EinBlick. Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Ittersbach. Orthodoxe Kirche Kirchengemeinderat. Adventsfenster

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Transkript:

EinBlick Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Ittersbach Orthodoxe Kirche Kirchengemeinderat Adventsfenster Weihnachten Allianz- Gebetswoche Kirchenmusik Gemeindefreizeiten 67 Dezember 14 bis Februar 15 Die Geburt Jesu Christi, rumänische Ikone. Quelle: Pschemp,Wikimedia Commons

2 EinBlick auf einen Blick Inhalt Impuls 3 Kirchengemeinderat 5 Orthodoxe Kirche 6 Weihnachten in der orthodoxen Kirche 8 Seraphim von Sarow 10 Orthodoxe Kirchenmusik 11 Kirchenmusik 13 Lieblingslied 18 Adventsfenster 19 Advents- und Weihnachtsgottesdienste 22 Allianz-Gebetswoche 23 Sternsinger 24 Senioren 25 Gemeindefreizeiten 26 Oase 30 ProChrist 31 Kinder- und Jugendarbeit 32 Diakonie 35 Spenden und Opferbons 36 Kirchenbücher 38 AusBlick 39 Impressum EinBlick wird herausgegeben von: Evang. Kirchengemeinde Ittersbach, Friedrich-Dietz-Straße 3, 76307 Karlsbad, Telefon 0 72 48 / 93 24 20. Redaktion: Christian Bauer (verantwortlich), Otto Dann, Susanne Igel, Pfarrer Fritz Kabbe Werbung: Pfarrer Fritz Kabbe, Adelheid Kiesinger Mail: einblick@kirche-ittersbach.de Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen EinBlick erscheint vier Mal jährlich und wird allen evangelischen Haushalten kostenlos zugestellt. Auflage: 1.100 Stück Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Januar 2015. Termine... Dezember 2014 22. Senioren- Adventsfeier 25. Stille Stunde Januar 2015 29. Stille Stunde 10. Neujahrsempfang für Neukonfirmierte Konzert 2nd chance 11. 18. Allianz-Gebetswoche 15. Runder Tisch Asyl (Berghalle Spielberg) 24. Kindergarten-Flohmarkt Februar 2015 26. Stille Stunde 16. Kindertag Adelshofen 17. Kinder- und Jugendtag Adelshofen Termine des EinBlick Die Erscheinungstermine des EinBlick für das Jahr 2015 sind: Nr. 68 Erscheinungstermin: 1. März Redaktionsschluss: 15. Januar Nr. 69 Erscheinungstermin: 1. Juni Redaktionsschluss: 15. April Nr. 70 Erscheinungstermin: 1. September Redaktionsschluss: 15. Juli Nr. 71 Erscheinungstermin: 1. Dezember Redaktionsschluss: 15. Oktober

Impuls 3 Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir s sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen. Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten Hosea gesagt hat, der da spricht:»aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.«als aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum in Ägypten und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben. Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich und kam in das Land Israel und wohnte in einer Stadt mit Namen Nazareth, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch die Propheten: Er soll Nazoräer heißen. Matthäus-Evangelium 2, 13 15. 20 23 Die Flucht nach Ägypten. Kapitell der Kathedrale von Autun. Bildhauer: Gislebertus. Quelle: Cancre, Wikimedia Commons Gott sei Dank ist Jesus die Flucht damals geglückt. Rechtzeitig hat Gott einen Engel zu Josef geschickt und ihn gewarnt. Die Grenze nach Ägypten war offen; Maria und Josef konnten sich mit Jesus in Sicherheit bringen. In diesem Jahr ist mir diese Geschichte aus Jesu Kindheit

4 Impuls besonders nah. Viele Menschen im Nahen Osten sind auf der Flucht, auch viele Kinder. Wie Jesus mit seiner Familie haben sie Angst vor den Soldaten, werden gehetzt und fragen: Wo können wir heute schlafen? Werden die Menschen uns hereinlassen und freundlich aufnehmen? Einige der Flüchtlinge haben bei uns Zuflucht gefunden. In unseren Gemeinden bemühen sich viele, ihnen beizustehen: Sie sammeln Kleider. Sie stellen Wohnraum zur Verfügung. Sie gehen in die Unterkünfte und hören zu, wie die Menschen von den Schrecken des Krieges und der Flucht erzählen. Sie spielen mit den Kindern, geben Sprachunterricht.. Der Engel Gottes hätte seine Freude gehabt. So wie er sich an Josef gefreut hat. Der sagt nichts, sondern tut, was nötig ist. Entschieden und klug bewahrt er das Leben seiner Familie und widersteht dem Bösen. Noch ist kein Friede auf Erden. Aber ein Licht geht in der Finsternis auf. Bedrohte finden Zuflucht und Hilfe, weil einer das Richtige, das Gerechte tut. Herodes bleibt eine Episode in der Weltgeschichte; Jesus aber kehrt zurück aus Ägypten und überwindet den Tod. Das ist die Verheißung des Weihnachtsfestes: Die Mächtigen dieser Welt vergehen. Die Kinder werden leben. Ein gesegnetes Weihnachtsfest Ihr Jochen Cornelius-Bundschuh, Landesbischof Herzliche Einladung zur Gemeindeversammlung am Sonntag, 25. Januar 2015, im Anschluss an den Gottesdienst, in der Kirche Die Tagesordnung wird kurzfristig bekannt gegeben. Wir freuen uns über rege Teilnahme. Adelheid Kiesinger, Vorsitzende der Gemeindeversammlung

