HELIOS Kliniken Schwerin Klinik für Abhängigkeitserkrankungen Patienteninformation
Sehr geehrte Damen und Herren, als klinische Versorgungseinrichtung eines Krankenhauses der Maximalversorgung führen wir eine qualifizierte Entzugsbehandlung bei allen stofflichen Abhängigkeits erkrankungen von Alkohol, Medikamenten und Drogen durch. Wir bieten auch eine Akutbehandlung bei nichtstofflichen Süchten, z.b. pathologisches Glücksspiel und Mediensucht an. Zeitgleich erfolgt die oft notwendige Mitbehandlung weiterer seelischer Störungen wie z.b. Depressionen, Angststörungen, leichter Psychosen, Persönlichkeitsstörungen und auch der körperlichen Folgeerkrankungen. Wir sehen unsere vorrangige Aufgabe darin, Sie in all Ihren Bemühungen zur Erreichung einer Abstinenz und zur Behandlung aller weiteren damit zusammenhängenden Störungen zu unterstützen. Wir werden uns gemeinsam mit Ihnen engagieren, vorhandene Ressourcen zu stabilisieren, neu aufzubauen und konkrete weitere Behandlungsschritte einzuleiten. Dabei werden wir auch berücksichtigen, dass sich dauerhafte Abstinenz manchmal erst nach langfristig angelegten Behandlungen erreichen lässt.
Auf Grund der vielfältigen Störungsbilder setzen wir in unserer Behandlung großen Wert auf eine umfassende, interdisziplinäre Diagnostik und moderne Therapieverfahren. Wir kooperieren eng mit den anderen Fachabteilungen der HELIOS Kliniken Schwerin und allen Einrichtungen des Suchthilfesystems. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, einen Überblick über unsere Therapiemöglichkeiten zu bekommen und erste Ansprechpartner zu finden. Ihr Dr. med. Markus Stuppe Chefarzt
Klinik für Abhängigkeitserkrankungen Allgemein Die Klinik gliedert sich strukturell in einen vollstationären Bereich für Alkoholund Medikamentenabhängigkeit und nichtstoffliche Suchterkrankungen wie pathologisches Glücksspiel und Mediensucht (Station 8 und Station 9 im Haus 11) und einen vollstationären Bereich für Abhängigkeit von illegalen Drogen (Station 16 im Haus 38). Eine eigenständige Tagesklinik betreiben wir seit 2008 (Haus 11). Ambulante Behandlung ist in der Suchtambulanz (Haus 11) der Psychiatrischen Institutsambulanz möglich. Im Haus 11 findet auch die ambulante medizinische Rehabilitation und Nachsorge für Abhängigkeitserkrankte statt.
Das multiprofessionelle Team der Klinik bietet folgende Behandlungsangebote an: Medikamentöse Behandlung Einzel-, Gruppen- und Angehörigengespräche Gemeindeorientierte Psychotherapie nach CRA Familientraining nach CRAFT Krankheitsspezifische Wissensvermittlung Beratung und Hilfe bei sozialen Problemen Vermittlung in weiterführende Behandlungseinrichtungen Soziales Kompetenztraining Vorstellung von Selbsthilfegruppen Suchtberatungsstellen und Rehabilitationskliniken Rückfallprophylaxe Akupunktur/Entspannungsverfahren Ergo-/Arbeitstherapie Reittherapie Bewegungstherapie Sporttherapie Musiktherapie Hirnleistungstraining
Suchtambulanz Psychiatrische Institutsambulanz (Haus 11) Was bieten wir an: Therapeutische Gespräche für Erwachsene und in Einzelfällen Jugendliche mit Suchtmittelproblemen ambulante Entzugsbehandlung und suchtspezifische ambulante Psychotherapie Bezugspflegegespräche Substitutionsbehandlung nach Überweisung Raucherentwöhnung Angebot zur Vorbereitung auf die MPU auf Selbstzahlerbasis Ambulante Rehabilitation Ambulante Nachsorge nach Entwöhnungsbehandlung Akupunktur
