Der Beruf Feuerwehr. Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

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Der Beruf Feuerwehr Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Die Feuerwehr Kassel Die Feuerwehr Kassel gliedert sich in Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr. Auf zwei (perspektivisch drei) Feuer- und Rettungswachen im Stadtgebiet versehen derzeit rund 270 Einsatzbeamtinnen und beamte einschließlich 26 Auszubildenden ihren Dienst. Unterstützt werden Sie von derzeit 230 Aktiven der sieben Freiwilligen Feuerwehren in den Stadtteilen. Neben den klassischen Aufgaben der Gefahrenabwehr hält die Feuerwehr Kassel zusätzlich eine Tauchereinsatzgruppe vor und besetzt im Einsatzfall einen der Rettungszüge der Deutschen Bahn. Auch die Leitstelle wird durch Personal der Berufsfeuerwehr besetzt. Die Leitstelle bearbeitet die Notrufe im Bereich der Feuerwehr und des Rettungsdienstes für die Stadt und den Landkreis Kassel. Zusätzlich zum Personal des Einsatzdienstes beschäftigt die Feuerwehr Kassel 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst sowie 10 Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung. Einsatzzahlen 2016 Gesamtzahl: 12.359 davon Brandeinsätze 1.227 davon Technische Hilfeleistung 1.736 davon Rettungsdienst: 9.396 Einsatzdispositionen der Leitstelle: 116.266

Der mittlere feuerwehrtechnische Dienst Die Beamtinnen und Beamten des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes stellen die schlagkräftige Basis der Berufsfeuerwehr dar. Sie rücken mit den taktischen Einheiten aus und leisten an den Einsatzstellen rasche und kompetente Hilfe. Dabei führen sie mit vielseitiger Technik Aufgaben in der Brandbekämpfung, der technischen Hilfe, dem Umweltschutz sowie im Rettungsdienst aus. Des Weiteren werden Sie als Einsatzbearbeiterin oder Einsatzbearbeiter in der Leitstelle der Feuerwehr eingesetzt. Dort bearbeiten Sie Notrufe und Hilfeersuchen und alarmieren die nötigen Rettungsmittel. In einsatzfreien Zeiten sorgen Sie auf den Feuer und Rettungswachen dafür, dass alle Fahrzeuge, Geräte und Einsatzmittel vorhanden und stets einsatzbereit sind. Dazu werden die Kolleginnen und Kollegen, entsprechend Ihrer Fähigkeiten und beruflichen Vorbildung, in unterschiedlichen Servicebereichen und Fachwerkstätten eingesetzt. Weiterhin halten sie sich durch regelmäßigen Dienstsport für die hohen Anforderungen des Einsatzdienstes körperlich fit. In Ausbildungs und Übungsdiensten trainieren Sie in wiederkehrenden Abständen alle wichtigen Handgriffe für Ihre Einsätze. Im Laufe des Berufslebens bei der Feuerwehr gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung im feuerwehrtechnischen, taktischen oder medizinischen Bereich. Daher ist das Interesse zur Weiterbildung für diesen Beruf absolut erforderlich. Neben dem reinen Einsatzdienst in der Wachabteilung können Sie durch Erwerb weiterer Qualifikationen zusätzliche Aufgaben in den Fach und Servicebereichen übertragen bekommen. Bei besonderer Eignung und nach erfolgreicher Teilnahme an einem speziellen Auswahlverfahren kann auch der Aufstieg in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst erfolgen. Das Einsatzspektrum ist sehr vielfältig. Neben den klassischen Aufgaben des Einsatzdienstes gibt es auch die Möglichkeit für eine Tätigkeit in den Fachabteilungen der Gefahrenvorbeugung, der Öffentlichkeitsarbeit, dem Zivil und Katastrophenschutz oder auch im Bereich der Technik und Logistik.

Einstellungsvoraussetzungen für die Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst Höchstalter 35 Jahre und mindestens 18 Jahre zum Zeitpunkt der Einstellung Mindestens Hauptschulabschluss (oder höherwertig) Eine abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf (auch Rettungsassistentin/ Rettungsassistent). Alternativ gilt auch die allgemeine Hochschulreife, technische Fachhochschulreife oder technischer Fachschul- bzw. Fachoberschulabschluss Gültiger Führerschein der Klasse B oder höher Erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren, sportliche Leistungsfähigkeit, Höhensicherheit sowie eine uneingeschränkte gesundheitliche Eignung für den feuerwehrtechnischen Dienst Das Auswahlverfahren Nach Eingang Ihrer Bewerbung erfolgt die formale Prüfung der eingereichten Unterlagen gemäß der Vorschriften der Hessischen Feuerwehrlaufbahnverordnung (FeuerwLVO) und eine Vorauswahl. Falls nötig werden zur abschließenden Klärung weitere Unterlagen von Ihnen angefordert. Nach erfolgreicher Vorauswahl bekommen Sie die Einladung zum nächstmöglichen Einstellungstest (etwa 6 Wochen vorher). Die Eignungsprüfungen finden ca. 6-8 Monate vor dem möglichen Einstellungstermin (Einstellungstermine sind Februar oder August eines Jahres) statt.

