Auslandspraktikum Bericht



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Transkript:

Auslandspraktikum Bericht Zeitraum des Praktikums: 01.09.2012-30.11.2012 Aufenthaltsort: Peking, China Wohnung: Wohngemeinschaft in der Nähe der Arbeit, U-Bahnhaltestelle 马 家 堡 (Majiapu) Linie 4, ca. 10 Mitbewohner. Google Maps-Link: https://maps.google.de/maps/ms?msa=0&msid=207356477165707683550.0004d1c259275ef0aee18&hl=en&ie=utf8&ll=39.855801,116.3 67748&spn=0.000657,0.001097&t=m&z=19&vpsrc=1&iwloc=0004d1c2592a796d12e09 Mitarbeiterzahl: 5 Kurzbeschreibung der Firma: Die Firma WorldHR ist eine Personalvermittlungsfirma mit Sitz in Peking (China). Unter anderem vermittelt die Firma TCM-Ärzte und Au-Pairs ins europäische und amerikanische Ausland, gibt Sprachkurs, und unterstützt chinesische Firmen bei der Gründung einer Tochtergesellschaft im Ausland. Meine Erwartungen vor dem Praktikum: Meine Erwartungen an mein Praktikum und meinen Auslandsaufenthalt waren vor allem, meine chinesischen Sprachkenntnisse zu verbessern, internationale Bekanntschaften zu schließen, die Arbeitsweise (Freundlichkeit, Tagesablauf) eines chinesischen Unternehmens kennenzulernen und mehr über die außergewöhnliche Kultur und die Menschen in China zu erfahren. Ich hatte jedoch nicht zu hohe Erwartungen an meine Arbeitstätigkeit, es ging mir vielmehr darum ein Praktikum in China zu machen, um so meine Chinesisch Kenntnisse zu verbessern. Meine Aufgaben: - Computertätigkeiten (E-Mail, Internetrecherche) - Prüfung des Englischniveaus der zukünftigen Au-Pairs und TCM-Ärzte - Übersetzungsaufgaben (Chinesisch-Englisch-Deutsch) Meine Hauptaufgabe bestand darin, Sprachunterricht zu erteilen und die zukünftigen Au- Pairs auf den Deutschtest des Goethe-Instituts (A1) vorzubereiten. Arbeitsatmosphäre: 1

Die Mitarbeiter, insbesondere eine Mitarbeiterin mit der ich oft direkt zusammengearbeitet habe, haben sich wirklich sehr um mich gekümmert. Sie waren sehr an der Kultur Deutschlands interessiert und daher haben wir viel über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der chinesischen und deutschen Kultur gesprochen. Sie haben sich auch bemüht, mit mir chinesisch zu sprechen. In der Mittagspause sind alle Mitarbeiter zusammen zur Mensa ( 餐 厅 ) zum Essen gegangen, was ein Gefühl der Familiarität und des Nicht-allein-seins hervorgerufen hat. In einem Land wie China, wo man als Ausländer oft permanent angestarrt und angesprochen wird, war ich darüber sehr dankbar. Beschreibung des Praktikums: Zu Beginn meines Praktikums war ich eher unterfordert, ich war mit der Internetrecherche von Praktikantenstellen für Chinesen im Ausland und der Suche nach Jobs für TCM-Ärzte beschäftigt. Da ich im Praktikum eher Englisch oder Deutsch gesprochen habe, bat ich meinen Chef, einen halben Tag frei zu bekommen um so einen Sprachkurs machen zu können, da ich festgestellt hatte, dass meine Chinesisch Kenntnisse bei weitem nicht ausreichend waren und ich in der Arbeit auch nicht die Möglichkeit hatte mich zu verbessern. Er schlug mir dann aber vor, dass eine Mitarbeiterin mir am Tag immer etwas Chinesisch beibringen könnte; ab da hatte ich dann mehrmals die Woche eine Stunde chinesisches Aussprachetraining. Sie war wirklich eine geduldige Lehrerin und da ich mein Lehrbuch aus Deutschland dabei hatte, funktionierte es sehr gut, auch ohne miteinander Deutsch oder Englisch sprechen zu können! Nach und nach gab es dann auch Abwechslung im Praktikum. Ich habe einigen Studenten Deutsch unterrichtet, leider konnten sie gar kein Deutsch, daher sollte man auf jeden Fall etwas Geduld mitbringen. Die Studenten waren aber sehr nett und es hat Spaß gemacht, auch wenn die Unterrichtszeit doch sehr lange war. Die Arbeit wurde dann immer anspruchsvoller, es kamen dann Schüler dazu, mit denen ich einen Konversationskurs gemacht habe, deren Deutsch war auch schon etwas besser als das der Anfänger. Ab und zu habe ich deutsche oder englische Briefe und Lebensläufe verbessert und so wurden die Arbeitstage immer abwechslungsreicher. Zum Schluss waren meine Aufgaben der Deutschunterricht und gleichzeitig die Übersetzung von wissenschaftlichen Texten, was wirklich sehr viel Zeit in Anspruch genommen hatte, daher war ich in den letzten Praktikumswochen sehr beschäftigt und oft länger im Büro. Umsetzung von bereits Erlerntem: Ich habe in Deutschland bereits einige Zeit eine Bürotätigkeit gemacht, daher war ich bereits damit vertraut, selbstständig zu arbeiten und Internetrecherchen durchzuführen. Meine bereits gemachten Erfahrungen hinsichtlich des Fremdsprachenunterrichts waren mir von Nutzen, da ich schon ein wenig Übung im Erklären der deutschen Grammatik hatte. Da 2

