Happy Birthday: Wohneinrichtungen mit Jubiläum.



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Transkript:

Aktuelle Themen dieser Ausgabe: Ausgabe 3 / 2014 Oktober 2014 Happy Birthday: Wohneinrichtungen mit Jubiläum. Sommerliche Ausflüge: Alle waren unterwegs. Die Welt retten: Tipps aus Laufenselden. Auto und Verkehr: (Fast) alles ist möglich. MAN STELLE SICH VOR: Barriere-freie Beratung Sport: Rhinos starten in die 2. Bundesliga. Mit Texten in leichter Sprache.

Seite 2 ZUHAUSE AKTUELL Ausgabe 3 / 2014 74, 89, 94 Liebe Leser, auch wenn man es vermuten könnte: Die Zahlen stehen nicht für die Jahreszahlen sportlicher Erfolge wie zum Beispiel von der Mikado-Weltmeisterschaft. Nein, diese Zahlen haben vielmehr unmittelbar mit Zuhause zu tun! Es sind die Geburtsjahre unserer drei Wohneinrichtungen. Stolze vierzig Jahre wurde in diesem Jahr das Christian-Groh-Haus in Georgenborn. Vierzig Jahre sind eine lange Zeit. Und viele der Menschen, die im Laufe dieser Zeit Bewohner des Christian-Groh-Hauses waren, leben längst selbständig in eigenen Wohnungen und erhalten Hilfen der Mobilen Betreuung und der Mobilen Pflege. Manche sind verstorben, einige leben nach wie vor dort und wieder andere kamen im Laufe der Jahre dazu und fanden hier ihr Zuhause. Und genau wie die Bewohnerschaft sich veränderte und entwickelte, veränderte sich auch das Christian-Groh-Haus. Aus dem ehrwürdigen Gemäuer ist dank Anbauten, Umbauten und der jüngst erfolgten Modernisierungen ein wunderbares Kleinod mit moderner Ausstattung und zugleich familiärem Flair entstanden. Ganze 25 Jahre ist bereits die Villa Brosius. Zwar gibt es die Villa Brosius unter diesem Namen erst seit 2006 in Laufenselden, doch ihre Vorgängerin war seit 1989 die Villa Werner in Schlangenbad. Die Villa Werner war ein altes Fachwerkhaus, in dem 14 Menschen mit Behinderungen wohnten. Alle liebten dieses alte Haus, die Mitarbeiter und die Leitung hingen ebenfalls sehr daran. Doch aus Gründen des Brandschutzes und auch aufgrund der eingeschränkten Barrierefreiheit mussten wir eine neue Lösung finden. Und so zogen 2006 die Bewohner der Villa Werner nach Laufenselden und lebten fortan in der Villa Brosius. Auch dort gab es Veränderung in der Bewohnerschaft und die Villa Brosius musste ihre eigene Identität in der neuen Umgebung finden. Und das ist der Villa, den Mitarbeitern und Bewohnern sehr gut gelungen. Hier wird ebenfalls ständig erweitert, um- oder angebaut. Damit folgt die Villa Brosius der Tradition, sich den Bedürfnissen unserer Bewohner und der Mitarbeiter anzupassen. Und direkt nebenan steht das nächste Geburtstagskind : Das Kinderhaus Nesthäkchen ist nun sage und schreibe 20 Jahre alt. Eigentlich ist es sogar noch älter, aber in Trägerschaft der IFB-Gruppe sind es diese 20 Jahre. Und diese 20 Jahre waren sehr aufregend! Es begann damit, dass die IFB im Jahr 1994 zunächst innerhalb weniger Monate eine Immobilie für die Einrichtung suchen musste. In den Räumen des alten Trägers konnten die Kinder nicht bleiben. Fündig wurden wir im rheinland-pfälzischen Pohl, wo die Kinder fast drei Jahre in einer umfunktionierten Villa wohnten, ehe das jetzige Gebäude zur Heimat wurde. Auch den Namen wechselte die Einrichtung schon häufiger: Aus Kinderhaus Mobilé wurde das Kinderhaus Bärenherz und nun das Kinderhaus Nesthäkchen. Es ist halt ein Kinderhaus und da wo Kinder sind, ist immer Aktion und immer etwas los. Und gerade wegen der oft schweren und tragischen Schicksale, die sich hinter vielen BewohnerInnen verbergen, ist es ein Ort der Liebe und Zuwendung, des Lachens, des Weinens und des Mitfühlens ein richtiges Zuhause eben! Ich weiß, dass die drei Häuser nur deswegen ein Zuhause für ihre Bewohner sein können, weil alle Mitarbeiter und Leitungen alles Nötige dafür tun und die erforderliche Empathie dafür mitbringen. Dafür bedanke ich mich herzlich. HAPPY BIRTHDAY, ZUHAUSE! Jürgen Zaunbrecher Geschäftsführer

NEUES VON DER IFB Ausgabe 3 / 2014 Seite 3 CAP-Frischemarkt schult Mitarbeiter Wer sind wir? In erster Linie sind wir für Sie vor Ort: Wo andere Supermärkte auf Größe am Stadtrand setzen, bieten wir Ihnen fußläufige Erreichbarkeit eines freundlichen Nahversorgers. So wirbt die Marke CAP, die von der Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eg (GDW Süd) verantwortet wird, auf ihrer Internetseite. Für den in Schlangenbad-Georgenborn ansässigen CAP-Frischemarkt trifft das in besonderem Maße zu ist er doch vor allem für viele ältere und weniger mobile Menschen die einzige Einkaufsmöglichkeit vor Ort. Um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu sein, hat die Marktleitung nun beschlossen, die Mitarbeiter regelmäßig schulen zu lassen. Die erste Schulung stand unter dem Motto Service am Kunden. Mehr als 100 CAP-Märkte gibt es in Deutschland, der in Georgenborn existiert bereits seit 2007. Grundgedanke ist die Verbesserung der Arbeitsplatzsituation und der beruflichen Perspektiven von Menschen mit Behinderung. Wo Inklusion in vielen Bereichen eine Vision von morgen ist, ziehen in CAP-Märkten Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam an einem Strang. Für unsere Kunden soll es keinen Unterschied machen, ob sie von einem Mitarbeiter mit oder ohne Beeinträchtigung bedient werden, sagt Das ist wie bei einer guten Fußballmannschaft, sagt CAP- Markt-Leiterin Simone Klein. Nur wenn Sturm, Mittelfeld, Abwehr und Torwart optimal harmonieren, wird man Weltmeister. Und nur dann, wenn alle Mitarbeiter miteinander kommunizieren und die Wünsche der Kunden erkennen und umsetzen, kommen die Menschen gerne zu uns. Marktleiterin Simone Klein. Wir möchten vor allem Dienstleistung bieten. Daher gibt es bei uns einen Lieferservice, wir ermöglichen barrierefreies und begleitetes Einkaufen und möchten, dass sich unsere Kunden bei uns wohl fühlen und gerne wiederkommen. Die regionalen Produkte und die Zusammenarbeit mit regionalen Herstellern, seien sicher auch wichtig für die Kundenbindung. Es geht aber nichts über ein freundliches Lächeln, den Blick für den Bedarf des Kunden und ein gutes Miteinander, so Klein. Daher hat sie über den CAP- Hauptlieferanten EDEKA einen Schulungsleiter für einen Tag bestellt, der nun die Mitarbeiter in Sachen Kommunikation trainiert hat. Fluchthelfer gesucht Eines ist schon gefunden: Aus den vielen fantasievollen Vorschlägen, die zum geplanten inklusiven Reisebüro gemacht wurden, ging ganz klar ein Favorit hervor: Fluchthelfer war die Idee von Camilla Wieck. Dem Alltag zu entfliehen, ist für die meisten die Motivation zum Reisen, erläutert Monika Fischer, Geschäftsführerin der Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH. Sie weiß aber auch, wie schwierig das gerade für Reiselustige mit Behinderung ist: Mit der Mobilen Freizeit helfen wir schon jetzt den Interessenten, ihre Ziele zu erreichen. Das soll mit dem Reisebüro zukünftig noch professioneller umgesetzt werden. Auf witzige Weise bringt Fluchthelfer nun die Wünsche der Reisenden zum Ausdruck. Camilla Wieck, die den Vorschlag eingereicht hat, darf nun selbst testen, ob sich die Idee dahinter auch in die Tat umsetzen lässt. Sie hat eine Reise mit einer Übernachtung für 2 Personen gewonnen natürlich barrierefrei. Eines sucht Monika Fischer allerdings immer noch: Für den Aufbau des Reisebüros benötigt sie eine erfahrene, eigenverantwortlich arbeitende Fachkraft möglichst einen Betriebswirt oder eine Betriebswirtin Tourismus und Freizeit. Dann gibt es ab dem nächsten Jahr tatsächlich keine Hindernisse mehr für das inklusive Reisen.