EinBlick in die Gemeinde 5 Aus der Arbeit des Kirchengemeinderates Gemeindehaus Das Gemeindehaus ist seit längerem renovierungsbedürftig. Nachdem der für unseren Kirchenbezirk zuständige Bauberater der Landeskirche sich eingehend mit dem Gebäude beschäftigt hat, steht die Frage im Raum, ob ein Neubau nicht sinnvoller wäre als eine Sanierung des Altbaus. Dafür prüfen wir derzeit sowohl den Bedarf als auch den möglichen Finanzrahmen. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Ideen oder Bedürfnisse für ein zukünftiges Gemeindehaus haben. Vor einer Klärung der Eigentumsverhältnisse am Grundstück kann aber weder mit einer Sanierung noch mit einem Neubau begonnen werden. Asylbewerber Die bei uns lebenden Asylbewerber waren regelmäßig Thema unserer Beratungen. Vorrangig ging es dabei um die Frage der mittel- bis langfristigen Unterbringung sowie um die Integration von Kindern in den nahegelegenen Kindergärten. Politisch gibt es für Asylbewerber kein Recht auf einen Kindergartenplatz; entsprechend ist bisher nicht zufriedenstellend geregelt, wer gegebenenfalls die Kosten für einen Kindergartenplatz übernimmt. Außerdem sind die Kindergärten weitestgehend voll. Trotzdem wäre es natürlich wünschenswert, gerade durch die Unterbringung von Kindern in einer Kindergruppe die Integration ganzer Flüchtlingsfamilien zu erleichtern. Gemeinsame Sitzung von Ortschafts- und Kirchengemeinderat Auf Einladung der Ortsvorsteherin Heike Christmann wurden diese Fragen auch bei einer gemeinsamen Sitzung von Ortschaftsrat und Kirchengemeinderat diskutiert. Der Austausch war für alle hilfreich und bereichernd. Solche gemeinsamen Sitzungen sollen nun in regelmäßigen Abständen stattfinden. Briefmarken-Sammlung für Bethel Neu sind im Übrigen Sammelgefäße für gebrauchte Briefmarken im Vorraum der Kirche sowie im Pfarrbüro. Wir bitten Sie herzlich, die Briefmarken Ihrer eingehenden Post dort abzugeben. Wir leiten diese dann an die Stiftung Bethel weiter. Dadurch unterstützen Sie nicht nur Briefmarkensammler, sondern sichern auch die Arbeit von derzeit 125 Menschen mit Behinderung in der Briefmarkenstelle Bethel. Christian Bauer Foto/Text: Lotz

6 EinBlick in die orthodoxe Kirche Die orthodoxe(n) Kirche(n) Als Kaiser Konstantin seinen Regierungssitz 330 nach Christus in die nach ihm benannte Stadt Konstantinopel heute Istanbul verlegte, ahnte er nicht, dass dies zugleich der Beginn der Entstehung der orthodoxen Kirche(n) wurde. Es entwickelte sich die römische Kirche mit dem Zentrum Rom und die orthodoxen Kirchen mit verschiedenen Zentren oder Patriarchaten wie Konstantinopel, Jerusalem, Alexandrien, Antiochien und in späterer Zeit Kiew und dann Moskau. Im Westen entwickelte sich eine eigenständige päpstliche Kirche auf den Grundlagen des Kirchenrechts und der in ein Rechtssystem gefassten Dogmen. Im Osten ging die Entwicklung in eine andere Richtung. Die Dogmen und Lehrsätze der Kirche flossen in und aus der Liturgie, dem Gottesdienst. Der Gottesdienst wird als die göttliche Liturgie bezeichnet. Das, was die Christen im Gottesdienst feiern, ist Zeichen hin auf den himmlischen Gottesdienst.Wenn wir hier auf Erden Gottesdienst feiern, haben wir Teil an dem himmlischen Gottesdienst, in dem der dreieine Gott ohne Ende gefeiert wird. Die Gesänge sind Die Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow. Quelle: Wikimedia Commons vielstimmig. Die Liturgie ist lang und langsam, ein stetiger Fluss. Eine Ikonenwand trennt den Altarraum von der übrigen Kirche. Die Liturgie findet dahinter statt. Im Laufe des Gottesdienstes öffnen sich die Türen und die Sakramente werden im Altarraum empfangen. Berühmt sind die Klöster. So gibt es die griechische Klosterinsel, der Athos, den eine Frau nicht betreten darf, oder das Höhlenkloster in Kiew, im elften Jahrhundert gegründet. Die Ursprünge des orthodoxen Mönchtums reichen zurück auf die ersten Einsiedler und Klöster in der Sketis in der ägyptischen Wüste im vierten nachchristlichen Jahrhundert. Sind die westlichen Klöster eher Tätigkeiten verschrieben, sind die östlichen Klöster eher kontemplativ und zurückgezogen. Wichtig ist das Starzentum. Der Starez ist der geistliche Vater vieler Menschen. Die Gottesmutter Maria und die Heiligen spielen eine ähnliche Rolle wie in der römisch-katholischen Kirche. Eine Besonderheit sind die Ikonen. Sie stellen in stark stilisierter Form religiöse Personen vor. Am berühm-

