Am Wildschwein abbiegen. Die Schießanlage Schmeink ist seit vielen Jahren das zu Hause dieser Meisterschaft.
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- Kristian Schmitt
- vor 8 Jahren
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1 Am Wildschwein abbiegen Auch in diesem Jahr mussten die Schützen des Landesverbandes 4 wieder beim Wildschwein abbiegen. Denn wie immer wurden die Landesmeisterschaften Kurzwaffe in Bocholt-Spork ausgetragen. Die Schießanlage Schmeink ist seit vielen Jahren das zu Hause dieser Meisterschaft. Die Anlage bietet mit ihren 2 Ständen und 12 Bahnen optimale Voraussetzungen für diesen Wettkampf. Insgesamt wurden in diesem Jahr Starts auf der Anlage absolviert. Damit ist sie wie immer die größte Veranstaltung des Verbandes. Auf dem Programm standen wie immer die Standarddisziplinen 25m Schießen Präzision, 25m Schießen Kombi, 25m Speed Schießen, 25m GK-Fallscheibe, 25m-KK-Fallscheibe und das Mehrdistanzschießen. Geplant wurde die Veranstaltung von Frank Piontkowski (rechts im Bild) und Björn Poblotzki (links im Bild).
2 Es hatten sich 668 Schützen aus 147 Vereinen einen Startplatz reserviert. In diesem Jahr gab es allerdings eine Neuerung. Es wurde für diese Veranstaltung zum ersten Mal das elektronische Anmeldesystem benutzt. Es gab zwei Möglichkeiten sich zu diesem Wettkampf zu melden. Bei den Bezirksmeisterschaften werden die Schützen gefragt, ob sie an der Landesmeisterschaft teilnehmen wollen. Dieses Kreuz wird dann zusammen mit dem Ergebnis in das System eingegeben. Der jeweilige Bezirkssportleiter kann dann die Teilnehmer an der LM herausfiltern und per Datei an den Landessportleiter übermitteln. Dieser importiert sie dann in seinen Wettkampf und muss keine Daten mehr eingeben. Das ist der große Vorteil des Systems. Alle arbeiten mit dem gleichen Datenformat. Die andere Möglichkeit ist, dass die Vereine ihre Schützen per Liste die Durchmeldungen von der letzten Landesmeisterschaft einschicken. Diese Daten müssen dann manuell eingegeben werden. Anhand aller eingegangenen Meldungen und der vorhandenen Startkapazität kann der Landessportleiter nun die Qualifikationszahlen berechnen. Im Anschluss fallen alle gemeldeten Schützen, die nicht die geforderten Ringzahlen haben heraus. Somit ist der Wettkampf von der Planung her abgeschlossen. Die Startplatzbuchung Eigentlich ist das ganz einfach, wenn alle ihre Vereinsarbeit machen. Der Landessportleiter verschickt an die Vereine Zugangsdaten (Vereinsnummer und ein Passwort) für den Wettkampf per . In dieser Mail ist der Link zum Wettkampf und einige Zusatzinformationen enthalten. Beim Versenden dieser Information stellte sich nach kurzer Zeit heraus, dass die Daten der Mitgliederdatenbank nicht auf dem aktuellen Stand sind, und die Mails nicht zugestellt wurden. Man versuchte nun telefonisch Vereinsverantwortliche zu kontaktieren, um die Zugangsdaten an den Verein zu bringen. Ein zusätzlicher Aufruf auf der LV4 Homepage weckte einige auf. Es waren etwa 20 Vereine die sich nach und nach meldeten. Zusätzlich wurde die Anmeldefrist verlängert, um allen eine Möglichkeit zu geben, die verbliebenen Startplätze zu buchen.
