NEUERE DEUTSCHE LITERATUR

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Transkript:

NEUERE DEUTSCHE LITERATUR Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis der Lehrveranstaltungen der NDL im Fach Germanistik Wintersemester 2012/13 Exportmodul Germanistik im Studiengang Bachelor Philosophie

1. Studienanforderungen der NDL im Modul Module Wintersemester Sommersemester 3./4. Semester EM 1: Literatur im kulturgeschichtlichen Kontext (12 LP) Vorlesung Seminar 2. Veranstaltungen in den Modulen Die unten aufgeführte Veranstaltung steht, wenn mehrere genannt sind, zur Wahl. Finden Sie nur eine Veranstaltung im Modul vor, ist diese für Sie obligatorisch. Informieren Sie sich über den Anmeldemodus und die zu erbringenden Vorleistungen im Beschreibungstext der Einzelveranstaltungen. Mit der Veranstaltungsnummer im rechten Feld finden Sie den jeweiligen Kurs auf LSF. Hierüber erfolgt in den ersten Semesterwochen die Anmeldung beim Prüfungsamt. Informieren Sie sich über die Anmelde- und gegebenenfalls Rücktrittsfristen auf der Homepage des Prüfungsamtes. Bitte informieren Sie sich über die Inhalte und die von Ihnen geforderten Studien- und Prüfungsleistungen selbstständig im Modulhandbuch und in der Prüfungsordnung. Die meisten Veranstaltungen werden in verschiedenen Studiengängen angeboten, die zu erbringenden Studien- und Prüfungsleistungen können sich daher je nach Studiengang erheblich unterscheiden. Bei Fragen zu den Modulen wenden Sie sich bitte an den Modulbeauftragten oder den Studiengangsmanager Germanistik. Weblinks: Prüfungsamt: LSF: Prüfungsordnung: Modulhandbuch: http://www.uni-stuttgart.de/pruefungsamt/ https://lsf.uni-stuttgart.de/qisserver/ http://www.uni-stuttgart.de/studieren/service/admin/po/ba/ http://www.uni-stuttgart.de/bologna/modulhandbuecher/ 1

EM 1: Literatur im kulturgeschichtlichen Kontext - Vorlesung Richter/Wolff/Zimmermann: Deutschsprachige Literatur nach 1945 Mi, 11.30-13.00h, Termin d. 1. Sitzung: 17.10.2012 18215 Raum 17.02 Anmeldung über ILIAS ab 01.10.2012 Die deutschsprachige Literatur nach 1945 ist reich an außergewöhnlichen Schriftstellern, Texten und Kontroversen. Trümmerzeit, Wiederaufbau, Bearbeitung des Nationalsozialismus und Hiroshima dies waren die zentralen Themen der Nachkriegszeit, in Deutschland ebenso wie in der Schweiz und Österreich. Bald kam das Problem der politischen Systeme hinzu: Bis 1989 mussten Schriftsteller in Ost und West getrennte Wege gehen. Während die 1970er und 80er Jahre im Osten durch die Fragen nach dem Sozialismus und dem Verhältnis zum SED- Regime bestimmt waren, setzten sich ihre Kollegen im Westen ebenso wie in der Schweiz und in Österreich mit den USA und dem sogenannten Kapitalismus auseinander, entdeckten die Naturwissenschaft, beschrieben das Bürgertum. Gegenwärtig, angesichts der neuen Anforderungen in einer Welt, die viele Literaturen kennt, übersetzt und vermischt, verteilt sich die literarische Aufmerksamkeit neu. Das Curriculum will einen Überblick über die Geschichte deutschsprachiger Literatur nach 1945 geben und nach aktuellen Entwicklungen fragen. Dabei orientiert sich das Curriculum mit Mut zur Lücke an den wichtigsten Autoren, ihren Texten und Themen. 2

