Wie viele Pflegebedürftige werden 2040/2060 in Nordrhein-Westfalen zu versorgen sein?

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Transkript:

Statistik kompakt 07/2016 Wie viele Pflegebedürftige werden 2040/2060 in Nordrhein-Westfalen zu versorgen sein? Modellrechnung zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit www.it.nrw.de

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW Impressum Herausgegeben von Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), Geschäftsbereich Statistik Postfach 10 11 05, 40002 Düsseldorf Mauerstraße 51, 40476 Düsseldorf ( 0211 9449-01 8 poststelle@it.nrw.de www.it.nrw.de Bestell-Nr.: Z259 2016 57 Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 2016 Foto: pixelio/karl-heinz Laube 2

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Wie viele Pflegebedürftige werden 2040/2060 in Nordrhein-Westfalen zu versorgen sein? Modellrechnung zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit Dr. Kerstin Ströker Ulrich Cicholas Referat Bevölkerung und Wahlen Im Anschluss an die Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und en Nordrhein-Westfalens von 2014 bis 2040/2060 (vgl. Statistische Analysen und Studien, Band 84) steht die Frage im Mittelpunkt, welche Auswirkungen der demografische Wandel darüber hinaus auf unterschiedliche Lebensbereiche haben wird. Mit der hier beschriebenen Modellrechnung wird die zukünftige Entwicklung der Pflegebedürftigkeit analysiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich die Zahl, die Altersstruktur und das Geschlechterverhältnis der Personen, die zukünftig auf Leistungen der Pflegeversicherung angewiesen sind, in Nordrhein-Westfalen mit seinen 23 kreisfreien Städten, 30 en und einer Städteregion verändern werden. Datengrundlage und Methodik Grundlage der Modellrechnung zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit ist die aktuell zur Verfügung stehende Bevölkerungsvorausberechnung (Cicholas/Ströker 2015). Außerdem wurden Ergebnisse der Statistiken über Pflegegeldleistungsempfänger sowie über ambulante (Pflegedienste) und stationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) aus den Jahren 2011 und 2013 genutzt. Auf dieser Basis konnten alters- und geschlechtsspezifische Anteile der pflegebedürftigen Personen an der Bevölkerung (Pflegequoten) auf Ebene der kreisfreien Städte und e ermittelt werden. Heimbewohner der sogenannten Pflegestufe 0, deren Pflegebedarf unter- bzw. außerhalb der Pflegestufen I bis III der sozialen Pflegeversicherung liegt, wurden nicht in die Auswertungen einbezogen, da dieser Personenkreis nicht zu den Pflegebedürftigen im Sinne des SGB XI gehört. Auf die Gliederung nach Pflegestufen wurde hier verzichtet. Bedingt durch die Pflegestärkungsgesetze I und II wird es zukünftig keine Pflegestufen mehr geben, stattdessen treten ab 2017 fünf Pflegegrade an ihre Stelle. Die Einbeziehung dieses neuen Merkmals in die Pflegemodellrechnung ist erst möglich, wenn valide Daten aus der Pflegestatistik zur Verfügung stehen. Berechnet wurden zwei Varianten. Bei der konstanten Variante wird unterstellt, dass die durchschnittlichen Pflegequoten aus den Jahren 2011 und 2013 in Zukunft unverändert bleiben. Die Trendvariante geht davon aus, dass mit einer steigenden Lebenserwartung auch eine bessere Gesundheit verbunden sein wird, sodass die pflegefreie Lebenszeit ansteigt. Die aktuellen Zuzüge von Schutzsuchenden konnten bei dieser Modellrechnung nicht berücksichtigt werden. Eine ausführliche Methodenbeschreibung sowie detaillierte Ergebnisse können dem Statistischen Bericht Modellrechnung zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in Nordrhein-Westfalen entnommen werden. 3

