Einbau- und Betriebsanleitung für EAS -XT Kupplung Type 475._24._ Größe 3 6

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Transkript:

Bitte die Betriebsanleitung sorgfältig lesen und beachten! Nichtbeachtung führt möglicherweise zu Funktionsstörungen, bzw. zum Ausfall der Kupplung und den damit verbundenen Schäden. Die vorliegende Einbau- und Betriebsanleitung (E+B) ist Bestandteil der Kupplungslieferung. Bewahren Sie die E+B stets gut zugänglich in der Nähe der Kupplung auf. Inhaltsverzeichnis: Seite 1: - Inhaltsverzeichnis - Sicherheits- und Hinweiszeichen - Sicherheitshinweise Seite 2: - Kupplungsansichten - Teileliste - Anwendung Einsatz Funktion Seite 3: - Hinweis zur Drehmomenteinstellung - Einrasten der Kupplung nach Überlastfall - Montagevorbereitungen (kundenseitig) - Befestigung auf der Welle - Tabelle 1: Kontrollmaß "S" Seite 4: - Tabelle 2: Wellenverlagerungen und Schraubenanzugsmomente - Zulässige Wellenverlagerungen - Ausrichten der Kupplung - Tellerfederschichtung Seite 5: - Montage des Endschalters - Drehmomenteinstellung - Verstellen des Drehmoments - Tabelle 3: Mindestabstandsmaß "C" Seite 6: - Zulässige Umgebungstemperaturen - Wartung - Austausch des elastischen Zwischenrings - Entsorgung Seite 7: - Beiblatt für die Type 475._24.8 - Zusätzliche Teile - Type 475._24.8 - Montage der Kupplung - Demontage der Kupplung - Tabelle 4: Maße und Anzugsmomente für Type 475._24.8 Seite 8: - Einbauschema Type 475._24.8 Sicherheits- und Hinweiszeichen GEFAHR VORSICHT Unmittelbar drohende Gefahr, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führt. Verletzungsgefahr für Menschen und Beschädigung an der Maschine möglich. Hinweis! Hinweis auf wichtige zu beachtende Punkte. Sicherheitshinweise Die vorliegende Einbau- und Betriebsanleitung (E+B) ist Bestandteil der Kupplungslieferung. Bewahren Sie die E+B stets gut zugänglich in der Nähe der Kupplung auf. Die Inbetriebnahme des Produkts ist solange untersagt bis sichergestellt wurde, dass alle anzusetzenden EU-Richtlinien, Direktiven an der Maschine oder Anlage, in der das Erzeugnis eingebaut ist, erfüllt sind. Die EAS -XT Kupplungen entsprechen den zum Zeitpunkt der Drucklegung der Einbau- und Betriebsanleitung bekannten Regeln der Technik und gelten zum Zeitpunkt der Auslieferung grundsätzlich als betriebssicher. Basierend auf der ATEX-Richtlinie ist dieses Produkt ohne Konformitätsbewertung nicht geeignet zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. VORSICHT Wenn die Die EAS -XT Kupplungen verändert oder umgebaut wurden. Wenn die einschlägigen NORMEN der Sicherheit oder Einbaubedingungen nicht beachtet werden. Schutzmaßnahmen durch den Anwender Abdecken sich bewegender Teile zum Schutz gegen Quetschen, Erfassen, Staubablagerungen und das Auftreffen von Fremdkörpern. Wenn mit mayr nicht anders vereinbart dürfen die Kupplungen nicht ohne Endschalter in Betrieb genommen werden. Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden dürfen nur qualifizierte und geschulte Personen unter Einhaltung der geltenden Normen und Richtlinien an den Geräten arbeiten. Vor der Installation und Inbetriebnahme ist die Einbau- und Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen. Mit diesen Sicherheitshinweisen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben! Seite 1 von 8

