125 Jahre BRK Kreisverband Dachau

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Transkript:

125 Jahre BRK Kreisverband Dachau Von der freiwilligen Sanitätskolonne 1889 zum modernen Wohlfahrtsverband 2014

2 Theo Zellner Präsident Bayerisches Rotes Kreuz Eine Idee hat die Welt verändert: Henry Dunant gründete 1863 das Komitee vom Roten Kreuz, das sich über die ganze Welt verbreitete. Heute helfen rund 3,5 Millionen Rot- Kreuz-Mitglieder in 189 Ländern rund um den Globus den Opfern von Konflikten und Katastrophen und den Menschen, die der Hilfe benötigen, unterschiedslos, allein nach dem Maß der Not. Alle Rotkreuz-Gemeinschaften der Welt verbindet eines: Herz- und Kernstück unserer Organisation ist auch heute noch das Ehrenamt. Das gilt seit 125 Jahren auch für den BRK-Kreisverband Dachau, der in diesem Jahr ein rundes und beachtliches Jubiläum feiert. Alle diese Menschen im Hauptamt und im Ehrenamt halten den Gründergedanken unserer Organisation lebendig und sorgen mit ihrer Hilfsbereitschaft für ein gelungenes und erfülltes Miteinander. Alle Mitglieder des Kreisverbandes Dachau sind in der Region hoch angesehen und erfahren für ihre Arbeit Wertschätzung und Anerkennung. Sie leisten einen großen Beitrag zur Sicherheit und zur schnellen Versorgung in Notfällen für unsere Bevölkerung. Alle Helfer sind bestens ausgebildet, sie sind kompetent und zuverlässig. Sie zeichnen sich aus durch Profession, Leidenschaft, Nächstenliebe, Kameradschaft und Mitmenschlichkeit. Zu diesem Jubiläum darf ich Ihnen von ganzem Herzen gratulieren. Mein Dank gilt allen Mitgliedern, die sich in den letzten 125 Jahren im Roten Kreuz hier in Dachau im Dienst am Nächsten engagiert haben! Ich wünsche allen, die im Kreisverband Dachau wirken und arbeiten Glück, Gesundheit und Erfolg.

3 Christa Stewens, Staatsministerin a. D. Vorsitzende des BRK Bezirksverbands Oberbayern 125 Jahre BRK in Dachau sind ein wunderbarer Anlass, stolz und dankbar auf die Arbeit der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auf die Unterstützung durch die mehr als 10.000 Fördermitglieder zu blicken. Aus den Anfängen der freiwilligen Sanitätskolonne Dachau im Jahre 1889 hinaus hat sich der Kreisverband zu einem mittelständischen Unternehmen der besonderen Art entwickelt: Zusammen mit knapp 1.000 ehrenamtlichen Helfern in den Rot-Kreuz-Gemeinschaften repräsentieren mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertagesstätten sowie knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst Ihr Rotes Kreuz in Dachau. Mit der Aktion Sorgenbrecher zur Unterstützung sozial schwächerer Schulkinder, mit Auslandsprojekten in Ungarn, der Ukraine oder Chile, mit der Dachauer Tafel und den Rotkreuzläden hat der Kreisverband darüber hinaus Meilensteine im Bereich der Wohlfahrts- und Sozialarbeit gesetzt. Gleiches gilt für die Gründung einer Internationalen Rot-Kreuz-Gruppe zur Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für die Eröffnung des Rot-Kreuz-Service-Points. Er ermöglicht eine umfassende Information der Dachauer Bevölkerung über sämtliche Dienstleistungen des Bayerischen Roten Kreuzes. Dieses große Engagement, der bewährte Zusammenhalt in der Kreisvorstandschaft sowie die reibungslose Zusammenarbeit der ehrenund hauptamtlichen Helferinnen und Helfer bilden ein stabiles Fundament, das auch der zukünftigen Arbeit im Roten Kreuz Dachau Erfolg bescheren wird. Ich wünsche Ihnen allen weiterhin viel Freude bei Ihrer täglichen Arbeit und das notwendige Quäntchen Glück, das auch die Tüchtigen brauchen.

4 Stefan Löwl Landrat Zum 125-jährigen Bestehen des Kreisverbandes Dachau gratuliere ich im Namen des Landkreises Dachau ganz herzlich und verbinde dies auch mit meinem persönlichen Dank. 125 Jahre sind eine stolze Zeitspanne, die der Kreisverband durchlebt und erfolgreich gemeistert hat. Rettungsdienst, Erst-Hilfe- Ausbildung, die Dachauer-Tafel, Kinder- und Altenbetreuung sind nur die wichtigsten Bereiche, in welchen der Verband unentbehrliche Arbeit leistet und welche heute aus Dachau nicht mehr wegzudenken sind. Vor allem den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gebühren mein Dank und meine Anerkennung. Der oft körperlich und seelisch anstrengende Dienst wird selbstlos und unermüdlich geleistet, um in Not geratenen Menschen zu helfen, sie zu begleiten und zu unterstützen. Der Kreisverband Dachau kann heute mit Stolz auf seine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Ich wünsche den vielen Rotkreuzlern im Dachauer Land für die Zukunft alles erdenklich Gute und weiterhin eine so vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landkreis Dachau wie bisher.

5 Florian Hartmann Oberbürgermeister Sehr geehrte Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes, liebe Dachauerinnen und Dachauer, der Kreisverband des BRK Dachau feiert heuer sein 125-jähriges Bestehen. Dazu gratuliere ich auch im Namen aller Dachauer Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich. Ich denke, wir alle sind den Aktiven des BRK Dachau zu großem Dank verpflichtet. Denn das Dachauer Rote Kreuz erbringt für unsere Gesellschaft eine unersetzliche Leistung: Die Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes setzen sich unermüdlich und selbstlos für ihre Mitmenschen ein. Sie kümmern sich um Verletzte, Kranke, Alte und Schwache. Sie sind tatsächliche Retter in der Not. Das BRK leistet unverzichtbare Arbeit im Rettungsdienst, in der Ausbildung in Erster Hilfe, in der Pflege von Senioren und in der Kinderbetreuung. Die vom BRK mit vorbildlichem ehrenamtlichem Engagement betriebene Dachauer Tafel hilft einer Vielzahl von Menschen mit geringem Einkommen, ebenso der BRK-Kleiderladen. Kurz gesagt: Der BRK-Kreisverband ist eine unverzichtbare tragende Säule der Gesellschaft im Landkreis Dachau. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sage ich deshalb ganz herzlich: Vielen Dank! Ich wünsche dem BRK Kreisverband alles Gute für die Zukunft und weiterhin so viel Energie und ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Menschen in unserer Stadt und dem Landkreis Dachau.

6 Bernhard Seidenath, MdL BRK-Kreisvorsitzender In einem Notfall bei einem Unfall oder einer plötzlichen akuten Erkrankung rasch professionelle Hilfe rufen zu können, erscheint uns heute selbstverständlich. Diese Sicherheit, einen funktionierenden Rettungsdienst im Hintergrund zu wissen, gehört zur Daseinsvorsorge und macht einen nicht unerheblichen Teil unserer Lebensqualität aus. Das aber ist nicht selbstverständlich und war beileibe nicht immer so. Erst vor 125 Jahren haben mutige Männer und Frauen damit begonnen, im Landkreis Dachau ein Rettungswesen aufzubauen. Ein schweres Eisenbahnunglück bei Röhrmoos, zu dem sich Rettungskräfte von München aus erst nach Stunden durchgekämpft hatten, war im Juli 1889 der Anstoß, eine erste freiwillige Sanitätskolonne des Roten Kreuzes in Dachau zu gründen. Heuer, 2014, feiert der BRK- Kreisverband Dachau deshalb sein 125-jähriges Bestehen. Und seine Idee ist weiterhin so aktuell wie vor 125 Jahren. Schnelle medizinische Hilfe ist weiterhin eine wichtige Säule des BRK-Kreisverbands. Das Rote Kreuz in Dachau ist inzwischen jedoch weit mehr als der Inbegriff des Rettungsdienstes. Wir sind zu einem kompletten Wohlfahrtsverband geworden: mit unseren zwölf Kindertagesstätten im Landkreis, mit unserer Sozialstation und der Hilfe für Bedürftige, etwa durch die Dachauer Tafel, dem Kleiderladen oder der Aktion Sorgenbrecher, oder mit der Hilfe für Menschen im Ausland etwa in der Ukraine. Als BRK Kreisvorsitzender bin ich froh und auch ein wenig stolz, dass es in den letzten 125 Jahren in unserem Landkreis so viele Menschen gab und bis heute gibt, die sich letztlich rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr - für ihre Mitmenschen einsetzen: Neben den rund 250 hauptamtlichen Kräften sind dies aktuell fast 1.000 ehrenamtlich Engagierte sowie mehr als 10.000 Fördermitglieder. Ich danke allen, die in den letzten 125 Jahren in unserem BRK Kreisverband Dachau selbstlos für ihre Nächsten da waren und dies weiterhin sind: im Jugendrotkreuz, in den Bereitschaften, bei der Wasserwacht, im Katastrophenschutz, in der Breitenausbildung von Ersthelferinnen und Ersthelfern, im Krankentransport und im Fahrdienst für Menschen mit Behinderung, in der mobilen Pflege, in der Betreuung von Senioren und Herzkranken, beim Hausnotruf, beim Essen auf Rädern und, und, und. Ihr Wirken ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unverzichtbar, es macht den Landkreis Dachau reicher und menschlich wärmer. Dem BRK Kreisverband Dachau und allen in ihm Engagierten wünsche ich deshalb viele weitere Jahre und Jahrzehnte in Vitalität und Prosperität. Zum 125. Geburtstag dem Roten Kreuz in Dachau daher von Herzen alles Gute, viel Glück, Erfolg und Gottes Segen!