Der Einstellungstest besteht aus mehreren Prüfungsabschnitten und darf maximal zwei Mal wiederholt werden. Schriftlicher Einstellungstest Die Aufgabenspanne beim schriftlichen Einstellungstest ist weitreichend. Neben Grundrechenarten und Rechtschreibung sind viele Aufgaben aus dem kognitiven Bereich zu lösen. Wir empfehlen, sich entsprechend vorzubereiten. Hierzu gibt es im Fachhandel vielfältige Literatur, einige Bildungsinstitute bieten auch Vorbereitungskurse an. Der Test wird durch ein externes Personalberatungsunternehmen durchgeführt. Bei erfolgreicher Teilnahme werden Sie zum nächsten Prüfungsteil (etwa 4 Wochen später) eingeladen. Sportlicher Einstellungstest Der Feuerwehrdienst erfordert ein hohes Maß an körperlicher Belastbarkeit und Ausdauer. Daher erfolgt neben dem eigentlichen Fitnesstest auch das Drehleitersteigen in eine Höhe von etwa 30 Meter. Der Sporttest beinhaltet Schwimm und Tauchübungen sowie einen Hindernisparcours (Zirkeltraining). Für ein erfolgreiches Bestehen ist eine gute körperliche Fitness absolut notwendig. Weitere Informationen zum Sporttest erteilen wir Ihnen gerne. nicht bestanden oder im Mittel ein unterdurchschnittliches Ergebnis erzielt worden sein, ist das Auswahlverfahren für den Teilnehmer an dieser Stelle leider beendet. Praktischer Einstellungstest Direkt im Anschluss an das sportliche Auswahlverfahren erfolgt der praktische Einstellungstest. Hierbei sind verschiedene handwerkliche Prüfungen abzulegen. Als Beispiel hierfür wird der richtige Umgang mit Werkzeug getestet, praktisches Verständnis für die Anwendung des Hebelgesetzes oder auch kleinere handwerkliche Aufgaben. Auch nach diesem Prüfungsabschnitt erfolgt eine Zwischenbewertung. Mündlicher Einstellungstest Zusammen mit einem Personalberatungsunternehmen werden mit allen verbliebenen Bewerberinnen und Bewerbern weitere Auswahltests durchgeführt. Themen und Inhalte dieser Tests bedürfen keines besonderen feuerwehrtechnischen Fachwissens. Ein weiterer Punkt ist ein persönliches (Einzel-) Vorstellungsgespräch. Daran anschließend wird durch die Prüfungskommission über eine mögliche Einstellung entschieden. Amtsärztliche und arbeitsmedizinische Untersuchung Nach Abschluss des Auswahlverfahrens schließt sich als letzter Teil eine medizinische Untersuchung an. Diese besteht aus der Untersuchung durch eine Betriebsärztin oder einen Betriebsarzt und der amtsärztlichen Eignungsuntersuchung. Bestehen keine Bedenken und sind auch alle anderen formalen Voraussetzungen erfüllt, steht dem Start in den neuen Beruf nichts mehr im Wege. Nach dem sportlichen Auswahlverfahren erfolgt eine Zwischenbewertung. Sollte einer der Prüfungsteile

Der Ausbildungsverlauf Die 18-monatige Ausbildung beginnt jeweils zum 01. Februar oder 01. August. Sie ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt und endet mit einer Abschlussprüfung. In der Grundausbildung erlernen Sie die Fähigkeiten, die Sie für den späteren Einsatzdienst benötigen. Dieser Teil findet im Tagesdienst statt, also mit allgemein üblichen Arbeitszeiten. Nach Abschluss der Grundausbildung erfolgt ein erster Einsatz im Feuerwehreinsatzdienst in Form eines Praktikums. Während dieses Zeitraums werden die erlernten Kenntnisse vertieft. Ebenfalls in die Praktikumszeit integriert ist die Ausbildung zur Rettungssanitäterin oder zum Rettungssanitäter durchgeführt. Wenn nötig erfolgt in diesem Zeitraum auch die Führerscheinausbildung der Klasse CE. Während Ihrer Ausbildungszeit werden außerdem das Deutsche Sportabzeichen und der Rettungsschwimmer erlangt. Beide Ausbildungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Nach bestandener Abschlussprüfung trägt man die Amtsbezeichnung Brandmeisterin oder Brandmeister.

