Philips Health & Well-being Index Deutschland 2010

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Transkript:

Philips Health & Well-being Index Deutschland 2010 Der Philips Health & Well-being Index zu Gesundheit und Wohlbefinden untersucht, wie Menschen weltweit ihre Lebensqualität einschätzen und woraus diese Einschätzungen resultieren. Die Einordnung dieser Erkenntnisse in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und die Beobachtung gesellschaftlicher Trends ist für Philips ein wichtiger Gradmesser für die Relevanz und Richtigkeit maßgeblicher Teile der Geschäftsstrategie: Die Lebensqualität von Menschen durch zeitgerechte Einführung von technischen Innovationen zu verbessern steht dabei im Fokus Im Rahmen repräsentativer Befragung lässt Philips für den Philips Health & Well-being Index untersuchen, wie Menschen ihren eigenen Gesundheitszustand und ihr Wohlbefinden einschätzen, welche Faktoren dabei eine besondere Bedeutung spielen, wie zufrieden sie mit unterschiedlichen Aspekten ihres Lebens sind, aber auch was ihnen Stress und Sorgen bereitet. Zudem untersucht die Studie welche Rolle Technik in unterschiedlichen Lebensbereichen spielen kann und soll und wie ihre Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden beurteilt wird. Die Befragung für Deutschland wurde im Auftrag von Philips von Forsa durchgeführt. Der Philips Health & Well-being Index Deutschland basiert auf einer bundesweiten repräsentativen Befragung einer Stichprobe von 1.002 erwachsenen Bundesbürgern ab 18 Jahren. Die Studie wurde von Forsa per Telefon durchgeführt Die Feldforschung fand vom 15. bis 25. Juni 2010 statt. Die Stichprobe wurde so gewichtet, dass sie das Verhältnis von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und Region in Deutschland widerspiegelt. Die durchschnittliche Fehlerspanne für diese Gesamtstichprobe liegt bei +/- 3,1 %.

Der demografische Wandel und seine Konsequenzen Der demografische Wandel hat einen großen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen weltweit. Bis zum Jahr 2060 wird die Bevölkerung in Deutschland von insgesamt 82 Millionen Menschen auf nur noch 65 bis 70 Millionen schrumpfen, jeder Dritte wird 65 Jahre oder älter, jeder siebte gar 80 Jahre oder älter sein, so die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Die älter werdende Gesellschaft wird sich in Deutschland immer stärker bemerkbar machen. Denn nicht nur die absolute Zahl der älteren Menschen wächst, sondern auch der relative Anteil älterer im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. Zudem steigt auch die Zahl der Hochaltrigen deutlich. Dadurch wächst der Druck, die sozialen und wirtschaftlichen Systeme auf allen Ebenen anzupassen, stetig. In der gesellschaftspolitischen Diskussion ist der demografische Wandel ein zentrales Thema. Erste Veränderungen zeigen sich bereits durch die Rentendiskussion, die steigenden Kosten im Gesundheitssystem aber auch durch den Mangel an Auszubildenden. Laut DIHK konnte im vergangenen Jahr mehr als jedes fünfte Unternehmen nicht alle Ausbildungsplätze besetzten und dieses Jahr werden rund 50.000 Stellen unbesetzt bleiben. Aber auch der steigende Bedarf an altersgerechten Wohnungen und technischen Einrichtungen, die das Alltagsleben im Alter erleichtern spiegelt diese Entwicklung wider. Wie weit das Verständnis dafür entwickelt ist, dass der demografische Wandel Auswirkungen auf das eigene Leben hat, bzw. Veränderungen im persönlichen Verhalten erzwingt, ist eine der Fragestellungen, die der Philips Health & Well-being Index Deutschland zu beantworten hilft. Ergebnisse aus der Philips Index Studie zeigen, dass der demografische Wandel in den Köpfen der Deutschen noch nicht angekommen zu sein scheint und dass sie offensichtlich weder den Zusammenhang zu maßgeblichen gesamtgesellschaftlichen Veränderungsprojekten Pflegeversicherung, Gesundheitswesen, Rentenalter sehen, noch die Entwicklung im eigenen Verhalten reflektieren. Da im Gesundheitswesen mit fortschreitendem Alter die Pro-Kopf-Krankheitskosten überproportional steigen, ist es angesichts der demografischen Entwicklung von entscheidender Bedeutung, zukünftig gesellschaftliche Ressourcen sehr viel vernünftiger zu nutzen. Das gilt für jeden einzelnen, der mehr Eigenverantwortung an den Tag legen muss, aber selbstverständlich auch für Politik, Unternehmen und andere Akteure. So gilt es zum Beispiel Anstrengungen zu verstärken, um gerade im Gesundheitswesen durch einen effizienteren Einsatz von vorhandener Technik langfristig eine gleichbleibend hohe Qualität in der Patientenbetreuung zu sichern. Ebenso wichtig ist es, Entscheidungsprozesse zu verkürzen, um eine schnellere Einführung neuer Technologien und Lösungen zu realisieren, die helfen, das Gesundheitssystem finanziell zu entlasten. Ein Beispiel hierfür ist die Telemedizin. Hier ist längst erwiesen, dass eine Kostensenkung auf Basis vorhandener Technologien problemlos möglich ist und dass zudem neue Lösungen die Basis dafür schaffen, die Lebensqualität chronisch kranker Patienten deutlich zu steigern.