3 So konnten noch viele Vereine die letzte Chance nutzen. Aber was nützt die Zustellung der Informationen, wenn einige Vereine sie nicht an ihre Schützen weitergeben. So kam es weit nach Ablauf der Anmeldefrist noch zu Rückfragen beim Verband, was denn mit der Anmeldung sei. Das dieses neue Verfahren ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, und sich erst einspielen muss, war allen klar. Das haben auch die Bezirksmeisterschaften im Verband gezeigt, wo aber das neue Verfahren mittlerweile einwandfrei funktioniert. Vereinsarbeit muss besser werden! Leider muss man einigen Mitgliedsvereinen leider sagen, dass sie ihre Arbeit nicht machen. Es ist deren Aufgabe aktuelle Daten für ihre Ansprechpartner an den Verband zu melden, um die Kontaktaufnahme zu gewährleisten. Dazu haben wir schon lange ein Online Meldeformular bereitgestellt. Die Vereine werden hier noch einmal gebeten sich die Homepage des Verbandes regelmäßig anzusehen. Sie ist die Informationsplattform, die auch immer aktuell gehalten wird. Es kann eigentlich keinen Verein mehr geben. Der nicht mindestens einen Schützen mit Internetzugang hat. Schließlich benötigt man die Homepage ja auch für den Download der Formulare zur Beantragung einer Verbandbescheinigung. Homepage angepasst! Zusätzlich hat der Verband die Homepage diesem Umstand angepasst. Unter dem Menüpunkt: TERMINE gibt es eine Zusatzseite INFOS ZU BM/LM/DM. Hier werden in Zukunft Zusatzinformationen und ggf. Formulare zu den verschiedenen Wettkämpfen bereitgestellt. Somit sind alle Wettkampfinformationen an einem Platz. Leider mussten die Schützen, deren Vereine nicht erreicht werden konnten, durch den Veranstalter gebucht werden. Die Startgelder sind auch bei Nichtantritt zu entrichten. Die Vereine werden sich bei den nächsten Wettkämpfen an das System gewöhnen. Denn es hat einen großen Vorteil. Einheitliches Datenformat für alle Wettkampfebenen, Wettkampfanmeldung durch die Schützen möglich und eine enorme Zeitersparnis für die Ausrichter.
4 Aber nun zum eigentlichen Wettkampfgeschehen. Für die Landesmeisterschaft Kurzwaffe wurden insgesamt 16 Wettkampftage eingeplant. Hier konnten sich die Schützen für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften entscheiden. Ob sie letztendlich zugelassen werden, wird nach Abschluss aller Landesmeisterschaften durch den Bundessportleiter festgelegt. Es war an jedem Wettkampftag durch kurze Umbauzeiten möglich, alle Disziplinen zu schießen. Das 25m Speed Schießen Durch die gute Vorplanung konnten die Schützen zügig ihre Starts absolvieren.
5 Frank Piontkowski schaute zwischendurch immer nach dem Rechten. Das 25m Präzision und 25m Schießen Kombi Beim 25m Präzision Schießen sind 2x 10 Schuss innerhalb von 5 Minuten zu absolvieren. Der Durchmesser der 9 hat gerade einmal 10cm. Die 10 hat nur 5 cm
6 Nach dem Präzisionsteil, schießen die Kombischützen die restlichen 20 Schuss des Programms. Hier werden dann 2 Durchgänge mit jeweils 5 Schuss absolviert, in denen sich die Scheiben 5x für jeweils 3 Sekunden zeigen. Das erfolgt in Bocholt mittels einer Drehscheibenanlage. Anschließend werden noch 2 Zeitserien mit jeweils 5 Schuss in 10 und 20 Sekunden geschossen. Danach erfolgt die Trefferaufnahme
7 Das Mehrdistanzschießen Hier werden Distanzen zwischen 5m und 20m geschossen. Das Fertigkeitsschießen und der Parcours bestehen aus jeweils 20 Schuss. Das Fertigkeitsschießen 5m schussschwache Hand 10m Schussstarke Hand 15m beidhändig 20m beidhändig Die erste Trefferaufnahme
8 Der Parcours 20m beidhändig 15m kniend beidhändig 10m beidhändig 5m schussstarke Hand Das Sporthandbuch lässt zwei Varianten zu. Bei der ersten Variante werden die Patronen manuell nachgeladen. Hier hat der Schütze dann 80 Sekunden Zeit. Bei der zweiten Variante sind nur vorgefüllte Magazine oder Speedloader zugelassen. Hier hat der Schütze 50 Sekunden bei Pistole und 60 Sekunden bei Revolvern Zeit. Bei beiden Varianten wird dann pro überzogene Sekunde ein Ring abgezogen.
9 Das 25m Fallscheiben Schießen Der Umbau für diese Disziplin ist schnell gemacht. Hier zwei Fallplattenanlagen. Links für Kleinkaliber, rechts für Großkaliber
10 Die Großkaliberschießen haben einen Durchmesser von 20cm, hingegen die Kleinkaliberscheiben nur 15cm groß sind. Nach jedem der 6 Durchgänge wird die benötigte Zeit notiert. Für jede nicht gefallene Scheibe bekommt der Schütze einen 10 Sekunden Strafzeitzuschlag.
11 Am Ende war Frank Piontkowski mit dem Wettkampfverlauf zufrieden. Wenn wir dann noch die Vereine dazu bewegen können, uns mit aktuellen Adressdaten zu versorgen, wird es bei der Anmeldung auch reibungslos klappen, sagte Frank Piontkowski. Während der Meisterschaft waren 28 Schießleiter und Helfer im Einsatz. Ohne diese Unterstützung wäre die Durchführung unmöglich. Vielen Dank an die vielen Helfer der Landesmeisterschaft Kurzwaffe 2015.
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