EinBlick in die orthodoxe Kirche 7 testen ist die Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow, nach 1400 entstanden. Noch zu erwähnen ist das Herzensgebet, Jesus, du Sohn Gottes, erbarm dich meiner!, das im Rhythmus des Atmens gesprochen wird. Interessant ist auch das: Die Kommunisten versuchten die Kirche in ihren Staatsgebieten auszulöschen. Anders wie in der DDR kamen nach dem Sturz der Kommunisten viele wieder zur Kirche zurück. In Russland zählen etwa 75% der Bevölkerung zur orthodoxen Kirche. Was das für die gelebte Glaubenspraxis bedeutet, steht auf einem anderen Blatt. Es lohnt sich, sich mit der orthodoxen Kirche zu beschäftigen. Viel Schönes gibt es da zu entdecken. Aus unserer Sicht sind das viele einzelne Kirchen und Konfessionen. Aber die orthodoxe Kirche sieht das anders. Sie sehen sich als Einheit. Denn vor dem dreieinen Gott sind wir eins. Vielleicht können wir auch das mit unseren innerprotestantischen Auseinandersetzungen lernen. Fritz Kabbe, Pfarrer Grafik: Spannring

8 EinBlick in die orthodoxe Kirche Weihnachten in der syrisch-orthodoxen Kirche Den Schwerpunkt dieser Ausgabe haben wir auf die orthodoxe Konfession gelegt. Da das Weihnachtsfest naht, interessiert uns besonders die Feier des Weihnachtsfestes in der orthodoxen Kirche. Susanne Igel führte für den EinBlick ein Gespräch mit Frau Katibah, einer syrisch-orthodoxen Christin, die seit zwei Jahren in Deutschland lebt und uns einen Blick in die Bräuche und Liturgie der orthodoxen Kirche zur Weihnachtszeit gewährt. Das Weihnachtsfest in der syrisch-orthodoxen Kirche wird nicht mit denjenigen orthodoxen Kirchen, die den Gregorianischen Kalender übernommen haben, erst am 6. Januar, sondern gemeinsam mit den Westkirchen bereits am 25. Dezember gefeiert. Einige Gemeinden zelebrieren die Weihnachtsmesse in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember, andere in den frühen Morgenstunden des 25. Dezembers. Familie Katibah: Sabine, Vater mit Sophia, Suleiman und Mutter. Foto: Fritz Kabbe Doch dem Weihnachtsfest geht ein mindestens zehntägiges Fasten voraus. Fasten bedeutet für syrisch-orthodoxe Christen während dieser Zeit auf jegliche tierische Produkte zu verzichten, d.h. weder Fleisch noch Eier oder Milchprodukte sind erlaubt. Frau Katibah berichtet, dass es für viele orthodoxe Christen üblich sei, vor Weihnachten 40 Tage zu fasten, in Anlehnung an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste gefastet hat. In der Kirche wird einen Monat vorher eine Weihnachtsikone und eine Krippe aufgestellt. Zum Weihnachtsfest kommt auch in der orthodoxen Kirche ein Christbaum hinzu. Zu Weihnachten machen die Diakone und der Pfarrer einen Rundgang durch die Kirche. Sie nehmen die Bibel vom Altar, der den Thron Gottes im Himmel symbolisiert, und tragen die Bibel durch die Gemeinde, durch das Volk. Damit wird gezeigt, dass Christus vom Himmel auf diese Erde gekommen ist. Traditionell besuchen sich die Gemeindemitglieder nach der Weihnachtsmesse gegenseitig zu Hause. Dann wird ein besonderes Gebäck, eine Art Hefezopf mit Pistazien und Nüssen, zu einem Glas Rotwein gereicht. Auch der Pfarrer besucht nach der Messe alle Gemeindemitglieder. Amüsiert erzählen Herr und Frau Katibah, dass es schon mal Wochen dauern könne, bis der Pfarrer bei allen seinen

EinBlick in die orthodoxe Kirche 9 Weihnachtsbesuch gemacht habe, weil die Christen entweder weit verstreut leben oder die Gemeinde sehr groß sei. Aber der Pfarrer kommt auf jeden Fall! Neben einer Krippe hat auch der geschmückte Tannenbaum schon lange Einzug in die Häuser der Syrer gehalten. Das Haus oder die Wohnung wird vorzugsweise in rot dekoriert. Natürlich habe man keine natürlichen Tannen, erklären mir die beiden. Man greife eben auf Plastiktannen zurück. Am 6. Januar wird in der syrischen Kirche die Taufe Jesu, auch Epiphanias genannt, gefeiert. Wir wünschen den syrischen Christen in dieser Zeit des Krieges, der Not und Verfolgung, dass ihnen 2014 trotzdem ein gesegnetes Weihnachtsfest geschenkt wird. Dringend Wohnungen gesucht! Syrische Flüchtlingsfamilien, jeweils 4 Personen, müssen nach ihrer Anerkennung aus der Ittersbacher Gemeinschaftsunterkunft ausziehen und suchen nun eine geeignete Wohnung in Karlsbad. Kann jemand helfen? Kontakt über das Pfarramt Telefon 0 72 48 / 93 24 20, pfarramt@kirche-ittersbach.de oder über Frau Heppner-Keil vom Landratsamt Karlsruhe Telefon 07 21 / 936-69 72, claudia.heppner-keil@landratsamt-karlsruhe.de