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8 30. September 1889 Gründung der freiwilligen Sanitätskolonne Dachau mit zwölf angesehenen Dachauer Bürgern unter dem Vorsitz des Buchdruckers und Verlegers Franz Mondrion. Bis Ende 1889 wächst die Mitgliederzahl auf 16 Personen an. Bezirksarzt Dr. Heinrich Engert Buchdrucker und Verleger Franz Mondrion (1. Kolonnenführer) Maurermeister Josef Reischl Malermeister Ludwig Klammer Rotgerbermeister Xaver Rößler Metzgermeister Nikolaus Mannert Lebzelter Xaver Altherr Seilermeister Josef Regensburger Sattlermeister Christian Seidl Ingenieur Hubert Alsleben Konditor Josef Altherr Papierfabrik- Beamter Bruno Steinebach Papierfabrik- Beamter Lothar Arendts Papierfabrik- Beamter Anton Gnad Papierfabrik- Beamter Bohumil Turek Papierfabrik- Beamter Julius Hüttlinger Anlass für die Gründung der freiwilligen Sanitätskolonne war ein schweres Eisenbahnunglück in Röhrmoos mit neun Toten und zehn schwerverletzten Fahrgästen am 7. Juli 1889. 19. Oktober 1889 Das erste Übungslokal ist - nach Beschluss des Dachauer Marktgemeinderates - der Vorplatz im ersten Stock des Rathauses. Für die Kosten von Heizung und Beleuchtung kommt der Markt Dachau auf. Das Hauptaugenmerk der theoretischen Ausbildung von Lokalmannschaften richtet sich auf den Transportdienst von den Bahnhöfen zu den Reserve- und Vereinslazaretten sowie auf den Dienst der vor Ort errichteten Verbands-, Verpflegungs- und Marketenderstationen. 1890 Erste große Übung in Feldformation im Kreis Dachau mit der ersten Kolonne München. 5. Dezember 1895 Das inzwischen auf 21 Helfer erweiterte Personal der Sanitätskolonne Dachau bietet dem Magistrat fortan auch im zivilen Bereich bei Unglücksfällen oder plötzlichen Erkrankungen Hilfe und Unterstützung an. 1896 Ein Problem des Dachauer Roten Kreuzes ist die Raumknappheit. Wegen Eigenbedarfs des Magistrats ( 2. Registratur) steht das Rathaus für Übungsmöglichkeiten nicht mehr zur Verfügung. So zieht die Sanitätskolonne kurzerhand zuerst ins Dachauer Schloss, anschließend in Peter Hartmanns Gastwirtschaft Kraisy in der Augsburger Straße. 1897 Zum schnellen Transport von Kranken und Verwundeten beschafft sich die Sanitätskolonne Dachau aus Spenden eine fahrbare zweirädrige Krankentrage. 1898 In Dachau werden 14 Telefonbesitzer mit einem Verzeichnis der Rotkreuzmitglieder ausgestattet, um den nächstgelegenen Helfer zu alarmieren. 1902 Die Aufbauarbeit gerät zum ersten Mal ins Stocken. Kolonnenführer Franz Mondrion klagt: Der Rückgang der Kolonne an Mitgliederzahl ist lediglich darauf zurückzufüh- Gründer der freiwilligen Sanitätskolonne Dachau Franz Mondrion

9 Eisenbahnunglück in Röhrmoos im Jahr 1889 auf der Strecke München Ingolstadt Erste freiwillige Sanitätskolonne 1889. Von links nach rechts: Sitzend: Josef Schweiger, Georg Trinkgeld, Burghart, Franz Reim, Josef Baumüller. Kniend: Xaver Gerg, Franz Heigl, Albin Huber, Hans Teufelhart, Jakob Fugmann. Stehend: Xaver Krammer, Josef Stahl, Franz Mondrion, Franz Krebs, Kommerzienrat Buchner, Dr. Heinrich Engert, Xaver Böck, Gropp, Dr. Konstantin Höfler, Bernhard Rollbühler, Ludwig Klammer.

10 ren, dass die gegenwärtig heranwachsende Generation sich mit Vorliebe jenen Vereinigungen zuwendet, in denen ihr Gelegenheit geboten wird, an Lustbarkeiten teilzunehmen, während der Sinn für ernste sittliche Aufgaben zum Besten der Allgemeinheit immer mehr verloren zu gehen scheint. 1903 Bezirksarzt Dr. Heinrich Engert wird für seine Verdienste um die Sanitätskolonne Dachau vom Deutschen Kaiser mit der Rotkreuzmedaille ausgezeichnet. Ein Jahr später tritt er die ärztliche Leitung an seinen Sohn Dr. Felix Engert ab. 1906 Das Dachauer Rote Kreuz beteiligt sich in München an einer Rettungsübung unter dem Motto: Panik im Prinzregententheater und sichert wenig später - zur 1100 Jahr-Feier des Marktes Dachau - das Volksfest mit neun Hilfeleistungen erfolgreich ab. 1910 Die Kolonne Dachau bestellt bei der Heidelberger Sanitätsapparate-Fabrik Köhler & Cie. für 330,75 Mark eine zweirädrige Krankentrage aus Stahl und Stahlröhren neuester Konstruction. Die Handmarie wird noch heute als Museumsstück aufbewahrt und gepflegt. 20. November 1915 Der Mitbegründer Dr. Heinrich Engert stirbt im Alter von 83 Jahren. Die Mitglieder der Freiwilligen Sanitätskolonne Dachau erweisen ihrem Gründungsmitglied beim Leichenbegängnis am 1. Dezember 1915 die letzte Ehre. 7. Juli 1919 Nach dem Ersten Weltkrieg kann das Rote Kreuz Dachau trotz schwieriger Wirtschaftslage unter der Kolonnenführung von Franz Heigl der Öffentlichkeit den ersten motorisierten Krankenkraftwagen vorstellen. Dieses Fahrzeug schluckt jedoch Unmengen an Benzin, so dass es bereits Monate später verkauft und gegen ein leichteres Horch-Chassis getauscht wird. Die endgültigen Umbauarbeiten zu einem Sanka leistet Wagnermeister Hans Gessler. 1922 Die Dachauer Kolonne gerät erneut in Raumnot. Sie zieht in die Knabenschule Dachau neben der Pfarrkirche St. Jakob. Eine Zeitungsanzeige der Sanitätsapparaten-Fabrik Köhler & Cie in Heidelberg (li.). Diese baute die Handmarie, eine zweirädrige, fahrbare Krankentrage, die ab 1910 zum Transport der Patienten diente

11 Der erste Sanitätskraftwagen (SanKa) des Roten Kreuzes Dachau Die Knabenschule Dachau neben der Pfarrkirche St. Jakob. Sie wird neues Domizil der freiwilligen Sanitätskolonne Dachau

12 1924/25 Ein herber Rückschlag ereilt in der Silvesternacht das Rote Kreuz. Auf schneeglatter Straße prallt der Sanka am Weblinger Berg gegen einen Baum. Zwei Verletzte und ein total beschädigtes Auto sind die Folge. Die Helfer sind wieder auf die altbewährte Handmarie angewiesen. Nur fünf Monate später gelingt es Kolonnenführer Franz Heigl das Geld für einen nagelneuen NSU zusammenzukratzen. 1926 Mit 48 Mitgliedern führt das Dachauer Rote Kreuz 1926 immerhin schon 215 Krankentransporte durch, davon 148 von oder nach auswärts. Noch Ende 1926 wird ein zweiter Krankenwagen, ein gebrauchter Horch, gekauft und in Dienst gestellt. 1927 Das Transportaufkommen steigt auf stattliche 259 Einsätze. 13. Juli 1929 Im Mittelpunkt des Jahres 1929 steht die 40-Jahr-Feier der Sanitätskolonne Dachau. Sie findet auf der Ludwig-Thoma-Festwiese statt. Gleichzeitig wird die Badewache im 1925 eröffneten Dachauer Freibad eingerichtet. 1930 Der zunehmende Straßenverkehr bringt vermehrt Unfälle mit sich, so dass an den Hauptstraßen des Landkreises bei Telefonbesitzern ein Straßenhilfsdienst und Unfallmeldestellen eingerichtet werden. Sie sind die Vorläufer der späteren Ortsgruppen. Bis Ende 1931 stehen im Markt Dachau rund 100 und im umliegenden Bezirk rund 50 Meldestellen zur Verfügung. 7. November 1933 Das Führerprinzip löst den Vereinsstatus ab. Wenig euphorisch findet sich die freiwillige Der Nachruf über Dr. Heinrich Engert, Bezirksarzt und Ehrenbürger des damaligen Marktes Dachau Sanitätskolonne Dachau mit der Gleichschaltung der nationalsozialistischen Regierung ab. Die Dachauer Rotkreuzler werden zu DRK Wachführern oder DRK Hauptführern und müssen sich der straffen Nazi-Organisation unterordnen. Zudem wird der Sanitätskolonne Dachau nach dem 1933 errichteten Konzentrationslager die Paketannahme für Schutzhäftlinge aufgebürdet. Mit der Umstellung der Wehrmacht im Februar 1938 wird das Rote Kreuz als nationalsozialistische Organisation missbraucht. 3. Dezember 1940 Die Sanitätskolonne Dachau trauert. Sanitätsrat Dr. Felix Engert stirbt mit 63 Jah-

13 Sanitätsrat Dr. Felix Engert ren nach langer Krankheit im Nymphenburger Krankenhaus. Als Nachfolger stellt sich Dr. Wilhelm Weigert als Kolonnenarzt zur Verfügung. 9. Mai 1945 In den Nachkriegswirren steht Franz Heigl, seit 50 Jahren aktives Mitglied und 26 Jahre lang Führer der Rotkreuzkolonne, zum zweiten Mal vor dem Nichts: Trauer um 16 gefallene Rotkreuzkameraden, Besorgnis um drei vermisste Kameraden, kein Rotkreuzheim und kein Sanka.

14 Wiederaufbau mit ungebrochener Tatkraft Herbst 1945 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges genehmigt die amerikanische Militärregierung dem Roten Kreuz die Wiederaufnahme seiner Aktivitäten. Als provisorische Kreisstelle dient der Saal der Gaststätte Fischer in der Nähe des Dachauer Bahnhofs. Ein Suchdienst wird aufgebaut, 800 Kinder können mit Nahrungsmitteln versorgt werden, die Schulspeisung wird eingerichtet. 15. März 1946 Ernst Hammer wird zum ersten hauptamtlichen Kreisstellensekretär bestellt. 1947 Der Kreisverband Dachau erhält das alte Wachlokal im Schulgebäude Pfarrstraße zurück. Nach der Stadt München erhält auch der zweite Oberbayerische Kreisverband am 2. April 1947 einen neuen Krankenkraftwagen vom Typ Opel Blitz. Der zupackende Geist des Wiederaufbaus ergreift nach dem Zweiten Weltkrieg auch das Rote Kreuz Dachau. 19. Mai 1948 Franz Heigl veröffentlicht im Tätigkeitsbericht 1947/48 die Rekordzahlen von 2.098 Kran- Versorgung von Schülern, Lehrpersonal und sonstigen Beschäftigten an Schulen mit warmen Hauptmahlzeiten. Das Rote Kreuz Dachau versorgt 800 meist unterernährte Kinder

15 kentransporten und eine Fahrleistung von 57.195 Km. 5. November 1948 Franz Heigl wird vom BRK-Landesvorstand wegen besonderer Verdienste um die Sanitätskolonne zum Ehrenmitglied des Bayerischen Roten Kreuzes ernannt. 1948/49 Dr. Josef Baumüller legt mit drei Kursen in den achten Klassen der Mädchenrealschule den Grundstein für die Breitenausbildung in Erste Hilfe. 1949 Gründung der Wasserwacht als spezielle BRK-Abteilung zur Durchführung der Badwachen im Dachauer Familienbad und an der Amper. Erster Vorsitzender ist Hans Hergenröther. Zur Bewältigung der weiter zunehmenden Krankentransporte stehen der Sanitätskolonne insgesamt 89 Sanitäter sowie drei Sanitätskraftwagen und ein Pkw, mit dem insbesondere Seuchenkranke ins Krankenhaus gebracht werden, zur Verfügung. Ernst Hammer: Erster Kreisgeschäftsführer 29. Mai 1949 Das Dachauer Rote Kreuz begeht mit einer Schau-Übung an der Klosterschule und einem Festabend im Saal des Gasthauses Hörhammer seine 60-Jahr-Feier. Konkrete Pläne für ein eigenes Rotkreuzheim reifen. Ehrenkolonnenführer Franz Heigl und Kreisgeschäftsführer Ernst Hammer rühren die große Werbetrommel. 1950 Im Herbst 1950 wird mit dem Rohbau an der Uferstraße nahe der Amperbrücke begonnen. 19. September 1951 Das neue Rotkreuzheim nimmt nach einer festlichen Einweihung und Übergabefeier den Dienstbetrieb auf. Der BRK-Kreisverbands- Ehrenmitglied Franz Heigl (rechts)