3. Fachsemesterübergreifende Veranstaltungen Vorlesungen Offene Veranstaltungen für alle Interessierte. Fachfremde Studierende können einen SQ- Schein erwerben. Albrecht: Hermeneutik 18219 Do, 11.30-13.00h, Termin d. 1. Sitzung: 18.10.2012 Raum 17.52 Anmeldung über ILIAS ab 01.10.2012 Hermeneutik bezeichnet sowohl die philologisch-literaturwissenschaftliche Lehre vom Auslegen und Verstehen von poetischen Texten als auch die philosophische Lehre vom Verstehen überhaupt. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen zentrale Texte aus der Geschichte der Hermeneutik, die in theorie- und fachgeschichtlicher, aber auch in systematischer Hinsicht für das gegenwärtige literaturwissenschaftliche Hermeneutikverständnis und aktuelle Interpretationstheorien richtungsweisend sind. Wir starten bei der klassischen Hermeneutik von Friedrich August Wolf und Friedrich Ast im 18. Jahrhundert, kommen dann über Schleiermacher und Dilthey zu Heidegger und Gadamer bis hin zu neueren, post- und neoklassischen Positionen hermeneutischen Denkens. Zur Einführung: Klaus Weimar, Hermeneutik. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 2. Berlin, New York 2000, S. 25-29. M. Braun: Ringvorlesung Ehumanities Projekte und 18121308 Perspektive Di, 15.45-17.15h, Termin d. 1. Sitzung: 16.10.2012 Raum 2.01 Anmeldung über ILIAS ab 01.10.2012 Der Einsatz der modernen Informationstechnologien ist dabei, die Geisteswissenschaften tiefgreifend zu verändern. Bestände kompletter Bibliotheken und Archive sind per Mausklick aufrufbar und lassen sich durchsuchen. Damit sind in der Literatur- wie in der Sprachwissenschaft Fragestellungen möglich, die im Buchzeitalter undenkbar waren. Die Geisteswissenschaften sind gerade erst dabei, diese neuen Möglichkeiten für sich zu entdecken und sie in ihre Forschungspraxis zu integrieren. Auch werden Wissenschaften wie die Informatik oder die Computerlinguistik auf einmal zu Nachbardisziplinen. Die Ringvorlesung möchte helfen, dieses große weite Neuland zu vermessen, indem Experten aus den unterschiedlichen Disziplinen ihre Projekte im Bereich Ehumanities vorstellen und Perspektiven für Neuansätze skizzieren. Die Vorlesung wendet sich an alle interessierten Studierenden der Geisteswissenschaften, der Computerlinguistik sowie der Informatik. Das genaue Programm wird durch Aushänge bekanntgegeben. 3

Durst: Einführung in die phantastische Literatur 18543 Do, 15.45-17.15h, Termin d. 1. Sitzung: 18.10.2012 Raum 17.21 Anmeldung über ILIAS ab 01.10.2012 "Die fantastische Literatur", schreibt der französische Strukturalist Tzvetan Todorov völlig zu Recht, "ist eine Art schmales, aber privilegiertes Territorium, von dem sich Hypothesen ableiten lassen, die die Literatur allgemein betreffen." Was aber ist und wie funktioniert die phantastische Literatur? Und was für allgemeine Hypothesen lassen sich ableiten? Im Verlauf der Vorlesung wird nach einem Überblick über die Forschungsgeschichte eine Theorie dieses literarischen Genres entwickelt, seine strukturelle Dominante aufgezeigt und seine Verfahren enthüllt, so daß sich die phantastische Literatur von angrenzenden Genres (Kunstmärchen, Kriminalerzählung, Utopie, Science Fiction usw.) abgrenzen läßt. Darüber hinaus wird eine allgemeine Theorie des wunderbaren thematischen Materials entworfen (dessen Struktur sich als Unsichtbarkeit, Besessenheit, Telekinese, Teufel usw. konkretisiert). Im Gegensatz zu früheren Ansätzen wird das Wunderbare in dieser Vorlesung jedoch nicht als Verstoß gegen naturwissenschaftliche Vorstellungen oder kulturgemeinschaftliche Wirklichkeitskonzepte begriffen (beides ignoriert das literarische Faktum), sondern als Bloßlegung künstlerischer Verfahren. Das eigentliche Thema der Phantastik ist keineswegs der Vampir, sondern das Erzählen selbst, da sie die sequentielle Lückenhaftigkeit des Erzählens ins Zentrum rückt. 4