10 EinBlick in die orthodoxe Kirche Seraphim von Sarow Meine Freude, mit diesen Worten begrüßte Seraphim viele Menschen, die zu ihm kamen. Und es kamen viele Menschen zu ihm. Reiche und Arme, Fürsten und Leibeigene, Bauern, Handwerker und Kaufleute, Männer und Frauen, Mönche und Nonnen. 1825 erscheint ihm die Mutter und befiehlt ihm, seine Zellentür für die notleidenden Menschen zu öffnen. Seit dieser Zeit bis zum Jahr 1833, dem Jahr, in dem er stirbt, bewegt sich eine stetig ansteigende Flut von Menschen durch die Zelle im Kloster Sarow. Seraphim war das geworden, was die orthodoxen Kirchen einen Starez nennen. Ein Starez ist ein geistlicher Vater, der für die Seelen der ihm Anbefohlenen sorgt. Seraphim hatte viele Gaben, die Gaben des Sehens, der Weisheit und auch die der Heilung. Das Starzentum ist eine Besonderheit der östlichen Kirchen. 1759 wird Prochor Moschnin in Kursk geboren. Sein Vater stirbt früh und die Mutter kümmert sich um ihr einziges Kind. Lesen und Schreiben hatte er bald gelernt. Nach einer Erscheinung der Mutter Gottes wendet er sich dem klösterlichen Leben zu. Seine Wahl fällt auf das Kloster in Sarow, in das er mit 19 Jahren eintritt und den Namen Seraphim annimmt. In der Zeit als Novize erlebt er eine Seraphim von Sarow mit Bär. Miniatur um 1900. Quelle: Wikimedia Commons wunderbare Heilung. Die Askese ist ihm wichtig. Nächtelang betet er. Nachdem er zum Priester geweiht ist, erbittet er 1793 die Erlaubnis, im Wald sich eine Einsiedelei einzurichten. 1000 Nächte verbringt er auf einem Stein stehend oder kniend im Gebet. 1804 wird er von Räubern überfallen und stirbt fast dabei. 1810 muss er ins Kloster zurückkehren, weil er gesundheitlich angeschlagen ist. Er schließt sich in seine Zelle ein, die er 15 Jahre nicht mehr verlässt. Dann ist er das, was die russisch-orthodoxe Kirche einen Starez nennt. 1778 bis 1825 ist die Zeit der Vorbereitung, also 37 Jahre. 1825 bis 1833 ist die Zeit der Wirksamkeit, also acht Jahre. Aber die Wirksamkeit endet eigentlich nicht mit seinem Tod. Er wurde zu einem der Lieblingsheiligen der russisch-orthodoxen Kirche. So spornt sein Vorbild noch heute viele Menschen an, in der Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus zu wachsen. Vielleicht haben Sie es gemerkt, auch in meinem Leben hat Seraphim von Sarow seine Spuren hinterlassen. Gerne rede ich meine Kinder im Kindergarten, meine Schüler und meine Konfirmanden mit diesem schönen Gruß an: Meine Freude. Und sie sind es auch für mich, das habe ich von Seraphim gelernt, eine Freude. Fritz Kabbe

EinBlick in die orthodoxe Kirche 11 Orthodoxe Kirchenmusik oder: Gesang im orthodoxen Gottesdienst Gottesdienstlicher Gesang verbindet alle Völker dieser Erde. Auch in den Gottesdiensten in der Zeit des Alten Testamentes wurde gesungen. Viele Psalmen sind Aufforderungen zum Singen, Rühmen und Loben (u.a. Psalm 98: Singet dem Herrn ein neues Lied ). Wahrscheinlich ist Gesang das Erste, was jemand hört, der zufällig eine orthodoxe Kirche betritt. Der Gesang nimmt einen sehr wichtigen Platz im orthodoxen Gottesdienst ein. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts waren die orthodoxen Kirchengesänge einstimmig. Heutzutage gibt es gemischte Chöre aller Altersstufen. Am häufigsten sind Chöre aus acht oder mehr Sängern. Großartig ist vor allem in russisch-orthodoxen Gottesdiensten der Gegensatz der tiefen Bassstimmen und der glockenhellen Soprane. Die meisten der Noten sind handgeschrieben, oder die Musik wurde nur mündlich überliefert. Die Notenzeichen orthodoxer Gesangbücher sind visuell Haken ähnlich. Sie sind meist über dem Text geschrieben und ohne jegliche Lineatur. Diese Schreibweise, man nennt sie Neumen, ist auch für mittelalterliche europäische Notenzeichen üblich und weist auf ihre gemeinsame Herkunft hin. Die Gesänge orientieren sich in Betonung und Rhythmus an der Sprache der Bibelund Gesangstexte. Die Melodien bestehen aus herausgehobenen Haupttönen, die durch Nachbartöne umspielt werden und weiträumige Melodiebögen bilden.die Schönheit und Tiefe dieses Gesangs berührt das Herz unmittelbar. Die Musik klingt innig, geheimnisvoll und etwas melancholisch. Orthodoxe Gottesdienste sind ein Fest der Sinne: Ikonen, Kerzen, Weihrauch und Gesang. Der Mittelpunkt der orthodoxen Spiritualität ist die reiche und hauptsächlich gesungene Liturgie voller Symbolik. Die heutige Form geht teilweise bis ins vierte Jahrhundert zurück. Typisch ist der häufige Anruf Kyrie eleison (Herr, erbarme dich), der ja auch Eingang in die Liturgie evangelischer Gottesdienste gefunden hat. Daran wird deutlich, dass die Christenheit eine weltweite Gemeinschaft ist und viele unserer