16 30. August 1953 Gründung der Ortsgruppe Indersdorf unter dem Vorsitz von Anton Mayr in der Gaststätte Steidle mit zwölf aktiven und fünf passiven Mitgliedern. Die erste offizielle Zusammenkunft der neu gegründeten Ortsgruppe findet am 11. September 1953 statt. August 1954 Zum ersten Mal ist das Rote Kreuz auf dem Dachauer Volksfest mit einem Glückshafen vertreten. Dr. Hans Welsch mit der Stoakrax`n beim Rohbau des Dachauer Rotkreuzhauses vorsitzende Dr. Hans Welsch dankt allen Geld- und Sachspendern sowie allen aktiven Mitgliedern. 14. Mai 1952 Die ständig wachsenden Unfallzahlen zwischen Dachau und München führen dazu, dass am 14. Mai 1952 im Gasthof Alter Wirt die Ortsgruppe Karlsfeld, initiiert von Anton Huber aus der Rothschwaige und unter dem Vorsitz des damaligen Bürgermeisters Georg Eichinger, mit fünf aktiven und 15 passiven Mitgliedern gegründet wird. 10. Januar 1953 Von Trauer überschattet beginnt für das Rote Kreuz das Jahr 1953. Am 10. Januar 1953 stirbt Ludwig Ernst, seit 1904 aktives Kolonnenmitglied und Dachauer Stadtrat, im Alter von 66 Jahren. 23. März 1953 Nur zehn Wochen später verstirbt mit 82 Jahren auch Franz Heigl. Er war seit mehr als einem halben Jahrhundert der Inbegriff des Dachauer Roten Kreuzes. 1957 Steigende Einsatzzahlen und Raumknappheit führen zur Erweiterung um zwei neue Garagen mit einem darüber liegenden Gruppenraum für die Rotkreuz-Jugend. Sommer 1959 Die Wasserwacht kann dank der Unterstützung durch die Gemeinde Karlsfeld ihre erste feste Rettungsstation am Baggersee einweihen. Oktober 1959 Auf Initiative von Ernst Hammer wird die Ortsgruppe Odelzhausen gegründet. Unter Vorsitz von Michael Renner schließen sich 15 Helferinnen und Helfer zusammen. Ein eigener VW-Sanka steht zur Verfügung. Er wird am 1. Dezember 1960 zum ersten Mal eingesetzt. 1961 Harmonie und Zusammenarbeit im BRK Kreisverband Dachau spiegeln sich in den Vorstandswahlen wider. Mit seinen Ortsgruppen zählt der Kreisverband nun insgesamt 743 aktive und passive Mitglieder. 1961 Auch die Ausbildung in Erste Hilfe wird groß geschrieben. In der Breitenausbildung sieht Dr. Josef Baumüller eine echte Rotkreuz-Aufgabe: 837 Kursteilnehmer in 31 Kursen. Seit

17 Das neu erbaute Rotkreuzheim Zum ersten Mal ist das Rote Kreuz auf dem Dachauer Volksfest mit einem Glückshafen vertreten Neue Garagen mit einem darüber liegenden Gruppenraum für die Rotkreuz-Jugend Die Wasserwacht kann ihre erste feste Rettungsstation am Baggersee Karlsfeld einweihen Der erste SanKa der neu gegründeten Ortsgruppe Odelzhausen Dr. Josef Baumüller bei einem Erste-Hilfe-Kurs. Die Breitenausbildung wird bereits 1961 groß geschrieben

18 Das Rote Kreuz und das Jugendrotkreuz feiern 75- und 15-jähriges Bestehen 1952 hat das Rote Kreuz Dachau insgesamt 4.855 Personen in Erste Hilfe geschult. 1964 Mit einem großen Festabend, Kirchgang mit Totengedenken, Standkonzert, einer Ausstellung und dem Tag der offenen Tür feiert das Dachauer Rote Kreuz sein 75-jähriges Bestehen. Der Dachauer Künstler Richard Huber (1902-1982) gestaltet anlässlich der 75-Jahrfeier die ausdrucksstarke Titelgraphik zur Jubiläumszeitschrift. Mai 1966 Wechsel in der Vorstandschaft: Dr. Josef Baumüller, seit dem 17. Mai 1952 als zweiter Vorstand aktiv und seit 1955 auch Chefarzt des Kreisverbandes, wird im Mai 1966 zum ersten Vorsitzenden gewählt und tritt die Nachfolge von Dr. Hans Welsch an. 18. Juni 1967 Die Ortsgruppe Karlsfeld feiert die Fahnenweihe in der Kirche St. Anna. Therese Huber, Dr. Josef Baumüller Vorsitzender und Chefarzt des Kreisverbands die Witwe des verstorbenen Gründungsmitgliedes Anton Huber, steht als Fahnenmutter Pate. 12. Oktober 1969 Das Dachauer Rote Kreuz feiert sein 80-jähriges Bestehen mit der Einweihung und dem Einzug in das neu gebaute Rotkreuzheim. Es ist mit Büroräumen, Dienstwohnungen und einem großen Festsaal ausgestattet. Gerade rechtzeitig wird der neue große Rotkreuzsaal fertig, um die 1969 gesetzlich eingeführten Kurse Sofortmaßnahmen am Unfallort (SMU) für Führerscheinbewerber durchführen zu können. 3. August 1970 Das Rote Kreuz nimmt von seinem langjährigen ersten Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden, dem Mediziner Dr. Hans Welsch, Abschied. Er ist im Alter von 75 Jahren verstorben. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wird Dr. Welsch auf dem Etzenhausener Friedhof beigesetzt.

Die Rot-Kreuz-Kolonne um 1960 (jeweils von links) Kniend: Ernst Hammer, Franz Feyrer, Helmut Hörl, Horst Bader, Peter Tezner, Heinz Osterholzer, Ernst Herold. 1. Reihe stehend: Dieter Hillreiner, Dr. Josef Baumüller, Dr. Hans Welsch, Werner Tich, Horst Grüner, Konrad Wenger, Josef Salvermoser, Gisela Zauke, Anneliese Hörl, Josef Scherer, Kurt Hofmann, Hubert Pfeil, Karl Asum, Karl Denzel,?, Dr. Günther Koch 2. Reihe stehend: Anton Mayer, Hans Firmhofer, Walter Schönwetter, Ernst Wanka, Xaver Reichlmaier. 3. Reihe stehend: Albert Drittenpreis, Gerd Welter, Hans Kaspar, Hildegard Rottenfußer, Frau Grenz,?, Anna Billig, Maria Buxeder-Kaspar,?, Maria Burghart, Ursula Wagner, Siglinde Kölbl, Rosa Simperl, Jeanette Glück-Ziegenheim,?, Eugen Göppel, Max Merk, ganz hinten: Anton Hermann. 19

20 Neuer Abschnitt in der Notfallrettung! Herbst 1971 Der Kreisverband gründet unter Vorsitz von Dr. Marcel Baumüller eine Arbeitsgruppe, um in einem Sofortprogramm einen zeitgemäßen Rettungsdienst aufzubauen. Die Zielsetzung lautet: effektive Hilfe noch ehe Arzt oder Rettungswagen vor Ort sind. 1972 Erstmals wird ein großer Rettungswagen angeschafft. Da die Garagen für den neuen Wagen zu klein sind, müssen zwei Großraumgaragen gebaut werden. 1. Juli 1972 Durch die Gebietsreform kann der Kreisverband Dachau die neue Ortsgruppe Altomünster (vormals KV Aichach) dazugewinnen. Schwerpunkt der OG ist neben dem Sanitätsdienst auch der Betreuungsdienst mit Großküchenwagen und der liebevoll genannten Gulaschkanone. 12. Januar 1973 Ernst Hammer wird nach 27 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet. Wie einst sein Ziehvater Franz Heigl ist er längst zum Synonym für das Dachauer Rote Kreuz geworden. 1973 wird ihm vom Bundespräsidenten in Anerkennung der um Staat und Volk erworbenen besonderen Verdienste die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. 12. Januar 1973 Mit dem Ausscheiden des verdienstvollen Rotkreuzmannes Ernst Hammer übernimmt Horst Oschmann das Amt des neuen Kreisgeschäftsführers. Sein Arbeitsschwerpunkt konzentriert sich auf den Ausbau des Rettungs- und Krankentransports. 1. Januar 1974 Zum 1. Januar 1974 tritt das Bayerische Rettungsdienstgesetz in Kraft. Es definiert den Träger des Rettungsdienstes neu. Die Verantwortlichkeit des Staates wird festgelegt und die Durchführung auf die einzelnen Hilfsorganisationen übertragen. 10. Juli 1974 Der Verein zur Sicherstellung überörtlicher Erholungsgebiete in den Landkreisen um München übergibt der Wasserwachtabteilung des Dachauer Roten Kreuzes die neu errichtete Wachstation am Karlsfelder See. Mit Bootsraum, Erste-Hilfe-Raum, Aufenthalts-, Wasch- und Umkleideräumen bietet das Stationsgebäude der Wasserwacht beste Arbeitsbedingungen. Zweiter Kreisgeschäftsführer Horst Oschmann

21 Das Kreisverbandsgebäude am Rotkreuzplatz in Dachau kurz nach dessen Neubau Die Wasserwacht am Karlsfelder See. Ein Ertrinkender wird gerettet - in diesem Fall nur eine Übung

22 Titel der Seite hier Titel der Seite hier Titel der Seite hier Das erste Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF) wird in Dienst gestellt Die Fernmeldegruppe baut mit großem Zeit- und Arbeitsaufwand einen Mercedes Transporter in ein voll funktionsfähiges Kommunikations- und Führungsfahrzeug (KW 3) um

Titel der Seite hier Titel der Seite hier Titel der Seite hier 23 Juni 1976 Wegen des immer größer werdenden Verkehrsaufkommens und der ständig wachsenden Unfallzahlen wird nach langen Verhandlungen mit Behörden und Kostenträgern ein Notarztdienst eingerichtet. Der erste Notarztwagen des Dachauer Roten Kreuzes wird in Dienst gestellt. 1976 Die Betroffenen des Erdbebens im norditalienischen Gebiet um Friaul werden in einer Gemeinschaftsaktion des Dachauer Roten Kreuzes und der Tageszeitung Münchner Merkur/Dachauer Nachrichten finanziell und materiell unterstützt. 105.000 DM Spendengelder können zur weiteren Verwendung an das BRK Präsidium übergeben werden. Viele ehrenamtlichen Helfer packen in unzähligen Stunden Hilfspakete mit Decken, Kleidung und sonstigen Hilfsgütern. 12. Mai 1977 Der Aufbau des Dachauer Rotkreuzzuges als schlagkräftiger Katastrophenschutz beginnt. Die Fernmeldegruppe baut mit großem Zeitund Arbeitsaufwand einen Mercedes Transporter in ein voll funktionsfähiges Kommunikations- und Führungsfahrzeug (KW 3) um. 1980 Die Funkstelle Dachau wird von der neu eingerichteten Rettungsleitstelle Fürstenfeldbruck abgelöst. Ein Problem ist allerdings, dass außerhalb der Dienstzeiten im Kreisverband kein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Deshalb wird der Einsatzleiter vom Dienst eingerichtet. Im 86. Lebensjahr verstirbt Dachaus Altbürgermeister Nikolaus Deichl. Er war seit 1911 aktives Mitglied beim Roten Kreuz und viele Jahre Schatzmeister des Kreisverbandes. 1981 Wechsel in der Vorstandschaft. Rechtsanwalt Wachablösung: Rechtsanwalt Ekkehard Dehn (re.) löst den ersten Vorsitzenden Dr. Josef Baumüller ab Erweiterungsbau mit Lehrsaal und Begegnungsstätte Ekkehard Dehn löst den langjährigen ersten Vorsitzenden Dr. Josef Baumüller ab. Dr. Baumüller wird die Urkunde als Ehrenvorsitzender verliehen. 9. April 1981 Mit einer Vielzahl von Einsatzfahrzeugen wie Funkwagen, Kommandofahrzeug, Instandsetzungsfahrzeug, Sanitätsfahrzeuge, Mehrtragenfahrzeug, Feldküche und Fahrzeuge der Wasserwacht steht der Dachauer Rotkreuz-Zug der Bevölkerung zur Verfügung. Das leidige Problem der Platznot holt den Kreisverband erneut ein. Man entschließt sich, einen multifunktionellen Erweiterungsbau mit Garagen und Lehrsaal auf dem an-

