Speicherkarte / Anzahl der Fotos. Fotokurs. Bildgröße / Vergleich. Verwacklungen vermeiden. Bildqualität

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Wir freuen uns, das ihr bei dem heutigen Fotospaziergang an der Glör dabei seid. Ebenso auf das gemütliche Beisammensein im Anschluß.

Transkript:

Speicherkarte / Anzahl der Fotos Fotokurs Die Anzahl der Fotos, die auf eine Speicherkarte passen hängt von der Bilddateigröße ab, die eingestellt wurde. Bildqualität und Bildgröße beeinflussen gemeinsam, wie viel Speicherplatz jedes Foto auf der Speicherkarte einnimmt. Größere Bilder von höherer Qualität können größer ausgedruckt werden, benötigen jedoch auch mehr Speicherplatz, so dass weniger Bilder auf der Speicherkarte gespeichert werden können. Eberhart 1 Eberhart 2 Bildgröße / Vergleich Die Bildgröße ergibt sich aus den Pixelmaßen (Breite x Höhe). Vergleich: Anzeige am Monitor Monitor Diagonale Pixelanzahl 17 Zoll 1024 x 768 19 Zoll 1280 x 1024 21 Zoll 1600 x 1200 Eberhart 3 Eberhart 4 RAW /NEF) JPEG Fine JEPG Normal JEPG Basic Bildqualität 12-Bit-RAW Dateien werden direkt vom Bildsensor auf die Speicherkarte gespeichert. Bilder werden im JEPG-Format gespeichert und im Verhältnis von ca. 1:4 (hohe Bildqualität) komprimiert. Bilder werden im JEPG-Format gespeichert und im Verhältnis von ca. 1:8 (mittlere Bildqualität) komprimiert. Bilder werden im JEPG-Format gespeichert und im Verhältnis von ca. 1:16 (niedrige Bildqualität) komprimiert. Verwacklungen vermeiden Um diese zu vermeiden, sollte man die Kamera immer sicher am besten mit beiden Händen festhalten. Halte das Gewicht der Kamera mit der linken Hand und presse den Arm an den Körper. Mit der rechten Hand wird die Kamera seitlich gestützt und der Auslöser betätigt. Es empfiehlt sich beim Drücken des Auslösers kurz die Luft anzuhalten. Sind längere Verschlusszeiten als 1/30 Sekunde nötig, um korrekt zu belichten, sollte man ein Stativ verwenden. Eberhart 5 Eberhart 6 1

Bildstabilisator Manche Objektive verfügen über einen Bildstabilisator, mit dem Bildunschärfen durch Verwacklungen reduziert werden, selbst wenn die Kamera geschwenkt wird. Abkürzung: VR Der Bildstabilisator kann ausgeschaltet werden, indem der VR-Schalter auf OFF geschaltet wird. Schalte den VR aus, wenn die Kamera sicher auf einem Stativ montiert ist, nicht jedoch bei einem Einbeinstativ. Eberhart 7 Eberhart 8 Sensortypen Es gibt grundsätzlich zwei Typen: CCD-Sensor (Charged Coupled Device) und den CMOS-APS (Complementary Metal Oxide Semiconductor Active Pixel Sensor). Jeder der beiden liefert ein von der auftreffenden Lichtmenge abhängiges elektrisches Signal als Grundlage für die Digitalisierung von Bildinformationen. Ei so genannter A/D Wandler (Analog-Digital-Wandler) digitalisiert diese elektrischen Impulse. Heute sind die Unterschiede praktisch nicht mehr vorhanden. Eberhart 9 Live-View Das Display auf der Rückseite dient bei neuen SLRs nicht nur zur Menü- und Bildbetrachtung, sondern hilft dank LIVE-VIEW auch bei der Motivsuche. Somit muss man nicht mehr durch den Sucher blicken. Eberhart 10 Lichtempfindlichkeit ISO: international Organisation for standardization, ist der Nachfolger von ASA (american standards association). Der Unterschied zwischen ISO 100 und ISO 200 ist eine Verdoppelung der Empfindlichkeit. Mit einer hohen ISO-Empfindlichkeit lassen sich sogar nächtliche Motive ohne Stativ fotografieren. Die Einstellung ISO 100 ist ideal für Bilder bei Tageslicht. ISO 200 passt zu bewölkten Tagen und ermöglicht eine kürzere Verschlusszeit als ISO 100, ohne dass die Bildqualität darunter leidet. ISO 400 oder höher ist praktisch für Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen sowie für Innenaufnahmen, die man ohne Blitz machen muss. Etwa weil die Verwendung eines Blitzes verboten ist. Mit ISO 400 und höher erzielt man auch bei Sportveranstaltungen gute Fotos, wenn man eine möglichst kurze Verschlusszeit einstellt, um schnelle Bewegungen auf dem Foto einzufrieren. Eberhart 11 Eberhart 12 2