12 EinBlick in die orthodoxe Kirche heutigen Gesangbuchlieder in den alten Sprachen wurzeln. Im orthodoxen Gottesdienst wird nur gesungen. Instrumente werden nicht gebraucht, da im heiligen Kult nicht ein von Menschenhand gemachtes Instrument, sondern der edelste, von Gott selbst erschaffene Klangkörper erklingen soll: die menschliche Stimme. So wird der Gesang zum irdischen Abbild und Widerhall des ewigen Gesangs der Engel. Diese Vorstellung hatten auch unsere evangelischen Kirchenväter: z.b. nimmt Martin Luther in seinem bekannten Weihnachtslied Vom Himmel hoch den Engelsgesang auf. Viele deutsche und vor allem französische Kirchenorgeln besitzen ein Orgelregister namens Voix céleste, das Engelsstimmen nachahmen soll. Gebetet wird in orthodoxen Gottesdiensten prinzipiell stehend, und auch in den Gottesdiensten wird meistens gestanden. Viele Kirchen haben nur Bestuhlung entlang den Wänden für Alte und Schwache. Knien ist in der sonntäglichen Liturgie nicht üblich. An anderen Wochentagen gibt es in manchen Kirchen Niederwerfungen ähnlich wie im Islam, der diese Gebetshaltung vermutlich von der orthodoxen Kirche übernommen hat. Besucher in russisch-orthodoxen Kirchen sollten nicht die Hände auf den Rücken legen. Das war die übliche Haltung der KGB-Agenten, die den Gottesdienst überwachten, und gilt daher heute als verletzend. Dieses Jahr am zweiten Weihnachtsfeiertag wird unser Kirchenchor ein Chorstück eines russischen Komponisten singen: Ehre sei Gott in der Höhe. Es wurde von Dimitri Bortniansky geschrieben, dem Verfasser der Melodie des Liedes Ich bete an die Macht der Liebe (EG 651). Wer in unserem Gesangbuch weitere orthodoxe Gesänge sucht, wird unter der Nummer 896 fündig. Andrea Jakob-Bucher Grafik: Spannring

EinBlick in die Kirchenmusik 13

14 EinBlick in die Kirchenmusik 120 Jahre Evangelischer Kirchenchor Ittersbach Jauchzet, frohlocket...!!! Eröffnungschor im 1. Teil des Weihnachtsoratoriums. Quelle: Wikimedia Commons Wer in den nächsten Wochen vor Weihnachten aus Keller, Küche, Bad oder Wohnzimmer immer wieder ein Jauchzet, frohlocket zu hören bekommt, hat wahrscheinlich einen Partner oder eine Partnerin, ein Mitglied unseres Kirchenchores, das fleißig für das Weihnachtsoratorium von Bach übt. Gejauchzt und frohlockt wird auch im Gemeindehaus, wo jeden Dienstag von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr die Kirchenchorproben stattfinden. Kein richtiges Weihnachtsfest ohne Christbaum und für Freunde der Kirchenmusik gehört auch das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach einfach dazu. Das Oratorium ist eines von Bachs bekanntesten Werken und vor 280 Jahren, 1734 also, zum ersten Mal erklungen. Feierliche Pauken- und Trompetenklänge in den Eröffnungsund Schlusschören, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, bekannte Adventsund Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Ora-torium. Unser Kirchenchor wird die Teile 1 3 gemeinsam mit Gastsängern aus Spielberg und Ettlingen sowie dem Kirchenchor Berghausen in zwei Aufführungen zu Gehör bringen. Die instrumentale Begleitung wird von einem Orchester übernommen. Die Gesangssolisten sind: Birgitta Pauly-Schäfer (Sopran), Regina Grönegreß (Alt), Johannes Eidloth (Tenor) und Stephan Hoffmann (Bass). Die Leitung hat Andrea Jakob- Bucher. Die Aufführungen sind wie folgt: 14. Dezember 2014 um 18.30 Uhr in der evangelischen Kirche Ittersbach. 21. Dezember 2014 um 18.30 Uhr in der Martinskirche in Berghausen. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Deckung der Aufführungskosten werden erbeten. Wir laden Sie herzlich ein, sich von unserer Weihnachtsfreude anstecken zu lassen und freuen uns über viele Zuhörer. Andrea Jakob-Bucher

EinBlick in die Kirchenmusik 15

16 EinBlick in die Kirchenmusik Posaunenchor Luther s Brass Chorbesuch aus Nord und Ost Vom 10. bis 12. Oktober besuchte uns eine Bläsergruppe aus dem hohen Norden und dem Osten. Die Mitglieder entstammen verschiedenen Posaunenchören aus Berlin, Dessau und Achtrup. Zustande gekommen ist der Kontakt durch unseren Ittersbacher Posaunenchor-Bläser Holger Charbon und seinen Vater Dieter, der eine zweiwöchige Tour nach Bozen und Rom organisiert hatte. Bei ihrem Zwischenstopp in Ittersbach wurden die Gäste bei Gastfamilien aus dem Ittersbacher Bläserkreis untergebracht. Nach einer gemeinsamen Probe am Freitagabend unternahm man am Samstag eine Wanderung durch die Dietlinger und Ellmendinger Weinberge mit anschließender Weinverköstigung in einem Weingut. Während eines Konzerts in der Ittersbacher Kirche am Samstagabend spielten die 13 MusikerInnen unter der Leitung von Alexandra Holst Stücke verschiedener Stilrichtungen und zogen ihre Zuhörer immer wieder in den Bann. Am Sonntagmorgen gestalteten beide Chöre dann gemeinsam den Gottesdienst ein besonderes Erlebnis mit einem beeindruckenden Klangkörper. Abschließend aßen dann alle 32 BläserInnen mit ihren Angehörigen im Gemeindesaal zu Mittag. Danach machten sich die Gäste auf den langen Weg in Richtung Bozen und Rom. Das Wochenende war ein sehr schönes Erlebnis für alle Beteiligten sowohl im Musikalischen als auch im Zwischenmenschlichen eine Stärkung der Chorgemeinschaft und Chorfreundschaft! Lutz Kiebelstein Eindruck von der gemeinsamen Probe Foto: Bernd Kiebelstein Das Wandern ist der Bläser/innen Lust Foto: Holger Charbon