24 grenzenden Rollbühler-Grundstück für den Katastrophenschutz zu errichten. Juni 1981 Der Erweiterungsbau wird im Juni 1981 mit einem Festakt feierlich seiner Bestimmung übergeben. Juni 1981 Auch der Sozialdienst kann erweitert werden. Neben Behindertenfahrdienst und Kleiderkammer wird für die Mitbürger der Stadt und des Landkreises das Essen auf Rädern eingeführt. 1. Januar 1982 Das Amtsblatt des Bayerischen Kultusministeriums empfiehlt, einen Erste-Hilfe-Kurs in den Lehrplan der achten oder neunten Jahrgangsstufe aufzunehmen. Der Kreisverband Dachau schafft die Stelle eines hauptamtlichen Ausbilders, die Erich Ficklscherer bekleidet. Das Ausbildungsteam unterrichtet Jahr für Jahr in mehr als 120 Ausbildungskursen rund 2.000 Personen in Sofortmaßnahmen am Unfallort, Erste Hilfe, Erste Hilfe am Kind, EH Training, Ersthelfer in Betrieben sowie in Sonderprogrammen. 1982 Eine besondere Art von Einsätzen stellt die neu eingerichtete Auslandshilfsgruppe im Roten Kreuz Dachau dar. Nach der politischen Lockerung in den Ostblockstaaten beginnt sie zuerst mit der Großaktion Polenhilfe. Nach dem Umsturz folgen Rumänien und später Ungarn, die Ukraine und Chile. 1983 In Zusammenarbeit mit dem Sportverein TSV 1865 ruft der Kreisverband die Koronare Übungsgruppe (Herzsportgruppe) unter Leitung von Peter Aigner ins Leben. Diese Einrichtung dient der postoperativen Rehabilitation herzkranker Patienten. Der Altenklub und die Seniorenbegegnungsstätte werden eingerichtet. Beide bekommen rasch einen regen Zulauf. Die technische Einrichtung Haus- Der erste seiner Art: Ein MAN Versuchslinienbus wird von der Ortsgruppe Karlsfeld zu einem Großraumrettungswagen (GRTW) umgebaut

25 Ausbilder Erich Ficklscherer bei der Vorführung einer Helmabnahme notrufsystem (SOS-Fon) wird installiert. Im Notfall können die Bürger über ein Basisgerät am Telefon oder über Funkfinger schnelle Hilfe bekommen. Auch der Katastrophen-Zug Dachau wird um ein in Bayern einzigartiges Sonderfahrzeug erweitert. Franz Mihatsch von der Ortsgruppe Karlsfeld gelingt es, von MAN München einen Versuchslinienbus zu erstehen. Der Bus wird von ehrenamtlichen Helfern in vielen Stunden zu einem Großraumrettungswagen umgebaut. In der Nacht vor Allerheiligen muss der neue Rettungswagen zum ersten Mal bei einem Unfall auf der Autobahn eingesetzt werden. In der Hauptreisezeit läuft ein Modellversuch mit Rotkreuz-Motorradstreifen auf den Autobahnen an. Sie sollen die seit Jahren bestehenden mobilen Wachen unterstützen. 17. Dezember 1983 Feuer im Kreisverband Dachau. In der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember 1983 fällt ein Großteil des Verwaltungstraktes durch fahrlässige Brandstiftung dem Feuer zum Opfer. Das Büro des Kreisgeschäftsführers Horst Die Motorradstreife als Modellversuch zur Unterstützung der mobilen Wachen in der Hauptreisezeit Oschmann brennt vollständig aus. Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer sind tagelang beschäftigt, in Kleinarbeit die Überreste zu sortieren und sicherzustellen. Der Sachschaden beträgt rund 65.000 DM. 1984 Der Kreisverband kann eine weitere soziale Lücke schließen. Für die Unterstützung sozial schwacher Schulkinder in Dachau und im Landkreis wird die Aktion Sorgenbrecher eingerichtet. Die finanziellen Mittel dafür werden aus gerichtlich verordneten Bußgeldern bestritten. 28. April 1985 Eine neue Spezialgruppe im Katastrophenschutz-Zug wird eingerichtet: Der Technische Dienst (TD). Seine Aufgabe besteht darin, im Katastrophenfall oder bei Großveranstaltungen die Unterkünfte, Zeltaufbau, Strom- und Wasserversorgung, Heizung und technische Hilfeleistungen für Einsatzkräfte und Betroffene sicherzustellen. 3. Oktober 1985 Gründung der jüngsten Ortsgruppe Haimhausen.

26 Das Dachauer Notarztsystem feiert sein zehnjähriges Bestehen mit den Notärzten der ersten Stunde Von links: Der Präsident der Bayerischen Ärztekammer Prof. Hans-Joachim Sewering, der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes Senator Dr. Bruno Merk, die Notärzte Dr. Rolf Sewering, Dr. Hans Turba, Dr. Marcel Baumüller, Dr. Reinhard Eisenberger, Dr. Günter Chrobok, Dr. Constantin Baran, Dr. Wolfgang Simm und Dr. Rudi Specht sowie der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Dachau Ekkehard Dehn. 12. Dezember 1985 Die Herzsportgruppe wird in Markt indersdorf gegründet. 1986 Der Unfallfolge-Dienst wird ins Leben gerufen. Er ist für die Versorgung von Unfallbetroffenen zuständig, beispielsweise für ihre Unterbringung in Hotels, ihre Verpflegung und Unterstützung bei Behördenterminen. Auch Weiterreisemöglichkeiten werden vermittelt. 1986 werden in neun Fällen insgesamt 40 Personen, die in Unfälle oder Schadensfälle verwickelt waren, betreut. 1987 Ein Rückschlag für den Rettungsdienst. Zwei nahezu neue Rettungswagen brennen aus technischen Gründen (defekte Heizlüfter) in der Rettungswache Dachau und in der Rettungswache Indersdorf gleichzeitig vollständig aus. 1988 Die bayernweit einheitliche Notrufnummer 19 222 wird für den Rettungsdienst eingerichtet. Neben Notarzt, Rettungswagen und Krankenwagen können die Bürger unter dieser Nummer auch den ärztlichen Bereitschaftsdienst erreichen. 1988 Das Dachauer Rote Kreuz übernimmt das ehemalige Gemeindekrankenhaus Altomünster und baut es zu einem Alten- und Pflegeheim um.

27 1989 Im Sommer 1989 bewundern die Dachauer Bürger eine große Leistungsschau zum 100-jährigen Bestehen des Bayerischen Roten Kreuzes Dachau auf der Ludwig-Thoma- Wiese. 1990 Dank der Unterstützung der Volksbank Dachau eg wird das Geschirrmobil in Dienst gestellt. Diese Serviceleistung des BRK Dachau können Vereine aber auch Privatpersonen für Feste und sonstige Veranstaltungen gegen ein Entgelt in Anspruch nehmen. 1991 Das größte Auslandsprojekt in der Geschichte des Dachauer Roten Kreuzes startet. Es rollt noch heute auf Hochtouren: Die Hilfstransporte in die Ukraine um das Gebiet nach Iwano-Frankiwsk. Neben medizinischen Geräten und Betten wird in einem Kinderkrankenhaus eine Neugeborenenstation eingerichtet. Ebenso wird ein Waisenhaus unterstützt. Nach mittlerweile mehr als 50 Transporten und dem Aufbau einer Rotkreuz- Station mit sozialen Einrichtungen konnte die Lage bis heute in der Region erheblich verbessert werden. Januar 1992 Der erste Transport von Hilfsgütern ins ungarische Kecskemet findet statt. April 1992 Verabschiedung des Alt-Kreisgeschäftsführers Horst Oschmann. Nach über 19 Jahren Dienst geht Horst Oschmann (einst Ziehsohn von Ernst Hammer) in den verdienten Ruhestand. Als ehrenamtlicher Ausbilder und guter Geist im Hintergrund steht er jedoch bis heute immer noch zur Verfügung. Mit seiner unermüdlichen Energie und seinem Streben nach einem modernen Kreisverband ist Horst Oschmann ein Inbegriff der Werte des Dachauer Roten Kreuzes. 100 Jahre Bayerisches Rotes Kreuz Dachau: Die Leistungsschau auf der Ludwig-Thoma-Wiese Auch Motorradstreife und Rettungswagen sind auf der 100-Jahr-Feier zu besichtigen Das neue Geschirrmobil wird in Dienst gestellt

28 Die Auslandshilfe startet ihren ersten Hilfstransport in die Ukraine. Mit Lkw, Bussen und Pritschenwagen llegen die Ehrenamtlichen knapp 1.400 km nach Iwano-Frankiwsk zurück. Nach mehr als 50 Transporten und dem Aufbau einer Rotkreuzstation konnte die Lage in den Krisengebieten erheblich verbessert werden

29 April 1992 Rudolf Stauß übernimmt die Nachfolge als Kreisgeschäftsführer. Er ist seit Mai 1965 ehrenamtliches Rotkreuzmitglied im Kreisverband Dachau, seit 2. Januar 1990 als hauptamtlicher Verwaltungsangestellter tätig. Rudolf Stauß ist der dritte Kreisgeschäftsführer in der Geschichte des Dachauer Roten Kreuzes. Dritter Kreisgeschäftsführer Rudolf Stauß 1. September 1992 Der Kreisverband Dachau schafft ein weiteres Betätigungsfeld: Die Einrichtung des Kindergartens Haimhausen für zwei Gruppen. Wenig später folgen die Kindergärten in Vierkirchen und Schwabhausen. In den darauf folgenden Jahren schließen sich noch eine Vielzahl von Kindertageseinrichtungen an. Die Kinder sind beim Roten Kreuz in guter Obhut. 1992 Die Einführung von Frühdefibrillationsgeräten zur Rettung von Herzinfarktpatienten ist ein wichtiger Schritt im Rettungsdienst. Der Kreisverband Dachau ist wieder einmal Vorreiter auf dem Gebiet der Gesundheit. 1. Januar 1993 Das ehemalige Kreisaltersheim Deutenhofen des Landkreises Dachau wird vom BRK Kreisverband Dachau als neuer Träger übernommen. 1. Juli 1993 In Haimhausen wird der Dienst Helfer vor Ort (HvO) eingerichtet, um die Einsatzzeiten des Rettungsdienstes zu verkürzen. Mit dieser Einrichtung hat Peter Rückert bundesweit von sich reden gemacht. Zwei Monate später folgt die Einrichtung des HvO in Petershausen. Unter der Leitung von Dr. Karl Wilhelm wird mit der Einführung und Schulung des hauptamtlichen Personals auf die Frühdefibrillation begonnen. 1. September 1993 Die Kindertagesstätten Tschu-Tschu-Bahn in Schwabhausen und Villa Kunterbunt in Vierkirchen werden nach einer Eröffnungsfeier übergeben und nehmen den Dienstbetrieb auf. 1. Juni 1994 In der Grundschule Schwabhausen wird der erste Rotkreuz Kinderhort eingerichtet. 1. September 1995 Die Kindertagesstätte Burzlbam in Weichs nimmt den Betrieb auf. 1. Februar 1996 Neben Dachau wird auch in Markt Indersdorf der Notarztstandort Indersdorf eingerichtet. November 1996 Aktion Kinder für Kinder. Seit 1996 veranstaltet das Rote Kreuz Dachau einen Weihnachtsbasar, dessen Erlös sozial schwachen Kindern aus Stadt und Landkreis zugute kommt. Dazu gibt es eine Weihnachtsfeier mit Bescherung, im Sommer einen Ausflug zu einem Freizeitpark und einen gemeinsamen Besuch auf dem Dachauer Volksfest. 31. Januar 1997 Für die Notfallversorgung der Bevölkerung im Landkreis wird in Hilgertshausen/Tandern ein weiterer Helfer vor Ort eingerichtet.

