Literatur. Einführung in Unix. Login. Passwort. Mag. Thomas Griesmayer. Benutzererkennung und Passwort Case-Sensitiv Prompt



Ähnliche Dokumente
Literatur. Einführung in Unix. Login. Passwort. Mag. Thomas Griesmayer. Benutzererkennung und Passwort Case-Sensitiv Prompt

X Anmelden am System. X System herunterfahren. X Grundlegendes zur Shell. X Das Hilfesystem. X Dateioperationen. X Bewegen im Verzeichnisbaum

Gibt Daten im erweiterten Format aus. Dies beinhaltet die Angabe von Zugriffsrechten, Besitzer, Länge, Zeitpunkt der letzten Änderung und mehr.

Dateien und Verzeichnisse

ATB Ausbildung Technische Berufe Ausbildungszentrum Klybeck


SFTP SCP - Synology Wiki

Betriebssysteme UNIX/Linux Übungsthema 1 Einführung in UNIX/Linux. Dirk Wenzel Dr. Jörg Gruner

Einführung in das wissenschaftliche Rechnen

Finder > 'Programme' > 'Dienstprogramme' > 'Terminal'

Werkzeuge der Informatik UNIX

Linux eine Einführung

Update Messerli MySQL auf Linux

Einführung in die Angewandte Bioinformatik

ecaros2 Installer procar informatik AG 1 Stand: FS 09/2012 Eschenweg Weiterstadt

Eprog Starthilfe. 5. Oktober Einleitung 2

Installation Messerli MySQL auf Linux

Computer Algebra Plan der Vorlesung. erstes Drittel: linux, emacs, L A TEX zweites Drittel: Sage als Taschenrechner letztes Drittel: Python für Sage

Benutzer, Gruppen, Zugriffsrechte

Betriebssystem Windows - SSH Secure Shell Client

LINUX Gesamtmitschrift

LINUX-EINSATZMÖGLICHKEITEN... 2 INIT - RUNLEVELS... 2 MODULE... 2 BENUTZER UND GRUPPEN... 3 DATEIEN UND VERZEICHNISSE... 4 RECHTE... 4 NETZWERK...

Mitarbeiter-Alarm. 1x Taster mit Kabel zum Anschluss an den seriellen Com-Port (optional) 1x Installationsprogramm auf CD 1x Lizenz

UNIX Die wichtigsten Befehle

Windows 7 Winbuilder USB Stick

Installationsanleitung für pcvisit Server (pcvisit 15.0)

Arbeiten mit der Shell Teil 1

Tutorium 1 Systemadministration 2 - Linux Universität Hildesheim

cs106 Informatiklabor Teil 1: Java-Installation

Achung! User müssen unter Linux schon erstellt sein!

Backup der Progress Datenbank

1.3 Erster Start des Aufmaß-Moduls und Anlegen der Datenbank

Objektorientiertes Programmieren mit Suse Linux

Versionsverwaltung mit Mercurial für Einsteiger

Wiederholung und Vertiefung. Programmieren in C. Pointer und so... thoto. /dev/tal e.v. 6. April 2013 (Version vom 11. April 2013) Programmieren in C

Anleitung zum erstellen einer PDF-Datei aus Microsoft Word

Benutzer und Rechte Teil 1

NTT DATA Helpdesk Benutzerhandbuch

Installationsanleitung für pcvisit Server (pcvisit 12.0)

VWA Rhein-Neckar Dipl.-Ing. Thomas Kloepfer. Kommunikation I (Internet) Übung 1 Telnet und FTP

Skripte. Beispiel. M. Fyta Computergrundlagen 73/93

MailUtilities: Remote Deployment - Einführung

2 2. Tag. 2.1 Das Dateisystem. das Dateisystem organisiert die Speicherung von Daten. viele Betriebssysteme haben verschiedene Dateisysteme

Dateisystem 2, Suchen & Finden, Manpages

Standard Daten-Backup-Script

Virtueller Seminarordner Anleitung für die Dozentinnen und Dozenten

Speichern. Speichern unter

Eine Einführung in die Installation und Nutzung von cygwin

Einführung Wissenschaftliches Rechnen. René Lamour. Sommersemester 2015

Übung - Erstellen von Benutzerkonten in Windows 7

2.Übung Systemsoftware (SYS) Hochschule Mannheim

Webseiten im PHYSnet. PHYSnet-RZ 9. Mai 2011

Praktikum RO1 Einführung Linux / Ubuntu / Bash

Step by Step Softwareverteilung unter Novell. von Christian Bartl

Datensicherung. Mögliche Vorgehensweisen:

Einführung in die Kommandozeile

Die Shell. [prompt]> <command> <flags> <args>

Tutorial -

ADDISON Aktenlösung Automatischer Rewe-Import. Technische Beschreibung

Verzeichnisse unter Linux

COSA. Portal Client Installation JAVA J2SE / JRE Version 1.4.2_09, Stand Copyright

Fehlermonitor. Software zur seriellen Verbindung PC-Airdos Visualdatensignale und Fehlermeldungen-Ausagabe per SMS / Drucker

Prozesse und Logs Linux-Kurs der Unix-AG

Benutzer- und Rechte-Verwaltung Teil 3

Aktualisierung zum Buch Windows und PostgreSQL

Möglichkeiten des Parallelbetriebs der VR-NetWorld Software Parallelbetrieb VR-NetWorld Software 4.4x und Version 5.0 ab der 2. Beta!

Installationsanleitung unter Windows

Benutzer- und Rechte-Verwaltung Teil 2

Übung - Arbeiten mit CLI-Befehlen in Windows

Das Einzelplatz-Versionsupdate unter Version Bp810

Automatische Installation (wenn das SSO-Applet nicht vorhanden ist)! Abbildung 1:Auswahldialog für Installationslaufwerk

PCS-Datenbankanbindung in Betrieb nehmen

Computergestützte Mathematik zur Analysis. Informationen zur Vorlesung

Servername: Servername für FTP ftp.ihre-domain.de Benutzername: Username für FTP Mustername Passwort: Passwort mus44ter

SCI Linux Einführung

Installation Messerli MySQL auf MAC OS X

HTW-Aalen. OpenVPN - Anleitung. Eine Installations- und Nutzungsanleitung zu OpenVPN

ecaros-update 8.2 Update 8.2 procar informatik AG 1 Stand: DP 02/2014 Eschenweg Weiterstadt

Arbeiten mit der Shell Teil 1

Installation DataExpert Paynet-Adapter (SIX)

Installation & Konfiguration AddOn AD-Password Changer

Automatisierte Installation der ESXi Hosts (z.b. für Disaster Recovery).

OpenVMS/VAX Notizen. Thomas Strathmann. 19. April 2010

Benutzer und Rechte Teil 1, Paketverwaltung, SSH

Website freiburg-bahai.de

Diese Kurzanleitung beschreibt die nötigen Einstellungen, um mit pixafe Transfer Bilder auf einem Facebook Konto veröffentlichen zu können.

SSH Authentifizierung über Public Key

Einrichtung des WS_FTP95 LE

Step by Step Webserver unter Windows Server von Christian Bartl

ODBC-Treiber Programmübersicht

Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem neuen X-PRO-USB-Interface. Ihr Hacker-Team

Installation Linux agorum core Version 6.4.5

Einführung in den Linux-Pool

Workshop: Eigenes Image ohne VMware-Programme erstellen

Das neue Volume-Flag S (Scannen erforderlich)

VIDA ADMIN KURZANLEITUNG

HSR git und subversion HowTo

Sophia Business Leitfaden zur Administration

Transkript:

Literatur Einführung in Unix Introduction to Unix Martin Weissenböck: Linux, 2000, 2. Auflage, Adim Bodo Bauer: SuSE Linux 6.2, Installation, Konfiguration und erste Schritte, 1999, 15. Auflage, SuSE Verlag. Helmut Holz, Bernd Schmitt, Andreas Tikart: Linux-Server, 2001, 1. Auflage, BHV Verlag. Aeleen Frisch: System Administration, 1995, 2. Auflage, O Reilly Verlag. Günter Klappheck, Peter Glinsky, Frank Gehrke, Linux Power!, 2000, 1. Auflage, Sybex Verlag. E. Dregger Cappel, M. Gutmann, D. Lannert, F. Sowa, H.-G. Eßer, T. Förstner: Das große Buch Linux, 2000, 1. Auflage, Data Becker Verlag. Stephen R. Bourne: Das Unix System V, 1988, 1. Auflage, Addison Wesley Verlag. Login Benutzererkennung und Passwort Case-Sensitiv Prompt Welcome to Linux (SuSE Linux 6.1) (i386) - Kernel 2.2.7 (ttyp3). w1sdwh02 login: tgries Password: Login incorrect w1sdwh02 login: tgries Password: Have a lot of fun... Passwort Mindestlänge 6 Zeichen Eventuell muss mindestens eine Zahl enthalten sein passwd Changing password for tgries Old password: New password: Re-enter new password: Password changed.

