Thomas Klein A 2002/2994 Für die Einheit und Reinheit der Partei" Die innerparteilichen Kontrollorgane der SED in der Ära Ulbricht 2002 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN
Inhalt Vorbemerkung 9 Einleitung 10 KAPITEL 1 Abwehrarbeit in der SED und die Liquidierung von Opposition und Widerstand gegen die Partei neuen Typus - Zur Vorgeschichte der Parteikontrolle (1946-1949) 17 1. KPD und SPD im Nachkriegs-Ostdeutschland 18 2. Organisatorische und politische Ausgangsbedingungen für die neue Einheitspartei... 23 3. Sowjetische Einflußnahme auf die sicherheitspolitische Konzeption der SED in Ostdeutschland 25 4. SED-Abwehrtätigkeit in den vierziger Jahren -. 27 5. Die Verfolgung von Sozialdemokraten in der SED bis Ende 1948 31 6. Linker Widerstand und die Verfolgung dissidenter Kommunisten 48 6.1. KPO in der SED 52 6.2. Internationale Kommunisten Deutschlands: Trotzkistische Opposition in der Ostzone 56 6.3. Von der KAPD zur Gruppe Neues Beginnen": Der Versuch einer vereinigten Opposition 58 7. Die Gefahr der dritten Kraft" 64 7.1. Die Bearbeitung der FKPD durch den SED-Apparat 66 7.2. DieUSPD 81 8. Das Scheitern innerparteilicher widerständiger Strömungen in der SED vor und während ihrer Formung zur Partei neuen Typus" 91
6 Inhalt KAPITEL 2 Über die Konstruktion von Parteifeinden zur Kontrolle der Gesamtpartei - Die Stalinisierung der SED aus der Sicht der Parteikontrolltätigkeit (1948-1953) 94 1. Die Bildung der Parteikontrollorgane und die Einleitung einer Politik der Säuberungen 94 1.1. Parteikontrolle und die Zukunft der Abwehrarbeit in der SED 94 1.2. Konstituierung der Parteikontrolle und die Frage der Arbeitsrichtlinien 101 1.3. Der Kampf gegen den Sozialdemokratismus mit Hilfe der Parteikontrollorgane 112 1.4. Die Suche nach der kommunistischen Opposition in der SED 116 1.4.1. Die trotzkistisch-titoistischen Agenturen" 118 1.4.2. Die KPO (Teil 2) 124 2. Die Tätigkeit der ZPKK und die Parteiüberprüfungen 1949-1952 129 2.1. Apparatesäuberung von Westemigranten und Splittergrupplern" 1949/50 130 2.2. Der Field-Komplex" und die Untersuchungspraxis der Parteikontrollorgane 134 2.3. Parteikontrolltätigkeit während der Mitgliederüberprüfung 1951 145 2.4. Kontrollierte Entspannung und Konsensbildungsversuche als Kampagne: Kritik und Selbstkritik" 1952. 152 2.5. Das Ende der Entspannung: Die Parteikontrolle nimmt neuen Anlauf 156 2.6. Die Tätigkeit der Parteiorgane in der Slänsky-Sache" 160 3. Der unangepaßte Antifaschismus: VVN-Mitglieder entziehen sich der Parteikontrolle 166 3.1. Die Kontrolle der VVN durch die SED 168 3.2. Der Antizionismus und die Lage der Juden in der VVN, der jüdischen Kommunisten und der jüdischen Gemeinden in der DDR 179 3.3. Walter Barrel und die Buchenwald-Sache" 181 KAPITEL 3 Die SED als stalinistische Partei: Grenzen terroristischer Gesellschaftsformierung (1953-1956) 185 1. Anlauf zur zweiten Parteisäuberung ; 185 2. Spagat der Parteikontrollorgane: Kampf gegen Überspitzungen in Zeiten des sich verschärfenden Klassenkampfes" 192
Inhalt 1 3.Der Fall Dahlem 195 4. Die Umleitung der Parteisäuberung nach dem 17. Juni 1953 197 5.Die Bearbeitung des Falles Herrnstadt/Zaisser durch die ZPKK 203 6. Die Tätigkeit der Parteikontrollorgane bei der Überprüfung der Parteileitungen und Grundorganisationen im Zusammenhang mit dem Aufstand vom 17. Juni 1953 226 7. Krise der Parteikontrollarbeit und Neubestimmung der Richtlinien 1954 249 8. Zwischen Normalisierungsanstrengungen und Säuberungsvollzug 254 9. Versuch einer Konsolidierung der Parteikontrollarbeit 1955 261 10. Die bürokratische Logik innerparteilicher Verfolgung während der. Stalinisierung der SED (Resümee) 266 KAPITEL 4 Poststalinistische Rekonstruktion: Die SED zwischen Entstalinisierung und Kampf gegen den Revisionismus (1956-1960) 268 1. Rehabilitierung oder Vertuschung? Das Dilemma der Parteikontrolle nach dem XX. Parteitag der KPdSU 268 2. Vom Kampf gegen den Dogmatismus zum Kampf gegen Opportunismus und Revisionismus 283 2.1. Der Kampf gegen den Dogmatismus und seine Grenzen: Unruhe an der Berliner Universität 285 2.2. Die Tätigkeit der ZPKK im Fall Harich und Genossen 288 2.3. Jugoslawischer Revisionismus" an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften Walter Ulbricht" 297 2.4. Der Kampf gegen den Revisionismus an der Parteihochschule Karl Marx" 1957 302 2.5. Aufweichungserscheinungen auf kulturellem Gebiet": Die Untersuchungen der ZPKK im Ministerium für Kultur und im Rundfunk 308 3. Neubefestigung der Autorität des Politbüros und der große Sprung" 1958 315 3.1. Revisionismus im Politbüro: Die Abrechnung mit der Schirdewan-Wollweber- Fraktion" 1958 315 3.2. Die Rekonstruktion der Machtarroganz beim Kampf gegen den Revisionismus und die neuerliche Verschärfung des innenpolitischen Kurses der SED 321 3.3. Parteikontrolltätigkeit während der Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe" 327
KAPITEL 5 Inhalt Abgrenzung und Konsensbildung: Reformpolitik als politbürokratisches Integrationsprojekt (1960-1965) 349 1. Der Übergang vom Kampf gegen den Revisionismus zum Kampf gegen Überspitzungen und Sektierertum 349 1.1. Der Umtausch der Mitgliedsbücher 1960/61 349 1.2. Der Beginn des Kampfes gegen Überspitzungen und Sektierertum 353 2. Die Herstellung innerparteilicher Normalzustände" nach dem 13. August 1961 368 3. Reformpolitik nach dem VI. Parteitag 1963 384 3.1. Die SED und der Konflikt mit China 388 3.2. Kontrolle des Normalzustandes: Die Suche nach dem Gleichgewicht 392 3.3. Der Fall Havemann und die Kontrolle der Auswirkungen in der SED 412 3.4. Kursverschärfung zwischen Chruschtschows Ablösung und Kulturplenum" 418 KAPITEL 6 Das Ende des Aufbruchs - Entwickelte poststalinistische Praxis der innerparteilichen Repression und Disziplinierung (1966-1971) 427 1. Die Ernte des 11. Plenums: Versuch der Isolierung von Parteidissidenten 428 2. Die Methoden der Parteikontrolle bei der Immunisierung der Partei 434 3. Die tschechoslowakische Krise 447 4. Der Ausgang des Reformexperiments und die Stabilisierung des innerparteilichen Normalzustands 455 Schlußbemerkungen 478 Abkürzungsverzeichnis 487 Personenregister 493