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW Zunahme der Pflegebedürftigkeit seit 2005 Für eine Einordnung des zukünftig zu erwartenden Umfangs der Pflegebedürftigkeit in Nordrhein-Westfalen gibt die bisherige Entwicklung der Gruppe der Pflegebedürftigen wesentliche Hinweise. Seit 2005 steigt die Zahl der Personen, die Pflegeleistungen in Anspruch nehmen, in Nordrhein -Westfalen kontinuierlich an. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist sie von 458 400 Personen um 27 Prozent auf 581 500 Personen im Jahr 2013 angewachsen. Besonders stark stieg die Zahl der männlichen Pflegebedürftigen in diesem Zeitraum, nämlich um fast 40 Prozent und damit deutlich stärker als die der weiblichen. Im Jahr 2013 waren aber immer noch 65 Prozent aller Pflegebedürftigen Frauen. Hinsichtlich der Altersstruktur stellt die Gruppe der Personen im Alter von 80 bis unter 90 Jahren seit 2005 den größten Anteil. Im Jahr 2013 lag er bei 39 Prozent, gefolgt von den 70- bis unter 80-Jährigen mit 24 Prozent. Die kleinste Gruppe bildeten die 60- bis unter 70-Jährigen, ihr Anteil umfasste 8 Prozent. Die stärkste Zunahme seit 2005 lässt sich bei den 80- bis unter 90-Jährigen (2013: +37 Prozent) erkennen. Betrachtet man die Art der im Zeitraum 2005 bis 2013 bezogenen Pflegeleistung, ist festzustellen, dass die Menschen, die ausschließlich Pflegegeld empfingen, über den gesamten Zeitraum mit Abstand die größte Gruppe darstellten (2013: 50 Prozent). Die Pflegebedürftigen, die stationärer Pflege bedurften, wiesen durchgängig den zweitgrößten Anteil aus (2013: 28 Prozent) und die ambulante Pflege bildete den geringsten Anteil (2013: 23 Prozent). Im betrachteten Zeitraum ist die Anzahl der Personen, die ausschließlich Pflegegeld beziehen, unter allen Pflegeleistungsempfängern mit 36 Prozent am stärksten angestiegen. 4

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Tab. 1: Pflegebedürftige* in NRW 2005 bis 2013 nach Altersgruppen und Geschlecht Jahr a = männlich b = weiblich c = Insgesamt insgesamt Pflegebedürftige davon im Alter von bis unter Jahren unter 60 60 70 70 80 80 90 90 und mehr 2005 a 146 931 33 416 23 082 43 295 36 354 10 784 b 311 502 29 053 21 853 64 380 129 647 66 569 c 458 433 62 469 44 935 107 675 166 001 77 353 2007 a 154 716 32 934 21 924 45 617 44 051 10 190 b 330 085 32 758 22 212 67 218 147 042 60 855 c 484 801 65 692 44 136 112 835 191 093 71 045 2009 a 165 859 35 035 21 150 48 304 51 280 10 090 b 343 286 34 552 22 121 70 236 158 946 57 431 c 509 145 69 587 43 271 118 540 210 226 67 521 2011 a 187 961 39 999 21 861 53 922 59 195 12 984 b 359 872 33 795 21 845 73 873 162 007 68 352 c 547 833 73 794 43 706 127 795 221 202 81 336 2013 a 204 516 43 720 23 232 57 544 64 645 15 375 b 376 976 37 290 23 967 79 405 162 077 74 237 c 581 492 81 010 47 199 136 949 226 722 89 612 *) Für das Jahr 2011 ist die Vergleichbarkeit mit früheren Ergebnissen eingeschränkt. Abb. 1: Pflegebedürftige* in NRW 2005 bis 2013 nach Art der Pflegeleistung in Tausend 350 300 250 ausschließlich Pflegegeld stationäre Pflege ambulante Pflege 267 290 200 213 225 236 150 100 148 98 154 107 155 119 159 122 160 131 50 2005 2007 2009 2011 2013 *) Für das Jahr 2011 ist die Vergleichbarkeit mit früheren Ergebnissen eingeschränkt. 5