Bild 1 Teileliste (Es sind nur mayr Originalteile zu verwenden) Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 1 Nabe 13 Tellerfeder 25 Nockenring 2 Druckflansch 14 Stahlkugel 26 Elastischer Zwischenring 3 Schaltteil 15 Schmiernippel 27 Klauenring 4 Einstellmutter 16 O-Ring 28 Zylinderschraube 5 Drucktopf 17 Lagerung 29 Flanschnabe 6 Druckring 18 Ringschraube 30 Gewindestift 7 Gewindestift 19 Abtriebsflansch 31 Typenschild 8 Sechskantmutter 20 Zylinderschraube 32 Einrastwerkzeug 9 Gewindestift 21 Spanndeckel (siehe Seite 3, Bild 2) 10 Axialnadelkranz 22 O-Ring 33 Einstelltabelle 11 Axialscheibe 23 Zylinderschraube 12 Ausgleichsscheibe 24 Zylinderschraube Lieferzustand EAS -XT-Kupplungen sind komplett montiert, einschließlich Fertigbohrung und Passfedernut. Drehmomenteinstellung: Die Kupplung wird werkseitig auf das vom Kunden bei der Bestellung angegebene Drehmoment eingestellt. Liegt bei der Bestellung keine Kundenvorgabe vor, wird die Kupplung werkseitig auf 75 % des Maximalmoments eingestellt. Die Drehmomenteinstellung ist auf dem Typenschild (31) ersichtlich. Anwendung Einsatz Funktion EAS -XT-Kupplungen sind Freischalt-Überlastkupplungen, konzipiert als formschlüssige Zweiwellenverbindung. Bei Überschreitung des eingestellten Grenzdrehmomentes (Überlastfall) rastet die Kupplung aus und trennt An- und Abtrieb. Ein Restmoment von max. 10 % bleibt auf Grund von Reibung bestehen. Über einen kundenseitig angebrachten Endschalter muss das Ausrasten erfasst und ein Signal zum Abschalten der Anlage gegeben werden. Die Auslaufzeit nach dem Ausrasten darf max. 30 Sek. betragen. Seite 2 von 8

Hinweis zur Drehmomenteinstellung Um ein unbeabsichtigtes Ausrasten der Überlastkupplung zu vermeiden, wird ein Einstellfaktor von 1,3 auf das max. Betriebsmoment empfohlen. Das max. Betriebsmoment ist das höchste auftretende Drehmoment an der Überlastkupplung. Einrasten der Kupplung nach Überlastfall (Bild 1 und 2) Gehörschutz tragen! Ein Geräuschpegel beim Einrasten, je nach Kupplungsgröße, von über 100 db(a) ist möglich. Einrastwerkzeug (32) mit beiden Händen kräftig in ein Gewinde des Schaltteiles (3) eindrehen bis nur noch der rote Teil des Werkzeugs sichtbar ist. Nabe (1) und Schaltteil (3) sind jetzt zentriert. Anschließend Einrastwerkzeug (32) um eine ganze Umdrehung lösen. Zum Wiedereinrasten der Kupplung ist in der Regel ein anschließendes manuelles Verdrehen zwischen An- und Abtrieb (max. ca. 15 ) notwendig. Die Drehrichtung ist dabei unerheblich. Jedoch kann bei ungünstiger Konstellation der Rastelemente schon während der Eindrehphase des Einrastwerkzeugs (32) die Wiedereinrastung stattfinden, deshalb Einrastwerkzeug (32) unbedingt mit beiden Händen in die Kupplung eindrehen. => Rückschlaggefahr! Beim manuellen Verdrehen dienen die radialen Bohrungen in Einstellmutter (4) und Abtriebsflansch (19), wie in Bild 2 zu sehen, als Angriffspunkte für Hakenschlüssel. VORSICHT Während des manuellen Verdrehens ist ein Sicherheitsabstand zum Einrastwerkzeug (32) zu halten! => Rückschlaggefahr! Montagevorbereitungen (kundenseitig) Bohrungs- bzw. Wellenoberflächengüte: Ra = 0,8 µm nach DIN 4762. Standard Bohrungs- bzw. Wellenpassungen: G7 / h6. Standardpassung der Passfedernut: JS9. Für die Drehmomenteinstellung im eingebauten Zustand ist das Mindestabstandsmaß "C" (evtl. mittels eines Distanzrings siehe Seite 5 / Bild 12 und Tabelle 3) einzuhalten. Befestigung auf der Welle (Bild 1 und 2) Der elastische Kupplungsteil (Pos. 26 30) ist als einfache Steckkupplung ausgebildet. Beide Kupplungsteile (elastischer Teil und EAS-XT Teil) werden auf die Wellenenden aufgezogen und axial fixiert (z. B. mit Pressdeckel und/oder Stellschraube). Danach können beide Kupplungsteile problemlos zusammengeschoben werden Ein Verspannen des elastischen Zwischenringes (26) ist zu vermeiden. Kontrollmaß "S" (Tabelle 1) beachten. Beim Zusammenschieben der beiden Kupplungsteile muss eine axiale Montagekraft aufgebracht werden. Diese Kraft kann durch leichtes Einfetten des Zwischenringes (26) verringert werden. Wichtig! Polyurethan-verträgliche Schmierstoffe verwenden. Zur Erleichterung der Montage dürfen Teile der Kupplung auf max. +100 C erwärmt werden. Tabelle 1 Größe Kontrollmaß "S" 3 3,5 ±1,5 mm 4 4 +2/-1 mm 5 5,5 +2,5/-1,5 mm 6 8 ±2,5 mm Nach erfolgtem Wiedereinrasten muss das Einrastwerkzeug (32) wieder vollständig aus der Kupplung entfernt werden! rot lackiert Pos. 32 Rückschlaggefahr beim Einrasten Einrastwerkzeug Kontrollmaß "S" Bohrung für Gewinde für Hakenschlüssel Einrastwerkzeug (Pos. 19 und 4) (Pos. 3) Elastischer Teil EAS -XT Teil Pos. 1 Kupplung eingerastet Bild 2 Seite 3 von 8