Auswahl des Bildausschnittes Wähle im Sucher den Bildausschnitt aus. Das Hauptmotiv muss sich hierbei in mindestens einem der vielen Fokusmessfelder befinden. Drücke den Auslöser bis zum ersten Druckpunkt, um scharf zu stellen. Die Kamera wählt die Fokusmessfelder automatisch aus. Wenn das Motiv schlecht beleuchtet ist, wird der Blitz unter Umständen ausgeklappt, und das AF-Hilfslicht leuchtet. Eberhart 13 Fokusmethode Der Fokus kann auf zwei Arten eingestellt werden: Autofokus und manueller Fokus Verwendung des Autofokus: 1.) an der Kamera AF 2.) auf dem Objektiv AF Eberhart 14 Faktoren für die Bildqualität Die Bildqualität hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der technischen wie Auflösung und Datenkompression, die man im Kameramenü einstellen kann, spielen die Güte des Objektivs und die interne Verarbeitungssoftware der Kamera entscheidende Rollen für Schärfe, Detail- und Farbwiedergabe. Objektiv Die größtmögliche Blende eines Objektivs bezeichnet man auch als Lichtstärke eines Objektivs. Je lichtstärker umso teurer ist ein Objektiv. Hier im Beispiel: 1,4 Bild: 50 mm Objektiv von Nikon Blendenbereich: von 16 bis 1,4 Kaufkriterien: Brennweite + Lichtstärke des Objektivs Eberhart 15 Eberhart 16 Objektiv Z.B. Brennweite 18 55 d.h. kleinere Wert (18mm) bezeichnet den Weitwinkelbereich, der größere Wert (55mm) den Telebereich. Superweitwinkel werden auch als Fischauge bezeichnet (ab ca. 17mm). Die Blende ist eine Öffnung im Objektiv, die es ermöglicht die einfallende Lichtmenge zu regulieren. Ist die Blende weit geöffnet kommt viel Licht auf den Sensor. Man spricht dann von einer großen Blende. Ist die Blende fast geschlossen kommt sehr wenig Licht rein. Man spricht dann von einer kleinen Blende. Zum Vergleich: Die Normalbrennweite ist ungefähr das, was ein Mensch mit dem Auge als scharfes Gesichtsfeld abdeckt (entspricht ca. 35mm). Eberhart 17 Quelle: http://forum.penum.de/printthread.php?id=11304 Eberhart 18 3

Blende Die Blende ist das richtige Werkzeug für Schärfe oder Unschärfe. Eine offene Blende selektiert Bildelemente, eine geschlossene verbindet sie. Der Blendenwert gibt an, wie groß der Blendendurchmesser im Verhältnis zur Objektivbrennweite ist. Durch eine große Blende (zum Beispiel 2,8) fällt mehr Licht als durch eine kleine (zum Beispiel 11). Wenn sich die Blendenzahl verdoppelt, dann verengt sich die Öffnung und lässt nur mehr ein ¼ des Lichtes auf den Sensor. Wenn also ein Foto mit 1/125 Sekunde Belichtungszeit und Blende 4,0 richtig belichtet wird, dann führt auch die Kombination 1/60 Sekunde (1 Wert kleiner) und Blende 5,6 (1 Wert größer) zur gleichen richtigen Belichtung. Eberhart 19 Eberhart 20 Tiefenschärfe Beispiel Mit der Blende kann man den Bereich des Fotos, das scharf abgebildet wird, steuern (= Tiefenschärfe / Schärfentiefe (beide Begriffe sind identisch). Je kleiner die Blende, desto größer ist der Schärfentiefebereich. Portraitaufnahmen mit gezielter Unschärfe: Von der Nasenspitze bis zu den Augen ist das Bild scharf. Alles rundherum verschwimmt in Unschärfe und lenkt so vom Portrait nicht ab. Blende: 5 Beispiel: Landschaft In der Landschaftsfotografie soll die Schärfentiefe in der Regel maximal sein vom Vordergrund bis zum Hintergrund soll alles scharf sein. Lösung: Mit kleinen Blenden (=großer Blendenwert z.b. 11, 16 oder höher) wird die Schärfentiefe größer! Wenn man auf einen nahe liegenden Punkt scharf stellt, erhält man das Foto mit ausgedehnter Schärfentiefe. Eberhart 21 Eberhart 22 Schärfentiefe / Zoom Die Schärfentiefe lässt sich noch durch einen weiteren Faktor beeinflussen: die Zoomeinstellung des Objektivs. Je größer die an der Kamera eingestellte Brennweite, also je näher man an das Objekt heran zoomt, desto geringer ist die Schärfentiefe. Motivprogramme Diese Programme sind auf bestimmte Motive wie Landschaft oder Porträt abgestimmt, für die jeweils andere Belichtungszeiten- und Blenden-Kombinationen sinnvoll sind. Die exakte Arbeitsweise und ob sie zusätzlich den integrierten Blitz oder die Empfindlichkeit (ISO) regeln, hängt vom Kameramodell ab. Eberhart 23 Eberhart 24 4