MAN STELLE SICH VOR... Seite 4 Ausgabe 3 / 2014 Die Barrierefreie Beratungsstelle der IFB e.v. Mit unserer barrierefreien Beratungsstelle wollen wir Menschen mit Behinderungen, sowohl Kinder und ihre Eltern als auch Erwachsene, dabei unterstützen, ihr Leben eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu gestalten, indem wir ihnen und ihren Familien bei allen Themen rund um die Behinderung und das Leben mit dieser beratend zur Seite stehen: Ein behinderungsbedingter Wohnungsumbau steht an welche Zuschüsse kann ich bekommen? Unter welchen Voraussetzungen und wo kann ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen? Das sind nur einige von vielen Fragen, denen sich Menschen mit Beeinträchtigungen tagtäglich stellen müssen. Bei uns erhalten Sie Antworten, die für Menschen mit Handicaps relevant sind und wir vermitteln Sie gezielt an entsprechende Fachstellen weiter. Gerne vereinbaren wir einen persönlichen Beratungstermin! Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Unsere Beratung ist für Sie kostenlos. Was ist eine Pflegestufe und in welcher Art und Weise beantrage ich sie? Was ist Verhinderungspflege und wem steht sie zu? Was ist das Persönliche Budget und habe ich einen Anspruch darauf? Kann ich Persönliche Assistenz beantragen und in welchen Bereichen des Alltags kann diese mich unterstützen? Was muss ich beachten, wenn ich als Mensch mit Behinderung studieren möchte, und welche Unterstützung kann ich bekommen? Barrierefreie Beratungsstelle der IFB e.v. im Sozialpädagogischen Zentrum (Schiff) Cornelia Hanelt Storchenallee 2 65201 Wiesbaden Telefon: 0611 / 18 28 384 Telefax: 0611 / 18 28 376 E-Mail: beratungsstelle@ifb-stiftung.de Diesen Text finden Sie auf Seite 5 in leichter Sprache! So kommen Sie zur Beratungs-Stelle: Storchenallee 2 65201 Wiesbaden Unser Haus sieht aus wie ein Schiff. Sie können mit dem Bus kommen: Mit der Nummer 23 bis zum Hafen fahren. Die Halte-Stelle ist neben dem Schiff.

Ausgabe 3 / 2014 LEICHTE SPRACHE Seite 5 Die Barriere-freie Beratungs-Stelle der IFB Wir helfen Menschen mit Behinderung. Und ihren Familien. Wir wollen Ihr Problem lösen. Gemeinsam mit Ihnen. Wer kann zu uns kommen? Alle Menschen mit Körper-Behinderung. Alle Menschen mit geistiger Behinderung. Jugendliche und Erwachsene. Ihre Eltern und ihre Familien. Cornelia Hanelt betreut die Barriere-freie Beratungs-Stelle der IFB. Sie können sich beraten lassen. Sie können mit uns über vieles sprechen. Sie können uns fragen: Wo und wie kann ich wohnen? Was mache ich, wenn ich Pflege brauche? Was ist das persönliche Geld? Kann ich einen eigenen Helfer bekommen? Wie muss ich einen Antrag ausfüllen? Rufen Sie uns an: Telefon: 0611 / 18 28 384 Oder schreiben Sie eine E-Mail: beratungsstelle@ifb-stiftung.de Wir machen einen Termin. Das kostet für Sie nichts.

Seite 6 FESTE + TERMINE Ausgabe 3 / 2014 Dienstag, 21. Oktober: Herbstfest der Mobilen Freizeit Leipzig Donnerstag, 30. Oktober: Halloween-Party der Mobilen Betreuung Leipzig Mittwoch, 5. November: Praxismesse der Hochschule Rhein-Main Fachbereich Sozialwesen Das Regionalbüro Wiesbaden der Zuhause Mobil GmbH stellt sich vor Samstag, 6. Dezember: Nikolausfeier im Christian-Groh-Haus Sonntag, 7. Dezember, 14 bis 17 Uhr: Mistelmarkt in Laufenselden Kinderhaus Nesthäkchen und Villa Brosius überraschen die Besucher unter anderem mit Selbstgebasteltem, Weihnachtsgestecken, Kaffee und Kuchen Mittwoch, 10. Dezember: Wintergrillen am Feuertopf mit der Mobilen Freizeit Leipzig Dienstag, 16. Dezember: Weihnachtsfeier der Mobilen Freizeit Leipzig Mittwoch, 17. Dezember: Weihnachtsfeier für die Klienten der Mobilen Betreuung Leipzig Ja, ist denn heut schon Weihnachten? der Nikolaus kommt auch in diesem Jahr sicher wieder zu Besuch. Feierabend-Kaffee in Hofheim Jeden Donnerstag bereitet Ellen Schmidt-Nobus den Kaffeetisch so liebevoll vor und erwartet die Gäste, die ganz zwanglos mit ihr plaudern oder konkrete Fragen zu den Angeboten von Zuhause Mobil stellen können. Von 16 bis 18 Uhr sind Besucher mit und ohne Behinderung herzlich willkomen, um in gemütlicher Runde die Mitarbeiter und das Angebot der Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH unverbindlich kennenzulernen. Ein bisschen wie zuhause sieht es aus, wenn im Regionalbüro Main-Taunus-Kreis der Tisch für den Feierabend-Kaffee gedeckt ist. Und wenn Sie donnerstags keine Zeit haben: Ellen Schmidt-Nobus ist auch jeden Dienstag von 13 bis 16 Uhr persönlich im Regionalbüro MTK, Am Kreishaus 14 in Hofheim gegenüber dem Landratsamt zu erreichen. Dann informiert und berät sie gern über das Angebot für Menschen mit Behinderungen, die in den eigenen vier Wänden leben.

