Neue und geänderte Angebote an Hochschulen ETH Zürich Englisch wird aus dem ersten Studienjahr verbannt Ab 1. August tritt an der ETH Zürich eine Weisung in Kraft, die verbietet, dass im ersten Studienjahr in Seminaren und Vorlesungen englisch gesprochen wird. In den folgenden Jahren des Grundstudiums kann Englisch stufenweise dazukommen. Eine Liste der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten verzeichnet für 2010 über 200 Studiengänge mit mindestens 50 Prozent Englisch-Anteil. Quelle: Sonntag, 25.7.2010 Universität Basel Erstmals leitet ein Jude die Theologische Fakultät Basel Der 45-jährige Alfred Bodenheimer leitet seit dem 1. August als Dekan die (evangelische) Theologische Fakultät der Universität Basel. Das Besondere daran: Bodenheimer ist Jude, und damit hat Basel als erste theologische Fakultät in Europa einen jüdischen Dekan. Bodenheimer ist Professor für Religionsgeschichte und Literatur des Judentums. Revolutionär sei bereits gewesen, dass er 2003 in Basel zum ordentlichen Professor gewählt wurde, sagte Bodenheimer gegenüber der NZZ am Sonntag : Damals machte die Universität Basel klar, dass jüdische Studien eigenständig sind. Über Jahrhunderte hatte jüdisches Lehren generell nur außerhalb der staatlichen Universitäten stattfinden dürfen. Der 1965 in Basel geborene Alfred Bodenheimer absolvierte Talmudstudien an Hochschulen in New York und in Israel. 1993 wurde er mit einer Dissertation zum Thema Die auferlegte Heimat. Else Lasker-Schülers Emigration nach Palästina zum Doktor der Universität Basel promoviert. Quelle: Radio Vatikan Universitäten Bern und Zürich Besondere Master: Antikes Judentum Der Spezialisierte MA in Ancient Judaism wird gemeinsam von den Theologischen Fakultäten der Uni Bern und der Uni Zürich (Joint Master) angeboten und startet neu im Herbst 2010. Zulassungsbedingung ist ein Bachelordiplom in einem für den Masterstudiengang relevanten Bereich wie Geschichte, Judaistik, Klassischer Philologie, Religionswissenschaft, Semitistik oder Theologie und Religious Studies (Intrerreligiöse Studien), bzw. entsprechende oder höherwertige Abschlüsse von in- und ausländischen Universitäten, die von den beiden Theologischen Fakultäten generell anerkannt worden sind. Er kann als Monofach (120 ECTS) oder als Master Major/Hauptfach (90 ECTS) gewählt werden. Weitere Informationen: http://www.theologie.uzh.ch/studium/antikesjudentum/about.html Quelle: Interner Newsletter für den Bereich Studienberatung des BIZ Bern Mittelland - Ausgabe 44/2010
Universität Freiburg Neuer Master: Business Communication Die Uni Freiburg bietet neu ein Masterstudium in Business Communication an. Die Aufnahme erfolgt sur dossier und steht Uni-Bachelorabsolventen/-innen jeglicher Fachrichtung offen. Mitzubringen oder parallel zu erwerben sind aber 30 Kreditpunkte in Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie je nach gewähltem Schwerpunkt 30 bis 60 Kreditpunkte in Wirtschaftsinformatik, Volkswirtschaft oder Betriebswirtschaft. Weitere Informationen: www.unifr.ch/ses > Master > Businees Communication Quelle: Newsletter 6/10 der Studien- und Laufbahnberatung Aargau / Beatrice Kühni, Akademische Studien- und Berufsberatung Freiburg Latein für sprach- und literaturwissenschaftliche Studiengänge Das Departement für Sprachen und Literaturen der Universität Fribourg hat das bis anhin bestehende Lateinobligatorium abgeschafft (gilt für Studierende ab HS 2010), ohne dass die Reglemente bis anhin angepasst worden sind. Dies soll in absehbarer Zeit geschehen. Für sprach- und literaturwissenschaftliche Studiengänge werden Lateinkenntnisse aber nach wie vor sehr empfohlen und Latein kann auch weiterhin als Sprachkurs im Rahmen von Wahlmodulen bzw. freien Leistungen belegt und ans Studium angerechnet werden. Quelle: Interner Newsletter für den Bereich Studienberatung des BIZ Bern Mittelland - Ausgabe 45/2010 / Stefan Matter, Assistent Germanistik Uni Fribourg Universität Luzern Theologische Fakultät: Kooperation mit Zürich? Die Theologische Fakultät der Universität Luzern ist langfristig zu klein, um alleine überleben zu können - das sagt der amtierende Rektor der Universität, Rudolf Stichweh "Mittelfristig überlegen wir uns deshalb, mit Theologischen Fakultäten anderer Universitäten zusammenzuarbeiten.» Zuoberst auf der Wunschliste steht allerdings nicht die katholische Fakultät von Freiburg, sondern die protestantische von Zürich. «Eine vertiefte Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät von Zürich könnten wir uns gut vorstellen», sagt Stichweh. Man hege gegenseitige Sympathien; ausserdem sei die Theologische Fakultät in Zürich genügend gross, damit eine Zusammenarbeit Sinn mache. Die Zürcher zeigen Interesse an einer Kooperation. Quelle: Neue Luzerner Zeitung, 31. Juli 2010 2
