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I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober und DI Dr. Gerhard Dell, Landesenergiebeauftragter am 20. Oktober 2008 zum Thema "Aktion MINUS 10 PROZENTdie neue OÖ. Stromsparoffensive" Utl.: So können wir 50 Millionen Euro sparen!

LR Rudi Anschober Seite 2 Als erste Region Europas setzt Oberösterreich die Energiewende für Einsparungen von Betriebskosten und klimaschädigende CO 2 -Emissionen, für Unabhängigkeit, weniger Energieimporte und die Schaffung Tausender neuer Arbeitsplätze um. Als nächste konkrete Maßnahme startet Energie- Landesrat Rudi Anschober eine Stromsparoffensive. Das Ziel ist es, in den Haushalten Oberösterreichs 10 Prozent Strom einzusparen damit könnten die Oberösterreicher/innen sich 50 Millionen Euro pro Jahr und jeder Haushalt 100 Euro pro Jahr ersparen (Einsparung Strom: 260 Mio. kwh). Als erste Region Europas hat Oberösterreich auf Antrag von Energie-Landesrat Rudi Anschober am 22. Oktober 2007 die Energiewende beschlossen. Bis 2030 soll schrittweise durch Energieeffizienz und erneuerbare Energie der Verbrauch fossiler Energieträger dramatisch verringert werden. Damit wird das Klima und die Geldbörse geschont. 20 Experten arbeiten derzeit im Auftrag von Landesrat Anschober an den Umsetzungsvorschlägen. Maßnahmen, über die Einvernahme besteht, werden bereits jetzt konsequent umgesetzt. Die Energiewende ist großteils eine Offensive für das Energiesparen. Eines der Energieziele im Sektor Strom sieht vor den Stromverbrauch von Oberösterreich um 0,5 % pro Jahr zu reduzieren. Zur Erreichung dieser ambitionierten Zielsetzung startet das Energieressort in Kooperation mit dem OÖ. Energiesparverband die OÖ. Stromsparoffensive mit dem Ziel in jedem Haushalt 10 % Stromverbrauch einzusparen. "Die Oberösterreichischen Haushalte verbrauchen rund 2.600 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr, das sind 2.600 Gigawattstunden 10 % davon eingespart sind 260 Millionen kwh, oder 260 GWh oder anders ausgedrückt: 3,5 mal die Strommenge die das Kraftwerk Lambach erzeugt", so Landesrat Anschober der ergänzt: "Pro Haushalt können bis zu 100 Euro eingespart werden, das sind in Summe bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr für alle Haushalte unseres Bundeslandes!"

LR Rudi Anschober Seite 3 Stromsparen JETZT! Minus 10 % und mehr Steigender Stromverbrauch und steigende Stromkosten sind ein aktuelles Thema in zahlreichen Haushalten. Auf den folgenden Seiten finden Sie wertvolle Informationen, wie Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren und damit Geld sparen und die Umwelt schonen können. Es gibt keinen Modellhaushalt, jede/r hat unterschiedliche Geräte und Gewohnheiten. Die folgenden Schritte unterstützen Sie daher bei der Erstellung einer eigenen Stromspar-"Strategie". In den meisten Haushalten gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, Strom und damit Kosten zu sparen - und das ohne Komfortverlust. Jeder Haushalt ist verschieden, und es lohnt sich daher, die eigenen Sparmöglichkeiten kennenzulernen und zu nutzen. Zumeist können schon mit kleinen Maßnahmen und ohne größere Investitionen bis zu 100 Euro im Jahr gespart werden. Lernen Sie zunächst Ihren Stromverbrauch kennen und setzen Sie dann Stromsparmaßnahmen, wie zum Beispiel: Stand-by vermeiden Beleuchtung optimieren PC & Co effizienter nutzen Heizungspumpen richtig betreiben Haushaltsgeräte clever nutzen Wo stehen Sie beim Stromverbrauch? Der erste Schritt zum Stromsparen besteht darin, sich einen Überblick über den eigenen Stromverbrauch zu verschaffen. Kennzahlen helfen Ihnen dann bei der Einschätzung, ob Ihr Stromverbrauch - im Vergleich zu ähnlichen Haushalten - hoch oder niedrig ist.