für meinen Chef die richtige deutsche Aussprache sehr wichtig war, waren meine bereits gemachten Erfahrungen ein Plus, aber nicht erforderlich. Praktikumsdauer: Ich würde neuen Praktikanten raten, ihr Praktikum auf jeden Fall länger als drei Monate zu machen, da man in dieser kurzen Zeit nicht wirklich dazu kommt sein Chinesisch sehr zu verbessern. Es fehlt einfach die Zeit; unter der Woche nach dem Praktikum bleibt nur wenig Zeit und der Zeitraum von drei Monaten für eine Sprache wie Chinesisch ist einfach nicht ausreichend. Kontakte knüpfen: Es war mir möglich mit einigen Mitbewohnern Kontakte zu knüpfen, viele waren jedoch eher abgeneigt Gespräche zu führen. Mit den Schülern, die ich im Praktikum unterrichtete, habe ich mich sehr gut verstanden und auch außerhalb der Arbeit Zeit mit ihnen verbracht. In Peking lernt man auf jeden Fall auch andere Ausländer, vor allem Austauschstudenten kennen. Ich würde also sagen, dass man ganz bestimmt nicht alleine ist. Ich hätte mir jedoch etwas mehr Kontakt zu Einheimischen gewünscht, da ich jedoch keine Sprachschule oder andere Aktivitäten in Peking besucht habe, war das etwas schwer möglich. Freizeit: Viele ausländische Studenten kann man im den Bars, Restaurants, Cafés und Diskotheken in 五 道 口 (Wudaokou, Linie 13) kennenlernen, die Preise sind dort jedoch ungefähr deutsche Preise. Wirklich sehenswert sind in Peking: 天 坛 (der Himmelstempel) 故 宫 (die Verbotene Stadt, Linie 1) 颐 和 园 (der Sommerpalast), 后 海 (Houhai, besonders abends, dort gibt es direkt um den See eine Reihe Bars und Restaurants). Es gibt natürlich noch viele weitere sehenswerte Plätze. Billig einkaufen kann man auch auf einigen chinesischen Märkten, wie z.b. an der U-Bahnhaltestelle 动 物 园 (Beijing Zoo, Linie 4) und an 西 单 (Xidan, Linie 1). Unterkunft: Der Chef der Firma hat mir bevor ich ankam bereits ein Zimmer gesucht und ich konnte direkt am Tag meiner Ankunft einziehen. Umgerechnet war der Mietpreis ca. 170 ; zwei Monatsmieten, die Kaution von einer Monatsmiete sowie eine Maklergebühr musste ich gleich bei Ankunft bezahlen. Ich hatte ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft ca. 7 Minuten von meinem Praktikumsplatz entfernt und ca. 10 Minuten von der U-Bahnhaltestelle 马 家 堡 (Majiapu) entfernt. Das war natürlich in einer super Lage, da man mit der U-Bahn (Linie 4) schnell in der Stadt und viele Sehenswürdigkeiten Pekings leicht erreichen kann. Mein Zimmer war spärlich ausgestattet 3