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW Starker Anstieg der Zahl Pflegebedürftiger bis 2055 Die Zahl der pflegebedürftigen Personen in Nordrhein-Westfalen wird bis zum Jahr 2055 weiter ansteigen. Dies weisen die Ergebnisse beider Modellrechnungsvarianten aus. Nach der konstanten Variante wird der Personenkreis, der Pflegeleistungen erhält und 2013 noch 581 500 Personen umfasst, bis 2055 kontinuierlich auf 947 000 Personen anwachsen (+63 Prozent gegenüber 2013). Danach erfolgt ein leichter Rückgang auf 920 500 Personen bis 2060. Dabei werden Frauen mit 63 Prozent im Jahr 2060 weiterhin den höheren Anteil an allen Pflegebedürftigen einnehmen. Allerdings lässt sich feststellen, dass die Zahl der männlichen Pflegebedürftigen bis 2060 stärker ansteigt (+65 Prozent) als die der pflegebedürftigen Frauen (+54 Prozent). Die Trendvariante dagegen zeigt bis 2055 zwar ebenfalls diesen generellen Verlauf, allerdings mit 787 200 Personen (+35 Prozent) auf einem niedrigerem Niveau, da bei dieser Variante ein Anstieg der pflegefreien Lebenszeit angenommen wird. Die darauf folgende Abnahme auf 763 400 Personen bis 2060 gestaltet sich in ähnlicher prozentualer Größenordnung, wie bei der konstanten Variante. Abb. 2: Pflegebedürftige in NRW 2013 bis 2060 nach Geschlecht und Modellvarianten in Tausend 900 weiblich männlich 750 600 450 377 konstante Variante 404 Trendvariante 367 446 394 504 441 596 490 582 486 300 150 205 223 205 260 229 302 256 347 289 338 278 2013 2020 2030 2040 2050 2060 6

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Rückgang der Zahl jüngerer Pflegebedürftiger bis 2060 Bezogen auf die verschiedenen Altersgruppen wird die Entwicklung sehr heterogen ablaufen. So umfassten die Pflegebedürftigen in der Altersgruppe der unter 60-Jährigen im Jahr 2013 insgesamt 81 000 Personen. Die Zahl wird nach der konstanten Variante bis 2060 auf 61 600 ( 24 Prozent) zurückgehen. Alle übrigen Altersgruppen werden nach dieser Variante im selben Zeitraum eine Zunahme der pflegebedürftigen Personen verzeichnen. Die Ergebnisse der Trendvariante weisen neben einem Rückgang in der Altersklasse der jüngsten Pflegebedürftigen auf 56 000 Personen bis 2060 ( 31 Prozent gegenüber 2013) auch abnehmende Zahlen für die Altersgruppe der 60- bis unter 70-Jährigen ( 26 Prozent) und der 70- bis unter 80-Jährigen ( 28 Prozent) aus. Gruppe der älteren Pflegebedürftigen wächst Der stärkste Anstieg bis 2060 lässt sich sowohl nach der konstanten Variante als auch nach der Trendvariante bei den pflegebedürftigen Personen ab 90 Jahren erkennen. Ausgehend von 89 600 Personen im Jahr 2013 ist nach beiden Varianten mit mehr als einer Verdreifachung dieses Personenkreises bis 2060 zu rechnen (konstante Variante: 302 200; Trendvariante: 287 100). Tab. 2: Pflegebedürftige in NRW 2013, 2040 und 2060 nach Geschlecht, Altersgruppen und Modellvarianten Pflegebedürftige Jahr insgesamt davon 60 bis 70 bis 80 bis 90 Jahre insgesamlich 60 Jahre männ- unter a = konstante Variante weiblich unter 70 unter 80 unter 90 und b = Trendvariante Jahre Jahre Jahre älter Anzahl 2013 581 492 204 516 376 976 81 010 47 199 136 949 226 722 89 612 2040 a 805 900 302 300 503 600 67 600 48 100 176 200 359 400 154 400 b 697 400 256 300 441 100 62 800 36 000 135 300 316 700 146 600 2060 a 920 500 338 100 582 400 61 600 53 900 142 600 360 200 302 200 b 763 400 277 900 485 600 56 000 35 000 98 000 287 300 287 100 7