User Standard User Prompt hat meist ein am Schluss. Root (Administrator; Superuser) hat die User Id (UID) 0; Prompt hat meist ein # am Schluss. Prompt Benutzer normaler Benutzer # root tgries@uxxsels1 normaler Benutzer /home/tgries normaler Benutzer /bin # root Abmelden Zum Beenden der Arbeit am Rechner muss sich der Benutzer abmelden (logoff). Bei UNIX geschieht dies (je nach Terminalemulation) durch den Befehl exit oder die Tastenkombination Control-D. exit logout Herunterfahren Graphische Benutzeroberfläche Beim Ausschalten müssen alle Benutzerprozesse zuvor abgeschlossen und alle Dateien ordnungsgemäß geschlossen sein. # shutdown now

Kommandosyntax (1) Befehlsname Optionen Parameter Dateinamen Befehlsname Name des Programms, meist nicht länger als vier Buchstaben Optionen Steueranweisungen für das Programm eingeleitet durch ein, meist nur ein Buchstabe. Parameter Programmparameter Dateinamen Verwendete Dateien Kommandosyntax (2) [-abc] any or all arguments within [ ] are optional. -a -b options delimited by cannot be used together. arg... argument is repeatable. [expr]... entire expression within [ ] is repeatable. cal [-mjy] [month [year]] ps [-] [lujsvmaxscewhrnu] [txx] [O[+ -]k1[[+ -]k2...]] [pids] kill [-s signal -p] [-a] pid... Loginname Jeder Benutzer besitzt einen Loginnamen. Dieser ist entweder direkt im Prompt enthalten oder man kann sich diesen anzeigen lassen. who am i w1sdwh02!tgries ttyp3 Dec 3 19:30 who mom loves w1sdwh02!tgries ttyp3 Dec 3 19:30 logname tgries Eintrag Bedeutung Directories / Zeigt auf das root Verzeichnis ~ Zeigt auf das home Verzeichnis. Zeigt auf das aktuelle Verzeichnis (working directory).. Zeigt auf das übergeordnete Verzeichnis../.. Zeigt auf das Verzeichnis zwei Ebenen über dem working directory

Change Directory Das aktuelle Verzeichnis (working directory) kann man durch den Befehl cd wechseln. cd / cd /home/tgries cd test cd.. cd ~ cd / cd ~/test cd. Working Directory Der Befehl pwd dient zur Ausgabe des aktuellen Verzeichnisses und gibt an, in welchem Verzeichnis man sich gerade befindet. cd ~ cd test pwd /home/tgries/test List Directory (1) List Directory (2) Der Befehl ls zeigt die Dateien und Unterverzeichnisse des working directory an. Der Befehl hat mehrere Optionen. ls Desktop datei_a.txt etc test1 dat demo orf.c sas Die Option l (long) gibt zusätzliche Informationen aus: Name des Besitzers und Zugriffsrechte, Länge und Zeit der letzten Änderung. ls -l total 10 drwx------ 5 tgries users 1024 Aug 29 20:00 Desktop drwxr-xr-x 2 tgries users 1024 Jan 26 20:01 dat -rw-r--r-- 1 tgries users 2 Nov 12 08:35 datei_a.txt drwxr-xr-x 2 tgries users 1024 Okt 24 20:00 demo drwxr-xr-x 2 tgries users 1024 Okt 30 08:32 etc -rwxr----- 1 tgries users 1598 Jan 11 20:01 orf.c