Öffnungszeiten: Montag: 7.30-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr Dienstag: 7.30-12.00 Uhr Mittwoch: 9.30-12.00 Uhr und 13.00-17.30 Uhr Donnerstag: 7.30-12.00 Uhr Freitag: 7.30-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr einmal im Monat samstags von 8.00-11.00 Uhr weitere Termine nach Absprache Substitutionszeiten: Montag bis Freitag: 10.00-11.00 Uhr Wochenende und feiertags auf Station 8 um 10.00 Uhr Terminvereinbarung: Zur Absprache Ihres persönlichen Termins erreichen Sie uns unter: Telefon: (0385) 520-34 32 Telefax: (0385) 520-32 43
Tagesklinisch qualifizierte Entzugsbehandlung (Haus 11) Was bieten wir an? Eine Behandlung für alkohol-, medikamenten- und in Einzelfällen für drogenabhängige Frauen und Männer mit derzeit zehn Behandlungsplätzen. Die Therapie erfolgt von Montag bis Freitag (8.00-15.30 Uhr). An den Wochenenden und Feiertagen findet keine tagesklinische Behandlung statt. Die Fahrtkosten müssen in Vorleistung getragen werden. Die Erstattung durch die Krankenkasse ist problemlos. Wer kann bei uns behandelt werden? leichter bis mittelschwerer Entzug möglichst unterstützende Person im häuslichen Umfeld Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an der tagesklinischen Behandlung Erreichbarkeit der Tagesklinik mit öffentlichen Verkehrsmitteln (maximal eine Stunde Fahrzeit)
Besonderheiten: intensive therapeutische Behandlung Kontakt zur alltäglichen und gewohnten Umgebung bleibt bestehen neu erlernte Verhaltensweisen können unmittelbar in der Häuslichkeit erprobt und überprüft werden gruppenzentrierte Behandlung in überschaubarer Patientengruppe Selbsthilfegruppen, Suchtberatungsstellen können weiterhin besucht bzw. Kontakt wieder hergestellt werden Förderung der Freizeitgestaltung und Festlegung von Gruppenthemen durch die Patienten Aufnahme: Zur Vereinbarung eines Termins für eine Behandlung in der Tagesklinik erreichen Sie uns: täglich von 9.00-15.00 Uhr Telefon: (0385) 520-31 72 Telefax: (0385) 520-31 85 Am Aufnahmetag sollten Sie bis 8.00 Uhr in der Tagesklinik sein.
Qualifizierte Entzugsbehandlung Station 8 und 9 (Haus 11) Wer kann zu uns kommen? Menschen mit Problemen durch: Alkohol Medikamente Glücksspiel Mediensucht mit allen ihren Folgeerkrankungen wie z.b. Depression, Ängste, Bluthochdruck, Zuckererkrankung. Die Stationen 8/9: sind jeweils mit 20 Betten und im Wahlleistungsbereich mit drei Betten (ein Einzelzimmer) ausgestattet alle Zimmer sind Zweibettzimmer mit eigenem Sanitärbereich die Behandlungsdauer beträgt i.d.r. 14 Tage
Sie sollten mitbringen: Einweisungsschein des behandelnden Arztes Versicherungskarte der Krankenkasse ausreichend bequeme Kleidung Sportsachen Waschzeug, Hygieneartikel ggf. Zigaretten bzw. Tabakwaren etwas Taschengeld Brille und Hörgerät Angebote der Stationen: Behandlung von Menschen mit ausgeprägten Entzugssymptomen Hilfe und Therapie in psychosozialen Notlagen Multimodales Behandlungskonzept für Menschen mit körperlichen und psychischen Alkoholfolgeerkrankungen Qualifizierte Entzugsbehandlung von alkohol- oder medikamentenabhängigen Paaren
psychotherapeutische und medikamentöse Rückfallprävention bei Alkoholabhängigkeit Diagnostik und Behandlung von sucht mittelbedingten Einbußen von Konzentration, Merkfähigkeit und Gedächtnis. Angehörigenarbeit und Paargespräche Entwicklung von Hilfen zu langfristigen Abstinenzzeiten Fertigkeitentraining im Umgang mit Suchtdruck Aufklärung und Beratung zur medikamentösen Unterstützung der Abstinenz Individuelle Begleitung durch Bezugstherapeuten Aufnahme: Zur Vereinbarung eines Termins für eine Behandlung auf der Station 8 oder 9 erreichen Sie jeweils unter: Station 8 Telefon: (0385) 520-33 45 Telefax: (0385) 520-32 65 Station 9 Telefon: (0385) 520-32 63 Telefax: (0385) 520-32 95 Gerne zeigen wir Ihnen und Ihren Angehörigen ganz unverbindlich unsere Station und Therapieangebote.