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW Abb. 3: Pflegebedürftige in NRW 2013 bis 2060 nach ausgewählten Altersgruppen und Modellvarianten in Tausend 90 80 81 unter 60 Jahre konstante Variante Trendvariante 70 65 60 62 56 54 50 52 48 47 60 bis unter 70 Jahre 40 34 35 30 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060 Abb. 4: Pflegebedürftige in NRW 2013 bis 2060 nach ausgewählten Altersgruppen und Modellvarianten in Tausend 450 400 350 konstante Variante Trendvariante 466 372 360 300 250 200 227 80 bis unter 90 Jahre 176 302 287 150 70 bis unter 80 Jahre 137 143 135 100 90 98 90 Jahre und älter 50 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060 8

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Daneben wird auch die Gruppe der Pflegebedürftigen im Alter von 80 bis unter 90 Jahren eine erhebliche Zunahme verzeichnen. Mehr als doppelt so viele pflegebedürftige Menschen wie 2013 (226 700) wird diese Altersgruppe im Jahr 2050 nach der konstanten Variante mit 466 400 Personen umfassen. Bis 2060 ist eine Reduzierung auf 360 200 Personen festzustellen. Nach der Trendvariante zeichnet sich für die Altersgruppe der 80- bis unter 90-Jährigen ein Entwicklungsverlauf auf einem etwas niedrigeren Niveau ab (2060: 287 300). Bei den pflegebedürftigen Personen im Alter von 60 bis unter 70 Jahren sind zunächst ebenfalls Zuwächse zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Personenkreis im Jahr 2013 insgesamt 47 200 Personen bis 2030 nach beiden Varianten vergrößern wird (konstante Variante um 39 Prozent bzw. Trendvariante um 11 Prozent). Danach findet hier ein Rückgang statt. Im Vergleich liegt die Zahl nach der konstanten Variante 2060 jedoch um 14 Prozent höher als 2013, nach der Trendvariante um 26 Prozent niedriger. Eine abweichende Entwicklung zeigt sich nach der konstanten Variante für die Altersgruppe der 70- bis unter 80-Jährigen. Bis zum Jahr 2025 liegt die Zahl dieser Pflegebedürftigen leicht unterhalb des Niveaus von 2013 (2025: 12 Prozent) erst danach nimmt sie bis 2040 zu (+29 Prozent gegenüber 2013). Im Jahr 2060 wird diese Altersgruppe mit +4 Prozent wieder über die Ausgangszahl von 2013 ansteigen. Stationäre Pflege wächst am stärksten Differenziert man die Ergebnisse nach der Art der Pflegeleistung, zeigt die konstante Variante zwischen den Jahren 2013 und 2040 um 49 Prozent steigenden Bedarf an stationärer Pflege (2013: 160 300; 2040: 238 900). Bis zum Jahr 2060 erhöht er sich auf dann 295 000 Personen (+84 Prozent gegenüber 2013). Bei der ambulanten Pflege liegt die Steigerung bis 2040 mit +45 Prozent nur geringfügig darunter. Mit 221 100 Personen, die im Jahr 2060 eine derartige Pflegeleistung beanspruchen, fällt hier die Zunahme mit +68 Prozent gegenüber 2013 nicht ganz so hoch aus wie bei der stationären Pflege. Insgesamt 289 700 Personen empfingen 2013 ausschließlich Pflegegeld. Bis zum Jahr 2050 wächst diese Personengruppe nach der konstanten 9