Kunst und Köstlichkeiten Ausgabe 3 / 2014 Seite 7 Gläser voll Sommer gab es beim Sommerfest von Christian-Groh-Haus und CAP- Frischemark in Georgenborn. Für die passende Live-Musik sorgte Sängerin Claudia Matejunas, die unter den Bewohnern viele Fans hat, und nebenan roch es nach Gegrilltem und anderen Gaumenfreuden. Die im Tagesbereich unter Anleitung von Kunstpädagogin Erzsebet Graeser entstandenen Kunstwerke waren ausgestellt und ein Flohmarkt lockte mit Schnäppchen die Erlöse aus den Flohmarktverkäufen und dem gesamten Fest flossen in diesem Jahr in die Neugestaltung des Außengeländes des kürzlich sanierten Christian-Groh- Hauses. Hier soll unter anderem eine Boccia- Bahn angelegt werden. Bei der Verkostung des CAP-Marktes erwarteten die rund 150 Besucher viele regionale Spezialitäten wie Schiersteiner Perlwein, heimische Obstbrände und Liköre sowie Rheingauer Käsespezialitäten und Fleisch- und Wurstwaren aus Frauenstein. Beatrix Giesecke, die Geschäftsführerin der Gemeinnützige JOB GmbH, bot den Besuchern zudem die neuesten Kreationen süße Marmeladen oder würzige Chutneys und Pestos aus amaranth`s Feinkostwerkstatt an. Regina Hacke, die Leiterin des Christian-Groh- Hauses, freute sich über das schöne Fest: Hier wird Inklusion gelebt. Ganz neu: Barrierefreies Wohnen in Hadamar Das Regionalbüro Limburg-Weilburg der Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH sucht Interessierte für ein Wohnprojekt in Hadamar. Im Gesundheitszentrum St. Anna in Hadamar entsteht Raum für eine Wohnungsgemeinschaft, die vor allem jungen Erwachsenen mit Behinderung die Möglichkeit gibt, den ersten Schritt in ein selbstständiges Leben zu gehen. Gute Erfahrungen mit barrierefreien Wohnungsgemeinschaften hat die Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH unter anderem in Leipzig und Wiesbaden gesammelt. Vor allem junge Menschen mit Behinderung, die nicht mehr im heimischen Kinderzimmer leben möchten, aber im täglichen Leben auf Unterstützung angewiesen sind, wünschen sich ein Zusammenleben mit anderen, weiß Esther Walter, Leiterin des Regionalbüros Limburg-Weilburg, aus vielen Gesprächen. Insgesamt entstehen sechs Zimmer, jedes gut 20 Quadratmeter groß und mit einem eigenen Bad ausgestattet, außerdem eine große Gemeinschaftsküche, ein gemeinsamer Aufenthaltsraum sowie eine separate Großdusche und ein Pflegebad für besonders pflegeintensive Bewohner. Wir gehen deshalb nach Hadamar, weil die Infrastruktur dort so gut ist, erklärt Esther Walter, Leiterin des Regionalbüros Limburg-Weilburg. Die Innenstadt mit Einkaufsmöglichkeiten ist nah, ebenso ein Ärztezentrum mit Physiotherapie und Sanitätshaus und auch die Verbindungen mit Bus und Bahn nach Limburg, Wiesbaden, Frankfurt und Koblenz kämen den Bedürfnissen junger Erwachsener entgegen. Unsere Wohnungsgemeinschaft wird offen für alle Altersgruppen sein, aber vor allem unter jungen Menschen ist der Wunsch nach einer Mischung aus dem gemeinsamen Wohnen und einer Privatsphäre groß, so die Regionalbüroleiterin. Die Bewohner haben die Möglichkeit der pädagogischen Begleitung unserer Mobilen Betreuung und können sich im Alltag durch die Mobile Freizeit und die Mobile Assistenz unterstützen lassen. Informationen gibt es im Regionalbüro Limburg- Weilburg: Esther Walter, Tel. 06431 / 58 49 690, E-Mail: mobile-betreuung-lw@ifb-stiftung.de.

Sommertheater Seite 8 Ausgabe 3 / 2014 Das Sommerprogramm der Tagesfördergruppe Laufenselden bescherte der Villa Brosius und dem Kinderhaus Nesthäkchen in der ersten Septemberwoche einen Akrobaten, Jongleur, Clown, Luftballonkünstler alles in einer Person für einen weiteren unterhaltsamen Vormittag auf der Kinderhaus-Terrasse. Klaus Klein aus Nievern bei Bad Ems zeigte ein buntes Programm und bezog sein Publikum ins Geschehen ein. Er suchte sich Assistentinnen aus den Zuschauern aus, so half ihm Lena, zum Beispiel den verunglückten Notenständer aufzubauen. Luftballontiere mussten erraten und mitgestaltet werden. Alle Zuschauer, und diesmal waren fast alle Bewohner auf der Terrasse oder den oberen Rängen dabei, hatten viel Spaß an diesem außerordentlichen Vormittag im September. Annette Prahm Tagesbereich der Villa Brosius Puppenbühne Traumkiste Im Rahmen unseres Sommerprogrammes konnten wir am letzten August-Donnerstag für alle Bewohner des Kinderhauses Nesthäkchens und der Villa Brosius eine Vorstellung des Puppentheaters Traumkiste anbieten. Wolfgang Strahl-Weder, Gründer und Inhaber der Puppenbühne und langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Villa Brosius, baute zusammen mit seiner Puppenspielpartnerin Brigitte Baertelt auf der Terrasse des Kinderhauses seine beeindruckende Bühne auf. Im Hof versammelten sich alle Bewohner, teilweise wurden aber auch von den Kinderhausbewohnern die Logenplätze auf den Balkonen genutzt. Es gab das Stück Das hässliche Entchen nach einem Märchen von Hans Christian Andersen. Das Besondere an dem Stück war, dass es ganz ohne Worte auskam. Die Worte wurden durch eine thematische Musikuntermalung ersetzt, die von Frau Baertelt sehr einfühlsam zusammengestellt worden ist. Die Geschichte konnte mittels der Musik so wunderbar nachgefühlt werden. Bis aus dem hässlichen Entchen ein Schwan geworden war, vergingen im Stück Herbst und Winter für uns auf der Terrasse eine unterhaltsame, verzauberte halbe Stunde. Danke für diesen schönen Spätsommervormittag!