30 Kindertagesstätte Tschu-Tschu-Bahn in Schwabhausen Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in Vierkirchen Kindertagesstätte Tatü Tata in Haimhausen Kindertagesstätte Burzlbam in Weichs Kindertagesstätte Zwergerlstube und Hort Pfiffikus II in Karlsfeld Kinderhorte Mooshüpfer in Karlsfeld

31 1. April 1997 Eröffnung der Kinderhorte I und II an der Grundschule Krenmoosstraße in Karlsfeld. 1. Juli 1997 Eine neue Sozialeinrichtung wird geschaffen. In Günding wird die Altenhilfe Betreutes Wohnen mit einer Sozialstation und einem mobilen Pflegedienst eröffnet. 1. September 1998 Der Container-Hort III auf dem Gelände der Grundschule Schulstraße in Karlsfeld ergänzt die bereits bestehenden Kindertagesstätten. 1999 Das neue Feuerwehrgerätehaus mit integrierter Rettungswache in Odelzhausen wird mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben. 1999 Unsere Senioren gehen in die Lüfte: Seit 1999 führt der Kreisverband Dachau das Projekt Betreutes Reisen für Senioren und Behinderte durch. Zweimal jährlich fliegen rund 25 bis 30 Senioren in Urlaubsländer wie Mallorca, Zypern oder die Türkei. Für medizinische Belange werden die Senioren von geschultem Personal begleitet, und ein Arzt steht im Hotel täglich zur Verfügung. 2001 Nach 25 Jahren wird unter der Leitung von Angelika Gumowski die Betreuungsgruppe auf neue Beine gestellt, um zusammen mit der Küche Altomünster den wachsenden Anforderungen im Katastrophenschutz gerecht zu werden. 7. September 2001 Das Rote Kreuz Dachau nimmt von seinem langjährigen Mitglied und ersten Kreisgeschäftsführer Ernst Hammer Abschied, der im Alter von 93 Jahren verstorben ist. Er führte von März 1949 bis Januar 1973 die Geschicke des Kreisverbandes. Einführung der Frühdefibrilation. Dachau ist wieder Vorreiter in Sachen Notfallmedizin Die Weihnachtsfeier mit Bescherung der der Aktion Kinder für Kinder Betreutes Reisen für Senioren und Behinderte fliegt in Urlaubsländer wie Mallorca, Zypern oder die Türkei

32 27. Dezember 2001 Das Rote Kreuz trauert nach nur drei Monaten erneut um ein verdientes Mitglied. Am 27. Dezember 2001 verstirbt Dr. Josef Baumüller, langjähriger Chefarzt, erster Vorstand und Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes, im Alter von 81 Jahren. Die neue Rettungswache Gröbenried wird eröffnet November 2001 Der größte Gebäudekomplex des Kreisverbandes Dachau wird nach fast zweijähriger Bauzeit mit einem Festakt feierlich eingeweiht. Das neue Katastrophenschutz-Zentrum und die Rettungswache in Gröbenried werden ihrer Bestimmung übergeben. 2001 Der alte KW 3 des Katastrophenzugs wird durch einen neuen Einsatzleitwagen abgelöst. Aufstellung der Fahrzeuge von Rettungsdienst und Katastrophenschutz 16. Januar 2002 In die Kette der Sozialeinrichtungen hat sich eine weitere Aufgabe eingereiht: Die Dachauer Tafel. Dort können Personen mit einem geringen Einkommen aus Stadt und Landkreis Dachau Lebensmittel und frisches Obst kostenlos beziehen. Dies ist nur durch die enge Zusammenarbeit mit Verbrauchermärkten, Bäckereien und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern möglich. Eine Aktion mit Dachaus Partnerstadt Fondi in Italien war der Beginn der Dachauer Tafel. Im Herbst 2001 wurden von dort einige Tonnen frisches Gemüse gespendet, die zugunsten der Tafel verkauft wurden. August 2002 Das Dachauer Rote Kreuz fährt mit dem Katastrophenschutz-Zug zum Großeinsatz nach Dresden, um den Opfern der Hochwasser- Katastrophe zu helfen. Der alte KW3 Funkwagen wird durch einen neuen, moderneren Einsatzleitwagen (ELW) ersetzt 5. August 2002 Eine große Lücke in der Rettungskette im Dachauer Landkreis kann mit der Einführung

Die Schnelleinsatzgruppe Betreuung Von links: Angelika Gumowski, Peter Gerlach, Christine Heinzlmeir, Birgitta Huber, Peter Tartler, Renate Hirtreiter, Hedwig Burkard, Markus Klein, Tanja Schmidt, Gertraud Ramsteiner, Maria Pscherer, Brigitte Schuller, Matthias Eismann, Gudrun Boer, Christine Heckhausen, Christa Öttl, Heidi Tartler 33

34 eines weiteren Helfers vor Ort in Schwabhausen/Erdweg geschlossen werden. Obstverkauf am Herbstmarkt 2001 in Dachau Der erste Tafel-Laden in der Friedenstraße Mit eigener Fahne: Fahnenweihe des BRK Kreisverbandes Dachau 21. und 22. Juni 2003 Fahnenweihe des Kreisverbandes Dachau! Eine eigene Fahne als Ausdruck der Zusammengehörigkeit ist schon seit vielen Jahren ein Wunsch unserer Rotkreuzler. Besonders dann, wenn Kameraden auf ihrem letzten Weg begleitet werden. Bei einem Festumzug, einem Gottesdienst zum Gedenken an die Toten, aber auch bei einer Leistungsschau wird die Fahne von der Fahnenmutter Frieda Trinkl ihrer Bestimmung übergeben. Dezember 2003 Am Karlsfelder See findet in Kooperation mit Hans Merkl, dem Wirt der Gaststätte Seeblick, der erste Karlsfelder Weihnachtsmarkt statt. Die Gemeinderäte singen zur Eröffnung Weihnachtslieder. Im Advent wird im Zelt täglich ein Rahmenprogramm mit Musik, Gesang sowie Aktionen für Kinder geboten. Die Erlöse kommen der BRK-Aktion Kinder für Kinder zugute. 19. Februar 2005 Eine gute Idee wird zur Wirklichkeit. Am 19. Februar 2005 eröffnet in der Martin-Huber- Straße 20 in Dachau der erste Rotkreuzladen Gutes aus zweiter Hand. Rund 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sortieren, reinigen und bügeln die Kleidungsstücke, die uns von der Bevölkerung aus Stadt und Landkreis gebracht werden. 22. April 2005 Wechsel in der Vorstandschaft. Rechtsanwalt Ekkehard Dehn, der seit 1981 als erster Vorsitzender die Geschichte des Dachauer Roten Kreuzes wesentlich mitgeprägt hat, stellt sich für die nächste Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung. Mit einem überwältigenden Wahlergebnis wird Albert Drittenpreis, vormals Schatzmeister des Kreisverbandes, zum neuen Kreisvorsitzenden ernannt.

35 Bereitschaften im Jahr 2003 (jeweils von links) Vordere Reihe: Maria Pscherer, Angelika Gumowski, Denise Tielman, Dieter Ebermann, Diana Tielman, Reinhard Weber, Inge Tielman, Frieda Trinkl, Alexander Westermaier, Rosemarie Wolf, Margot Feldmann, Olivia Fleischer, Jörg Westermeir, Nicole Hofmann, Rosemarie Tich, Angelika Kniesl, Katharina Ernst, Ulrich Köker. 2. Reihe: Georg Buchner, Peter Gerlach, Gertraud Spaderna, Gundula Feldmann, Erka Praske, Wilma Salvermoser, Christa Öttl, Tanja Schmid, Mathias Eismann, Horst Bader,?, Johann Güntner, Edda Drittenpreis, Heinz Pavorski,?, Rudi Stauss. 3. Reihe: Werner Tich, Klaus Robl, Helga Sandau, Wilfried Eismann, Ramona Schmid, Renate Hirtreiter,?, Michael Brettmeister, Paul Paschkin, Karlheinz Fiedler, Brigitta Huber, Hans Merkl, Hildegard Westermaier, Stephan Saulich, Christine Heckhausen, Markus Weigl, Birgit Kiening, Sepp Ramoser, Inge Kiening, Monika Böck, Karl Schürer, Max Hribar, Harald Sandau. Letzte Reihe: Dieter Thalhammer, Sebastian Hörnig, Klaus Richter, Benjamin Krach, Herbert Dydyna, Daniel Meyer, Erwin Jocham sen., Bernd Wanka, Katharina Spilka, Ernst Wanka, Robert Dobmeier, Brigitte Loibl, Erwin Jocham jun., Albert Drittenpreis.