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW Variante auf 421 100 Person an (+45 Prozent) und geht im Jahr 2060 leicht zurück auf 404 300 Personen. Über den gesamten Betrachtungszeitraum stellen diese Personen mit mehr als 40 Prozent die größte Gruppe der Pflegeleistungsempfänger. Nach der Trendvariante zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab allerdings in einer geringeren Größenordnung. Im Jahr 2060 werden hiernach 181 100 Personen ambulante Hilfe, 238 900 Personen stationäre Hilfe und 343 400 Personen Pflegegeldleistungen empfangen. Abb. 5: Pflegebedürftige in NRW 2013 bis 2060 nach Art der Pflegeleistung und Modellvarianten in Tausend ausschließlich Pflegegeld 2013 290 2020 302 282 2030 301 333 2040 333 376 2050 359 421 2060 343 404 stationäre Pflege 2013 160 2020 181 160 2030 181 209 2040 202 239 2050 234 294 2060 239 295 ambulante Pflege 2013 131 2020 144 129 2030 142 163 2040 2050 2060 162 191 185 181 221 229 2013 konstante Variante Trendvariante 10

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Die Zahl Pflegebedürftiger nimmt in en am stärksten zu Bei der Betrachtung der regionalen Entwicklung ist nach den Ergebnissen der konstanten Variante eine Zunahme der Zahl Pflegebedürftiger für alle kreisfreien Städte und e in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2040 gegenüber dem Ausgangsjahr 2013 zu erwarten. Dennoch lassen sich regionalspezifische Unterschiede erkennen. Mit einem sehr hohen Zuwachs bis 2040 müssen ausschließlich e in Nordrhein-Westfalen rechnen. Die höchsten Steigerungen weisen hier die e Coesfeld (+75 Prozent), Paderborn (+66 Prozent) und Borken (+65 Prozent) aus. Die geringsten Zuwächse dagegen können bei kreisfreien Städten festgestellt werden: in Hagen (+13 Prozent), Duisburg (+13 Prozent) und Herne (+14 Prozent). Insgesamt betrachtet liegt bis 2040 der Anstieg bei der Mehrzahl der kreisfreien Städte und e unterhalb des Landesdurchschnitts von +39 Prozent. Nach der Trendvariante dagegen fällt die Zunahme an zukünftig auf Pflegeleistungen angewiesene Personen bis zum Jahr 2040 geringer aus. Der Anstieg bis 2040 gegenüber dem Ausgangsjahr 2013 liegt mit im Landesdurchschnitt +20 Prozent bei dieser Variante deutlich niedriger als bei der konstanten Variante. Hier sind bei den drei kreisfreien Städten Hagen, Duisburg und Herne leicht rückläufige Zahlen bis 2040 zu erkennen. Mit den größten Anstiegen müssen hier aber ebenfalls die e Coesfeld (+49 Prozent) und Paderborn (+41 Prozent) sowie zusätzlich der Rhein- Sieg- (+41 Prozent) rechnen. Nach Pflegeleistungen unterschieden zeigen die Ergebnisse der konstanten Variante für die regionale Ebene überwiegend eine ähnliche Tendenz wie für das gesamte Land Nordrhein-Westfalen. Allerdings lässt sich abweichend feststellen, dass die Nachfrage nach ambulanter Pflege 2040 bei zwei kreisfreien Städten (Bielefeld +1 Prozent und Remscheid +0,3 Prozent) sowie fünf en (Gütersloh +10 Prozent, Borken +5 Prozent, Höxter +5 Prozent, Siegen-Wittgenstein +2 Prozent und Hochsauerlandkreis +1 Prozent) stärker sein wird als nach stationärer Pflege. Außerdem wird 2040 der Anteil Pflegebedürftiger, der ausschließlich Pflegegeld bezieht, in der kreisfreien Stadt Münster und dem Soest geringer sein als der Anteil, der stationäre Hilfe erhält. Die sehr unterschiedliche Verteilung der Inanspruchnahme von Pflegeleistungen im Jahr 2013 ist insgesamt auch für das Jahr 2040 zu erkennen. Der Rhein--Neuss wird nach der konstanten Variante den 11