Ausgabe 3 / 2014 Alltags-Erfahrungen Teil II Seite 9 Bin ich behindert oder werde ich behindert? Sandra Tietz aus Lorch-Wollmerschied ist Klientin der Mobilen Betreuung Rheingau- Taunus-Kreis. Sie berichtet hier über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit. Ich heiße Sandra, bin 28 Jahre alt. Ich habe Spinale Muskelatrophie Typ 2 und sitze in einem Elektro-Rollstuhl. Dies hat mich nicht abgehalten, eine Ausbildung als Bürokauffrau zu machen und mein Fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung nachzuholen. Mit 24 Jahren und meiner abgeschlossenen Ausbildung fühlte ich mich gerüstet für die Arbeitswelt. Bereits in meinem ersten Artikel (Ausgabe 1/2014) habe ich berichtet, dass ich vom Jobcenter ziemlich alleine gelassen wurde. Wenn ich endlich mal jemanden an das Telefon bekam, konnte man mir nicht sagen, welcher Sacharbeiter für mich zuständig war oder die Zuständigen waren stets nicht im Hause. Dies war ziemlich demotivierend. Schließlich entschloss ich mich für die Mobile Betreuung der Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH und bat Herrn Wilhelm, mich zu unterstützen. Und dennoch war die einzige Information, die ich aus meinem ersten Beratungsgespräch mitnahme, der Name meiner neuen Sachbearbeiterin. Ich fühlte mich veräppelt! Ein zweiter Termin ließ wieder auf sich warten. Ich war echt froh, dass Herr Wilhelm die Sache in die Hand nahm. Andere Arbeitssuchende werden förmlich vom Jobcenter getriezt, damit sie einen Job finden und bei mir passierte nichts. Langsam empfand ich es als persönliche Sache, denn schließlich hatte ich ein Jobangebot und hätte arbeiten können. Erst fünf Wochen nach meinem ersten Gespräch bekam ich einen neuen Termin. Allerdings wollte man mir diesen wieder absagen, weil meine Sacharbeiterin nicht da wäre. Erst nachdem Herrn Wilhelm über eine Stunde am Telefon diskutiert hatte, wurde mir der Termin bestätigt und eine Vertretung beriet mich. Man merkte sofort, dass sie vom Fach war. Sie erzählte uns, dass sie vorher beim LWV gearbeitet hatte und gab uns sogar mehr Informationen mit, als wir gebrauchen konnten. Ich war wirklich froh, dass ich endlich an eine fähige Sacharbeiterin kam und zumindest etwas weitergekommen war. Nun hieß es für mich, dass ich eine Bestätigung brauchte, dass man mich einstellen möchte. Diese brauchte das Jobcenter, um mich der Agentur für Arbeit übergeben zu können, da sie für Förderungen am Arbeitsplatz zuständig ist. Nachdem alle Unterlagen beim Jobcenter waren, hieß es wieder warten. Anrufen und auf Rückruf warten war vergebens, aber das Spiel war ja schon bekannt. Mittlerweile war es Anfang Juli und erst, nachdem Herr Wilhelm auf dem Anrufbeantworter androhte, dass er sich mit der Beschwerdestelle in Verbindung setzen wolle, folgte eine Stunde später der Rückruf, bei dem ich nur zuhörte. Ein neuer Sacharbeiter war dran, er sei erst drei Wochen da, hätte das Schreiben unbearbeitet gesehen und wüsste nicht, was er damit machen müsste. Ich resignierte bereits stillschweigend, während Herr Wilhelm ihm erklärte, was er zu tun habe und auch die Sacharbeiterin fragen könne, die ich in Vertretung bei meinem zweiten Gespräch angetroffen hatte. Kurze Zeit später war ein großer Umschlag von der Agentur für Arbeit in meinem Briefkasten. Wenn ich mit meinem Rollstuhl einen Luftsprung machen könnte, hätte ich es in diesem Moment getan. Endlich hatte ich die Fragebögen, um Förderungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu beantragen, endlich war die Agentur für Arbeit für mich zuständig und endlich war ich wieder einen Schritt weitergekommen! Sofort machte ich mich ans Ausfüllen und Zusammentragen notwendiger Unterlagen, denn nichts sollte fehlen, sonst würde es nur noch länger dauern. Innerlich stellte ich mich wieder auf lange Wartezeiten und Verzögerungen ein. Auf dem Anschreiben stand meine Sacharbeiterin, die Herr Wilhelm kontaktierte. Sie war sehr kooperativ, worum ich wirklich dankbar bin. Mitte August kam der Gutachter, um das Büro zu besichtigen und zu beraten, was für Möglichkeiten es gäbe, um mir das Arbeiten zu ermöglichen. Offensichtlich war er kein Laie und kannte sich aus. Ich war wirklich froh, an einen fähigen Mann gekommen zu sein. Seine Prognose: Am 15. September können Sie anfangen zu arbeiten! Wenn ich an meine Schwierigkeiten mit dem Jobcenter denke, bin ich skeptisch und traue mich nicht, mich zu freuen. Herr Wilhelm und ich trugen sofort die notwendigen Kostenvoranschläge zusammen, denn wir hatten nur noch fünf Wochen Zeit bis zum 15. September! Ob es geklappt hat, erzähle ich beim nächsten Mal. Es bleibt spannend. Sandra Tietz Klientin Mobile Betreuung RTK

Auto, Moped und Verkehr Seite 10 Ausgabe 3 / 2014 IFB Mopedtour 2014 Wagnis wurde belohnt! Die Wetterprognosen standen auf grottenschlecht bis total besch...! Trotzdem trafen zum vereinbarten Zeitpunkt fünf Motorräder an der Wisperstube im Wispertal ein, um die Tour doch in Angriff zu nehmen. Vor Beginn der Fahrt stärkten sich die fünf Fahrer und eine Sozia mit Kaffee und Frühstück in der Wisperstube. Dann ging es los. Schon beim Erreichen des Rheins wurde der Himmel freundlicher und die Straßen trockener. Und das sollte so bleiben bis zur Mittagsrast auf der Kyrburg in Kirn. Dort regnete es die gesamte Mittagspause lang wie aus Kübeln. Pünktlich zum Espresso hörte es aber wieder auf, und der Tross konnte die Fahrt ohne Regen weiter Richtung St. Goar fortsetzen. Nur wenige Tropfen störten die Fahrt bis an den Rhein, so dass die Fahrt zu 90 Prozent trocken verlief, worüber sich alle Teilnehmer freuten. Die Fahrstrecke wird übrigens ab dieser Tour nicht mehr in Kilometern, sondern in Teilen gemessen. Alle Mitfahrer sind sich einig, dass bei schönerem Wetter die Tour ruhig ein bis zwei Teile weiter gehen darf... Jürgen Zaunbrecher Gemeinnützige Zuhause GmbH Als Rollstuhlfahrer Auto fahren Ich bin Zeit meines Lebens für die Beförderung auf Hilfe angewiesen. Bislang waren meine Transportmittel der Fahrdienst oder öffentliche Verkehrsmittel mit behindertengerechtem Einstieg. Verschiedene Termine wahrzunehmen war nicht immer möglich, weil für die Beförderung an unterschiedliche Orte für Sport, Freizeit oder Arztbesuche nicht immer ein Fahrdienst zur Verfügung stand. Es war schon immer ein Ziel, auch dafür unabhängig zu werden. Ich erwarb also den Führerschein und beantragte einen Zuschuss zum Erwerb eines behindertengerechten Autos. Im Arbeitsamt hatte ich mehrere Termine. Es mussten Anträge gestellt werden und es war notwendig festzustellen, wie ein Auto umgebaut werden muss, um meiner Behinderung gerecht zu werden. Die Vorstellung, ein eigenes Auto zu fahren ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, spornte mich an, alles in Bewegung zu setzen, dass es gelingt und für mich bezahlbar bleibt. Seit Mitte September 2014 ist es nun Wirklichkeit geworden. Ich fahre mit eigenem Auto zum Arbeitsplatz und kann meine weiteren Termine ohne Fremdhilfe wahrnehmen. Ich habe einen eigenen Rollstuhlparkplatz vor der Tür. Ich wünsche mir nun, dass genügend Rollstuhlparkplätze an öffentlichen Einrichtungen und in der Stadt zur Verfügung stehen. Ich brauche für meinen Parkplatz neben der Fahrertür genügend Platz, um meinen Rollstuhl ausfahren zu können. Es macht auf alle Fälle Spaß, die Welt nun noch eigenständiger erfahren zu können. Max Langanki Mitarbeiter der IFB e.v.

LEICHTE SPRACHE Ausgabe 3 / 2014 Seite 11 Auto und Verkehr Park-Plätze Es gibt besondere Park-Plätze. Nur für Menschen mit Behinderungen. An diesen Park-Plätzen steht ein blaues Schild mit einem Roll-Stuhl. Sie brauchen einen Ausweis Für diese Park-Plätze. Der Ausweis ist blau. Der Ausweis gilt in der ganzen Europäischen Union. Wenn Sie diesen Ausweis haben wollen: Sie müssen einen Antrag bei einem Amt stellen. Das Amt heißt in schwerer Sprache: Straßen-Verkehrs-Behörde. Sie bekommen dort den Ausweis. Sie dürfen dann auf einem Park-Platz nur für Menschen mit Behinderungen parken. Wenn Menschen mit Behinderungen einen Park-Platz vor ihrem Haus brauchen: Sie können einen Park-Platz reservieren. Sie reservieren den Park-Platz bei der Straßen-Verkehrs-Behörde. Auto fahren Wenn Menschen mit Behinderungen Auto fahren möchten: Sie brauchen einen Führer-Schein. Sie machen einen Führer-Schein in der Fahr-Schule.

