Der Fotoapparat. Entfernungseinstellung. Belichtung des Films
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- Hans Schuster
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Der Fotoapparat Wesentliche Bestandteile: Gehäuse (innen geschwärzt Objektiv (Linsensystem) Blende Verschluss Film (Sensor) Entfernungseinstellung Bei einer bestimmten Gegenstandsweite (Gegenstand-Linse) muss die Bildweite (Linse- Film) so eingestellt werden, dass das Bild auf dem Film "scharf" ist. Hier wird meist durch Drehen die Linse verschoben. (1/f = 1/g + 1/b) Bei Kameras mit "Autofokus" geschieht die Entfernungseinstellung automatisch. Belichtung des Films Die Belichtung des Films hängt ab - von der Helligkeit des Gegenstands - von der Empfindlichkeit des Films (ISO-Wert) - von der Belichtungszeit - von der Blendenöffnung ISO - Empfindlichkeit Filme bzw. Sensoren mit einem niedrigen ISO-Wert ( ASA) benötigen eine Große Lichtmenge, um die Bilder richtig zu belichten. Die Bilder zeigen eine feine Körnung. Filme bzw. Sensoren mit einem hohen ISO-Wert (800 ASA) benötigen wenig Licht, Um die Bilder richtig zu belichten. Die Bilder zeigen eine grobe Körnung.
2 Belichtungszeiten Bei den meisten Fotoapparaten sind Belichtungszeiten von etwa 1s bis 1/2000 s Einstellbar. (Durchschnittliche Belichtungszeiten: 1/30 s... 1/1000s). Beim Blitzen wird meist eine Belichtungszeit von 1/100 s verwendet. Bei langen Belichtungszeiten (ca. 1/15 s oder länger) droht die Gefahr des Verwackelns. Blendenöffnung (f) Je größer die Blendenöffnung ist, um so mehr Licht fällt auf den Film. Die Lichtmenge ändert sich quadratisch mit dem Blendendurchmesser. (A = r 2 π) Die Blendenreihe lautet: 1,0-1,4-2,0-2,8-4,0-5,6-8,0-11,0-16,0-22,0-32,0 Blendenöffung groß Blendenöffnug klein Jede Stufe in Richtung der größeren Zahl bedeutet eine Halbierung der Lichtmenge. f8 lässt im Vergleich zu f5,6 die Hälfte des Lichts f8 lässt im Vergleich zu f4 den 4.Teil des Lichts durch. Lichtstärke des Objektivs Die Lichtstärke eines Objektivs gibt an, wie viel Licht bei voll geöffneter Blende auf den Film fällt. Lichtstärke z.b. 1:2,8 Der Wert hinter der "1:" gibt die größtmögliche Blendenöffnung an, Je kleiner der Wert hinter der "1:" ist, um so lichtstärker ist das Objektiv. Gute Festbrennweiten-Objektive: 1: 1,4 schlechte: 1: 4,0 Gute Zoomobjektive: 1: 2,0... 1: 3,5 schlechte: 1: 4,0... 1: 8,0
3 Brennweite eines Objektivs Mit der Brennweite des Objektivs ändert sich der Bildwinkel (Öffnungswinkel) Brennweite bei Kleinbildfilmen: Bei Kleinbildfilmen (24mm x 36mm) gibt es eine Brennweite, bei der der Bildwinkel dem des menschlichen Auges entspricht: Normalbrennweite: 50 mm Der Bildwinkel beträgt hierbei ca Weitwinkelobjektiv: kurze Brennweite - großer Bildwinkel - Gegenstände sind klein abgebildet (f < 50 mm) Teleobjektiv: lange Brennweite - kleiner Bildwinkel - Gegenstände sind groß abgebildet (f > 50 mm)
4 Bei Digitalkameras ist die Brennweite bei vergleichbarem Bildwinkel etwa um den Faktor 1,5 kleiner als bei Kleinbildkameras. Kleinbildkamera Digitalkamera f = 50 mm f = 35 mm Zoomobjektive Bei einem Zoomobjektiv lässt sich die Brennweite ändern. (Die Linsen im Objektiv werden gegeneinander verschoben.) z.b. f = f = Je größer der Brennweitenbereich ist, um so lichtschwächer werden die Objektive. Außerdem lässt die Abbildungsqualität nach. Schärfentiefe (Bereich, in dem Gegenstände in etwa scharf abgebildet werden) Die Schärfentiefe hängt von der Blendenöffnung und der Brennweite des Objektivs ab. Geringe Schärfentiefe Große Blendenöffnung (f=2,0) Lange Brennweite (150 mm) Große Schärfentiefe Kleine Blendenöffnung (f=22) Kurze Brennweite (50 mm) Je kleiner die Blendenöffnung und jekürzer die Brennweite ist, um so größer ist die Schärfentiefe.
5 Sucherkamera - Spiegelreflexkamera Sucherkameras Objektiv und der Sucher sind zwei unterschiedliche optische Einheiten sind, die von unterschiedlichen Positionen aus auf das Motiv blicken. Nachteile: - Bei sehr nahen Objekten kann es zu Parallaxenfehlern kommen. - Bei Digitalkameras meist lange Auslösezeiten. Vorteile: Einfache, leichte und preisgünstige Kameras mit wenig mechanischen Bauteilen. Sucher Auge Film Spiegelreflexkameras Bei Spiegelreflexkameras sieht das Auge den Gegenstand durch das Objektiv. Ein drehbarer Spiegel und ein Prisma lenken die Lichtstrahlen um. Beim Auslösen klappt der Spiegel nach oben und lässt die Lichtstrahlen auf den Film fallen. Vorteile: Nachteile: - Man sieht den Gegenstand exakt so, wie er auf dem Film abgebildet wird. - Man kann Objektive wechseln. - Bei Digitalkameras sehr kurze Auslösezeit. - Teurer als Sucherkameras. - Groß und schwer.
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