Universität Zürich Besondere Master: Geschichte der Kunst und Fotografie mit technischen Studien Der spezialisierte Masterstudiengang (105 KP) am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich nimmt Impulse aus der international sich neu formierenden Technical Art History bzw. aus der Lehre und Forschung in Art History with Material Studies auf. Mit dem Abschluss erwirbt man sich eine doppelte Kompetenz mit vertieften Kenntnissen im Bereich der Kunst- und Fotografiegeschichte als Medien- und Wahrnehmungsgeschichte. Die Zulassung erfolgt sur dossier über ein Gremium des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich. Grundsätzlich anerkannt werden Bachelorabschlüsse mit einem nachweislichen Schwerpunkt in der Technik- und Mediengeschichte der Künste oder visuellen Kultur. Zusätzlich werden ein Praktikum im Umfeld von Kultur, Technik und Kunst mit einem wissenschaftlich reflektierten Praktikumsbericht und eine Seminararbeit im Teilgebiet Kunstgeschichte oder Fotografiegeschichte verlangt. Weitere Voraussetzungen sind gute Englischkenntnisse (Sprachniveau B2) und ein Motivationsschreiben. Mehr Informationen: http://www.khist.uzh.ch/index.html Quelle: Interner Newsletter für den Bereich Studienberatung des BIZ Bern Mittelland - Ausgabe 45/2010 Diverse Universitäten Dozierende an den universitären Hochschulen: Die Frauen holen auf Frauen stellen unter den Dozierenden der universitären Hochschulen immer noch eine Minderheit, aber sie holen stark auf. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Professorinnen an den Universitäten mehr als verdoppelt. Wie aus aktualisierten Daten des Bundesamtes für Statistik hervorgeht, wuchs die Zahl der Professorinnen an den universitären Hochschulen 2000 bis 2009 von 222 auf 574. Der Frauenanteil an der Professorenschaft stieg von 8,4 auf 16,4 Prozent. Auch bei den übrigen Dozierenden verdoppelte sich die Zahl der Frauen in dieser Zeit auf 2239, der Frauenanteil stieg von einem Fünftel auf einen Viertel. Bei den Assistentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeitern wuchs die Zahl der Frauen von 6598 auf 10'260, der Frauenanteil von knapp 34 auf 40,5 Prozent. Relativ konstant bei 60 Prozent liegt der Frauenanteil beim administrativen und technischen Personal (2009: 9200 Frauen). Die höchsten Frauenanteile weisen die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche auf: Bei den Professoren sind 27,5 Prozent, bei den übrigen Dozierenden 44,1 und bei den Assistenten und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen 54,4 Prozent Frauen. Tief sind die Frauenanteile bei den technischen Wissenschaften - hier sind nur 9 Prozent der Professoren Frauen. Insgesamt wuchs die Zahl der Beschäftigen an den universitären Hochschulen in den letzten 10 Jahren um rund 14'000 auf 53'200. Sie teilen sich rund 35'000 Vollzeitstellen und betreuten 127'000 Studierende rund 30'000 mehr als im Jahr 2000. Quelle: sda 3
Berner Fachhochschule BFH Technik und Informatik empfiehlt Way-up für die Studienrichtung Automobiltechnik Um mit einer gymnasialen Maturität an einer FH studieren zu können, genügt in der Regel ein einjähriges Praktikum. Die BFH Technik und Informatik versucht allerdings Gymnasiasten, welche sich für die Studienrichtung Automobiltechnik interessieren, von einer verkürzten Lehre als Automobilmechatroniker zu überzeugen. Die BFH-TI hat im Rahmen ihrer Stellenvermittlung festgestellt, dass Absolventen, welche nur ein einjähriges Praktikum vor dem Studium gemacht haben, auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind. In der Branche Automobiltechnik wollen die Arbeitgeber nicht nur einen Bachelorabschluss sehen, sondern auch ein EFZ. Bekanntlich dauern verkürzte Lehren für Gymnasiasten (Way-up) im Normalfall zwei Jahre. Im Falle der Automobiltechnik aber reichen diese nicht aus: Die Betriebe können die Leute in Minimum zwei Jahre und mehrere Monate ausbilden. Im Idealfall wird also eine Lehre von bis zu 3 Jahren absolviert. Obschon die BFH-TI Gymnasiastinnen und Gymnasiasten das Absolvieren einer verkürzten Lehre empfiehlt, werden auch Studieninteressierte mit einem einjährigen Praktikum in den Studiengang Automobiltechnik aufgenommen. Es herrscht ein Mangel an Automobilingenieuren, auch im Ausland. Der BFH-TI ist es deshalb wichtig, dass auch Gymnasiasten sich