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW Karte 1: Veränderung der Zahl Pflegebedürftiger in NRW 2040 gegenüber 2013 (konstante Variante) Minden-Lübbecke Steinfurt Herford Borken Münster Bielefeld Lippe Coesfeld Warendorf Gütersloh Kleve Heinsberg Städteregion Aachen Viersen Mönchengladbach Düren Wesel Krefeld Rhein- Neuss Leverkusen Rhein- Erft- Euskirchen Bottrop Recklinghausen Mülheim/ Essen Ruhr Mettmann Köln Solingen Rheinisch- Bergischer Herne Bochum Wuppertal Bonn Remscheid Ennepe- Ruhr- Duisburg Oberhausen Gelsenkirchen Düsseldorf Dortmund Rhein-Sieg- Hagen Oberbergischer Unna Hamm Märkischer Olpe Soest Hochsauerlandkreis Siegen-Wittgenstein kreisfreie Städte und e Regierungsbezirke Land Paderborn Höxter Veränderung in Prozent unter +25 +25 bis unter +35 +35 bis unter +40 +40 bis unter +55 +55 und mehr NRW: +39 Prozent GeoBasis-DE/BKG 2016 Grafik: IT.NRW niedrigsten Anteil (17 Prozent), der Gütersloh den höchsten Anteil (35 Prozent) an ambulanter Hilfe aufweisen. Die geringste Nachfrage bei der stationären Hilfe wird der ehemalige Aachen (24 Prozent) verzeichnen, die größte der Soest (39 Prozent). Der höchste Anteil an ausschließlichem Bezug von Pflegegeld muss für den Rhein--Neuss (57 Prozent) und der niedrigste für die kreisfreie Stadt Münster (34 Prozent) angenommen werden. Die Ergebnisse der Trendvariante geben hier in der Regel nur geringfügig niedrigere Werte an. 12

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Karte 2: Veränderung der Zahl Pflegebedürftiger in NRW 2040 gegenüber 2013 (Trendvariante) Minden-Lübbecke Steinfurt Herford Borken Münster Bielefeld Lippe Coesfeld Warendorf Gütersloh Kleve Heinsberg Städteregion Aachen Viersen Mönchengladbach Düren Wesel Krefeld Rhein- Neuss Leverkusen Rhein- Erft- Euskirchen Bottrop Recklinghausen Mülheim/ Essen Ruhr Mettmann Köln Solingen Rheinisch- Bergischer Herne Bochum Wuppertal Bonn Remscheid Ennepe- Ruhr- Duisburg Oberhausen Gelsenkirchen Düsseldorf Dortmund Rhein-Sieg- Hagen Oberbergischer Unna Hamm Märkischer Olpe Soest Hochsauerlandkreis Siegen-Wittgenstein kreisfreie Städte und e Regierungsbezirke Land Paderborn Höxter Veränderung in Prozent unter +25 +25 bis unter +35 +35 bis unter +40 +40 bis unter +55 +55 und mehr NRW: +20 Prozent Zusammenfassung GeoBasis-DE/BKG 2016 Grafik: IT.NRW Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Nordrhein-Westfalen steigt ausgehend von 581 500 im Jahr 2013 bis zum Jahr 2055 auf 947 000 (+63 Prozent) an, wenn man die konstante Modellrechnungsvariante zugrunde legt. Nach der Trendvariante, bei der eine längere pflegefreie Lebenszeit unterstellt wird, weisen die Ergebnisse ebenfalls eine Zunahme bis 2055 aus, die sich mit +35 Prozent gegenüber 2013 allerdings deutlich geringer darstellt. Der Anteil der weiblichen Pflegebedürftigen ist in 13