LR Rudi Anschober Seite 4 1) Stromverbrauch kennenlernen Stromrechnung Ihren Jahresstromverbrauch können Sie der Stromrechnung entnehmen (angegeben in kwh = Kilowattstunden). Wenn Sie mehrere Zähler und/oder Tarife haben, dann addieren Sie die einzelnen Posten. Achten Sie auf den Abrechnungszeitraum, um den tatsächlichen jährlichen Stromverbrauch herauszufinden. Wenn der Jahresstromverbrauch auf der Stromrechnung für Sie nicht ersichtlich ist, wenden Sie sich an Ihren Stromhändler. Stromzähler Neben der Jahresstromrechnung gibt der Stromzähler Auskunft über den Stromverbrauch. Hier können Sie selbst ermitteln, wie hoch Ihr Stromverbrauch in einem bestimmten Zeitraum (z.b. eine Woche) ist. Machen Sie sich zunächst auf die Suche nach dem Stromzähler, in einem Mehrfamilienhaus ist das oft gar nicht so einfach. Sie können auch den Hausmeister bzw. die Hausverwaltung um Hilfe ersuchen. Neben den bisher üblichen Zählern gibt es auch schon elektronische Zähler. Hier erfolgt das Ablesen auf Knopfdruck. Stromzähler messen den Stromverbrauch, man sieht, dass aktuell Strom verbraucht wird, indem sich die Scheibe dreht bzw. bei elektronischen Zählern an den Leuchtdioden. Häufig gibt es mehr als einen Zähler pro Haushalt, z.b. einen Zähler für den Haushaltsstrom, einen Zähler für das Warmwasser ("Nachtstrom-Tarif"), einen für die Photovoltaik-Anlage, etc. Damit Sie den Stromverbrauch über einen bestimmten Zeitraum ermitteln können, lesen Sie Ihren Stromzähler ab, notieren sich den Zählerstand sowie Datum und Uhrzeit der Ablesung. Wiederholen Sie dies z.b. nach einer Woche (oder einem anderem Zeitraum), möglichst genau am gleichen Wochentag und gleiche Uhrzeit (möglichst eine "typische" Woche wählen, also z.b. eine ohne Urlaub). Damit wissen Sie, wieviel Strom Ihr Haushalt in einer Woche verbraucht.

LR Rudi Anschober Seite 5 2) Stromverbrauch einschätzen Wenn Sie Ihren Stromverbrauch kennen, stellt sich die nächste Frage: Ist mein Stromverbrauch eigentlich zu hoch? Die folgende Tabelle hilft hier bei der Einschätzung, ob Ihr Stromverbrauch im Durchschnitt hoch, mittel oder niedrig ist? Jede/r kann etwas tun! 3) Stromräuber aufspüren Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Stromverbraucher bei einem Rundgang durch Ihr Haus / Ihre Wohnung und überprüfen Sie: Steckdose für Steckdose in jedem Raum: Spüren Sie jede einzelne Steckdose auf und verschaffen Sie sich einen Überblick, wo Geräte (permanent) angesteckt sind und welche Steckdosen nur manchmal mit welchen Geräten genutzt werden. Vielleicht können ständig angeschlossenen Geräte abgesteckt werden, oder hilft eine schaltbare Steckerleiste um laufenden Stand-by Betrieb und damit Stromverbrauch zu vermeiden. Beleuchtungskörper Raum für Raum: Zählen Sie die Leuchten in jedem Raum, Sie werden überrascht sein, wieviele Beleuchtungskörper Sie haben. Stellen Sie sich dann die Frage, welche davon im Durchschnitt länger als zwei Stunden am Tag in Betrieb sind und beginnen Sie zunächst bei diesen Leuchten mit dem Austausch der Glühbirnen gegen Energiesparlampen. Heizungspumpen im Keller: Umwälzpumpen werden oft vergessen, dabei entspricht der Stromverbrauch nur einer Heizungspumpe (häufig sind 2-3 Pumpen im Betrieb) im Durchschnitt dem Verbrauch für die gesamte Beleuchtung. Durch den effizienten Betrieb der Heizungspumpen, z.b. durch Optimierung der Laufzeiten und Abschalten in nicht benötigten Zeiten, können Sie den Stromverbrauch um bis zu 80 % senken wenden Sie sich an Ihren Installateur.