Tabelle 2 EAS -XT Größe 3 4 5 6 Axialversatz K a [mm] 1,5 2,0 2,5 2,5 Radialversatz K r [mm] 0,3 0,3 0,3 0,3 Winkelversatz K w [ ] 0,09 0,08 0,06 0,05 Winkelversatz z [mm] 0,3 0,3 0,3 0,3 Anzugsmoment Zylinderschraube (Pos. 20) [Nm] 40 120 295 690 Anzugsmoment Zylinderschraube (Pos. 24) [Nm] 40 100 160 240 Anzugsmoment Zylinderschraube (Pos. 28) [Nm] 40 100 160 240 Zulässige Wellenverlagerungen EAS -XT-Kupplungen sind als Kombination mit Ausgleichskupplungen ausgeführt. Diese können radialen, axialen und winkligen Wellenversatz ausgleichen, Bild 3. Die maximal zulässigen Wellenverlagerungen entnehmen Sie aus Tabelle 2. Treten mehrere Versatzarten gleichzeitig auf, beeinflussen sie sich gegenseitig, d. h. die zulässigen Werte der Verlagerungen sind voneinander abhängig: Die Summe der tatsächlichen Verlagerungen in Prozent vom Maximalwert darf 100 % nicht überschreiten. Beispiel: EAS -XT Größe 4 Auftretender Axialversatz: Δ K a = 0,8 mm Auftretender Winkelversatz: Δ K w = 0,02 gesucht: zulässiger Radialversatz Δ K r. Tellerfederschichtung Eine richtige Tellerfederschichtung ist Voraussetzung für die Funktion der Kupplung und eine problemlose Drehmomenteinstellung. Die jeweiligen Tellerfederschichtungen entnehmen Sie aus aus den Bildern 4-8. 1-fach geschichtet Type 475. 3 24. - Bild 4 Δ K a = 0,8 mm entspricht 40 % vom zulässigen Tabellenwert. Δ K w = 0,02 entspricht 25 % vom zulässigen Tabellenwert. => Δ K r = 35 % vom zulässigen Tabellenwert, ergibt für dieses Beispiel eine zulässige Radialverlagerung von 0,1 mm. 2-fach geschichtet Type 475. 4 24. - Bild 5 Bild 3 Differenzmaß Δ Z= Z 1-Z 2 Maße Z 1 und Z 2 vertikal und horizontal um 180 versetzt messen. 3-fach geschichtet Type 475. 5 24. - Bild 6 Ausrichten der Kupplung Die elastische Kupplung gleicht radialen, axialen und winkligen Wellenversatz aus (maximal zulässige Werte beachten). Ein genaues Ausrichten der Kupplung erhöht jedoch die Lebensdauer der Kupplung erheblich, verringert die Belastung der Wellenlagerungen und verbessert das Betriebsverhalten der Überlastkupplung. Generell empfiehlt sich die Ausrichtung der Kupplung mit einer Messuhr oder einem Laserprüfgerät. Bezugsflächen zum Prüfen mit Messuhr oder Laser sind die Außendurchmesser von Druckflansch (2) und Flanschnabe (29). 4-fach geschichtet Type 475. 6 24. - Bild 7 6-fach geschichtet Type 475. 7 24. - Bild 8 Seite 4 von 8