Statistik kompakt 07/2016 IT.NRW beiden Varianten über den gesamten Betrachtungszeitraum höher als der Anteil männlicher, obwohl bei den pflegebedürftigen Männern eine stärkere Zunahme bis 2060 (um 11 Prozentpunkte, konstante Variante) stattfindet. Der stärkste Anstieg der Zahl Pflegebedürftiger wird in der Altersgruppe der 90-Jährigen und Älteren stattfinden. Im Ausgangsjahr 2013 gab es in dieser Altersgruppe 89 600 Menschen bis 2060 wird sich hier der Personenkreis mehr als verdreifacht haben (hier und folgend: konstante Variante). Nur bei der Gruppe der Pflegebedürftigen im Alter von unter 60 Jahren tritt bis 2060 eine Verringerung gegenüber 2013 ( 24 Prozent) ein. In Bezug auf den Bedarf an Pflegeleistungen stellt über den gesamten Betrachtungszeitraum die Gruppe der Pflegegeldbezieher die größte dar. Der Personenkreis, der stationäre Pflege beansprucht, wird bis 2060 jedoch die größte Steigerung gegenüber 2013 aufzeigen (+84 Prozent). Auf der regionalen Ebene lässt sich bis 2040 für alle kreisfreien Städte und e nach der konstanten Variante eine Zunahme bei der Zahl der pflegebedürftigen Personen gegenüber 2013 erkennen. Mit den höchsten Zuwächsen müssen hier ausschließlich e und mit den niedrigsten kreisfreie Städte rechnen. Fast alle diese Entwicklungen zeigen sich auch in der Trendvariante, meist jedoch auf niedrigerem Niveau. 14

IT.NRW Statistik kompakt 07/2016 Literatur Cicholas, Ulrich/Ströker, Kerstin 2015: Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und en Nordrhein-Westfalens 2014 bis 2040/2060 [online]. In: Information und Technik NRW Geschäftsbereich Statistik (Hrsg.): Statistische Analysen und Studien NRW. Band 84. Düsseldorf. [Zugriff am 27.07.2016]. Verfügbar unter https://www.it.nrw. de/statistik/analysen/stat_studien/2015/band_84/z089201553.pdf Information und Technik NRW (Hrsg.) 2016: Statistische Berichte. Modellrechnung zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf. [online]. Verfügbar unter https://webshop.www.it.nrw.de/ gratis/a429%201651.pdf Information und Technik NRW (Hrsg.) 2016: Statistische Berichte. Pflegeeinrichtungen am 15. Dezember 2011 sowie Empfängerinnen und Empfänger von Pflegegeldleistungen am 31. Dezember 2011 in Nordrhein- Westfalen. Düsseldorf. [online Zugriff am 26.07.2016]. Verfügbar unter https://webshop.it.nrw.de/gratis/k329%20201151.pdf 15

Weitere Ausgaben aus dieser Reihe: Statistik kompakt 06/2016 Gewerbetreibende in Nordrhein-Westfalen: Macht der Pass einen Unterschied? Ergebnisse der Gewerbeanzeigenstatistik 2005 und 2015 www.it.nrw.de Sie suchen weitere statistische Informationen über Nordrhein-Westfalen? Bei IT.NRW werden Sie fündig! Wir bieten NRW-Daten als Abruftabellen aus der Landesdatenbank, als Eckdaten oder Pressemitteilungen im Internet, als Statistischen Bericht überwiegend im PDF-Format, über persönliche Auskünfte vom statistischen Auskunftsdienst oder Fachreferaten, in Form ausgearbeiteter Analyseveröffentlichungen zu speziellen Themen oder als speziell nach Ihren Wünschen erstellte Sonderauswertungen. Der Großteil der Daten steht kostenfrei zur Verfügung. Alle Informationen zu unserem Produkt- und Dienstleistungsangebot sowie alle Veröffentlichungen erhalten Sie im Internet: www.it.nrw.de Statistischer Auskunftsdienst: statistik-info@it.nrw.de 0211 9449-2495 Landesdatenbank: www.landesdatenbank.nrw.de 0211 9449-2523