LEICHTE SPRACHE Seite 12 Ausgabe 3 / 2014 Es gibt Fahr-Schulen für Menschen mit Behinderungen. Die Autos in den Fahr-Schulen sind für Menschen mit Behinderungen. Damit sie Auto fahren können. Genau wie Menschen ohne Behinderungen. Auf dieser Internet-Seite gibt es Infos über Autos für Menschen mit Behinderungen: www.autoanpassung.de Zum Beispiel: über den Führer-Schein für Menschen mit Behinderungen. Oder über Geld für den Umbau von Autos. Sie können dann leichter mit dem Auto fahren. Zitiert aus: Rat-Geber für Menschen mit Behinderungen in Leichter Sprache, Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Oktober 2013 Manche Leute erfinden auch neue Autos. Zum Beispiel: Ein Auto, wo ein Roll-Stuhl von vorne rein-fahren kann. Sie können sich das im Internet anschauen: de.euronews.com/2014/09/08/behindertengerechtes-auto-mit-frontaleinstieg Buchtipp Phil Hubbe hat MS. Er zeichnet Cartoons über Behinderungen. Cartoons sind witzige Bilder. Viele Leute mögen seine Bilder. Ein Buch von ihm heißt: Die Lizenz zum Parken. Es kostet 9 Euro 95. Sie können es mit dieser Nummer im Geschäft bestellen: 978-8303-3338-8

Ausgabe 3 / 2014 Sommerfest in L.A. Seite 13 Unser Sommerfest am 12. Juli war diesmal besonders schön und bunt! Bei Sonnenwetter kamen sehr viele Besucher, auch von außerhalb, und sorgten für ein reges, lebendiges Treiben rund um die Villa Brosius und das Kinderhaus Nesthäkchen. Es gab so vieles zu sehen, zu riechen, zu essen, zu probieren, zu erzählen, zu tun, zu erleben, dass der Nachmittag wie im Fluge verging. Das alles war nur möglich, weil so viele helfende, engagierte Menschen uns unterstützten: Das in Laufenselden ansässige THW stellte die Tische und Bänke zur Verfügung und baute sie am Morgen für uns auf der Terrasse auf. Wie schon in den Jahren davor sammelten Frau Bick und Frau Köhler Spenden für die Tombola und für ein reichhaltiges, köstliches Kuchenbuffet. Die Band The Painting unterhielt das Publikum mit eigen komponierter Musik und Gesang und die Clownin Paula von den Clown-Doktoren begeisterte nicht nur die kleinen Besucher mit ihren zauberhaften Seifenblasen. Dieses Jahr hatten wir außerdem Unterstützung vom Club Biergarten Himminghofen, die sich gleich doppelt engagierten. Auf dem Sommerfest betreuten sie den Grillstand und überreichten später noch einen Scheck in Höhe von 504,17 Euro Geld, das aus Einnahmen von einem zuvor veranstalteten Flohmarkt zugunsten des Kinderhauses Nesthäkchens stammte. Für die Ausgestaltung von Ferienfreizeiten des Kinderhauses und der Villa Brosius wurde ein weiterer Spendenscheck übergeben. Gesammelt hat diese großzügige Spende die Fidan Familie, die über den Bad Homburger Eintracht Fanclub im Juni ein Fußballbenefizturnier veranstaltet hatte, bei dem 8 390,23 Euro eingespielt wurden!! An dieser Stelle sei allen Helfern und Helferinnen gedankt, die zum Gelingen eines wunderschönen, geselligen Sommerfestes beigetragen haben!! Die Bewohner und Mitarbeiter von Kinderhaus Nesthäkchen + Villa Brosius in Heidenrod-Laufenselden ( L.A. )

Schiffsausflug nach Bingen Seite 14 Ausgabe 3 / 2014 Bianca genoss es, sich das Essen von einem der Ehrenamtlichen anreichen zu lassen. Ich aß Flammkuchen und trank Colabier. Mmmm, lecker! Anschließend fuhren wir wieder mit dem Schiff. Ich zog meine Orthesen aus zum Sonnenbaden. Das genoss ich richtig. Bis Laufenselden ließ ich meine Orthesen aus. Harald versprach, Horst zu besuchen. Am 3. Juli fuhr die Tagesfördergruppe mit fünf Ehrenamtlichen mit der Fähre nach Bingen. Susanne erklärte den Leuten meinen Sprachcomputer. Horst erzählte Harald etwas über seine Vergangenheit. Elke Heinz Bewohnerin Villa Brosius Wiesbaden engagiert mit Nachwirkung Im Rahmen der Initiative Wiesbaden Engagiert! bot sich uns, der Tagesfördergruppe Laufenselden, die Gelegenheit; einen Ausflug nach Bingen zu unternehmen. Zum zehnjährigen Jubiläum fand die Initiative 2014 erstmals im Rahmen einer Aktionswoche vom 27. Juni bis 4. Juli statt. Engagierte Menschen aus verschiedenen Wiesbadener Unternehmen boten ihre Zeit und ihr Interesse an, um soziale Einrichtungen zu unterstützen, aber auch, um selbst einmal einen Einblick in andere Welten zu haben. Vier ehrenamtliche Begleiter, die sich unsere Einrichtung ausgesucht hatten, trafen sich mit uns in Rüdesheim am Fähranleger. Gemeinsam verbrachten wir einen schönen Tag mit Schifffahren, einer gemütlichen Mittagsrast direkt am Rheinufer und einem Spaziergang zur Mündung der Nahe in den Rhein. Da es wunderbar hochsommerliches Wetter war, fühlte sich dieser Tag wie Urlaub an. Es war eine sommerleichte Begegnung mit anderen Menschen an einem schönen Ort! Wie Frau Heinz in ihrem Artikel erwähnte, kündigte einer unserer Begleiter einen Folgebesuch bei uns in Laufenselden an. Er hat sein Versprechen gehalten und Horst Bach zu unserem sommerlichen Jahreszeiten-Café besucht. Für Herrn Bach hatte diese Begegnung also noch eine nachhaltige Wirkung, über die er sich sehr gefreut hat. Annette Prahm Tagesbereich der Villa Brosius

Ausgabe 3 / 2014 Die Welt retten Seite 15 Nur mal kurz die Welt retten unter diesem Motto stand die Innovationswerkstatt der VHS Taunusstein am 2. Juli. Zu diesem Thema hatten die Organisatoren sich als Referentin Dana Giesecke, wissenschaftliche Leiterin von FUTURZWEI.Stiftung Zukunftsfähigkeit eingeladen. In ihrem Vortrag ging es mal ganz auf das Minimum komprimiert um weniger Konsum, mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit für unsere Gesellschaft; enkeltauglich soll sie werden, und das ist nicht ohne die ein oder andere Veränderung möglich. Allerdings muss erst einmal ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass in unserem Wirtschaftssystem etwas nicht ganz stimmig ist oder wie genau (außer durch die Ausbeutung billiger Arbeitskraft und zu Dumpingpreisen erworbener Rohstoffe) erklärt man sich T -Shirts zum Preis von 2,99 beim Discounter? Das Beispiel mit den Billig-Shirts ist uns längst geläufig. Aber wer von uns fragt schon im Laden: Entschuldigen Sie bitte, können Sie mir sagen, wo dieses Kleidungsstück gefertigt wurde?. Genau diese Frage wäre aber wichtig, um überhaupt ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass die Shirts nicht auf Bäumen wachsen, sondern irgendwo mit irgendwas durch irgendwen produziert worden sein müssen. Nicht zuletzt gibt einem diese Frage auch die Möglichkeit, selbst die Verantwortung dafür zu übernehmen, ob man durch den Kauf dieses Produkts eine Misswirtschaft unterstützen möchte. Die Devise lautet also hier: Lieber mehr bezahlen und dafür weniger kaufen. Ich erinnere mich an dieser Stelle an einen guten, alten Freund, der diesen Satz schon vor vielen Jahren zu mir gesagt hat. Ich verstehe endlich, was er damit eigentlich meinte Danke dafür! Zu Gast bei dieser Veranstaltung waren zudem einige Vertreter von Modellen von Teilen, Tauschen, Wiederverwerten in unserer Region. Da waren z.b. die Betreiber des Repair-Cafés in Idstein. Das Repair-Café ist eine Anlaufstelle für Menschen, die kaputte Gegenstände alles, was man noch mit zwei Händen tragen kann nicht wegwerfen sondern reparieren lassen wollen. Der Vorteil? Geld sparen, Kontakt zu anderen, ältere Menschen fühlen sich wieder gebraucht, weil sie ihr Know-how an Jüngere weitergeben können, weniger CO2-Belastung, weil kein neues Gerät produziert werden muss, weniger Müllproduktion und vielleicht sogar eine Chance für die Repair-Profis, beispielsweise Elektro-Fachleute, In Laufenselden am Schwarzen Brett hängt eine Liste mit Dingen, die zu schade zum Wegwerfen sind ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Eine Idee, die zum Nachmachen anregt. weil der Sinn für Nachhaltigkeit überhaupt erst wieder geweckt wurde. Nach diesem Vortrag bin ich sehr beschwingt und voller Tatendurst nach Laufenselden zurückgekehrt. Und dort hängt nun seit dem 3. Juli eine Liste, auf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Bewohnerinnen und Bewohner, Eltern, Lieferanten kurz, alle, die mit uns regelmäßig in Berührung kommen, eintragen können, wenn sie etwas abzugeben haben, etwas brauchen, eine Fahrstrecke mit dem Auto regelmäßig fahren und noch Platz im Fahrzeug haben oder jemanden suchen, der etwas reparieren kann. Die Liste wird zu meiner großen Freude sehr rege genutzt und nun sammeln wir mit vereinten Kräften Marmeladengläser und Korken; eine Babyhängematte hat schon den Besitzer gewechselt, ein Wohnzimmertisch ist von einem Haushalt in den anderen gezogen und alle sind dabei glücklich. Wollt Ihr nicht auch? Nachmachen ausdrücklich erwünscht! Herzliche Grüße Nicole von der Gathen Bereichsleiterin Laufenselden Zu gut für die Tonne? Nachhaltigkeit ist genauso wichtig beim Umgang mit Lebensmitteln. In der nächsten Ausgabe geben wir Ihnen Tipps zum Vermeiden und Verwerten von Lebensmittel-Resten.