Station 16 (Haus 38) Qualifizierter Drogenentzug Wer kann zu uns kommen? Alle, die den Wunsch haben, auf Drogen aller Art zu verzichten. Für Jugendliche unter 18 Jahren benötigen wir das Einverständnis der Sorgeberechtigten. Die Station 16: Die Station verfügt über 15 Betten, die aufgeteilt sind in Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern. Die Behandlungsdauer beträgt i.d.r. 21 Tage, im Einzelfall auch länger. Die Behandlung erfolgt unter teilgeschlossenen Bedingungen Sie sollten mitbringen: Einweisungsschein des behandelnden Hausarztes Versicherungskarte der Krankenkasse ausreichend bequeme Kleidung Sportsachen Waschzeug, Hygieneartikel ggf. Zigaretten bzw. Tabakwaren nur in Originalverpackung genügend Taschengeld Wecker kein Radiowecker! MP3-Player Waschmittel (für den Notfall gibt es ein Waschcenter auf dem Klinikgelände Kosten: 3 Euro) Handy: Telefonate täglich von 20.00-21.00 Uhr möglich
Sie sollten nicht mitbringen: Suchtmittel jeglicher Art Wertsachen Radio, Fernseher, Laptop Playstation Angebote: medikamentengestützte körperliche Entzugsbehandlung Entzug von Beikonsum Substitution Hilfe bei akuten Problemen (Justiz, Schulden, Wohnung) Vermittlung weiterführender Hilfsangebote für die Zeit nach dem Entzug Diagnostik und Behandlung von suchtmittelbedingten Einbußen von Konzentration, Merkfähigkeit und Gedächtnis
Wichtige Hinweise: Freiwilligkeit zur Behandlung auf einer teilgeschlossenen Station Kein Konsum von Drogen, Alkohol und nicht ärztlich verordneten Medikamenten Keine Androhung und Anwendung von Gewalt Tägliche Urinkontrollen unter Sicht zur Untersuchung auf Drogen Nur begrenzte Besuchskontakte möglich; Briefe und Pakete können geschickt und empfangen werden Wir erwarten eine aktive Teilnahme an allen Behandlungsangeboten
Aufnahme: Zur Vereinbarung eines Termins für eine Behandlung auf der Station 16 erreichen Sie uns: täglich von 9-20 Uhr Telefon: (0385) 520-32 68 Telefax: (0385) 520-31 24 Am Aufnahmetag sollten Sie bis 10.00 Uhr auf der Station sein.
Notizen
Anfahrt Klinik für Abhängigkeitserkrankungen Chefarzt: Dr. med. Markus Stuppe Wismarsche Straße 393-397 19049 Schwerin Telefon: (0385) 520-32 82 Telefax: (0385) 520-70 91 E-Mail: markus.stuppe@helios-kliniken.de www.helios-kliniken.de/schwerin Impressum: Verleger: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Wismarsche Straße 393-397, 19049 Schwerin Druckerei: Preis-Druck-Frankfurt, Ankerstraße 66, 65795 Hattersheim HEL-SN-DR-11083