Wesentliche Ergebnisse der Philips Index Studie (1) Sorgen um gesamtgesellschaftliche Probleme belasten die Deutsche mehr, als ihr privates Umfeld die demografische Entwicklung gehört allerdings nicht wirklich dazu. Mehr als die Hälfte der Deutschen (54 %) machen sich Sorgen um die wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Welt und um die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen. Weit weniger als die Hälfte stresst ihr Beruf (39 %) oder ein möglicher Verlust des Jobs (36%). Knapp ein Drittel der Deutschen (31 %) empfinden den Klimawandel als Stressfaktor. Nur 24 % geben an, dass sie sich Sorgen wegen der demografischen Entwicklung machen nur bei den 45 54-Jährigen beschäftigt dies immerhin ein Drittel der Befragten (34 %). Wie sehr stressen Sie die folgenden Dinge? STARK/MITTEL gesamt männl. weibl. Kostenentwicklung im Gesundheitswesen 54% 47% 62% wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Welt 54% 48% 59% Sorge über finanzielle Lage in der Zukunft 46% 40% 51% Ihr Beruf 39% 42% 35% möglicher Verlust des Jobs 36% 37% 36% Klimawandel 31% 27% 35% Furcht vor Kriminalität 29% 26% 32% ständige Erreichbarkeit durch Mobiltelefone 25% 26% 25% Überalterung unserer Gesellschaft 24% 24% 24% Sorge, ausreichend Schlaf zu bekommen 19% 14% 23% Ihre Wohnung / Ihr Haus 16% 16% 16% Ihre Kinder 15% 13% 18% Ihr Arbeitsweg 14% 14% 15% Umgebung, in der Sie wohnen 13% 13% 13% Ihr Ehe- bzw. Lebenspartner 12% 11% 13% (2) Persönlich erwarten die Deutschen vom demografischen Wandel zu profitieren und sind in Bezug auf die eigene Lebenserwartung optimistisch 87 % erwarten ungefähr so alt wie ihre Eltern (51 %) oder älter (36 %) zu werden. Besonders die Jüngeren (18 24-Jährigen) sind sowohl in Bezug auf die relative wie auf die absolute Lebenserwartung optimistisch o 30 % erwarten älter und 65 % ungefähr gleich alt wie die Eltern zu werden. o 63 % erwarten älter als 80 Jahre und nur 10 % weniger als 70 Jahre alt zu werden. Bei den über 65-Jährigen ist das Bewusstsein für den demografischen Wandel am stärksten ausgeprägt: rund die Hälfte (48 %) erwartet älter als die eigenen Eltern zu werden, 55 % erwarten älter als 80 Jahre, 84 % über 70 Jahre alt zu werden. (3) Die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen macht den Deutschen zu schaffen. Den Bezug zur demografischen Entwicklung nehmen sie offensichtlich nicht wahr. 54 % der Deutschen fühlen sich durch die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen gestresst. Einen Zusammenhang zum demografischen Wandel nehmen die Befragten offensichtlich nicht wahr, denn weniger als ein Viertel der Befragten (24 %) gibt an, dass sie dieses Thema beschäftigt.

Dabei wird die Kostensteigerung maßgeblich durch den demografischen Wandel getrieben. Mit fortschreitendem Alter steigen die Pro-Kopf-Krankheitskosten überproportional an: Laut statistischem Bundesamt wiesen im Jahr 2008 die unter 15-Jährigen Kinder und Jugendlichen (1.360 Euro) und die 15- bis 29-Jährigen (1.320 Euro) die geringsten Werte auf. Bis zum 65. Lebensjahr lagen die Pro-Kopf-Kosten noch durchgängig unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung (3.100 Euro), überschritten ihn dann und stiegen mit zunehmendem Alter rasch und deutlich an: Bei den 65- bis 84-Jährigen waren sie bereits 2,1-mal so hoch wie der Durchschnitt, bei den über 84-Jährigen sogar 4,8-mal so hoch hier lag der Spitzenwert im Jahr 2008 bei rund 14.840 Euro pro Kopf. Die OECD prognostiziert für Deutschland einen massiven Anstieg des Verhältnisses der über 65-Jährigen zu den 20- bis 64-Jährigen: Bis 2050 soll dieses auf rund 54 % ansteigen. (4) Obwohl 92 % der Deutschen glauben, dass sie einen maßgeblichen Einfluss auf die eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben, ist es mit ihrer Eigenverantwortung nicht weit her. Sie vertrauen lieber auf ihren Arzt und darauf, dass ihnen die Technik ein längeres Leben beschert. Knapp die Hälfte der Deutschen (48 %) denkt, dass die Gesundheit ganz in den eigenen Händen liegt und fast so viele (45 %) sind überzeugt, dass ihr eigenes Verhalten einen entscheidenden Unterschied ausmacht. Abb. 1: Wie beurteilen die Befragten den eigenen Einfluss auf ihre Gesundheit? 7% Meine Gesundheit liegt ganz in meinen eigenen Händen 45% 48% Es macht einen entscheidenden Unterschied, wie ich mich um mich selbst kümmere Es gibt nicht viel, was ich für meine Gesundheit tun könnte Quelle: Philips Health & Well-being Index Deutschland Allerdings sind die Deutschen wenig diszipliniert, wenn es darum geht, in Sachen Gesundheit tatsächlich selbst aktiv zu werden. o 59 % geben an, dass sie nicht so viel Sport treiben, wie sie eigentlich sollten. o Obwohl laut Statistischem Bundesamt 2009 mehr als jeder Zweite Deutsche übergewichtig war, ist gemäß Philips Index nur jeder Dritte (37 %) dieser Meinung. o Nur 36 % der Deutschen, denken, dass sie sich gesünder als andere ernähren. o Mehr als ein Drittel der Deutschen geben an, dass sie nicht genug schlafen mehr als die Hälfte von ihnen, weil sie schlicht zu spät ins Bett gehen. o Nur die Hälfte der Deutschen geht jährlich zu Vorsorgeuntersuchungen, weitere 16 % alle zwei Jahre. 21 % der Befragten geben an, dass sie niemals irgendwelche Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