Seite 16 Sommerfest in Leipzig Ausgabe 3 / 2014 Wenn die Sonne durch das grüne Laub der Bäume scheint, wenn sich die Tische unter Kaffee und Kuchen, Kartoffelsalat und Gegrilltem biegen, wenn das Akkordeon erklingt dann wird gefeiert in der Birkenstraße. Unser diesjähriges Sommerfest stand unter einem guten Stern: Nachdem die Feiernden im Vorjahr im Speiseraum vor Wind und Regen hatten Schutz suchen müssen, konnten Bewohner und Helfer in diesem Juni bei bestem Wetter unter freiem Himmel im Garten beisammen sein. Die Vorbereitungen hatten bereits am Morgen begonnen. Fleißige Helfer bauten Tische, Bänke und Zelte auf und schmückten den Garten mit Girlanden und Ballons, so dass einem ausgelassenen Fest nichts mehr im Wege stand. Als alle Bewohner eingetroffen und mit Kaffee und Kuchen versorgt waren, spielte das Duo Die Live Oldies mit Musik und Kabarett auf, und bald wurde an der langen Tafel beschwingt geschunkelt und geklatscht. Feiern macht bekanntlich hungrig, und so schafften am frühen Abend Kartoffelsalat und Bratwurst vom Grill dem großen Hunger Abhilfe. Noch lange wurde gut gelaunt gefeiert und gelacht, man trank Bowle und schloss neue Bekanntschaften. Leider geht jede noch so ausgelassene Feier irgendwann zuende nun gilt es, sich an dieses gelungene Sommerfest zu erinnern, bis es im nächsten Jahr wieder heißt: Es wird gefeiert in der Birkenstraße! Maren Aldermann Ehrenamtliche Mitarbeiterin in Leipzig Gemeinsame Ausflüge im Rheingau und Taunus Im Rahmen der Mobilen Freizeit Rheingau- Taunus-Kreis treffen wir uns seit etwa drei Jahren einmal im Monat. Steffis ehemalige Betreuerin Frau Schulte-Bursch hat damals den Kontakt zu Vanessa vermittelt, damit Steffi am Wochenende keine Langeweile mehr hat. Gemeinsam machen wir seitdem Ausflüge und Unternehmungen im Bereich Wiesbaden, Rheingau und Rheingau-Taunus. Das haben wir schon alles unternommen: Neroberg Wiesbaden, Kino, Opelzoo, Fasanerie, Thermalbad, Eis essen und Spazieren gehen, Weihnachtsmärkte in Mainz und Rüdesheim, Spielenachmittag, Laptopeinrichtung und Shoppen. Wir haben noch viele weitere Ideen und hoffen, dass wir auch in Zukunft noch viele schöne Unternehmungen gemeinsam machen können. Steffi Mahr, Klientin und Vanessa Woletz, Sozialhelferin Mobile Freizeit RTK

Ausgabe 3 / 2014 Konzert mit Sportfreunden Seite 17 Am 23. August haben wir das Konzert der Sportfreunde Stiller besucht. Wir waren schon sehr aufgeregt und warteten seit Tagen gespannt darauf, was uns erwarten würde. Der Abend begann mit einem Essen in Wiesbaden. Anschließend sind wir für das Konzert nach Mainz gefahren. Dort fand das Konzert am Zollhafen unter freiem Himmel direkt am Rhein statt. Stefan Hochwimmer, Werner Gödel, Heiko Euler und ich, Marco Greiser waren mit dabei. Zuerst spielte die Vorgruppe Thees Uhlmann und dann legten die Sportfreunde Stiller los unter dem Motto New York, Rio, Mainz. Sie spielten schöne Lieder, die wir auch aus dem Radio kennen, wie zum Beispiel passend zur gewonnen Fußball-Weltmeisterschaft 54, 74, 90, 2014. Wir haben alle zusammen getanzt und mitgesungen und hatten sehr viel Spaß. Leider ging der Abend schnell vorbei und wir fielen geschafft in unsere Betten. So warten wir gespannt auf das nächste Konzert und freuen uns jetzt schon! Marco Greiser Bewohner im Christian- Groh-Haus Verspätete Urlaubsgrüße aus der Türkei Mein Name ist Erwin Fritz. Ich werde von Janine Nöller von der Mobilen Betreuung Rheingau- Taunus-Kreis betreut. Weil ich schon früher viel gereist bin, hatte ich nun schon länger den Wunsch, wieder in Urlaub zu fahren. Als ich genug Geld zusammen hatte und mich gesundheitlich dazu in der Lage fühlte, ging ich endlich zum Reisebüro und buchte mir eine Reise in die Türkei vom 15. bis 24. Mai 2014. Davon möchte ich hier gerne berichten: Als ich im Hotel ankam, war ich über den hohen Standard dort positiv überrascht. Ich wurde begrüßt mit Champagner und Früchten. Alle waren sehr gastfreundlich und es wurde immer gelacht. Für Rollstuhlfahrer war ein besonderer Service geboten: Am Pool half der Bademeister mit einem Lifter ins Wasser. Alle Restaurants, auch die am Strand, waren gut für Rollstuhlfahrer erreichbar. Es gab täglich frische Tücher zum Baden und die Liegen am Pool waren ausreichend. Die Sonne schien von 7 Uhr morgens bis abends durchgehend. Das Essen war lecker und ausreichend. Hiermit möchte ich nachträglich die Mitarbeiter der Mobilen Betreuung RTK aus meinem Urlaub grüßen! Ich habe eine sehr schöne Zeit gehabt. Erwin Fritz, Klient der Mobilen Betreuung RTK