Montage des Endschalters Die Schaltrichtung des Schalthebels am mechanischen Endschalter ist mit einem Pfeil gekennzeichnet, rechts bei Blickrichtung auf Gehäusedeckel bzw. mayr -Signet (Bild 9). Stellen Sie die Schalterabstände für den jeweiligen Endschalter nach Bild 9 bzw. Bild 10 ein. Der Abstand des Schaltteiles (3) vom Schaltpunkt kann mit einer Sechskantschraube SW 7 bequem justiert werden. Maß "a" Blickrichtung Bild 11 Maß "b" Schaltrichtung Bild 9: Montage mechanischer Endschalter Verstellen des Drehmoments (Bild 11 und 12) Alle Sechskantmuttern (8) lösen. Alle Gewindestifte (7) mit einem Innensechskantschlüssel nach Einstelltabelle (33) rundum gleichmäßig auf das gewünschte Maß "a" ein- bzw. zurückdrehen und mit Sechskantmuttern (8) kontern. Zum Verstellen des Drehmoments mittels eines Innensechskantschlüssels ist das Mindestabstandsmaß "C" (siehe Bild 12), gegebenenfalls unter Verwendung eines Distanzrings, nach Tabelle 3 einzuhalten. Innensechskantschlüssel Distanzring Bild 10: Montage berührungsfreier Endschalter Drehmomenteinstellung (werkseitig) Das Drehmoment wird werkseitig nach Kundenvorgabe eingestellt. Ein Blockdrehen der Tellerfedern (13) ist ausgeschlossen. Die Einstellung erfolgt über das Maß "a". Das Maß "b" ist ein werkseitig kalibriertes Maß welches in der Einstellmutter (4) eingeprägt ist. Die eingebauten Tellerfedern werden im negativen Bereich der Federkennlinie betrieben. Drehen der Gewindestifte (7) im Uhrzeigersinn bewirkt also eine Verringerung des Drehmomentes, drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht das Drehmoment. Bild 12 Tabelle 3 EAS -XT Größe Mindestabstandsmaß "C" (Bild 12) [mm] 3 30 4 40 5 40 6 20 Seite 5 von 8

Zulässige Umgebungstemperaturen -20 C bis +80 C Wartung EAS -XT-Kupplungen sind weitestgehend wartungsfrei. Lediglich die Schmierstellen (Schmiernippel Pos. 15) jeweils 2 x 180 versetzt am Druckflansch (2) und am Schaltteil (Pos. 3 / nur bei Größen 4, 5 und 6) müssen mindestens alle 25 Überlastfälle oder 1x jährlich mit je ca. 2 Stößen Fett aus einer Fettpresse versorgt werden. Für die Schmierung ist ein Fett der NLGI Klasse 1,5 mit Grundölviskosität von 460 mm 2 /s bei 40 C, z.b. Mobilith SHC460, geeignet. Entsorgung Elektronische Bauelemente (Endschalter): Die unzerlegten Produkte können nach Schlüssel Nr. 160214 (gemischte Materialen) bzw. Bauteile nach Schlüssel Nr. 160216 der Verwertung zugeführt, oder durch ein zertifiziertes Entsorgungsunternehmen entsorgt werden. Alle Stahlbauteile: Stahlschrott (Schlüssel Nr. 160117) Dichtungen, O-Ringe, V-Seal, Elastomere: Kunststoff (Schlüssel Nr. 160119) Bei starkem Staub und Schmutzanfall oder bei extremen Umgebungsbedingungen sind besondere Wartungsarbeiten notwendig (Schmierintervalle verkürzen). Rücksprache mit dem Werk. Der elastische Zwischenring unterliegt einem funktionsbedingten Verschleiß und erfordert eine turnusmäßige Kontrolle (ggf. erneuern). Auf Grund der besonderen Betriebsbedingungen in Extrudern (Vibrationen etc.) ist es erforderlich, das an der Kupplung ein-gestellte Drehmoment spätestens nach 300 Überlastfällen oder nach 4 Jahren zu überprüfen. Dazu ist die Kupplung 3-mal auszurasten und aus den Drehmomenten der Mittelwert zu bilden. Liegt die Abweichung des Mittelwertes vom Sollwert unter 10%, kann die Kupplung bis zur nächsten Drehmomentkontrolle ein weiteres Jahr oder 100 Überlastfälle betrieben werden. Beträgt die Drehmomentabweichung mehr als 10%, ist eine Überprüfung der Kupplung im Stammhaus erforderlich. Austausch des elastischen Zwischenrings (Pos. 26, Bild 1) Die genaue Winkellage zwischen Klauenring (27) und Flanschnabe (29) ist zur Erhaltung der Wuchtgüte in beiden Teilen mit jeweils einer Markierungskerbe gekennzeichnet. Zylinderschrauben (28) lösen. Klauenring (27) nach hinten schieben. Elastischen Zwischenring (26) radial entnehmen, neuen Zwischenring montieren. Bei radialer Entnahme, ohne Verschieben der kompletten Nabe, muss der Zwischenring im Bereich des dünnen Zwischenstegs aufgeschnitten werden. Klauenring (27) in gekennzeichneter Winkellage auf Flanschnabe (29) aufschieben und mit Zylinderschrauben (28) anschrauben. Anzugsmoment nach Tabelle 2 beachten. Wird der elastische Zwischenring aufgeschnitten, erfüllt er dennoch alle Voraussetzungen, die ein nicht aufgeschnittener Zwischenring erfüllt. Seite 6 von 8