EinBlick in die Kirchenmusik 17

18 EinBlick in die Gemeinde Mein Lieblingslied Am 23. Juli 2014 wurde Heike Christmann im Gemeinderat als Ortsvorsteherin für Ittersbach vereidigt. Der Wechsel im Ortschaftsrat fand am 8. September 2014 statt. Schon viele Jahre, seit 1999, vertritt uns Heike Christmann im Ortschaftsrat, seit 2004 auch im Gemeinderat. In der Kirchengemeinde kennen wir sie als Mitarbeiterin in der Kinder- und Jugendarbeit und treffen sie bei vielen anderen Gelegenheiten, vor allem im Gottesdienst. Heike, was ist dein Lieblingslied? Ich habe zwei Lieder, die mir immer wieder begegnen und in den Ortschaftsrat gewählt wurde, hat es mir jemand auf eine Karte geschrieben. Sei ein lebend ger Fisch, schwimme doch gegen den Strom. Auf und wag es frisch, Freude und Sieg ist dein Lohn. Die Aussage hilft mir, meine Frau zu stehen, auch wenn Schwierigkeiten auftauchen, oder wenn ich zu meinem Christsein stehen will, auch wenn das nicht immer leicht ist. Und das zweite Lieblingslied? Das brauche ich, wenn es mir mal nicht so gut geht, wenn ich Stärke und Hilfe benötige. Es hat mir auch schon bei Beerdigungen geholfen. Der Text: Meine Hoff- deren Melodien und Texte mich Foto: Privat nung und meine Freude, meine schon lange begleiten. Seit meiner eigenen Kinderstundenzeit ist dies das Lied Sei ein lebend ger Fisch. Als wir dieses Lied damals bei Fräulein Schäfer gelernt haben, habe ich vielleicht den Text noch gar nicht richtig verstanden und nur der Rhythmus hat mir gefallen. Aber es begegnete mir immer wieder und der Text wurde mir Stärke, mein Licht, Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht. Natürlich gibt es noch mehr Lieder, die mich in bestimmten Phasen meines Lebens begleiten. Aber diese zwei begegnen mir immer wieder und sind mir daher besonders wertvoll. Gudrun Drollinger dabei immer wichtiger. Als ich damals

EinBlick in die Gemeinde 19 Miteinander in Ittersbach unterwegs sein 9. A dvent sf en s terakti Eine Einladung an alle, Groß und Klein, in der Adventszeit Jeden Abend, vom 1. bis 23. Dezember, treffen wir uns vor einem anderen Adventsfenster, singen Lieder und hören Geschichten. Die Kinder werden gebeten, ihre Martinslaternen mitzubringen. Ab 18 Uhr, Dauer ca. 30 Minuten. Die Fenster bleiben dann während der gesamten Adventszeit in den Abendstunden von 18 bis 22 Uhr beleuchtet. Am 24. Dezember wird in der evangelischen Kirche bei der Christvesper um 16.30 Uhr das letzte Fenster geöffnet. Wir freuen uns auf alle, die mit uns in unserem Dorf unterwegs sind. Das Adventsfensterteam on

20 EinBlick in die Gemeinde Die an der Aktion Adventsfenster beteiligten Familien und Vereine mit Adressen 01.12. Familie Kiebelstein, ehem. Drogerie, Lange Straße 33 02.12. Familie Rieger, Drehergasse 5 03.12. Evangelische Kirche, Friedrich-Dietz-Straße 1 04.12. Familie Gegenheimer, Lange Straße 88 05.12. U.P.S.S Wollgeschäft, Lange Straße 21 (ehem. Balu ) 06.12. Familie Gerald Mohr, Großmüllergasse 7/2 07.12. Familie Kappler, Lange Straße 50 08.12. Familie Lusch, Blumenhof, Blumenstraße 1 09.12. Familie Kappler, Im Gruppenhof 16 10.12. Evangelische Kirche, Friedrich-Dietz-Straße 1 11.12. Familie Boos, Lange Straße 26 12.12. Familie Burkhard, Zum Wiesengrund 45 13.12. Evangelische Kirche, Friedrich-Dietz-Straße 1 14.12. Familie Edgar Mohr, Großmüllergasse 10 15.12. Heimatmuseum, Friedrich-Dietz-Straße 2 16.12. Familie Henning, Bäckerei, Lange Straße 49 17.12. Evangelische Kirche, Friedrich-Dietz-Straße 1 18.12. Familien Wenz/Ranftl, Blumen-/Obere Dorfstr. (Garten) 19.12. Vereinsheim Kleintierzüchterverein, Großmüllergasse 20.12. Frau Hansing, Brunnen-Apotheke, Lange Straße 58 21.12. Vereinsheim Schwarzwaldverein, Im Lohwäldle 22.12. S. Rittmann, Obere Dorfstr. 24 (Fam. Haffner, Stallfenster) 23.12. Familie Christmann, Obere Grabenäcker 2 24. 12. Evangelische Kirche, Friedrich-Dietz-Straße 1 Fensteröffnung während der Christvesper um 16.30 Uhr

