MediPreis Produktsteckbrief RANITIC 75 AKUT B SODBRENN RANITIC 75 akut bei Sodbrennen Filmtabletten Hexal AG PZN: 03567925 Menge: 14 St Art: Filmtabletten Link: https://www.medipreis.de/03567925 Anwendungsgebiete Das Medikament wird angewendet mit 75 mg zur kurzfristigen Behandlung (maximal 2 Wochen) von Sodbrennen und/oder saurem Aufstoßen bei Erwachsenen und Kindern ab dem vollendeten 16. Lebensjahr mit 150 mg und 300 mg - zur Behandlung von Zwölffingerdarmgeschwüren (Duodenalulcera) - zur Behandlung von gutartigen Magengeschwüren (benigne Magenulcera) - zur Behandlung von Entzündungen der Speisröhre durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis) - zur Behandlung des sog. Zollinger-Ellison-Syndroms (Geschwürsbildung im Magen und Zwölffingerdarm aufgrund der erhöhten Produktion eines die Magensäureabsonderung stimulierenden Hormons durch einen bestimmten Tumor) mit 150 mg (zusätzlich) - zur Vorbeugung des Wiederauftretens von Zwölffingerdarmgeschwüren (Duodenalulcera) - zur Fortsetzung der Behandlung zur Vorbeugung von Schleimhautblutungen im Magen- und Zwölffingerdarmbereich bei schwerkranken Patienten (Stressblutungsprophylaxe) - Zur einmaligen Gabe unter der Geburt zur Vorbeugung einer Einatmung von Magensäure Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen
Das Medikament darf nicht eingenommen werden, - bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ranitidin, anderen sogenannten H2-Rezeptor- Antagonisten oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Wenn Sie unter der Stoffwechselkrankheit akute Porphyrie leiden, dürfen Sie Ranitidin in Wirkstärken 150 mg und 300 mg nicht anwenden; Ranitidin kann akute Porphyrie-Anfälle auslösen. Sie sollten auch bei der Behandlung von Sodbrennen und/oder saurem Aufstoßen mit Ranitidin (mit 75 mg Filmtabletten/Brausetabletten) besonders vorsichtig sein. Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Medikaments ist erforderlich Die Behandlung mit Ranitidin kann die Beschwerden, die bei Magenkrebs auftreten, verschleiern und so die Diagnose dieser Erkrankung verzögern. Wenn bei Ihnen ein Magengeschwür festgestellt wurde, oder Sie in mittlerem oder höherem Alter sind, und neu aufgetretene oder in jüngster Zeit veränderte Oberbauchbeschwerden (dyspeptische Beschwerden) bemerkt haben, muss vor Therapiebeginn mit Ranitidin eine mögliche bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Medikaments ist erforderlich, - Wenn Sie in Verbindung mit saurem Aufstoßen oder Sodbrennen Oberbauch- oder Schluckbeschwerden haben, und unbeabsichtigt Gewicht verlieren. - Wenn Sie eine Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben oder in regelmäßiger ärztlicher Behandlung sind. - Wenn Sie andere Selbstmedikationsarzneimittel oder vom Arzt verordnete Arzneimittel einnehmen. - Wenn Sie nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) wie z.b. Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen einnehmen, besonders wenn Sie älter sind. - Wenn in Ihrer Krankengeschichte ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür aufgetreten ist, oder Sie ein erhöhtes Risiko der Entwicklung von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren haben. Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile: Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Brausetabletten enthalten üblicherweise Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen. Schwangerschaft Bisherige Erfahrungen mit der Anwendung des Medikaments bei Schwangeren haben keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf das ungeborene Kind oder die Schwangerschaft selbst ergeben. Sie sollten jedoch grundsätzlich ärztlichen Rat einholen, bevor Sie in der Schwangerschaft Medikamente einnehmen. Stillzeit Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Es gibt keine Untersuchungen darüber, ob die Aufnahme des Medikaments über die Muttermilch für den Säugling schädliche Wirkungen hat. Deshalb sollten Sie vorsichtshalber während der Stillzeit das Medikament nicht einnehmen. Nebenwirkungen Wie alle Arzneimittel kann das Medikament Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde
gelegt: - sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten - häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten - gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten - selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten - sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle - Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten? Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien mit Ranitidin oder in der Alltagsanwendung beobachtet. Gelegentlich Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, vorübergehende Veränderungen der Leberwerte, Hautausschlag. Selten Unscharfes Sehen, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, Hepatitis (Leberentzündung) mit oder ohne Gelbsucht, Erythema multiforme (eine spezielle Form des Hautausschlages), Juckreiz, Gelenkbeschwerden (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien), Erhöhungen der Plasmakreatininwerte (Wert für die Nierenfunktion). Sehr selten Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie und/oder Thrombozytopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie, manchmal mit Knochenmarkshypoplasie oder -aplasie (Verringerung einer, mehrerer oder aller Blutzellen), akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.b. Eosinophilie, Hautausschlag, Fieber, Blutdruckabfall, Schwellungen im Gesicht, Schluckbeschwerden, Atembeklemmungen, Brustschmerzen, allergischer Kreislaufschock), Verwirrtheits- und Unruhezustände, Halluzinationen, Depressionen, schwere Kopfschmerzen, unwillkürliche Bewegungsstörungen, Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradykardie und AV-Block), Gefäßentzündungen, vermehrter Haarausfall, Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Brustschmerzen und Schwellung der Brust bei Männern, Libidoverlust und Potenzstörungen. Schwere Nebenwirkungen Folgende Nebenwirkungen können schwerwiegende Folgen haben, nehmen Sie das Medikament in folgenden Fällen nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend Ihren Arzt auf: Akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.b. Eosinophilie, Hautausschlag, Fieber, Blutdruckabfall, Schwellungen im Gesicht, Schluckbeschwerden, Atembeklemmungen, Brustschmerzen, allergischer Kreislaufschock). Anwendung und Dosierung Art und Dauer der Anwendung Die Filmtablette wird unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.b. einem Glas Wasser) eingenommen.
Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Brausetablette wird in einem Glas Wasser aufgelöst. Die entstandene Lösung sollte sofort getrunken werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Je nach empfohlener Tages-Dosis kann die Einnahme in Abständen von 4 bis 8 Stunden wiederholt werden bis zu 3 bis 4-mal pro Tag. Dosierung Zwölffingerdarm- und gutartige Magengeschwüre bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion 300 mg Ranitidin/Tag, entspricht: 1 Brausetablette/Filmtablette mit 300 mg Ranitidin nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen; oder jeweils 1 Brausetablette/Filmtablette mit 150 mg Ranitidin morgens und abends. Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 4 bis 8 Wochen. Vorbeugung des Wiederauftretens von Zwölffingerdarmgeschwüren bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion 150 mg Ranitidin 1-mal täglich vor dem Schlafengehen, entspricht: 1 Brausetablette/Filmtablette mit 150 mg Ranitidin 1-mal täglich vor dem Schlafengehen. Die Dauer der Behandlung beträgt bis zu 12 Monate. Die Langzeittherapie ist indiziert bei Patienten, aus deren Anamnese bekannt ist, dass sie zu Rückfällen neigen. Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensäure bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion 300 mg Ranitidin/Tag, entspricht: 1 Brausetablette/Filmtablette mit 300 mg Ranitidin nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen; oder jeweils 1 Brausetablette/Filmtablette mit 150 mg Ranitidin morgens und abends. Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 8 bis 12 Wochen. Zollinger-Ellison-Syndrom bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion Zu Beginn der Behandlung mit 3-mal täglich 1 nur je 150 mg Ranitidin (entsprechend 450 mg Ranitidin/Tag). Falls erforderlich, kann die Tages-Dosis auf 600 bis 900 mg Ranitidin/Tag verteilt auf 2 bis 3 Einzelgaben gesteigert werden. Der Patient kann auf höhere Dosen eingestellt werden, sollte dies nach Bestimmung der Magensäuresekretion erforderlich sein (bis zu 6 g Ranitidin/Tag sind verabreicht worden). Fortsetzung der Vorbeugung stressbedingter Blutungen von Magen und Zwölffingerdarm bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion Sobald die Nahrungsaufnahme auf normalem Wege wieder möglich ist, ist für die weitere Dauer der Gefährdung 2-mal täglich 1 Brausetablette/Filmtablette mit 150 mg Ranitidin (entsprechend 300 mg Ranitidin/Tag) einzunehmen. Vorbeugung des Einatmens von Magensäure während der Geburt Einmalige Gabe von 150 mg Ranitidin, entspricht 1 Brausetablette/Filmtablette mit 150 mg Ranitidin. Kinder über 2 Jahre Die Tages-Dosis beträgt 2-mal täglich 2 bis 4 mg/kg Körpergewicht, maximal jedoch 300 mg Ranitidin pro Tag.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Bei Anwendern mit einer deutlich eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 50 ml/min) kann sich der Wirkstoff im Blut anhäufen. Falls Sie an einer Nierenerkrankung mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 50 ml/min) leiden, sollten Sie generell eine Tages-Dosis von 150 mg einnehmen. Ranitidin ist dialysierbar. Durch Hämodialyse wird der Ranitidinspiegel im Blut vermindert. Dialyse-Patienten sollten deshalb die o. g. Ranitidin-Dosis nach Abschluss der Dialyse erhalten. Zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von Sodbrennen bei Erwachsenen (einschließlich ältere Patienten) und Jugendliche ab 16 Jahren Beim Auftreten von Beschwerden, tagsüber oder nachts, sollen Sie 1 Brausetablette/Filmtablette mit 75 mg Ranitidin einnehmen. Nehmen Sie nicht mehr als 150 mg Ranitidin innerhalb von 24 Stunden ein. In Ausnahmefällen ist eine Tages-Dosis bis zu 4 Brausetabletten/Filmtabletten täglich (entspricht 300 mg Ranitidin/Tag) möglich. Die Anwendung bei Kindern unter 16 Jahren wird nicht empfohlen! Die Behandlung sollte 2 Wochen (bei regelmäßiger Einnahme) nicht überschreiten. Falls die Symptome sich verschlimmern oder nach einer Behandlung von 2 Wochen fortbestehen, müssen Sie einen Arzt zu Rate ziehen. Sonstige Hinweise Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen Aufgrund der Eigenschaften von Ranitidin ist ein Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Führen von Maschinen normalerweise nicht zu erwarten. Studien zu den Auswirkungen einer Einnahme von Ranitidin auf diese Fähigkeiten liegen jedoch nicht vor. In seltenen Fällen können jedoch Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit, Verwirrtheits- und Unruhezustände sowie Halluzinationen, auftreten oder es kann durch die Wechselwirkung mit Alkohol zu erhöhten Alkoholspiegeln bei gleichzeitigem Alkoholkonsum kommen, sodass Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Urteilskraft vermindert werden, und die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein können. RANITIC 75 akut bei Sodbrennen Filmtabletten bei MediPreis: https://www.medipreis.de/03567925 Dokument erstellt am 19.01.2018, 20:20:47 Uhr.