SPORT Seite 18 Ausgabe 3 / 2014 Saisonbeginn Zweite Bundesliga Das Saison-Magazin 2014 / 2015 der Rhine River Rhinos ist da! Erhältlich ist es natürlich bei allen Heimspielen oder als Download auf der Internet-Seite www.rhine-river-rhinos.de. Pünktlich zum Saisonstart am 4. Oktober finden Sie im Magazin alles Wissenswerte zur Mannschaft, die Rollstuhlbasketball-Regeln und Spieltermine sowie viele Infos zu den Neuzugängen für die Zweite Bundesliga. Mit Matthias Güntner, Udo Müller, Waldemar Hildenbrandt und Thomas Gundert konnten die Rhine River Rhinos dabei gleich vier Neuzugänge verbuchen. Trainerin Christa Weber ist sicher, dass ihr Team damit in der Kaderbreite wesentlich stärker aufgestellt ist. In der Saisonvorbereitung gönnten sich die Rhinos keine Verschnaufpause. Sie nutzten jede Gelegenheit, um gegen leistungsstarke Mannschaften zu spielen sowie Schwächen und Stärken zu erkennen, um daran arbeiten zu können. Dass ihnen dies schon ganz gut gelingt, bewiesen sie Mitte September mit dem Sieg im Kölner kick-off Turnier. Hier nahmen die Rhine River Rhinos in der zweiten Leistungsklasse teil und spielten erfolgreich gegen starke Gegner wie die zweite Mannschaft des Gastgebers Köln 99ers und den HRB Essen sowie den niederländischen Zweitligisten SC Antilope. Das klingt nach guten Voraussetzungen für die neue Saison. Die Zweite Bundesliga der nächsten Saison ist die stärkste, die es je gab so die Expertenmeinung, sagt Trainerin Christa Weber, das Mindestziel ist jedoch der Klassenerhalt. Mitfiebern für alle Fans ist ausdrücklich erlaubt! Rhinos go, go, go! Alle Heimspiele 2014 Samstag, 4. Oktober, 18 Uhr: Start in die Zweite Bundesliga für die Rhine River Rhinos. Am ersten Spieltag kommt Gegner Rolling Chocolate Heidelberg nach Wiesbaden. Samstag, 18. Oktober, 18 Uhr: Die Rhine River Rhinos empfangen die Mannschaft des RSV Lahn-Dill. Samstag, 8. November, 18 Uhr: Die Mainhatten Skywheelers aus Frankfurt sind zu Gast bei den Rhine River Rhinos. Samstag, 29. November, 18 Uhr: Aus Österreich kommt Gegner RSV Basket Salzburg zu den Rhine River Rhinos. Sonntag, 30. November: Heimspieltag der Rookie Rhinos in der Regionalliga Mitte. Zu Gast sind die Trier Dolphins und die Lux Rollers. Alle Spiele finden in der Sporthalle Wiesbaden-Klarenthal, Geschwister- Scholl-Straße 10 statt. Weitere Infos unter www.rhine-river-rhinos.de.

SPORT Ausgabe 3 / 2014 Seite 19 25-Stunden-Lauf im Kurpark 25 Stunden lang waren sie unterwegs: Die Running Rhinos waren bei der zehnten Auflage des 25- Stunden-Laufs der Wiesbadener Sportförderung im Kurpark erstmals am Start. Mehr als 300 Kilometer legten die Rhinos insgesamt zurück, wie Team-Captain Stan Albers ausgerechnet hat. Am Ende schafften sie 329 Runden. Wir wollten als Newcomer im Mittelfeld auftauchen. Mit Platz 22 von 61 haben wir das Ziel sogar deutlich übertroffen. Es war ein souveräner Erstauftritt, freute sich Stan Albers, der zusammen mit Sohn Beer und weiteren Helfern die Laufpläne und das Drumherum organisiert hatte. Die Wiesbadener Sportförderung e.v. fördert den Wiesbadener Leistungssport-Nachwuchs. Dabei werden sowohl Einzelsportler als auch Mannschaften unterstützt. Auch die Running Rhinos konnten mit ihrer Sponsorin onnyo group von Melanie Kell, die selbst etliche Runden mitlief, zum Spendenaufkommen beitragen. Für alle Teilnehmer war es eine beglückende Erfahrung, so viel tolle Menschen kennenzulernen und mit ihnen einmalige Momente zu erleben, so Stan Albers. Die Teilnahme der Rhinos im nächsten Jahr scheint gesichert, denn der Team-Captain hat dem Moderator des Laufs sogar schon ein Team für die Sport-Wertung angekündigt die beste Motivation also für das regelmäßige Lauftraining. Bärbel Leukel, Running Rhino Bundesliga-Reiseführer: Barrierefrei ins Stadion Für Fußballfans hat die Bundesliga-Stiftung unter www.barrierefrei-ins-stadion.de ihren Bundesliga-Reiseführer online gestellt: Alle Clubs der ersten drei deutschen Fußball-Ligen sind darin mit Informationen und Wegbeschreibungen für den barrierefreien Stadionbesuch enthalten. Die Bundesliga-Stiftung unterstützt damit die Mobilität und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung, denn sie sind ein fester Bestandteil der Fußball-Kultur in Deutschland. Barrieren abbauen, Mobilität und Sport fördern sind ein Arbeitsschwerpunkt der Bundesliga-Stiftung. Um Fans mit Handicap vor allem die Auswärtsfahrt zu erleichtern, werden für jeden Club übersichtlich die Kontakte zu den Behindertenfanbeauftragten, die Anzahl und Lage der Plätze, Ticketinformationen, Anfahrtswege per Bahn, ÖPNV und Auto sowie touristischen Highlights der jeweiligen Städte aufgeführt. Neben dem inhaltlichen Fokus auf den barrierefreien Stadionbesuch enthält das Portal auch viele nützliche Informationen für Fans ohne Behinderungen. Der Reiseführer wurde von der Bundesliga- Stiftung initiiert, gemeinsam mit der Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft (BBAG) sowie dem Deutschen Fußball-Bund entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit den 54 Clubs erstellt. Entsprechend der Adresse barrierefrei-insstadion.de bietet auch die Internetseite einen barrierefreien Zugang. Das bedeutet: Auch Fußballfans mit einer starken Sehschwäche können über die Internetseite surfen und werden sprachgesteuert an ihr Ziel gelotst. Barrierefrei-ins-stadion.de ist zudem für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets optimiert.

Seite 20 GLÜCKWÜNSCHE Ausgabe 3 / 2014 Herzlich willkommen Zuhause! Im Christian-Groh-Haus: seit 01.07. Sabine Baró Rodriguez Erzieherin seit 01.08. Pascal Nitzsche Betreuungs- und Pflegehelfer seit 01.08. Lisa Skierka Heilerziehungspflegerin seit 01.09. Nils Lisken Freiwilliges Soziales Jahr seit 08.09. Janina Elle Pflege- und Betreuungskraft seit 08.09. Julia Zimmer pädagogische Fachkraft In Laufenselden: seit 15.07. Natascha Kaiser Heilerziehungspflegerin (nach Abschluss ihrer Ausbildung) seit 01.08. Alicia Apitz Freiwilliges Soziales Jahr seit 01.08. Diana Riemke Erzieherin seit 01.09. Annika Huppert Auszubildende zur Heilerziehungspflegerin seit 01.09. Luisa Litzinger Heilerziehungspflegerin seit 01.09. Nicola Wagner Betreuungs- und Pflegekraft seit 08.09. Laura Satony Auszubildende zur Heilerziehungspflegerin seit 08.09. Anna Zwiener Auszubildende zur Heilerziehungspflegerin Bei der Mobilen Pflege Wiesbaden: seit 01.09. Ibrahim Diallo Hauswirtschaftshelfer Bei der Mobilen Pflege Leipzig: seit 15.07 Manuela Bergmann Altenpflegerin seit 16.07. Ulla Kramer Pflegefachkraft seit 03.09. Anja Grabner Altenpflegerin seit 03.09. Thomas Ulrich Gesundheits- und Krankenpfleger Bei Zuhause Mobil in Wiesbaden: seit 01.08. Christopher Tepel Betreuungsassistent Bei Zuhause Mobil im Rheingau- Taunus-Kreis: seit 15.07. Lars Hoppe Betreuungskraft seit 01.09. Moritz Velte Auszubildender als Kaufmann für Büromanagement seit 15.09. Sandra Tietz Bürokauffrau Bei der Mobilen Freizeit: seit 01.09. Nina Assmann Veranstaltungskauffrau seit 10.09. Silvia Diele-Rebling Heilerziehungspflegerin