EinBlick in die Gemeinde 21 Lageplan der Häuser, die an der Aktion Adventsfenster beteiligt sind 19 18 21 Im Lohwäldle 6 22 14 8 4 2 16 20 12 1 7 15 5 11 3,10,13,17, 24 9 23 Plan: Google-Maps

22 Gottesdienste in der Advents- und Weihnachtszeit 1. Adventssonntag, 30. November 2014 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Posaunenchor 2. Adventssonntag, 7. Dezember 2014 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe, Prädikant Schleweis 3. Adventssonntag, 14. Dezember 2014 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen 18.30 Uhr Aufführung des Weihnachtsoratoriums mit dem Kirchenchor, Orchester und Solisten 4. Adventssonntag, 21. Dezember 2014 10.00 Uhr Gottesdienst Mittwoch, 24. Dezember 2014, Heiligabend 15.00 Uhr Krabbelgottesdienst 16.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel des Kinderchores 22.30 Uhr Christmette unter Mitwirkung eines Projektchores Donnerstag, 25. Dezember 2014, Christfest 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Hl. Abendmahl unter Mitwirkung des Posaunenchores Freitag, 26. Dezember 2014, Zweiter Weihnachtstag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Stier unter Mitwirkung des Kirchenchores Sonntag, 28. Dezember 2014 10.00 Uhr Singegottesdienst mit Pfarrer Schwarz, Schuldekan Mittwoch, 31. Dezember 2014, Altjahresabend 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Pfarrer Schell Donnerstag, 1. Januar 2015, Neujahr Namensgebung Jesu 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Hl. Abendmahl (Traubensaft), Pfarrer Kriesel (Predigt zur Jahreslosung) Sonntag, 4. Januar 2015 10.00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant Willberg Dienstag, 6. Januar 2015, Erscheinungsfest 10.00 Uhr Gottesdienst mit Aussendung der Sternsinger

Allianz-Gebetswoche 23 Allianzgebet in Ittersbach vom 11. Januar bis 18. Januar 2015 im evangelischen Gemeindehaus Jesus lehrt beten Sonntag, 11. Januar, 15.00 Uhr Der Vater (Leitung: Gerhard Kaiser und Prediger Fischer im Rahmen der Bibelstunde des AB-Vereins) Montag, 12. Januar, 19.30 Uhr Der Name (Leitung: Harald Ochs) Dienstag, 13. Januar, 9.30 Uhr Das Reich (Wenn Frauen beten. Leitung: Marlies Kabbe) Mittwoch, 14. Januar, 19.30 Uhr Der Wille (Leitung: Siegfried Koch) Freitag, 16. Januar, 19.30 Uhr Die Schuld (Leitung: Pfarrer Fritz Kabbe) Freitag, 21.00 Uhr, bis Samstag, 7.00 Uhr Gebetsnacht im Stundentakt in der Kirche Samstag, 17. Januar, 9.00 Uhr Die Versuchung (Gebetsfrühstück, Leitung: Siegfried Koch) Sonntag, 18. Januar, 10.00 Uhr Die Herrlichkeit (Gottesdienst in der Kirche, Leitung: Pfarrer Fritz Kabbe) Gebetsnacht In unserer Gemeinde besteht die schöne Tradition, einmal im Jahr eine Nacht hindurch zu beten. Dabei ist die Nacht von 21.00 bis 7.00 Uhr in Stundenblöcke eingeteilt. Einzelne, Gruppen oder Familien können sich in eine Liste für eine Stunde eintragen. So entsteht eine Gebetskette durch die ganze Nacht. Haben Sie Lust da mitzumachen? Und Ihr? Wenn Menschen beten, bleibt das nicht ohne Folgen. Es werden himmlische Kräfte freigesetzt.

24 EinBlick in die Ökumene Die Sternsinger kommen Am 6. Januar sind die Sternsinger in unserer Gemeinde unterwegs. Kinder und Jugendliche kommen zu Ihnen als die Heiligen Drei Könige. Die Aktion Dreikönigssingen 2015 steht unter dem Leitwort Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit. Die Sternsinger wünschen Ihnen Gottes Segen zum neuen Jahr. Sie schreiben nach altem Brauch auf Wunsch den Segensspruch an die Tür: 20*C+M+B+15 Christus Mansionem Benedicat Christus segne dieses Haus Bei ihren Besuchen bitten unsere Sternsinger um Ihre Unterstützung für rund 1.800 Kinderhilfsprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa. Unsere Mädchen und Jungen freuen sich auf einen Besuch bei Ihnen und danken Ihnen schon jetzt herzlich für die freundliche Aufnahme. Übrigens: Kinder und Jugendliche, die als Sternsinger mitmachen möchten, können sich gerne bei Regina Rittershofer, Telefon 8374, melden! Wenn Sie noch keinen Besuch von den Sternsingern in Ittersbach hatten, dies aber gerne möchten, dann melden Sie sich bitte ebenfalls bei Regina Rittershofer. Familien, die im letzten Jahr besucht wurden, brauchen nicht mehr anzurufen! Susanne Igel Grafik: Spannring