List Directory (3) Die Option a (all) zeigt alle Dateien an. Dateien, die mit einem Punkt beginnen (dotfiles), werden meist zur Speicherung von Einstellungen der einzelnen Programme verwendet. Copy File Der Befehl cp (copy) kopiert Dateien. cp datei_a.txt datei_b.txt cp *.c verz1 ls a..gimprc.profile...grok.tex.xdefaults.uitrc.vt100 dat demo etc test.c Move File Der Befehl mv (move) verschiebt Dateien oder benennt sie um. mv datei_a.txt datei_b.txt mv *.c verz1 Delete File Der Befehl rm (remove) löscht Dateien. rm datei_b.txt

Create Directory Der Befehl mkdir (make directory) erstellt ein neues Verzeichnis. Wird kein Pfad angegeben, wird das neue Verzeichnis im aktuellen Verzeichnis erstellt. mkdir test mkdir ~/mytest mkdir /space4 Delete Directory Der Befehl rmdir (remove directory) löscht ein vorhandenes Verzeichnis. Wird kein Pfad angegeben, wird das vorhandene Verzeichnis im aktuellen Verzeichnis gelöscht. rmdir test rmdir ~/mytest rmdir /space4 Inhalt anzeigen (1) Inhalt anzeigen (2) Der Befehl cat zeigt den Inhalt einer Datei an. cat text.txt Hello World! Der Befehl more zeigt den Inhalt einer Datei bildschirmweise an. more text.c int rekurs(int rest, int max) { if (rest < 0) return 0; if (rest == 0) return 1; if (rest == 1) return 1; if (max == 1) return rek(rest-1, 1); if (max == 2) return rek(rest-1, 1)+rek(rest-2, 2); if (max == 3) return rek(rest-1, 1)+rek(rest-2, 2)+rekurs if (max == 4) return rek(rest-1, 1)+rek(rest-2, 2)+rekurs if (max == 5) return rek(rest-1, 1)+rek(rest-2, 2)+rekurs if (max == 6) return rek(rest-1, 1)+rek(rest-2, 2)+rekurs } --More--(36%)

Link File Der Befehl ln erzeugt einen link dieser zeigt auf die gleiche i-node Nummer. Online Manual (1) In Unix werden vorwiegend die man-pages verwendet Online-Handbuch. ln test.c test_ln1.c ln test_ln1.c test_ln2.c ls -l -rwxr----- 3 tgries 1598 Dez 3 19:57 test.c -rwxr----- 3 tgries 1598 Dez 3 19:57 test_ln1.c -rwxr----- 3 tgries 1598 Dez 3 19:57 test_ln2.c ls -i 503828 test.c 503828 test_ln1.c 503828 test_ln2.c rm test.c rm test_ln1.c ls -l -rwxr----- 1 tgries 1598 Dez 3 19:57 test_ln2.c man ln LN(1) NAME ln - make links between files SYNOPSIS ln [options] source [dest] ln [options] source... directory Options:... DESCRIPTION LN(1) Online Manual (2) Kurzbeschreibung (1) Unterpunkte Beschreibung NAME Name des Kommandos (der Funktion) Kurzbeschreibung. SYNOPSIS Syntaxbeschreibung DESCRIPTION Ausführliche Beschreibung des Kommandos OPTIONS Eine Liste aller verwendbaren Optionen mit einer kurzen Beschreibung der Wirkung. COMMANDS Bei manchen interaktiven Programmen kann man während der Ausführung Anweisungen absetzen, die hier erklärt werden. FILES Dateien, die mit dem Kommando zusammenhängen. SEE ALSO Hinweise auf verwandte Kommandos und Manualeinträge an anderen Stellen. DIAGNOSTICS Eine Liste von Fehlermeldungen, die unter Umständen erzeugt wird. EXAMPLE Beispiele zum Aufruf des Kommandos. BUGS Bekannte Fehler und Schwierigkeiten bei der Verwendung des Kommandos. Falls nur eine Kurzbeschreibung benötigt wird, kann auch der Befehl whatis verwendet werden. whatis ln ln (1) - make links between files

Kurzbeschreibung (2) Die meisten UNIX-Kommandos kennen außerdem eine Option namens --help. ln --help Usage: ln [OPTION]... SOURCE [DEST] or: ln [OPTION]... SOURCE... DIRECTORY Link SOURCE to DEST (. by default), or multiple SOURCE(s) to DIRECTORY.