LR Rudi Anschober Seite 6 Stromsparpotenziale bei PC & Co: Ob PC, Notebook, Drucker oder Modem sie sind auch zu Hause kaum mehr wegzudenken und in vielen Haushalten bereits einer der größten Stromverbraucher. Einfache Maßnahmen, wie schaltbare Steckerleiste verwenden, Bildschirm abschalten oder die Energiesparfunktion des Rechners zu aktivieren, helfen mit, Strom zu sparen. Haushaltsgeräte effizient nutzen: Beobachten Sie sich einmal selbst beim Umgang mit Haushaltsgeräten. Auch durch die effiziente Nutzung der Geräte kann viel gespart werden. Tipps dazu finden Sie auch auf der Homepage des O.Ö. Energiesparverbandes www.energiesparverband.at Strommessgerät Um Ihre Stromräuber aufzuspüren, können Sie sich auch beim O.Ö. Energiesparverband kostenlos ein Strommessgerät ausleihen. Mit diesem Gerät können Sie den Stromverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte überprüfen. Sie können die aktuelle Leistungsaufnahme (in W = Watt oder kw = Kilowatt = 1.000 Watt) ablesen und den Stromverbrauch eines Gerätes über einen bestimmten Zeitraum (z.b. einen Tag, einen Waschvorgang) beobachten. Das Ergebnis erhalten Sie in Wh (Wattstunden) oder kwh (Kilowattstunden, 1 kwh = 1.000 Wh). Nicht so einfach messen können Sie in der Regel E-Herde, Heizungspumpen und andere Geräte, die fest angeschlossen bzw. eingebaut sind. Mit Messgeräten, die bereits ab 1 Watt aufzeichnen können Sie auch den Stand-by Verbrauch messen. Einige Beispiele für den typischen Stromverbrauch effizienter Geräte (alte oder ineffiziente Geräte können bis zum vier-fachen verbrauchen): Kühlschrank A++/A+ Stand-/Unterbaugerät, ohne Gefrierfach, 150 l 84 - - mit */***-Fach, 131 l 124 Einbaugerät, ohne Gefrierfach, 155 l 117 kwh/jahr - - mit */***-Fach, 118 l 135 Waschmaschine A+/A/A kwh/waschvorgang Frontlader,5 kg 0,85