für die Automobiltechnik interessierten. Im Studiengang Automobiltechnik studieren zurzeit 25% Gymnasiasten (davon im letzten Jahr niemand, mit nur einem einjährigen Praktikum). Dieser Anteil will die FH beibehalten. Zurzeit gehen 8 von 10 Gymnasiasten, welche ein Way-Up als Automobilmechatroniker/in absolviert haben, an die FH. Die BFH-TI bemüht sich Betriebe als Partner zu finden, welche bereit sind, Lehrnende mit gymnasialer Maturität während zwei bis drei Jahren auszubilden. Quelle: Interner Newsletter für den Bereich Studienberatung des BIZ Bern Mittelland - Ausgabe 44/2010 / Way-Up-Orientierung am 23.06.2010 in Vauffelin/ib Diverse Fachhochschulen Vom Bund finanziertes Ausbildungsprogramm: Passerelle zum Energieingenieur In Zusammenarbeit mit Fachverbänden wie z.b. dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) hat der Bund das Programm Passerelle zum Energieingenieur ins Leben gerufen. Das berufsbegleitende Studienprogramm richtet sich an Personen, welche einen Hochschulabschluss in technisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichen oder Architektur besitzen. Der Kurs ist wöchentlich zusammengesetzt aus zweieinhalb Tagen Ausbildung sowie drei Praxistagen und findet an Schweizer Fachhochschulen statt. Der erste Studiengang startet am 18. Oktober 2010 und dauert ein Jahr plus 3 Monate Masterarbeit. Die Ausbildungskosten werden vom Bundesamt für Energie getragen. Nach Abschluss erhalten die Studierenden den MAS- Titel Energieingenieur Gebäude. Mehr Informationen > www.passerelle-energieingenieur.ch/ Quelle: Interner Newsletter für den Bereich Studienberatung des BIZ Bern Mittelland - Ausgabe 44/2010 4
Mobilität Erleichterter Zugang für Ausländer mit Schweizer Hochschulabschluss Ausländer mit einem Schweizer Hochschulabschluss aus Staaten, die nicht zur Europäischen Union (EU) oder zur Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) gehören, werden künftig auf unserem Arbeitsmarkt zugelassen, ohne dass Schweizer oder Ausländer aus EU- oder EFTA- Staaten bevorzugt werden. Zudem erhalten sie nach dem Abschluss eine sechsmonatige Aufenthaltsgenehmigung, um eine Arbeit zu suchen. Quelle: CRUS Newsletter Nr. 14, Juli 2010 Erasmus: Mehr Studierende als je zuvor erhalten für ein Studium oder ein Praktikum im Ausland ein EU-Stipendium Am 21.06.2010 stellte die EU-Kommission aktuelle Zahlen für das Mobilitätsprogramm ERAS- MUS vor, das seit 1987 Praktika und Studienaufenthalte in europäischen Ländern fördert. Die Zahlen für das Jahr 2008 belegen einen erneuten Rekord an teilnehmenden Studierenden aus über 30 Ländern Europas (besonders aktiv sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Frankreich, Spanien und Deutschland). Mehr Informationen > www.bildungsserver.de/link/zahlen_zu_erasmus_programm_2010 Quelle: DBS Newsletter 13/2010, 02. Juli 2010 Zulassungsbedingungen zum Bachelorstudium mit ausländischen Zeugnissen Das «Gymnasium Helveticum» Nr. 3/10 enthält eine sehr übersichtliche und informative Power- Point-Präsentation eines Referates von Frau Carine Ruessmann, Présidente de la Commission d admission et équivalence de la CRUS, Université de Lausanne zu den Zulassungsbedingungen zum Bachelorstudium an Schweizer Universitäten mit ausländischen Zeugnissen. Mehr Informationen > http://www.vsg-sspes.ch/fileadmin/files/gh/gh_02_2010_lowres.pdf Quelle: Gymnasium Helveticum Nr. 3/10 5
Diverses Private Hotelfachschule Les Roches International School of Hotel Management Im Rahmen des Studienprogramms Bachelor of Business Administration in International Hotel Management (BBA, Schuleigenes Diplom/Zertifikat) bietet die Hotelfachschule Les Roches International School of Hotel Management ab Januar 2011 zwei neue Spezialisierungsrichtungen an: Hotel Design and Project Management sowie Culinary Business Management. Im Studienfach Hotel Design and Project Management erwerben die Studierenden Wissen in den Bereichen Architektur, Gebäudemanagement sowie in der Aussengestaltung von Hotelleriebetrieben. Im Programm Culinary Business Management stehen die Fächer Gastronomiewissenschaft und -kultur im Vordergrund. Die Studierenden erlernen Fähigkeiten zur Erstellung von neuen Menü- und Restaurantkonzepten. Wer ein BBA-Abschluss an der Hotelfachschule in Les Roches erlangen möchte, muss vorerst das SHA Hotel Management Diplom erwerben. Mehr Informationen > http://lesroches.cc/lesroches/505/bachelor_gm.aspx Quelle: Interner Newsletter für den Bereich Studienberatung des BIZ Bern Mittelland - Ausgabe 44/2010 / Hotelrevue 25-2010/ef SDBB, August 2010 / bku 6