HA Linux Cluster in der Praxis Werner Fischer, Christoph Mitasch Research & Development Thomas-Krenn.AG Thomas Krenn Hausmesse 29./30. August 2007 1/13
Agenda 1) Ausfallsicherheit bei Virtualisierung? 2) Einführung HA-Clustering 3) Aufbau Thomas Krenn Cluster 4) Vorteile 5) Einsatzbereiche 6) Beispiel thomas-krenn.com Webshop 2/13
Ausfallsicherheit bei Virtualisierung? Setup A (traditionelles Setup) web-server db-server mail-server file-server Setup B (virtualisiertes Setup) web-server db-server mail-server file-server Was passiert jeweils, wenn in diesen Setups ein physischer Server ausfällt? In Setup B fallen dabei vier Server aus. 3/13
Einführung HA-Clustering Herausforderungen bei herkömml. HA Clustern: node1 / bin/ etc/ home/ usr/ var/.../ /data node2 Herkömmlicher HA Cluster / bin/ etc/ home/ usr/ var/.../ Anwendungen müssen meist angepasst werden Konfigurationsdateien müssen manuell synchronisiert oder durch symbolische Links ersetzt werden Synchronhaltung von Systemdateien wie /etc/passwd schwierig zeitaufwändig und fehleranfällig -> verursacht Zusatzkosten lokale Daten gesharte Daten 4/13
Einführung HA-Clustering Clustering von kompletten virtuellen Maschinen: node1 / bin/ etc/ home/ usr/ var/.../ /data node2 / bin/ etc/ home/ usr/ var/.../ node1 node2 (Basissystem) (Basissystem) /vz/ private/101/root/ bin/ etc/ home/ var/.../ gesamtes Filesystem eines VE gespiegelt Applikationen nur 1x im VE installiert, nicht 2x (auf jedem Node einzeln) Herkömmlicher HA Cluster Virtualisierter HA Cluster 5/13
Aufbau Thomas Krenn Cluster 6/13
Aufbau Thomas Krenn Cluster Cluster Manager Heartbeat Gegenseitige Überwachung Internet core switch/router switch1 switch2 eth0 eth1 ttys0 eth0 eth1 ttys0 Clusternodes kommunizieren über 3 Pfade: eth0 (UDP) eth1 (UDP) ttys0 (serial) Erreichbarkeit von außen wird über Pingnode überprüft node1 node2 7/13
Aufbau Thomas Krenn Cluster Datenreplizierung Netzwerk-RAID1 Dateisystem, z.b. ext3 DRBD /dev/drbd0 primary Disk Treiber TCP/IP DRBD /dev/drbd0 secondary Disk Treiber Schreibzugriffe werden auf beiden Nodes durchgeführt Write-ACK erst wenn Daten auf beiden Nodes geschrieben wurden (DRBD-Protokoll C) Disk Disk Lesezugriffe erfolgen lokal node1 node2 8/13
Aufbau Thomas Krenn Cluster Betriebssystemvirtualisierung ermöglicht isolierte Virtual Environments (VEs) Eigene Benutzer, IP-Adressen, Prozesse, Libraries,... bessere Server-Ausnutzung (mehrere VEs) Garantierte Ressourcen (QoS) Verwaltungstools 9/13
Aufbau Thomas Krenn Cluster das ist neu beim 2HE Cluster: 64 Bit Basissystem VEs mit 32 und 64 Bit möglich DRBD Version 8.* bis zu 3,75 TB storage (mit 750 GB HDDs RAID5) einfache Neuinstallation per DVD VZCC bereits inkludiert zusätzliche Netzwerkkarten möglich UND HEUTE NEU: live switchover feature (live demo des live switchovers im Workshop) 10/13
Vorteile out-of-the-box Cluster sofort einsatzbereit 36 Monate Service & Support bereits inkludiert bei vielen Kunden im Einsatz, intensiv getestet Kernel-Updates werden vor Freigabe 32 Testfällen unterzogen kein dedizierter Testcluster nötig beträchtliche Zeitersparnis technisches Konzept detailliert veröffentlicht http://wiki.openvz.org/ha_cluster_with_drbd_and_heartbeat 11/13
Einsatzbereiche Root-Cluster einzelner Server wird hochverfügbar gemacht VE kann sämtliche Hardware-Resourcen nutzen Konsolidierungs-Cluster mehrere VEs laufen auf einem Cluster (z.b. 10 VEs) Ausfallsicherheit bei Virtualisierung gebannt clustered VE Hosting Möglichkeit als Provider clustered VEs anzubieten 12/13
Beispiel thomas-krenn.com Webshop Webshop Thomas-Krenn.AG ersetzte Anfang August 2006 einen konventionell implementierten Linux HA Cluster Zeitaufwand für die Cluster Wartung ist um 75% gesunken webbasiertes Cluster Management ermöglicht durch Statusüberwachung eine schnellere Fehlereingrenzung 13/13