Motiv: Landschaft Motiv: Sport Hier kommt es meistens auf eine ausgedehnte Schärfentiefe an. Da die Schärfentiefe von der Blende abhängig ist (je kleiner die Blende, umso schärfer wird das Bild) wählt die Kamera im Landschaftsmodus möglichst kleine Blenden (d.h. große Blendenzahl z.b. 22) aus. Dabei sind kurze Verschlusszeiten wichtig, um die Bewegung möglichst scharf festzuhalten. Daher regelt die Kamera im Sportmodus die Verschlusszeiten auf möglichst niedrige Werte ein, die in erster Linie vom verfügbaren Licht abhängig sind. Je mehr Licht vorhanden ist, desto kürzer können die Verschlusszeiten sein. Um trotzdem genügend Licht auf den Sensor fallen zu lassen, wird eine entsprechend große Blendenöffnung (d.h. kleine Blendenzahl) eingestellt. Eberhart 25 Eberhart 26 Beispiel Beispiele links: relativ lange Verschlusszeit (1/45 Sek, Blende 11) rechts: kleine Blende und extrem kurze Verschlusszeit (1/750 Sek, Blende 2,8) In beiden Fällen war die Belichtung korrekt und jeweils die gleiche Menge Licht fiel auf den Sensor. Eberhart 27 Eberhart 28 Motiv: Portrait Bei Portraits soll der Hintergrund in Unschärfe verschwimmen. Dazu wird in der Portraitfotografie meistens mit einer sehr großen Blendenöffnung gearbeitet, die für geringe Schärfentiefe sorgt. Die Verschlusszeit wird zur Blende passend automatisch eingestellt. Motiv: Nah-/Makromodus Dabei kommt es, wie in der Landschaftsaufnahme, auf maximale Schärfentiefe an. Da der Abbildungsmaßstab bei Nahaufnahmen sehr groß (z.b. 1:2) ist und die Schärfentiefe entsprechend gering ist, wählt die Kamera eine möglichst kleine Blende. Bei Digitalkameras sind inzwischen Abstände zum Objekt bis unterhalb von 10 Zentimeter möglich. Eberhart 29 Eberhart 30 5

Moduswahlrad: P Moduswahlrad: M Aufnahme mit Programmautomatik Professionelles Belichtungsprogramm Für die Verwendung der automatischen Belichtung unter Beibehaltung der benutzerdefinierten Einstellung für ISO-Empfindlichkeit, Kreativmodus, usw. Die Kamera wählt automatisch die Werte für Blende und Verschlusszeit, jedoch mit der Möglichkeit die Werte zu shiften (verschieben). Eberhart 31 Aufnahmen mit manuell eingestellter Belichtung Für Aufnahmen mit der gewünschten Belichtung durch Einstellung von Verschlusszeit UND Blende. Zur Einstellung der Verschlusszeit drehe das Einstellrad Zur Einstellung der Blende drücke die Taste [+-] (bei Sony) und drehe gleichzeitig das Einstellrad. Beispiel: hohe Kontraste und Flächenunterschiede im Motiv Eberhart 32 Moduswahlrad: A aperture (Blende) Aufnahmen durch Steuerung der Unschärfe des Hintergrundes (Blendenpriorität) Zur Scharfstellung des Motivs und Unscharfstellung von allem, was vor und hinter dem Motiv sich befindet. Das Öffnen der Blende (kleinerer F-Wert) verkleinert den Bereich im Fokus die Schärfentiefe wird geringer. Z.B. Vogel auf einem Ast Zur Aufnahme der Tiefe der Szene. Die Blende wird verringert (größerer F-Wert), wodurch sich der Bereich im Fokus vergrößert die Schärfentiefe wird stärker. Alle Bereiche des Bildes sind scharf. Z.B. Landschaft Eberhart 33 Praxis: Stelle den Blendenwert (F-Wert) mit dem Einstellrad ein. Kleinerer F-Wert: Vorder- und Hintergrund sind verschwommen Größerer F-Wert: das Motiv sowie der Vorder- und Hintergrund befinden sich im Fokus. Man kann die Unschärfe nicht im Sucher überprüfen. Überprüfe daher das aufgenommene Bild und stelle die Blende eventuell um. Die Verschlusszeit wird automatisch so eingestellt, das die richtige Belichtung erreicht wird. Eberhart 34 Moduswahlrad: S shutter (Verschluss) Aufnahme eines bewegten Motivs mit verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten (Verschlusszeitpriorität). Geeignet für Aufnahmen eines bewegten Motivs in einem bestimmten Augenblick. Verwende eine kurze Verschlusszeit, um einen Moment einer Bewegung klar und deutlich aufzunehmen. Verwende eine längere Verschlusszeit, um eine fließende Aufnahme des bewegten Motivs zu machen. Praxis: wähle die Verschlusszeit mit dem Einstellrad. Belichtungszeit Einsatz der Belichtungszeit für gute Landschaftsfotos Beispiel: ein kleiner Bachlauf Belichtungszeit = 1/30 sek dazu passende Blende = 32 Belichtungszeit = 1 sek dazu passende Blende = 5,0 Eberhart 35 Eberhart 36 6

