Waffe vorschriftsmäßig ablegen und mindestens einen Schritt vom Schützenstand zurücktreten, jedoch in jedem Fall ohne noch schießende Nachbarschützen zu stören. J-9

J 5.07 Trefferaufnahme Die Trefferaufnahme erfolgt nach Beendigung der Wertungsserie. J 5.08 Schüsse nach Abgabe des Stoppsignals Siehe Nr. J1.06. J 6 10 m Fallscheiben-Schießen Luftdruck J 6.01 Kennziffern, Disziplinen, Mindestabzugswiderstand, Art des Visiers Kennziffer 7901 7902 7903 7904 7905 Disziplin Halbautomatische Luftpistole - offene Visierung (LP off.v.) Halbautomatische Luftpistole - optische Visierung (LP opt.v.) Luftgewehr (Einzellader) - offene Visierung (LG off.v.) Luftgewehr (Repetierer/Halbautomat) - optische Visierung (LG opt.v.) Federdruck-Spielzeugwaffe unter 0,5 Joule (FD-05) (z.b. LG3 Young Star, Fa. Walther und vergleichbare) Mindestab zugswiderstand Art des Visiers offen optisch / opto-elektronisch offen optisch / opto-elektronisch optisch / opto-elektronisch J 6.02 Griffe Bei den Luftpistolen sind e Griffe, auch Formgriffe, erlaubt. J 6.03 Schäfte Bei den Luftgewehren sind nur handelsübliche Schäftungen erlaubt. J 6.04 Schusszahlen, Schussserien, Schießzeit Beim 10 m Fallscheiben-Schießen werden 30 Schuss in der Wertung geschossen. Dabei werden sechs Wertungsserien mit jeweils fünf Schuss geschossen. Die maximale Schießzeit beträgt eine Minute pro Wertungsserie von 5 Fallscheiben. Die Zeitmessung erfolgt mit einem Timer oder einer Stoppuhr. J 6.05 Scheiben, Art, Anzahl Es wird auf fünf Fallscheiben mit einem Durchmesser von 8 cm geschossen. J 6.06 Entfernung der Fallscheiben zum Schützen Es wird auf eine Entfernung von 10 m zu den Fallscheiben geschossen. J-10

J 6.07 Reihenfolge der zu beschießenden Fallscheiben Die Fallscheiben können in er Reihenfolge beschossen werden. J 6.08 Probeschüsse Vor dem Schießen der Wertungsserien kann innerhalb von 3 Minuten eine e Anzahl von Probeschüssen auf 5 Fallscheiben und eine Luftpistolen-Scheibe abgegeben werden. Ablauf des Probeschießens siehe Nr. J1.03. J 6.09 Disziplinablauf 10 m Fallscheiben-Schießen Luftdruck Für das Beschießen der 10m-Fallscheiben dürfen die Repetier- und halbautomatischen Waffen und die Federdruck-Spielzeugwaffen mit maximal 5 Schuss geladen werden. Pro Wertungsserie dürfen max. 5 Schuss abgegeben werden. Dies gilt auch für Einzelladerwaffen. Vor jeder Wertungsserie folgt auf die Aufforderung Waffen laden die Frage Sind Sie bereit?. Wird kein Einwand erhoben, erfolgt die Aufforderung Achtung und damit beginnt die Vorlaufzeit von 3-7 Sekunden. Nach Ablauf der Vorlaufzeit ertönt ein akustisches Signal und der Schütze kann mit dem Schießen beginnen. Mit dem Timer bzw. der Stoppuhr wird das Zeitintervall zwischen Startsignal und Abgabe des letzten Schusses gemessen. Die gemessene Zeit ist die Wertungszeit für die Serie. Wird das Zeitlimit von einer Minute pro Wertungsserie erreicht, bricht der Schießleiter das Schießen ab. Der Schießleiter bricht die Wertungsserie auch dann ab, wenn der Schütze die maximal zur Verfügung stehende Schusszahl abgegeben hat und nicht alle Fallscheiben gefallen sind. Nach jeder Wertungsserie sind die Waffen zu entladen und vorschriftsmäßig abzulegen. Nr. K1.11 des BDS-Sporthandbuchs gilt entsprechend. J 6.10 Trefferaufnahme Der Schießleiter hat nach jeder Wertungsserie die gemessene Zeit und die Anzahl der nicht gefallenen Fallscheiben laut anzusagen. Jede einzelne Zeit wird bis zur Hundertstelsekunde genau festgehalten. Für jede nicht gefallene Fallscheibe wird ein Strafzeitzuschlag von 10 Sekunden addiert. Ansonsten gilt für die Trefferaufnahme Nr. K 5.09 des BDS-Sporthandbuchs. J 6.11 Wertung Für das Gesamtergebnis werden die Zeiten der 6 Wertungsserien plus eventueller Strafzuschläge addiert. Die Summe dieser Zeiten in Sekunden und Hundertstelsekunden ist das Ergebnis des Schützen. Sieger ist der Schütze mit der niedrigsten Gesamtzeit. J 7 Einsprüche, Proteste und Wettbewerbsgericht Siehe BDS - Sporthandbuch Allgemeiner Teil A 10. J-11