36 Erster BRK-Laden in der Martin-Huber-Straße 30. April 2005 Der Technische Dienst (TD) wird zur festen Einrichtung im Dachauer Katastrophenschutz. Mit einem Jubiläumsfest und dem neuen Namen Technik und Sicherheit (T+S) feiert unsere Spezialgruppe um Struppi Willi Stolz ihr 20-jähriges Bestehen. 1. September 2005 Der ehemalige Gemeindekindergarten (Flohzirkus) Karlsfeld in der Jahnstraße wird in die Riege der Rotkreuz- Kindertagesstätten übernommen. Oktober 2005 Die Sozialdienstgruppe Deutenhofen unter der Leitung von Maria Dudycha feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Oktober 2005 Zum Auftakt ihrer Topf-Gucker-Partys verköstigt die Wirtsfamilie Merkl in der Gaststätte Waldfrieden rund 80 Bedürftige der Dachauer Tafel. Bedient werden die sozial schwachen Mitbürger von Prominenten aus Dachaus Politik und Wirtschaftsleben. November 2005 Dank des Engagements der ehrenamtlichen Helfer wird der vierte Helfer vor Ort in Vierkirchen eingerichtet. Die jüngste Ortsgruppe Haimhausen feiert ihr 20-jähriges Bestehen. November 2005 Die Freie Malgruppe Dachau feiert ihren 30. Geburtstag. Die Feierlichkeit mit einer Vernissage findet traditionell im Rotkreuzsaal statt. Auch diesmal wird ein Teil der Einnahmen für soziale Zwecke an das BRK gespendet. Die Freie Malgruppe Dachau unterstützt das BRK Dachau seit Jahrzehnten mit den Erlösen aus Albert Drittenpreis wird neuer Kreisvorsitzender

37 dem Verkauf ihrer Bilder und Kunstkalender und ist damit ein wichtiger Sponsor. 12. Dezember 2005 Die Herzsportgruppe Indersdorf unter der Leitung von Chefarzt Dr. Gerhard Einhäuser feiert ihr 20-jähriges Bestehen. 15. Dezember 2005 Unter dem Motto: Tausend und nicht müde gratuliert der BRK Kreisverband Dachau seinem hauptamtlichen Ausbilder Erich Ficklscherer zu seinem tausendsten Erste-Hilfe Kurs. Februar 2006 Die Ortsgruppe Indersdorf feiert ihr zehnjähriges Notarztbestehen. Der Standort Indersdorf ist aus der Notfallrettung nicht mehr wegzudenken. 13. März 2006 Die Vorstandschaft des Kreisverbandes beschließt die Gründung des Dachauer Rotkreuz Museum. Zu besichtigen gibt es rund 350 Exponate vom eisernen Verbandskasten aus dem Jahr 1939 bis zur modernen Megacode-Puppe zum Training lebensrettender Maßnahmen. Die Ausstellungsstücke wurden im Lauf der Jahre von ehrenamtlichen Mitgliedern mit viel Herzblut zusammengetragen. April 2006 Das Anwesen in der Brunngartenstraße 5 in Dachau wird von der Stadt Dachau und dem Landkreis angemietet und in unzähligen ehrenamtlichen Stunden zur neuen Dachauer Tafel ausgebaut. Im vorderen Bereich wird eine großzügige Warenausgabe und rückwärtig ein Warenlager mit Tiefkühlzelle und Küche eingerichtet. 23. September 2006 Nach sechsmonatiger Umbauzeit können die neuen Räumlichkeiten in der Brunngartenstraße bei einer Einweihungsfeier ihrer Bestimmung übergeben werden. Kindertagesstätte Flohzirkus in Karlsfeld 25 Jahre Sozialdienstgruppe Deutenhofen Bei der Topf-Gucker-Party werden Bedürftige von Dachauer Prominenten bedient

38 Die Ortsgruppe Haimhausen feiert ihr 20-jähriges Bestehen 30 Jahre freie Malgruppe wird mit einem Festakt im Kreisverband gefeiert Harald Sandau stirbt im Alter von 56 Jahren 25. Januar 2007 Der Kreisverband trauert um seinen langjährigen Kameraden Harald Sandau, der überraschend im Alter von 56 Jahren verstorben ist. Als stellvertretender Wa-Wa-Abteilungsleiter übernahm er als Bezirksausbilder die Breitenausbildung. 1981 wurde er als stellvertretender Vorsitzender in den Kreisvorstand gewählt. Später war er Katastrophenschutzbeauftragter des Landkreises und wurde 1996 vom Landratsamt zum örtlichen Einsatzleiter bestellt. Gleichzeitig war er im Kreisverband maßgeblich für den Ausbau des Rotkreuz- Zuges verantwortlich. Über den Kreisverband hinaus bekleidete er wichtige Positionen als Bezirksfachdienstleiter und stellvertretender Landesfachdienstleiter im BRK. Januar 2007 Die Bereitschaft Karlsfeld gründet eine internationale Rotkreuzgruppe zur Integration ausländischer Mitbürger. April 2007 Der Helfer vor Ort in Hilgertshausen-Tandern feiert sein zehnjähriges Bestehen. 14. April 2007 Der zweite Bauabschnitt des Rotkreuzhauses Modernisierung des alten Garagentraktes - wird nach genau einjähriger Sanierungsarbeit abgeschlossen. Der moderne Mehrzweck- Komplex mit Garagen, Schulungsraum mit Aufzug und behindertengerechten Sanitäranlagen wird seiner Bestimmung übergeben. Das Rotkreuz Museum zeigt zu seiner Eröffnung rund 350 Exponate 2007 Der Fachdienst Information und Kommunikation (früher Fernmeldedienst) feiert sein

39 30-jähriges Bestehen. Als 1977 der legendäre Funk-Einsatzleitwagens (DAH-KW 3) in Betrieb genommen und die dazugehörige Fachgruppe gegründet wurde, war dies auch die Geburtsstunde des Fernmeldedienstes im BRK-Kreisverband Dachau. Damit war das BRK Dachau Vorreiter in ganz Bayern. Seit einigen Jahren heißt dieser Fachdienst Information und Kommunikation (IuK). 18. Juni 2007 Der Kreisverband Dachau erhält nach dem Ermächtigungsverfahren als erster Kreisverband in Oberbayern die Zulassung, im Auftrag der Berufsgenossenschaften Aus- und Fortbildungen durchzuführen. Die neuen Räumlichkeiten für die Tafel in der Brunngartenstraße August 2007 Die IQ Integrierte Qualität in der Breitenausbildung wird eingeführt und zertifiziert. August 2007 Die Bereitschaft Altomünster bekommt ein neues Fahrzeug für den HvO- Bereitschaftsdienst. Juni 2008 Unser Kindergarten Tschu-Tschu-Bahn in Schwabhausen feiert bei strahlendem Sonnenschein mit den Kindern und Eltern sein 15-jähriges Bestehen. 1. September 2008 Die Kindergruppe in Schwabhausen wird aufgelöst und durch einen Kinderhort erweitert. Gleichzeitig wird in Vierkirchen ein neuer Kinderhort eingerichtet und seiner Bestimmung übergeben. Dank der vielen Spenden sind die Regale immer gut gefüllt September 2008 Die Ortsgruppe Altomünster feiert mit einem Festakt ihr 70-jähriges Jubiläum. September 2008 Das Dachauer Kreisauskunftsbüro (KAB), das bei Großschadensereignissen und anderen Katastrophen hilfesuchenden Menschen Der Fachdienst Information & Kommunikation (IuK) feiert sein 30-jähriges Bestehen

40 Der Altbau des Garagentraktes des Kreisverbands. Das Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig Ein moderner Sitzungs- und Ausbildungsraum samt Behindertenaufzug für das Obergeschoss entsteht mit dem Garagenneubau auf dem Gelände des Kreisverbands

41 Auskunft über Familien und Angehörige gibt, feiert sein 35-jähriges Bestehen. September 2008 Das Jugendrotkreuz im Kreisverband Dachau feiert 60-jähriges Bestehen. Der Kinderhort in der Grundschule der Gemeinde Vierkirchen wird eröffnet. 19. September 2008 Die Notrufnummer 19 222 hat ausgedient. Für den Rettungsdienst im Landkreis Dachau wird die einheitliche Notrufnummer 112 eingeführt. 25. September 2008 Das Pflegeheim Altomünster feiert in einer Feierstunde und mit dem Tag der offenen Tür sein 20-jähriges Jubiläum. 20 Jahre Pflegeheim Altomünster 1. November 2008 Als neue Einrichtung wird die Kinderkrippe Nesthäkchen in der Sesamstraße in Karlsfeld mit einem Festakt ihrer Bestimmung übergeben. Der Hort 4 Karlsfeld wird nach Erweiterungsumbauten um zwei Kindergruppen aufgestockt. 15. November 2008 Der symbolische Spatenstich für die neue Rettungswache in Indersdorf. Kinderkrippe Nesthäkchen und Hort IV in Karlsfeld Das Küchen-Team der Ortsgruppe Altomünster Der Spatenstich zum Neubau der Rettungswache in Markt Indersdorf

42 Fertig: Die neue Rettungswache des BRK in Markt Indersdorf wird mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht. Ein Rettungswagen (RTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) finden darin Platz 2008 Das Rotkreuz-Museum in Dachau eröffnet seine erste Ausstellung 1. Januar 2009 Die Pflegeheime Deutenhofen und Altomünster werden an die Rotkreuz-Service-Gesellschaft übergeben. 21./25. April 2009 Mit einem Festakt wird die offizielle Einweihung und symbolische Schlüsselübergabe der neuen Rettungswache Indersdorf gefeiert. Am Tag der offenen Tür bestaunt die Bevölkerung die Rettungswache. 17. Juli 2009 Ein Jubiläum, das ans Herz geht: Die koronare Herzgruppe des Roten Kreuzes in Dachau, voran die Gründungsmitglieder Peter Aigner, Horst Oschmann und Dr. Rolf Sewering, feiert 25-jähriges Bestehen. September 2009 Der Kinderhort Wirbelwind wird in der Gemeinde Vierkirchen eröffnet. 21. November 2009 50 Jahre Ortsgruppe Odelzhausen. Auf dem Jubiläumsfest dreht sich alles um die Gründungsmitglieder Josef Heckenstaller, Max Merk und Karl Asum. Sie werden mit der Silbernen Sozial- Medaille geehrt. 2009 Der Adventsbasar im Rotkreuzhaus ist überaus gut besucht. Die Bastelwaren, Plätzchen, Adventsgestecke, Kränze und Marmeladen, die an zwei Tagen verkauft werden, stammen von den Damen der Bastelgruppe der Bereitschaft Dachau sowie von den BRK-Kinder-

43 tagesstätten im ganzen Landkreis. Aus dem Erlös organisieren Angelika Kniesl und ihr Team eine Bescherung für Kinder aus sozial schwachen Familien. Jedes Jahr geben rund 150 Kinder ihren Wunschzettel ab, der für alle ganz individuell mit einem Geschenk im Wert von rund 30 Euro erfüllt wird. 1. März 2010 Geschäftsführerwechsel im Kreisverband Dachau. Markus Crhak ist seit dem 1.Januar 2010 neuer Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverband Dachau. Der Bankkaufmann und Betriebswirt war zehn Jahre lang hauptberuflich im BRK Bezirksverband Oberbayern tätig. Markus Crhak löst Rudolf Stauß ab, der nach 17 Jahren als Geschäftsführer in den verdienten Ruhestand geht. Adventsbasar zugunsten der Aktion Kinder für Kinder März 2010 Einer der längsten und treuesten Förderer des BRK Dachau ist der Braxenclub Langengern. Bei seiner jährlichen Spendenübergabe an das BRK erzielt der Braxenclub Langengern mit seiner Spende in Höhe von 1.755 Euro ein rekordverdächtiges Gesamtergebnis. Seit 1968 hat der Braxenclub ans BRK insgesamt mehr als 30.000 Euro gespendet. 12. April 2010 Wenn Retter selbst Hilfe brauchen! 55 Feuerwehrmänner aus den umliegenden Gemeinden rücken an, um den Brand in der Rettungswache zu löschen. Der Sachschaden geht in die Hunderttausende. Personen kommen glücklicher Weise nicht zu Schaden und auch die Einsatzbereitschaft der Rettungswache war durch diesen Vorfall in keiner Weise beeinträchtigt. April 2010 In einem Pilotlehrgang für ehrenamtliche Helfer werden Nachwuchskräfte auf das Fahren mit mehr als vier Tonnen schweren Einsatzfahrzeugen vorbereitet. Ein moderner Rettungswagen wiegt nämlich mehr als vier Tonnen. Wachablösung: Markus Crhak (li.) löst Rudolf Stauß als Kreisgeschäftsführer ab Jährliche Spendenübergabe des Braxenclub Langengern

44 Wenn Retter selbst Hilfe brauchen! Der Brand in der Rettungswache Gröbenried. Der Lehrsaal wird dabei zerstört. Die Teilnehmer des Pilotlehrgangs zum Feuerwehrführerschein. Erfolgreiche Absolventen dürfen Einsatzfahrzeuge bis 4,75 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht fahren.