Statt selbst Einfluss zu nehmen gehen die Deutschen lieber zum Arzt. o o 44 % gehen mindestens 1 2-mal im Quartal aufgrund akuter Beschwerden zum Arzt (exkl. Zahnarzt), obwohl 78 % sagen, dass sie Arztbesuche nach Möglichkeit vermeiden. Das Vorurteil, dass vor allem Senioren zu häufigen Arztbesuchen tendieren, wurde durch die Selbsteinschätzung der Befragten nicht bestätigen. Auch von den 45- bis 64- Jährigen geht rund die Hälfte mindestens ein- bis zweimal pro Quartal aufgrund gesundheitlicher Probleme bzw. Krankheit zum Arzt, bei den über 65-Jährigen sind es zwei Drittel (64 %). Abb. 2: Wie oft waren die Befragten in den letzten 12 Monaten beim Arzt? 3% einmal pro Woche oder häufiger 20% 6% 9% etwa 2-3 Mal im Monat etwa einmal im Monat 36% 26% etwa ein bis zweimal im Quartal ein bis zweimal im Jahr nie Quelle: Philips Health & Well-being Index Deutschland Der Arzt ist für die meisten Deutschen (60 %) die oberste Vertrauensinstanz bei Gesundheitsfragen. o Eigeninitiative bei Gesundheitsfragen, z. B. durch Fragen von Familien und Bekannten, Internetrecherche oder den Gang in die Apotheke ist nur für wenige Deutsche (5 15 %) die erste Wahl um sich über Gesundheitsfragen zu informieren. Abb. 3: Wo holen Sie sich medizinischen Rat, wenn Sie fürchten, krank zu werden? Internet 5% 12% Apotheke 9% 6% weitere Wahl Familienmitglieder, Freunde 13% 15% erste Wahl Arzt 27% 60% Quelle: Philips Health & Wellb-eing Index Deutschland

In keinem anderen Lebensbereich wird der Einzug von Technik stärker begrüßt und positiver bewertet als in der Medizin: o Dreiviertel der Deutschen (74 %) glauben, dass die Medizintechnik eine entscheidende Rolle dabei hat, ihnen ein längeres Leben zu ermöglichen nur 7 % stimmen der Aussage gar nicht zu. o Mehr als 90 % der Deutschen schätzen die Entwicklungen bei Vorsorge, Diagnose und Behandlung als positiv ein. Negative Auswirkung sehen nur jeweils weniger als 5% der Befragten. o Lediglich die Fortschritte beim Informationsaustausch durch die technische Entwicklung wird von vergleichbar vielen Deutschen (89 %) positiv eingeschätzt. o Vorteile bei den häuslichen Arbeiten, etwa durch Waschmaschine und Spülmaschine, sehen nur Dreiviertel der Befragten (76 %) (5) Wenn eine schwere Erkrankung droht, wollen es die Deutschen allerdings lieber nicht wissen. Nur 33 % der Deutschen geben an, dass sie es schon Jahre voraus würden wissen wollen, wenn es Medizin in Zukunft ermöglichen würde zu erkennen, ob und wann ein Mensch ernsthaft erkranken wird. o Die Zustimmung zu der Frage verläuft antiproportional zum Alter, bei den 18 24 möchte es jeder Zweite wissen (49 %), bei den über 65-Jährigen nur jeder Vierte (26 %). o Bei den Befragten in den östlichen Bundesländern ist der Wunsch von einer solchen Krankheit wissen zu wollen höher (41 %) als bei den restlichen Befragten (32 %). o Männer wollen dies eher wissen (44 %) als Frauen (24 %).