Beispiel: Wasser Tipp: Kurze Belichtungszeit d.h. man kann eine Szene einfrieren ; wichtig bei Sportaufnahmen Lange Belichtungszeit d.h. man kann Wischeffekte erzeugen gefrorenes Wasser Aufgenommen mit 1/350 Sekunde und Blende 11 d.h. kurze Belichtungszeit lebendiges Wasser Aufgenommen mit 1/30 Sekunde und Blende 19 d.h. lange Belichtungszeit Eberhart 37 Übung: stelle die Verschlusszeit der Kamera auf 2 Sekunden und bewege kurz nach dem Drücken des Auslösers die Kamera in eine Richtung Eberhart 38 Faustregel Der Kehrwert der Brennweite (= 1 dividiert durch den Brennwert) in Sekunden ergibt jene Verschlusszeit bei dem das Bild scharf ist. Eine kürzere Verschlusszeit ergibt auf jeden Fall ein scharfes Bild. Beispiel: Brennweite 100 d.h. 1/100 ergibt ein hundertstel Verschlusszeit Info: Farbtemperatur des Lichts Die Farbtemperatur von Licht wird in Kelvin angegeben. Je höher der Wert ist, desto blauer ist auch das Licht. Typische Farbtemperaturen für bestimmte Lichtsituationen: Tageslicht im Gebirge: ca. 10.000 Kelvin Bewölkter Himmel: ca. 8.000 Kelvin Tageslicht: ca. 5.500 Kelvin Kunstlicht/Fotolampen: ca. 3.500 Kelvin Glühlampen: ca. 2.500 Kelvin Eberhart 39 Eberhart 40 Beispiele Kerzenlicht führt zu rotstichigen Fotos Licht der Straßenlaterne macht grün Wird im Menü Tageslicht eingestellt, so wird das relativ blaue Tageslicht mit Rot ausgeglichen. Die Einstellung Kunstlicht fügt einer von rötlichen Lampen beschienenen Szene zum Ausgleich Blau hinzu. Besondere Lichtstimmungen Der automatische Weißabgleich kann bei farbintensiven Motiven zum Problem werden, wenn er die Farben neutralisiert. Hier sollte man zu den Weißabgleichsvoreinstellungen greifen. Wenn das rote Licht der untergehenden Sonne mit einer Weißabgleicheinstellung fotografiert wird, die die rote Lichtfarbe ausgleicht, wird das Foto langweilig. Die Stimmung im Licht grünlicher Leuchtstoffröhren in einem Cafe wird mit der Voreinstellung für Leuchtstoffröhren farblich neutral und stimmungslos werden. Eberhart 41 Eberhart 42 7

Blitzgerät: hohe Leitzahl, schnelle Blitzfolgezeit, automatische Einstellung mittels TTL und automatischer Zoomreflektor zeichnen ein gutes Zusatzblitzgerät aus. Polarisationsfilter Polarisationsfilter ( Polfilter ) ist besonders für Motive mit spiegelnden Flächen wie Glas oder Wasser geeignet, denn er unterdrückt diese Spiegelungen sehr wirkungsvoll. Zudem werden die Farben stärker gesättigt. Auch bei Autos sinnvoll, wo man statt der spiegelnden Glasscheibe den Innenraum aufnehmen kann. Wird vorne auf das Objektiv geschraubt. Gibt es in den Ausführungen linear und zirkular. Empfehlenswert ist der lineare, der stärker wirkt und günstiger ist (ca. 30 Euro). Eberhart 43 Eberhart 44 Eberhart 45 8