ALLES GUTE... Ausgabe 3 / 2014 Seite 21 zum runden Geburtstag! Sören Last 3. Juli 1984 Ulrich Rieck 15. Juli 1944 Markus Lang 18. Juli 1974 Christine Eckert 23. Juli 1954 Jennifer Tóth 30. Juli 1974 Anna Nemnich 19. August 1984 Cornelia Hanelt 6. September 1964 Brooz Kanjirathamannil 6. September 1984 Gabriele Seifert 8. September 1984 Jasmin Schug 19. September 1984 Christine Fischeder 29. September 1964 zum Dienstjubiläum! Sabine Antok Erik Gallasch Josip Grbesic Erzsebet Graeser Bärbel Schulz Sabina Richter 10 Jahre am 1. Juni 20 Jahre am 1. Juli 20 Jahre am 1. Juli 25 Jahre am 1. August 10 Jahre am 1. August 10 Jahre am 15. September Auf das Fahrrad, fertig, los! Tandemfahren für Alle am Rhein Sie möchten den goldenen Oktober mit Sonnenschein und frischer Luft genießen? Und dabei das schöne Gefühl von Fahrtwind und Natur auf dem Fahrrad erleben? Wir bieten Ihnen Tandems zum Ausleihen und die Vermittlung von Piloten an. Die Nutzungsgebühr beträgt 10 Euro pro Tag. Anmeldung und Information: Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH Mobile Freizeit, Ehrengartstr. 15, 65201 Wiesbaden, Tel. 0611 / 18 28 336 E-Mail: mobile-freizeit@ifb-stiftung.de für den weiteren Weg! Im Christian-Groh-Haus: bis 30.06. bis 31.07. bis 30.09. bis 30.09. Romy-Penelope Metzger Flora Fuchs Minou Esmailnejadi-Arjomand Bianca Jantsch In Laufenselden: bis 31.07. bis 31.07. bis 31.07. bis 31.08. bis 31.08. bis 31.08. bis 15.09. Anja Michel Franziska Nünemann-Wenzel Florian Scheib Pia Schneider Ursula Westhoff Ina Zimmermann Natascha Heibel Bei der Mobilen Pflege Wiesbaden: bis 31.07. bis 31.08. Maria M. de Oliveira Lima Dino Horvath Bei der Mobilen Pflege Leipzig: bis 25.08. bis 25.08. bis 25.08. bis 31.08. bis 10.09. bis 30.09. Claudia Chilcott Stephanie Hübner Ute Körnig Christian Wagner Claudia Krüger Maren Tolk Bei Zuhause Mobil im MTK: bis 31.07. Christopher Maraver Munoz Bei Zuhause Mobil in Limburg- Weilburg: bis 31.07. Beate Laux

DER STORCH Seite 22 Ausgabe 3 / 2014 Ist das der Neue? Der Storch ist es ja gewohnt, in der IFB immer wieder auf neue Gesichter zu treffen. Doch nach einem Besuch in Die Henne lacht kam er aus dem Grübeln nicht heraus: Der Hausmeister, der dort unterwegs war, erschien ihm irgendwie bekannt Nachfragen bei Geschäftsführern und anderen Mitarbeitern, die es eigentlich wissen müssten, haben auch nur wenig Konkretes ergeben. Zwar wurde der Gesuchte schon in vielen Einrichtungen und selbst in Südafrika gesichtet und eine Zeugin vermutete gar, dass er sich des Öfteren in Walters Futterkrippe am Kurt-Schumacher-Ring in Wiesbaden aufhält. Doch noch wartet der Storch auf den richtigen Hinweis. Können Sie ihm vielleicht weiterhelfen? Sonst verpasst er am Ende vor lauter Nachdenken noch seinen Abflug ins sonnige Afrika... Wer kennt King Pig? Ist es der unbekannte Hausmeister oder ist es King Pig aus Angry Birds? Auch in Kirn auf der Kyrburg wurde bei der IFB-Motorrad- Tour 2014 eine Person gesichtet, die Ähnlichkeiten zu dem oben gesuchten Hausmeister aus Die Henne lacht aufweist. Allerdings sind auch Übereinstimmungen mit Figuren des Computerspieles Angry Birds zu erkennen. Wer hat den auffälligen Hosenanzug den die Person in Kirn trug schon mal gesehen, oder weiß, wo dieser gekauft worden sein kann? Sachdienliche Hinweise nimmt der Treffpunkt Zuhause gerne entgegen. Die Verwirrung, die die Person auslöst, weist darauf hin, dass sie ein Meister der Tarnung zu sein scheint aber Ihr Redaktions-Team bleibt dran!

Ausgabe 3 / 2014 GESUCHT - GEFUNDEN Seite 23 Suche Gastfamilie für Weihnachten 2014! Ich heiße Doris Jahr, bin 65 Jahre alt und habe eine Frage an die Familien in Wiesbaden. Ich lebe allein in meiner Wohnung. An den Weihnachtsfeiertagen fühle ich mich sehr einsam und wünsche mir, das Fest mit einer Familie zu verbringen. Ich suche eine Gastfamilie in Wiesbaden oder naher Umgebung, die mich an den Weihnachtsfeiertagen tagsüber einlädt. Bei Bereitschaft wenden Sie sich bitte an: Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH, Mobile Betreuung, Frau Dagmar Mihm, Tel. 0611 / 36 07 950, E-Mail: dagmar.mihm@ifb-stiftung.de Es weihnachtet sehr: Vom 6. bis 8. Dezember in Augsburg Der Augsburger Christkindlesmarkt gilt als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Rund 150 Buden bieten handwerkliches Kunstgewerbe und himmlische Gaumenfreuden und heiße Getränke im traumhaften Ambiente vor dem weltberühmten Renaissance-Rathaus. Neben dem Christbaum steht eine acht Meter hohe Weihnachts-Pyramide mit Engelsfiguren und vom Goldenen Saal des Rathauses oder vom Perlachturm aus genießen Sie den Blick über die leuchtende Weihnachtsstadt. Anmeldung und Information: Gemeinnützige Zuhause Mobil GmbH Mobile Freizeit, Ehrengartstr. 15, 65201 Wiesbaden, Tel. 0611 / 18 28 336, E-Mail: mobile-freizeit@ifb-stiftung.de Das letzte Wort... nur eine Floskel? Alles wird gut! Diese drei Worte klingen einfach so dahergesagt und doch finde ich sie richtig und wichtig. Denn dieser so kleine Satz bringt schon gleich zwei gute Nebenwirkungen mit: Er zeigt, dass derjenige, der ihn sagt, eine positive Grundhaltung hat zum Leben, zum Schicksal, wie immer man es nennen mag. Und ich kann damit zeigen, dass ich meinem Gegenüber wünsche, dass auch für ihn oder sie alles gut wird. Manchmal fehlen einem die Worte, weil eine Situation so ausweglos erscheint, weil der oder die Betroffenen sich nicht mehr selbst helfen können, weil sie vielleicht längst keine Hoffnung mehr haben. Da freue ich mich, wenn jemand sagt: Alles wird gut und gebe den Satz gern an Sie weiter. Denn ich glaube daran, dass alles irgendwie gut wird. Bärbel Leukel