Beiblatt für die Type 475. _ 24.8 Bild 13 Pos. 1-23 Zusätzliche Teile: 34 Hülse 35 Sechskantschraube Type 475. _ 24.8 (Bild 13) Diese Type wurde so konzipiert, dass bei Verwendung von genormten Motor- bzw. Getriebewellen sowohl der EAS -Teil als auch der elastische Teil der Kupplung (Bild 2) ausgetauscht werden können ohne die Position von Antriebswelle und Abtriebswelle verändern zu müssen. Die Voraussetzungen aus Tabelle 4 und Bild 14 müssen erfüllt sein. Montage der Kupplung (Bild 14) Schritt 1: EAS -Teil (Pos. 1 23) auf Antriebswelle aufziehen, danach Ringschraube (18) entfernen. Schritt 2: EAS -Teil (Pos. 1 23) mit z. B. Pressdeckel und Schraube (nicht im Lieferumfang) auf der Antriebswelle axial fixieren. Schritt 3: Kupplungsteile Pos. 27 29 mit nach hinten geschobenem Klauenteil (27) auf Abtriebswelle aufziehen. Schritt 4: Teile Pos. 24, 25, 34 (montiert) und 35 mit zurückgezogenen Schrauben (35) zwischen die beiden bereits montierten Kupplungsteile radial einführen und mit EAS -Teil (Pos. 1 23) verschrauben. Anzugsmoment nach Tabelle 4 beachten! Schritt 5: Elast. Zwischenring (26) in Nockenring (25) einbauen. Die genaue Winkellage zwischen Klauenring (27) und Flanschnabe (29) ist zur Erhaltung der Wuchtgüte ist in beiden Teilen mit jeweils einer Markierungskerbe gekennzeichnet. Klauenring (27) mit Flanschnabe (29) in dieser genauen Winkellage verschrauben. Anzugsmoment nach Tabelle 4 beachten! Anschließend Flanschnabe (29) mit Gewindestift (30) axial fixieren. Demontage der Kupplung Um ein komplettes Kupplungselement auszutauschen ist wie folgt vorzugehen: Zylinderschrauben (28) lösen und entfernen. Klauenring (27) nach hinten über Flanschnabe (29) schieben. Sechskantschrauben (35) lösen und entfernen. Elastischen Zwischenring (26) im Bereich des dünnen Zwischensteges aufschneiden und radial demontieren. Hülse (34) komplett mit Nockenring (25) axial aus der Zentrierung am Abtriebsflansch schieben und radial entnehmen. Somit ist axial soviel Freiraum geschaffen, um ggf. beide Kupplungshälften austauschen zu können. Die Montage der Kupplungselemente erfolgt entgegengesetzt der Demontage. Bei der Montage der Kupplung sind die Anzugsmomente der jeweiligen Befestigungsschrauben (28) und (35) einzuhalten (Tabelle 4). Tabelle 4 EAS -XT Größe 3 4 5 6 Anzugsmoment Zylinderschraube (24) [Nm] 40 100 160 240 Anzugsmoment Zylinderschraube (28) [Nm] 40 100 160 240 Anzugsmoment Sechskantschraube (35) [Nm] 40 100 160 240 Maß L (Bild 14) [mm] 405,2 500,0 560,5 689,5 Maß l (Bild 14) [mm] 131,7 180,0 182,0 230,0 Maß X (Bild 14) [mm] 308,2 393,0 423,5 533,5 Seite 7 von 8

Einbauschema: Abtriebsseite Antriebsseite Maß > L Maß < l Maß > X Maße L, l und X siehe Tabelle 4, Seite 7 Schritt 3 Schritt 5 Schritt 4 Schritt 2 Schritt 1 Achtung! Ringschraube nach Montage entfernen Bild 14 Seite 8 von 8