Das Beamtenverhältnis Die Berufsfeuerwehrleute der Stadt Kassel sind Beamtinnen oder Beamte. Die Ernennung in den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst wird unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe vollzogen. Die Probezeit im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst beträgt in der Regel drei Jahre. Die Beihilfe Als Beamtin oder Beamter erhalten Sie Beihilfe. Das bedeutet, dass Sie keinen finanziellen Zuschuss zu Ihrer Krankenversicherung bekommen, sondern eine prozentuale Entschädigung Ihrer Krankheitskosten erhalten. Den nicht abgesicherten Teil der Krankheitskosten müssen Sie anderweitig, oftmals über eine private Krankenversicherung, absichern. Die Arbeitszeit Die Feuerwehr Kassel verfügt über mehrere unterschiedliche Schichtmodelle und Dienstzeiten. Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen beginnen Ihren Dienst nach der Ausbildung in der Wachabteilung im 24-Stunden Dienstrhythmus. Wöchentlich sind im Durchschnitt 48 Stunden Dienst zu leisten. Der Dienst beginnt jeweils um 07:30 Uhr bis zum nächsten Morgen um 07:30 Uhr. Nach diesen 24 Stunden Dienst haben Sie 48 Stunden frei. Zusätzlich wird anfallende Mehrarbeit in geplanten Freischichten zurückgegeben. Der Dienst setzt sich aus Arbeitsdienst, Ausbildungsdienst und Bereitschaftsdienst zusammen.

Die Besoldung (Stand 06.2017) Sie erhalten mit Beginn der Ausbildung eine Besoldung nach Besoldungsgruppe A7 des Hessischen Beamtenbesoldungsgesetzes. Nach Abschluss der Ausbildung, dem Ableisten der Probezeit und dem Erfüllen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen kann eine Beförderung in die Besoldungsgruppe A8 erfolgen. Die Besoldung setzt sich aus dem Grundgehalt der Besoldungsgruppe A, der Erfahrungsstufe, dem Familienzuschlag und den Zulagen, insbesondere der Feuerwehrzulage zusammen. Ab dem zweiten Jahr der Beschäftigung wird eine Feuerwehrzulage gezahlt. Sie beträgt derzeit 65, 50 monatlich. Ab dem dritten Jahr der Tätigkeit beträgt Sie nach heutigem Stand 131,20 monatlich. Hinzu kommen noch Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags und Feiertagsdienste. Beamtinnen und Beamte sind nicht sozialversicherungspflichtig und zahlen somit auch keine Beiträge für die Sozialversicherung. Vom Gehalt abgezogen werden lediglich anfallende Steuern. Als Altersruhegeld gewährt der Dienstherr eine Pension nach den geltenden rechtlichen Pensionsregelungen. Grundgehalt (Monatsbeträge in ) Bes.- gruppe 2-Jahres-Rhythmus 3-Jahres-Rhythmus 4-Jahres-Rhytmus Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 (bei Einstellung) (nach 2 Jahren) (nach weiteren 3 Jahren) (nach weiteren 3 Jahren) (nach weiteren 3 Jahren) Nach weiteren 4 Jahren) A7 2 087,00 2 125,99 2 185,50 2 277,84 2 368,12 2 458,41 A8 2 214,22 2 267,58 2 350,68 2 467,65 2 583,58 2 666,69 A9 2 351,71 2 407,11 2 499,45 2 629,75 2 746,72 2 844,19 Familienzuschlag Verheiratet /Verpartnert Verheiratet + 1 Kinder Verheiratet +2 Kinder Verheiratet +3 Kinder 125,16 232,21 339,26 672,80

Die Stadt Kassel ist bestrebt, den Frauenanteil in diesem Bereich zu erhöhen. Bewerbungen von Frauen werden daher besonders begrüßt. Haben Sie noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter: Feuerwehr Kassel Tel.: 0561/ 7884-0 E-Mail: Feuerwehr@kassel.de Thomas Tonini, Sachgebiet Ausbildung der Feuerwehr Kassel Tel.: 0561/ 7884-241 E-Mail: Thomas.Tonini@kassel.de Sabrina Nolte, Personal- und Organisationsamt der Stadt Kassel Als Bewerbungsunterlagen benötigen wir: Bewerbungsschreiben Tabellarischer Lebenslauf Nachweise der Berufsausbildung, Zeugnisse und andere geforderte Nachweise Tel.: 0561/787-2195 E-Mail: Sabrina.Nolte@kassel.de Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung Bitte reichen Sie alle Bewerbungsunterlagen als elektronische Bewerbung ein oder informieren Sie sich über die aktuellen Möglichkeiten der Online-Bewerbung bei der Stadt Kassel.

Platz für Ihre Notizen

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