Birkenporling ~ Das natürliche Antibiotikum aus dem Wald www.celticgarden.de /2013/10/birkenporling-piptoporus-betulinus/ Katuschka Toversche 20. Oktober 2013 Der Birkenporling gehört zu den Heil ~ und Vitalpilzen und hat viele Eigenschaften, die wohltuend für unseren Körper sind. Pilze zu sammeln ist immer ein leidenschaftliches und sinnliches Erlebnis. Der Birkenporling ist das Antibiotikum der Steinzeit und schon Ötzi hatte ein Stück Birkenporling um seinen Hals. Wissenschaftler vermuten, dass schon Ötzi diesen Pilz als Reiseapotheke verwendete. Er ist ein sehr wirkungsvoller Pilz gegen Magenleiden und wird bis heute dazu verwendet. Der Birkenporling besitzt entzündungshemmende, blutstillende, antivirale und antibiotische Eigenschaften. In dünne Scheiben geschnitten, dient er als blutstillende und keimreduzierende Wundauflage. Er wurde gerne für die Scheiden der Messer genommen, weil er vor Rost schützt. Es kann mit diesem Pilz auch Silber zum Glänzen gebracht und Messer geschärft werden. Der Birkenporling ist jung essbar, aber wegen seiner Bitterkeit nicht gerade ein Genuss. Birkenporling (Birkenporling Unterseite) In früheren Zeiten wurde der Birkenporling auch für die Papierherstellung verwendet. Um so ein Papier herzustellen müsst ihr folgendermassen vorgehen: Zuerst müsst ihr die bräunliche Huthaut abziehen und den nackten Fruchtkörper in sehr kleine Stücke schneiden. Dann kocht ihr die Pilzstücke in etwas Wasser und lasst alles für 6 Stunden durchziehen und püriert alles gut. Es muss ein richtiger Brei entstehen. Dann benötigt ihr einen Schöpfrahmen und geht genauso vor, wie bei der traditionellen handgemachten Papierschöpfung. 1/4
Der Birkenporling wächst ausschliesslich auf Birken. Er lebt als Parasit an Stämmen von Birken und erzeugt dort die Braunfäule. Er kann eine Grösse von bis zu 20 cm erreichen. Seine Farben variieren von cremeweiss bis ockerbraun. Die Huthaut ist abziehbar. Das Fleisch ist in jungen Jahren weiss und weich. Im späteren Stadium wird es brüchig, korkig und zäh. Der Birkenporling besitzt keinen Stiel. Seine Sporenfarbe ist in jungen Jahren weiss bis cremeweiss. Später gelblich-grau. Mit jungen Pilzen des Zunderschwamm und Fichtenporlings, kann der Birkenporling verwechselt werden. Der Birkenporling ist nicht gefährdet und steht auf keiner Liste im Naturschutz. (Birkenporling) (Junge Fichtenporlinge) (Zunderschwamm) Der Birkenporling kann das ganze Jahr über gesammelt werden. Aber am besten von September Dezember, weil er dann neue Fruchtkörper entwickelt. Dieser Pilz lässt sich sehr leicht vom toten Holz abnehmen. Diese Pilze wachsen nur auf toten oder abgestorbenen Birkenstämmen. Der Birkenporling wächst nicht aus dem Waldboden, wie wir es von anderen Pilzen, zum Beispiel dem Steinpilz, Maronen etc. her kennen. Ihr Myzel (Mycel) sitzt in den abgestorbenen Birkenstämmen und von dort wachsen die Fruchtkörper, der Birkenporling heraus. Dieser Pilz ist ein Folge oder auch Holzzersetzer, denn er erzeugt die Braunfäule. Er ist sehr wichtig für den Wald, daher muss auch bei diesem Pilz beim Sammeln, nur so viel mitgenommen werden, wie tatsächlich benötigt wird. Für eine Person reicht ein grosser oder zwei kleine Fruchtkörper allemal. 2/4
Er wird in kleine Würfel geschnitten und dann auf der Heizung oder im Backofen getrocknet. Im getrockneten Zustand ist er viele Jahre haltbar. Er kann aber auch frisch verwendet werden. Sein Geschmack ist von sauer bis bitter. Sein Geruch ist nicht jedermanns Sache. Die getrockneten Pilzstücke müssen ein Rascheln und ein Knacken beim Zerbrechen erzeugen, denn erst dann sind sie vollständig durchgetrocknet und schimmeln nicht bei der Aufbewahrung. Getrocknete Pilze sollten immer in einem dunklen Glas oder Papiertütchen gelagert werden. Der getrocknete Birkenporling kann auch zu Pilzpulver verarbeitet werden. Es sollten immer junge Birkenporlinge gesammelt werden, weil die älteren Exemplare doch teilweise sehr zäh und brüchig sind. Man sollte auch schauen, ob sich keine kleinen Tiere in dem Pilz eingenistet haben. Zubereitung des Birkenporling-Tees: Es wird frischer oder getrockneter Birkenporling (ca. 1-2 Esslöffel) klein geschnitten und für 30 Minuten in 1/2 Liter Wasser gekocht. Von dem Sud kann man 1 Esslöffel pro Tag einnehmen. Zwischenzeitliche Pausen sollten eingehalten werden, weil sonst ein Gewöhnungeffekt eintritt. Dieser Tee kann bei Magengeschwüren und auch Magenschmerzen getrunken werden. Früher wurde dieser Tee als Wurmmittel oder allgemein bei Darmparasiten verwendet. In anderen Ländern Europas trinkt man den Birkenporling-Tee bei Tumorerkrankungen im Darm und Magen. Die folgenden Verwendungszwecke sind der Volksheilkunde entnommen und nicht wissenschaftlich belegt. Der Birkenporling wird bei Kennern der Heil und Vitalpilze, bei vielen Krankheiten eingenommen, wie zum Beispiel bei: Allergien Blähungen Darmparasiten Depressionen Erschöpfung (nervösbedingt) Hautjucken Hautunreinheiten (Mitesser und Akne) Kälteempfindlichkeit Krebsbehandlung (begleitend) Lebensmittelunverträglichkeiten Magenkrämpfe Magengeschwüre Magenschleimhautentzündung Magenschmerzen Schlafstörungen 3/4
Verdauungsbeschwerden Nebenwirkungen: Nebenwirkungen sind mir keine bekannt, ausser wenn man über einen längeren Zeitraum den Tee oder das Pulver zu sich nimmt, dass dann ein Gewöhnungseffekt einstellt. Bitte beachtet, dass diese Vorstellung den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzt. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen! HINWEIS: BITTE NUR PILZE SAMMELN, WENN MAN SICH AUCH AUSKENNT. ES GIBT IN VIELEN REGIONEN VON DEUTSCHLAND SOGENANNTE PILZBERATER. DORT KANN MAN MIT SEINEN GESAMMELTEN PILZEN HINGEHEN UND SIE BESTIMMEN LASSEN. HIER KANN NACHGESCHAUT WERDEN, WO DER NÄCHSTE PILZBERATER FÜR EUCH ZUSTÄNDIG IST. Liste von Pilzsachverständigen (Birkenporling) Wenn euch dieser Artikel gefallen hat, würde ich mich um einen Energieausgleich sehr freuen. Celticgarden unterstützen: 4/4