45 7./8. Mai 2010 Namensfindung. Die Kinderhorte Karlsfeld 1, 2 und 4 haben nach 13 Jahren endlich einen Namen gefunden. In einem Wettbewerb, an dem sich Kinder und Eltern beteiligen, und bei einer anschließenden Namenstagsfeier werden die Kinderhorte in Mooshüpfer und Pfiffikus umbenannt. 1. Juni 2010 Mit einem klimatisierten Fahrzeug für den Patientenfahrdienst ist ein komfortabler, schonender Transport gewährleistet. Der Fahrdienst ist auf Beförderung von Personen spezialisiert, deren Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und die keiner ärztlichen oder medizinischen Betreuung bedürfen. Der Transport ist im Sitzen, im Rollstuhl oder im Liegen möglich. 22. September 2010 Zu seinem 70. Geburtstag gratuliert Albert Drittenpreis seinem Vorgänger und ehemaligen langjährigen Vorsitzenden, dem Rechtsanwalt Ekkehard Dehn. Er hat sich in den verschiedensten Bereichen des Roten Kreuzes große Verdienste erworben und die Entwicklung des Kreisverbandes viele Jahre entscheidend mitgeprägt. 3. Oktober 2010 Der BRK-Kleiderladen bezieht neue Räume in der Martin-Huber-Straße 18 in Dachau. In den schönen und größeren Räumen ist ein breiteres Angebot möglich. Der BRK-Kleiderladen besteht seit fünf Jahren und ist eine Erfolgsgeschichte. Seit 2009 wurden mehr als 25.000 Kleidungsstücke an bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger ausgegeben. 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisteten dafür rund 6.000 Stunden Arbeit. Der BRK-Kleiderladen Dachau zieht in größere Räume in der Martin-Huber-Straße 18 Albert Drittenpreis gratuliert seinem Vorgänger Ekkehard Dehn (re.) zum 70. Geburtstag Mehr Platz und dank zahlreicher Spenden auch immer ein großes Angebot im Kleiderladen

46 30. Oktober 2010 Vor einhundert Jahren starb der Schweizer Henry Dunant. Er ist der Begründer der weltweiten Rotkreuz-Bewegung. Seine Idee bildet noch heute die Basis der Rotkreuz- Grundsätze in 186 Ländern. 1. April 2011 Der BRK Kreisverband Dachau eröffnet in der Martin- Huber-Straße 20 ein Service- Center. Dort können sich die Bürgerinnen und Bürger über die verschiedenen Dienstleistungen des BRK informieren. Unter anderem ist dort auch die Sozialstation untergebracht. Mit hoher Fachkenntnis, Umsichtigkeit und persönlichem Engagement wird den Patienten die ambulante Pflege zuhause so angenehm wie möglich gemacht. 20. September 2011 Wieder eine neue Einrichtung: Die Kinderkrippe Löwenmäulchen in Schwabhausen. Das BRK Dachau übernimmt die Trägerschaft der neu errichteten Kinderkrippe, die ab 2013 in Betrieb gehen soll. Es ist die dreizehnte Kindertageseinrichtung des BRK im Landkreis. September 2011 Die Auslandsgruppe feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Zwischen zwei und vier Mal pro Jahr fahren Helfer mit Lkw in die Ukraine nach Uzhgorod und Iwano Frankiwsk, um dort mit Hilfsgütern die größte Not zu lindern. Die Spenden werden das ganze Jahr über gesammelt: von der Kleidung über den Computer bis zum Krankenhausbett. Oktober 2011 Zehn Jahre Rettungswache Gröbenried wird mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes 20. Januar 2012 Die Dachauer Tafel feiert das zehnjährige Bestehen. Bei der Feier in den Räumen in der Brunngartenstraße ist Politprominenz anwesend. Das zeigt die große Bedeutung dieser Einrichtung. Zurzeit werden rund 350 bedürftige Familien (rund 1.000 Einzelpersonen) mit Lebensmitteln versorgt. 7. Mai 2012 Der BRK Kreisverband trauert um seinen langjährigen Rotkreuz-Kameraden und Mitarbeiter Erich Ficklscherer. Er wurde für alle völlig überraschend aus dem Leben gerissen. Erich Ficklscherer begleitete das BRK Dachau seit 1967 im Jugendrotkreuz, in der Bereitschaft Dachau, Wasserwacht und seit 1981 als hauptamtlicher Ausbilder. Er setzte sich vorbildlich für die Fortführung unserer Chronik und als Initiator um den Aufbau des Rotkreuz-Museums ein. Wir trauern um einen Freund und Kollegen und werden sein Andenken stets in Ehren halten. September 2012 Im Bayerischen Landtag findet der erste Blaulicht-Empfang statt, ein Treffen zwischen Vertretern der Politik und zahlreichen Hilfsorganisationen in Bayern. Für den BRK- Kreisverband Dachau nehmen der Kreisvorsitzende Albert Drittenpreis und der Kreisbereitschaftsleiter Alexander Westermaier teil. 23. September 2012 Die Ortsgruppe Altomünster wird 75 Jahre alt. Bereitschaftsleiter Sigi Bradl und sein Team organisieren einen Festabend im Pflegeheim, einen Festgottesdienst und einen Fahnenumzug durch den Markt. Am Tag der offenen Tür wird der neue Küchen-Lkw für den Katastrophenschutz vorgestellt.

47 Das BRK Service-Center in der Martin-Huber-Straße 20 Neubau des Kinderhauses in Schwabhausen In den Räumen des Service-Centers ist auch die BRK Sozialstation untergebracht Die Auslandshilfe-Gruppe feiert ihr 20-Jähriges Bestehen Erich Ficklscherer verstirbt völlig überraschend im Alter von 58 Jahren an einem Herzinfarkt Der Kreisverband feiert 10 Jahre Dachauer Tafel

48 Dezember 2012 Das Pflegeheim Deutenhofen wird zum Jahresende endgültig in die Hände des Landkreises zurückgegeben. Die Vertragsparteien haben der Auflösung des Erbpachtvertrages zugestimmt. Das Haus wird nun vom Landkreis einer anderen Nutzung zugeführt. Vertreter der Politik und der Hilfsorganisationen in Bayern beim Blaulicht-Empfang im Landtag Der neue Küchen-Lkw wird bei der 75-Jahr-Feier der Ortsgruppe Altomünster vorgestellt 2012 Die Einsatzkräfte des Kriseninterventionsteams (KIT) haben ihre Prüfung bestanden und ihre Urkunden erhalten. Die bereits bestehende Notfallseelsorge, das KIT des BRK Dachau und der Malteser-Hilfsdienst bilden nun die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Dachau unter der Leitung von Diakon Albert Wenning. 4. Februar 2013 Bundesministerin Ilse Aigner und die Bundestagsabgeordnete Gerda Hasselfeldt besuchen das Rote Kreuz und die Dachauer Tafel. Die für Ernährung und Verbraucherschutz zuständige Bundesministerin Ilse Aigner besichtigt die Tafel und informiert sich aus erster Hand bei der Leiterin Edda Drittenpreis und beim BRK-Geschäftsführer Markus Crhak über den organisatorischen Ablauf und die Durchführung der Tafel. Die Ministerin ist beeindruckt von der Größe der Räumlichkeiten und dem ehrenamtlichen Engagement der rund 100 Helferinnen und Helfer, die pro Woche für die Dachauer Tafel tätig sind. 9. März 2013 Tag der offenen Türe im neuen Kinderhaus in Schwabhausen: Die neue Heimat für die Kinderkrippe Löwenmäulchen und den Kinderhort Rappelkiste. Bernhard Seidenath (re.) löst Albert Drittenpreis als BRK-Kreisvorsitzenden ab 3. April 2013 20 Jahre Ungarn-Hilfe. Seit 1991 bestehen die ersten Kontakte zwischen der Kreisklinik Dachau und dem ungarischen Kecskemet. Fast zur selben Zeit gründete das BRK Dachau eine Patenschaft für das ungarische Rote

49 Bundesministerin Ilse Aigner und die Bundestagsabgeordnete Gerda Hasselfeldt besuchen das Rote Kreuz und die Dachauer Tafel Die Einsatzkräfte des Kriseninterventionsteams (KIT) haben die Prüfung bestanden und erhalten ihre Urkunden

50 Stolz nehmen die Vertreter des Kreisverbands Dachau die Urkunde entgegen, welche die Zertifizierung im Qualitätsmanagements nach DIN bestätigt Kreuz, die sich bis heute auf freundschaftlicher Basis fortgesetzt hat. 26. April 2013 Stabwechsel in der Vorstandschaft. Albert Drittenpreis steht für eine neue Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung. Bei turnusmäßigen Neuwahlen wird Bernhard Seidenath zum neuen BRK-Kreisvorsitzenden gewählt. Juni 2013 Im Rahmen des Qualitätsmanagements wird das BRK Dachau erfolgreich in den Bereichen Notfallrettung und Krankentransport, Fachpraktische Ausbildung im Rettungsdienst, Sozialstation/ambulante Pflege, Breitenausbildung, Patientenfahrdienst, Menüservice Essen auf Rädern sowie dem Hausnotruf qualifiziert. Die Zertifizierung (DIN 9001:2008) ist drei Jahre lang gültig. 22. Juli 2013 20 Jahre BRK-Kindergarten Tschu-Tschu- Bahn. Der Kindergarten ist der größte im Landkreis und der zweitälteste unter der Trägerschaft des Roten Kreuzes. In 20 Jahren wurden rund 1.000 Kinder in der Tschu- Tschu-Bahn betreut. Die Präsidentin des BRK Prinzessin Christa von Thurn und Taxis ehrt Albert Drittenpreis Juli 2013 Die Jugendrotkreuzgruppe aus Markt Indersdorf nimmt erfolgreich am Landeswettbewerb teil. Unter der Leitung von Benedikt Geier belegen die 15- bis 16-jährigen Jugendlichen beim Landeswettbewerb des

Die ausgezeichneten Helfer der Flutkatastrophe in Bayern Foto von li nach re: 1. Reihe: Andreas Köttig, Sonja Ableitner, Martin Zollbrecht, Andrea Hiechinger, Gudrun Boer, Christ Öttl, Christine Heckhausen, Brigitte Schüller, Angelika Gumowski 2. Reihe: Dr. Christian Günzl, Benjamin Sanchez, Stefan Bär, Bernhard Seidenath, Maria Dudycha, Andreas Plennert, Alexander Schmitz, Rene Weldert 3. Reihe: Christine Baudiß, Markus Weigl, Reinhard Weber, Denise Stalph, Nadine Hettrich, Michael Fehringer, Gertraud Ramsteiner, Hedwig Burkhard 4. Reihe: Alexander Westermaier, Edeltraud Stolz, Peter Tartler, Oliver Kunze, Horst Bader, Birgit Ziemann, Ernst Wanka. 51

