Mo., 11.07.2016 Kindergartenleiterin Veronika Kowalski offiziell verabschiedet Ein starker Baum für die Kinder Im Mittelpunkt zu stehen, ist Veronika Kowalskis Sache nicht. Am Sonntag war das aber unvermeidlich. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen (rechts), hielt die Predigt. Pfarrverwalter Pater Shaji George (links) äußerte im Gottesdienst seine Freude darüber, dass Veronika Kowalski weiter ehrenamtlich in der katholischen Kirchengemeinde mitarbeiten will. Foto: Dietlind Ellerich In einem bewegenden Dankgottesdienst wurde am Sonntag Veronika Kowalski, die scheidende Leiterin des Familienzentrums St. Barbara, offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Ehrengast an diesem für die 63-Jährige besonderen Tag war Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen. Er verglich Veronika Kowalski mit einem starken Baum. Von Dietlind Ellerich In einem bewegenden Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Margaretha wurde am Sonntag Veronika Kowalski, die scheidende Leiterin des Familienzentrums St. Barbara, von ihrem Team, den Kindern, Eltern und der katholischen Kirchengemeinde offiziell in den Ruhestand
verabschiedet. Ehrengast an diesem für die 63-Jährige besonderen Tag war Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen. Mit diesem ist Kowalski seit 35 Jahren gut befreundet, und damit länger als sie seit Leiterin der Einrichtung ist immerhin bis zum Ende dieses Monats knapp 30 Jahre. Kein Wunder also, dass es ihr ein Herzensanliegen war, dass Overbeck am Sonntag im Gottesdienst die Predigt hielt. Der Bischof bezog sich darin auf das Bild vom Baum aus dem ersten Psalm des Alten Testaments. Einige Kinder hatten mit Pastoralreferentin Irmgard Heidemann im Altarraum ein Samenkorn zum großen starken Baum wachsen lassen, ein Bibelbaum, in dem sich jedes Kind mit einem in einer gelben Blüte versteckten Bibelspruch verewigt hatte. Overbeck verglich Veronika Kowalskis über 44 Berufsjahre als Erzieherin mit dem Wachstum eines Baumes, sah in den Anfängen ihrer Ausbildung das kleine Korn und den großen starken Baum in der Bald-Ruheständlerin, die in der langen Zeit Dinge habe anfangen und enden lassen und ein buntes Feld von Aufgaben habe bearbeiten müssen. Danke sagen, auf Wiedersehen und einen guten Weg, wünschte Overbeck Veronika Kowalski und stand damit nicht allein da. Der Abschied fällt mir nicht ganz so schwer räumte Pfarrverwalter Pater Shaji George freimütig ein, wohl wissend dass sich Veronika Kowalski schon im Vorfeld bereit erklärt hatte, in Zukunft in verschiedenen Bereichen der katholischen Kirchengemeinde ehrenamtlich mitzuwirken.
Einen großen Blumenstrauß überreichte er im Namen des Kirchenvorstands und des Pfarreirates, dessen Vorsitzende Petra Meyer der scheidenden Leitungskraft ebenfalls für ihre langjährige Arbeit für die Kinder dankte. Vertreter des Fördervereins und des Elternrates der Einrichtung hatten zum Abschied Geschenke, darunter ein Rentner-Starterpaket mit Busfahrplan, Lektüre, Wolle, Stricknadeln und vielem mehr, mitgebracht. Du kanntest mich schon, als ich noch nicht geboren war, erinnerte eine junge Mutter daran, dass sie bei der Anmeldung ihres Kindes Kowalski schöne Grüße von Mama habe ausrichten lassen. Es stellte sich heraus, dass die beiden Frauen vor langer Zeit in Osnabrück Kolleginnen gewesen waren und Mama gerade mit der heutigen jungen Mutter schwanger gewesen war. Nach dem stimmungsvollen Dankgottesdienst, den sich Veronika Kowalski zum Auftakt ihrer Verabschiedung gewünscht hatte, zog die Festgemeinde zum Umtrunk ins Reinhildis-Haus um. Dort wartete der bei den Kleinen des Familienzentrums heiß geliebte Clown Tonto, aber auch das große Sparschwein, in das sich die scheidende Leiterin des Familienzentrums Bares zugunsten der Kleinen statt Geschenke gewünscht hatte. FOTOSTRECKE
Nach dem Gottesdienst nahmen viele Gäste die Gelegenheit wahr, sich persönlich von Veronika Kowalski zu verabschieden.
Nach dem Gottesdienst nahmen viele Gäste die Gelegenheit wahr, sich persönlich von Veronika Kowalski zu verabschieden. Clown Tonto sagte Veronika Kowalski auch Adieu. Fotos: Dietlind Ellerich