LR Rudi Anschober Seite 7 - - 6 kg 0,95 Toplader, 5 kg 0,85 - - 6 kg 1,02 Wäschetrockner kwh pro Trockenvorgang Kondensationstrockner, A, 7,5 kg 2,3 Ablufttrockner, C, 5 kg 2,7 Waschtrockner Kombigerät (A/A), 5 kg 3,4 Geschirrspüler (A/A/A) Einbaugerät, 9 Gedecke,45 cm breit 0,8 Einbaugerät, 12 Gedecke, 60 cm breit 0,9 kwh pro Spülvorgang 4) Kleine Investitionen, die sich lohnen Viel kann ohne Investition nur durch Änderung des Benutzerverhaltens erreicht werden. Kleinere Investitionen, wie die Anschaffung von schaltbaren Steckerleisten oder Energiesparlampen, helfen mit, "Minus 10 %" Stromverbrauch zu erreichen. Schaltbare Steckerleisten erleichtern die Vermeidung des Stand-by Betriebes und machen Stromsparen einfach. Mit einem Fingerdruck können mehrere Geräte gleichzeitig ab- /eingeschalten und vollständig von Stromnetz getrennt werden. Sie sind in vielen Varianten für jeden Anwendungsfall erhältlich. Stromverbrauch für die Beleuchtung sparen Sie am Einfachsten durch die Verwendung von Energiesparlampen. 80 % Stromeinsparung im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen können Sie damit erreichen. Das Energie-Pickerl Sollte die Neuanschaffung eines größeren Haushaltsgerätes (z.b. Kühlschrank, Waschmaschine) anstehen, hilft Ihnen das Energie-Pickerl. Es gibt Auskunft, wie effizient ein Gerät ist, die höchste Effizienzklasse - mit dem niedrigsten Energieverbrauch - ist A++. Verbrauchswerte für effiziente Neugeräte finden Sie auch in der Datenbank energiesparender Haushaltsgeräte (www.spargeraete.de/esv) Stromsparen ein bisschen was geht immer Mit vielen kleinen Schritten erreichen Sie überraschende Ergebnisse, die sich übers Jahr rechnen. Auf den folgenden Seiten finden Sie die richtigen Hilfsmittel und Tipps zur

LR Rudi Anschober Seite 8 Vermeidung von Stand-by Verlusten, zur Beleuchtungsoptimierung und zur effizienteren Gerätenutzung. Stand-by vermeiden Stand-by Verbrauch wird häufig unterschätzt und verursacht aber in einem durchschnittlichen Haushalt rund 10 % der Stromkosten! Hinweise auf Stand-by Betrieb sind rote Kontrolllämpchen, Uhren in Elektrogeräten (wie z.b. in Mikrowellengerät) oder ein Netzteil, das warm bleibt, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Einmal aufgespürt, gibt es meist für fast jeden unnötigen Stand-by Verbrauch eine komfortable Lösung. Stand-by aufspüren Schritt für Schritt 1) Stromverbrauch überprüfen: Überprüfen Sie zunächst den Stromverbrauch in Ihrem Haushalt Raum für Raum und Steckdose für Steckdose. Geräte, die nicht benutzt werden, sollten auch keinen Strom verbrauchen (z.b. TV, HiFi Anlage). Mithilfe eines Strommessgerätes können Sie abklären, ob diese Geräte dennoch Strom verbrauchen und wie hoch dieser ist. 2) Geräte vollständig ausschalten: Trennen Sie die Geräte bei Nichtbetrieb vollständig vom Stromnetz. Sie können dazu entweder den "Stecker ziehen" oder eine schaltbare Steckerleiste verwenden, mit der Sie zum Beispiel auch mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten können. Stand-by Lösungen für alle Geräte Die Einfachen können per Schalter vollständig vom Stromnetz getrennt werden und sollten nicht ständig in Bereitschaftsbetrieb sein. Die Unauffälligen haben keinen echten AUS-Schalter, wie z.b. DVD Player, sämtliche Ladegeräte (Handy, Laptop, Zahnbürste, usw.), Mikrowellenherd mit Anzeige. Um diesen Stand-by Verbrauch zu vermeiden, ist die bequemste Lösung eine schaltbare Steckerleiste (Zwischenstecker). Um den Unauffälligen auf die Schliche zu kommen, kann mit einem Strommessgerät gemessen werden, ob nach dem Abschalten noch Strom verbraucht wird.