52 Bayerischen Jugendrotkreuzes in Oberstaufen im Allgäu unter 300 Teilnehmern den achten Platz. Damit gehört die Jugendrotkreuzgruppe aus Markt Indersdorf zu den besten Gruppen aus ganz Bayern, die sich bereits auf Kreis- und Bezirksebene qualifiziert haben. Die Kindertagesstätte Tschu-Tschu-Bahn in Schwabhausen feiert ihr 20-jähriges Bestehen Die Jugendrotkreuzgruppe aus Markt Indersdorf schafft es auf den Landeswettbewerb Albert Drittenpreis wird nach 36 Jahren im BRK in einer Feierstunde als Vorsitzender verabschiedet. Der Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk, die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes Prinzessin Christa von Thurn und Taxis und Bezirksgeschäftsführer Michael Urek verabschieden sich mit rund weiteren 80 Ehrengästen von den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. Christa von Thurn und Taxis bezeichnet Albert Drittenpreis als BRKler, der das Ehrenamt mit Freude erfüllt und den Generationswechsel in dem mittlerweile enorm gewachsenen Kreisverband klug vorbereitet hat. Mit Albert Drittenpreis werden zehn weitere Vorstandsmitglieder verabschiedet. Juli 2013 An der Flutkatastrophe im Juni sind rund 80 Einsatzkräfte des BRK Dachau im Landkreis Dachau sowie in Rosenheim, Osterhofen und Deggendorf als Helfer beteiligt. Die ehrenamtlichen Flutkatastrophenhelfer werden von der Bayerischen Staatsregierung mit einer Urkunde geehrt. 20. August 2013 Hoher Besuch bei der Sanitätswache auf dem Dachauer Volksfest. Trotz ihres engen Terminplans nimmt sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel Zeit für einen Besuch bei den Einsatzkräften der Sanitätswache. Die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, besucht die Sanitätswache beim Volksfest Dachau 21. August 2013 Bestürzt und erschüttert trauert der BRK- Kreisverband Dachau um sein langjähriges Vorstandsmitglied Michael Haas, der am 21. August 2013 nach kurzer, schwerer Krankheit

53 Schatzmeister Michael Haas verstirbt. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Volksbank Raiffeisenbank Dachau war seit 1966 in verschiedenen Funktionen beim BRK, bis er im April 2013 zum Schatzmeister gewählt wurde. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. 10. Oktober 2013 Der Tag der BRK-Läden ist eine Sonderaktion zum 150-jährigen Bestehen des Roten Kreuzes. An diesem Tag kostet jedes Kleidungsstück nur 150 Cent. 25. Oktober 2013 Das BRK Dachau präsentiert sich mit einem Stand auf der Verbrauchermesse DIVA auf der Ludwig-Thoma-Wiese. Auf der Showbühne stellt sich das BRK in den vielen Facetten seiner Aufgabenbereiche als moderner Wohlfahrtsverband vor. Dargestellt werden die Arbeit der Dachauer Tafel, der Wasserwacht, die Aufgaben im Rettungsdienst und Krankentransport sowie das BRK-Motorrad und seine Einsatzmöglichkeiten. In einer Modenschau werden die preiswerten und gut erhaltenen Kleidungsstücke des BRK-Kleiderladens vorgeführt. Sonderaktion im BRK-Kleiderladen 209 Starter nehmen beim alljährlichen 24(+1)-Stunden-Schwimmen der Wasserwacht teil 11. November 2013 Beim siebten 24 (+1)-Stunden-Schwimmen der Wasserwacht Ortsgruppe Ainhofen unter der Leitung von Dr. Oliver Welter werden alle Rekorde gebrochen. 209 Starter schwimmen im Hallenbad von Markt Indersdorf insgesamt 929.700 Meter. 29. November 2013 Das neue BRK-Kinderhaus in der Sesamstraße in Karlsfeld wird eingeweiht. Die Gemein- Das BRK-Kinderhaus in der Sesamstraße in Karlsfeld wird eingeweiht

54 Das neue Kinderhaus in Karlsfeld Neuer Kreisgeschäftsführer Ulrich Köker (links) und Schatzmeister Hans Roth (rechts) Übergabe des neuen Manschaftstransporters an die Bereitschaft Dachau Ausgemustert: Ein voll fuktionsfähiger Rettungswagen wird an das Rote Kreuz in Rumänien übergeben Bestellung des neuen Kreisgeschäftsführers Ulrich Köker Frisch gebackene Sanitäter nach erfolgreich bestandener Prüfung

55 de Karlsfeld ersetzt das seit 2008 bestehende Provisorium aus Containern durch einen Neubau. Damit wird im BRK-Kinderhort Pfiffikus dauerhaft Platz für zwei weitere Hortgruppen und im Nesthäkchen für vier Kinderkrippengruppen geschaffen. 16. April 2014 Der Bereitschaft Dachau wird ein neuer Manschaftstransporter (MTW) übergeben. Das Fahrzeug wird vom Freistaat Bayern für den Katastrophenschutz beschafft und steht jetzt dem Kreisverband Dachau zur Verfügung. Im Katastrophenschutz-Einsatz wird das Fahrzeug gemeinsam mit dem Gerätewagen-Sanität 50 (GW-San) eine sogenannte Schnelleinsatzgruppe (SEG) bilden. tätig ist. Gleichzeitig wird mit Hans Roth ein neuer Schatzmeister gewählt. 22. Juni 2014 Bahnbrechende Leistung des Jugendrotkreuz im Kreisverband. Gleich zwei Gruppen erreichen beim JRK-Bezirkswettbewerb in Chieming den ersten Platz. Darüber hinaus durften sich die Teilnehmer der Stufe I als Gesamtsieger feiern lassen. 22. April 2014 15 angehende Sanitäter des BRK Dachau im Alter von 16 bis 45 Jahren wurden in insgesamt 56 Unterrichtseinheiten an insgesamt sechs Wochenenden über alles, was ein Sanitäter in seinem Dienstalltag beherrschen muss, ausgebildet. Michael Karlstetter hat die Prüflinge bestens vorbereitet. 23. April 2014 Ein Team unserer Auslandsgruppe überführt einen ausrangierten, aber voll funktionsfähigen Rettungswagen nach Sibiu (Herrmannstadt, ehem. Hauptstadt von Siebenbürgen in Rumänien). Neben den Aktivitäten in der Ukraine und Ungarn soll künftig auch eine Kooperation mit dem Rumänischen Roten Kreuz aufgebaut werden. Ein erster Hilfstransport ist noch für dieses Jahr geplant. 28. April 2014 Die Jahreshauptversammlung 2014 findet mit zwei wichtigen Entscheidungen für den Kreisverband statt: Die Vorstellung des neuen Kreisgeschäftsführers Ulrich Köker, der bereits seit 1992 hauptamtlich als Leiter soziale Dienste und seit 1997 als stellvertretender Kreisgeschäftsführer für den Kreisverband

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Das Bayerische Rote Kreuz Dachau gedenkt aller verstorbenen Mitglieder, die im Dienste unserer Gemeinschaft tätig waren. Wir werden ihren Einsatz aus Liebe zum Menschen nie vergessen. 57

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59 Schlusswort Die glückliche Verbindung von haupt- und ehrenamtlichem Engagement, die Freude am Tun und die Liebe zu den Mitmenschen haben den Ortsverband des BRK Dachau in 125 Jahren zu einem hochprofessionellen und lebensnahen Wohlfahrtsverband gemacht. Er ist aus der Versorgung der hier lebenden Menschen nicht mehr wegzudenken, sei es in der Notfall- und Unfallhilfe, in der Versorgung von Menschen mit Behinderung, in der Kinderbetreuung oder bei der Unterstützung von sozial schwachen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Unser Dank gilt unseren Helferinnen und Helfern. Ihre uneingeschränkte Tatkraft und ihre Liebe zum Menschen waren in 125 Jahren der Motor für die Erfolgsgeschichte des BRK Dachau. Ihnen haben wir unsere breite gesellschaftliche Anerkennung und unseren Erfolg zu verdanken. Die ehrenamtliche Arbeit unserer Kameradinnen und Kameraden kann deshalb gar nicht intensiv genug gewürdigt werden. Sie sind das Herzstück im Roten Kreuz. Für ihren außergewöhnlichen Einsatz mussten und müssen ihre Angehörigen sehr oft zu Gunsten des Roten Kreuzes auf sie verzichten. Deshalb gilt auch ihnen unser Dank. Wir alle sind uns bewusst, dass das Ehrenamt in unserer Gesellschaft eine extrem große Bedeutung hat. Es sichert den sozialen Frieden, mehr noch: Ohne Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft ein Stück ärmer und kälter. Ehrenamt bedeutet deshalb auch und gerade bei uns im Roten Kreuz: Ohne Geld aber nicht umsonst! Das erfolgreiche Zusammenwirken der vielen unterschiedlichen Kräfte - angefangen vom Rettungsdienst über die Kindertagesstätten, die ambulanten Pflegekräfte in unserem Service-Center und in der Breitenausbildung koordiniert unsere Geschäftsstelle seit vielen Jahren hochprofessionell. Als früherer stellvertretender Kreisgeschäftsführer und neuer Kreisgeschäftsführer sind Ulrich Köker und sein Team profunde Ansprechpartner. Dass das BRK aus unserer Gesellschaft überhaupt nicht mehr wegzudenken ist, haben wir aber vor allem auch unseren vielen Spendern und Gönnern zu verdanken. Mehr als 11.000 Fördermitglieder im Landkreis erleichtern mit ihrem finanziellen Beitrag unsere Arbeit und unterstützen uns auch in schwierigen wirtschaftlichen Situationen. Dafür danken wir ihnen von ganzem Herzen. Stellvertretend für alle weiteren Sponsoren seien hier namentlich die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eg und die Sparkasse Dachau genannt, die uns diesen gedruckten Rückblick auf 125 Jahre Rotes Kreuz in Dachau und die Feierlichkeiten überhaupt erst möglich gemacht haben. Das Rote Kreuz in Dachau handelt aus Liebe zum Menschen. Jedem einzelnen, der hierzu durch seine Zeit und seine Arbeitsleistung ehrenamtlich oder hauptamtlich - oder durch eine Spende beigetragen hat oder in Zukunft beitragen wird, sagen wir wir an dieser Stelle Danke und Vergelt s Gott.

60 Bereitschaften Das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Dachau ist überall und jederzeit im Einsatz, hilft menschliches Leid zu lindern und oft auch zu verhindern. Ob im Rettungsdienst, Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, im Jugendrotkreuz, bei der Wasserwacht oder in unseren zahlreichen sozialen Diensten, die BRK-Helfer sind immer mit viel Herz bei der guten Sache. Sie erhalten eine qualifizierte Ausbildung, lernen interessante Aufgabenfelder kennen, übernehmen Verantwortung, haben gemeinsam Spaß und beschäftigen sich mehr als sinnvoll in ihrer Freizeit. Helfen Sie mit! Werden auch Sie ein Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und erleben Sie das Abenteuer Menschlichkeit. Oder werden Sie Fördermitglied! Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie nachhaltig die humanitäre Arbeit des Roten Kreuzes in Dachau und ermöglichen das Engagement von vielen freiwilligen Helfern. Denn Helfer erhalten keine Honorare, aber Ausrüstung und Ausbildung kosten. Kreisverband Dachau Tel.: 08131/3663-0 info@kvdachau.brk.de www.kvdachau.brk.de