aber insgesamt sauber und ich hatte eine Matratze (das ist in China nicht immer üblich, da es oft Betten aus Holz gibt), leider gab es keine Klimaanlage, was im September nicht so gut ist, da es noch ziemlich heiß ist, in den darauffolgenden Monaten war das jedoch kein so großes Problem mehr. Es gab, wie so oft in China auch in dem Haus, obwohl es ein eher neueres Gebäude war, Kakerlaken. Die Wohnung war insgesamt nicht so sauber, das Bad mit Dusche, WC und Waschmaschine war ziemlich dreckig und die Platzverteilung von Dusche und Toilette waren etwas schlecht gewählt. Die Küche war mehr als dreckig, zu Beginn gab es kein Licht und keinen Kühlschrank. Es wurde dann aber besser und gleichzeitig hat man so natürlich einen Grund auswärts zu Essen, bei den Preisen ist das natürlich auch wirklich nicht schlimm. Da ich wusste, dass ich nur drei Monate in Peking bleiben werde, konnte ich damit leben, wäre es jedoch ein längeres Praktikum gewesen, dann hätte ich um ein anderes Zimmer gebeten. Sprache: Meine Empfehlung ist auf jeden Fall einen zusätzlichen Sprachkurs in Peking zu machen, ich habe es leider nicht getan und bereue es ein wenig, da man so neue Leute kennenlernt und natürlich die chinesische Sprache lernen und gleichzeitig im Alltag anwenden kann. Ich studiere an der LMU Sinologie im Nebenfach und hatte mir deswegen vorgenommen, in China eigenständig zu wiederholen und daher keinen Sprachkurs zu besuchen. Leider nimmt man sich doch immer zu viel vor und ich habe dann öfter was mit Freunden gemacht, was ja auch nicht verkehrt ist und mir auf jeden Fall geholfen hat, mein Chinesisch anzuwenden, leider hat sich mein Wortschatz und meine Grammatikkenntnisse dadurch so gut wie gar nicht verbessert. Ein Vorteil im Praktikum war, dass der Chef deutsch spricht. Dies hat mir besonders in den ersten Tagen geholfen, er hat sich auch um eine Wohnung gekümmert und war sehr darum bemüht, dass alles in Ordnung ist. Man hat also auf jeden Fall einen Ansprechpartner wenn sein Chinesisch, was bei mir der Fall war, noch nicht so gut ist. Leider muss ich sagen war die Verständigung auch nicht immer perfekt, es kam also ab und zu zu kleinen Missverständnissen, bzw. Kulturunterschieden. Tipps: - Kostenlose Kreditkarte bei der DKB (Deutsche Kreditbank), kostenloses Abheben an allen VISA-Automaten möglich, ohne eine Wechsel- oder Abhebegebühr zu bezahlen. - Um zu wissen, was in Peking los ist the Beijinger www.thebeijinger.com. - Nicht immer richtig, aber hilfreich für Sehenswürdigkeiten auch in anderen Städten: www.travelchinaguide.com/cityguides. - Wichtig: sowohl Twitter, Facebook als auch Youtube funktionieren in Peking nicht und auch Google ist nur eingeschränkt nutzbar. 4

Fazit: Ich habe aus dem Praktikum einige Erfahrungen mitgenommen und werde die Zeit dort immer in positiver Erinnerung behalten. Was ich auf jeden Fall vermissen werde, ist die Freundlichkeit der Chinesen und das wirklich leckere Essen: ( 羊 肉 串, 红 烧 茄 子, 宫 保 鸡 丁, 西 红 柿 鸡 蛋, 刀 削 面, 香 菇 油 菜, 烤 鸭, 糖 醋 里 脊, ). Eher weniger werde ich die übervollen U-Bahnen und das Gedränge vermissen. Alles in allem muss ich aber sagen, dass mir der Aufenthalt China sehr gut gefallen hat. Ich bin froh die Stadt Peking, die noch traditioneller und preisgünstiger als Shanghai, gleichzeitig aber eine moderne Großstadt, in der immer etwas los ist, ist, ausgewählt zu haben, Ich kann mir daher vorstellen in der Zukunft möglicherweise auch in Peking zu arbeiten. Fotos: 羊 肉 串 Yangrouchuan 肉 丝 炒 饼 - Rousichaobing 红 烧 茄 子 Hongshaoqiezi 红 是 西 红 柿 鸡 蛋 Xihongshijidan 宫 保 鸡 丁 Gongbaojiding 包 子 Baozi 5

刀 削 面 - Daoxiaomian 香 菇 油 菜 Xiangguyoucai 糖 醋 里 脊 Tangculiji Unterrichtsraum 6