LR Rudi Anschober Seite 9 Die Unzugänglichen können entweder nur schwer vom Netz genommen werden, wie zum Beispiel manche Untertisch-Heißwasserspeichergeräte in der Küche, oder müssen für den ordentlichen Betrieb immer am Netz hängen (z.b. Fax-Geräte). Hier schaffen Vorschaltgeräte Abhilfe. Achten Sie schon bei der Anschaffung solcher Geräte auf die Leistungsaufnahme im Stand-by Betrieb. Die Wichtigtuer sind Geräte, deren Bereitschaftsbetrieb einen Komfortgewinn darstellt, wie beispielsweise die programmierbare Waschmaschine, der DVD-Rekorder zum automatischen Synchronisieren des Fernsehprogrammes oder das automatische Garagentor. Allerdings sollte man diesen Stromverbrauch kennen und überlegen, ob der erzielte Komfort den Verbrauch tatsächlich rechtfertigt. Vergleichen Sie bei der Anschaffung den Stand-by Verbrauch der angebotenen Modelle. Jedes Watt Stand-by-Leistung im Dauerbetrieb kostet jährlich etwa 1,50 Euro. Das klingt wenig, in einem durchschnittlich ausgestatteten Haushalt befinden sich aber viele Geräte das ganze Jahr über täglich 19 24 Stunden in Warteposition und verbrauchen so ohne in Betrieb zu sein Strom - in Summe kostet das immerhin rund 150-180 Euro im Jahr! So viel kostet der "Nichtbetrieb". Beim Kauf nach dem Stand-by Verbrauch der Geräte fragen, sparsame Geräte benötigen im Stand-by Betrieb nur noch unter 1 Watt.

LR Rudi Anschober Seite 10 Steckerleisten und Co. Mit einem Fingerdruck können mehrere Geräte gleichzeitig ab-/eingeschalten und auf einmal vollständig von Stromnetz getrennt werden. Ideal sind Steckerleisten zum Beispiel für Computer und Peripheriegeräte oder TV und HiFi-Anlagen. Es gibt bereits eine große Auswahl an verschiedenen Steckerleisten für verschiedene Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel: Schaltbare Steckerleiste (auch mit Fußschalter): Trennt auf Knopfdruck sämtliche Geräte vom Stromnetz (z.b. für Unterhaltungselektronik). Manche programmierbare Geräte wie Video und DVD-Rekorder, Sat-Receiver müssen aber unabhängig ans Stromnetz angeschlossen werden (Datenverlust). Steckerleiste mit Master/SlaveFunktion: Durch das Ausschalten des Hauptgerätes (= Master, z.b. PC) werden die Nebengeräte (= Slaves, z.b. Drucker, Scanner, Modem) auch ausgeschalten und das separate Ausschalten der Steckerleiste entfällt. Steckdosenschalter: "Stecker-Ziehen" entfällt (z.b. Mikrowelle), für schlecht zugängliche Steckdosen auch mit separatem Schalter. Stromsparbox (z.b. Power Safer): Wird zwischen Steckdose (bzw. Steckerleiste) und Gerät montiert, erkennt den Stand-by Modus der angeschlossenen Geräte und unterbricht nach kurzer Zeit die Stromverbindung. TV, Video können wie gewohnt per (Infrarot) Fernbedienung ein/ausgeschalten werden. Vorschaltgerät: Für Geräte (z.b. Untertisch-Heißwasserspeicher, Fax), die nicht manuell ausgeschaltet werden können. Zeitschaltuhr (digital, mechanisch): Es sind verschiedene Bauarten für den jeweiligen Einsatzfall (tage-, wochenweise) erhältlich. Mögliche Einsatzbereiche sind z.b. die Beleuchtung im Außenbereich, der Ventilator in Bad oder WC, ein Internet-Router oder die Swimmingpool-Pumpe Bewegungsmelder: Für Bereiche, wo man es einfach nicht schafft, ständig das Licht abzuschalten, können Bewegungsmelder eine sinnvolle Alternative sein. Sie schalten die Lampe für eine bestimmte Zeitdauer ein und beim Verlassen des Raumes automatisch wieder aus (z.b. für Räume ohne Tageslicht oder nur zum Durchgehen wie z.b. Stiegenhaus, Flur, Keller, Garage).