EinBlick in die Seniorenarbeit 25 Brief an die Senioren und Seniorinnen Liebe Generation Plus-Minus 60, für unsere älteren Gemeindemitglieder wurden in den vergangenen Jahren monatlich Seniorennachmittage angeboten, die mit viel Aufwand und Engagement organisiert worden sind. In diesem Zusammenhang möchten wir dem Organisationsteam sehr herzlich danken! Durch den Wandel in der älteren Generation sind zuletzt nur noch wenige Besucher gekommen, sodass nun die Entscheidung getroffen wurde, diese Seniorennachmittage zu reduzieren. In Zukunft wird nur noch zwei Mal im Jahr dazu eingeladen, zu Ostern und in der Adventszeit. Es hat sich eine Gruppe gefunden, die nun einen anderen Neuanfang wagen möchte. Dazu wurden auch schon Ideen entwickelt. Aber wir möchten die Ideen von Ihnen und Ihre Vorstellungen und Bedürfnisse einbeziehen und darüber gemeinsam diskutieren. Es liegt uns vor allem auch daran, die sogenannten jungen Alten anzusprechen. Zwischen 60 Jahren und Mitte 70 ist man noch viel aktiver heute, und wir hoffen auf mehr Gemeinschaft dieser Menschen, auf gemeinsame Aktionen. Wir wollen nicht ein Programm präsentieren, fertig zum Konsum, sondern Ihre Mitwirkung! Dazu möchten wir Sie einladen zu einer Zusammenkunft im Gemeindehaus am SAMSTAG, 7. Februar 2015, um 10.30 Uhr und dies schon jetzt bekannt geben. Sprechen Sie untereinander drüber, lassen Sie sich anregen und helfen Sie uns bei der Gestaltung einer aktiven Gemeinschaft in unserer Kirchengemeinde. Wir sind motiviert, Sie auch? Mit herzlichen Grüßen Adelheid Kiesinger Ökumenische Adventsfeier der Senioren am 2. Dezember 2014 Herzliche Einladung zu unserer ökumenischen Adventsfeier am 2. Dezember 2014 von 14:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr im Gemeindehaus in der Friedrich-Dietz-Straße. Es erwartet Sie wie immer ein vorweihnachtliches Programm bei Kaffee und Kuchen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Wer abgeholt werden möchte, meldet sich bitte im Pfarramt oder bei einem unserer Mitarbeiter. Ihr Senioren-Arbeitsteam

26 EinBlick in die Gemeinde Kloster Triefenstein Eine wunderbare neue Erfahrung Am 31. Juli 2014 machte sich eine Gruppe von Gemeindemitgliedern aus Ittersbach und Umgebung mit Pfarrer Kabbe auf den Weg zu einer Freizeit im Kloster Triefenstein. Die Anreise erfolgte in Fahrgemeinschaften. Für diejenigen, die das erste Mal dabei waren, war die Frage, was erwartet uns hier! Nach circa drei Stunden Fahrt erreichten wir Triefenstein. Vor dem Eingangstor sahen wir uns einer großen, wunderbar restaurierten Klosteranlage gegenüber. Kloster Triefenstein ist seit 1986 die Heimat der Christusträger Bruderschaft. Der Empfang war sehr herzlich, die Verteilung auf die einzelnen Zimmer war sehr gut organisiert, genau wie das reichliche Abendessen. Am Abend war dann Vorstellung der einzelnen Teilnehmer mit der Ittersbacher Runde in der Bibliothek. Durch den Abend führte Bruder Dieter mit Gesang, begleitet von Herrn Pfarrer Kabbe auf der Gitarre und Frau Kabbe mit ihrer Querflöte sowie einer Lesung aus der Bibel. Am nächsten Morgen war Möglichkeit zur Teilnahme an der Morgenandacht, Frühstück, Bibelarbeit mit Bruder Dieter, Mittagessen. Danach hat sich die Gruppe geteilt: Die eine Hälfte fuhr nach Würzburg zur Besichtigung der Fürstbischöflichen Residenz; die andere Hälfte mit der Jugend hat einem Badesee den Vorzug gegeben. Danach war Abendandacht, Abendessen und als Abschluss am Abend das Programm wie am Vorabend. Am Samstagnachmittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Wasserschloss Mespelbrunn mit Führung durch aus dem Jahre 1569 erbauten Räumlichkeiten. Am Sonntag, dem 3. August, hieß es Abschied nehmen. Nach einer Abschlussrunde, in der jeder seine Eindrücke der vergangen vier Tage schilderte, machten wir uns am Nachmittag auf den Heimweg. Das Fazit dieser vier Tage: den Tag mit einem Gebet zu beginnen, die Bibelarbeit, die Ruhe, die Tage ohne Fernsehen, keine Hektik des Alltages und Stress, Gleichgesinnte und die Christusträger-Brüder machen diese Tage zu einer einmaligen Erfahrung die jeder einmal machen sollten. Es war auch Balsam für die Seele. Rolf und Doris Bischoff

EinBlick in die Gemeinde 27 Impressionen von der Gemeindefreizeit Fotos: Fritz Kabbe

28 EinBlick in die Gemeinde

EinBlick in die Gemeinde 29 Wäre das nicht etwas für Sie? Wir laden Sie und Euch ein an einen der schönsten Plätze in der Schweiz in das Gut Ralligen am Thuner See. Dort waren wir auch 2013 und erlebten wundervolle Tage. Wir wollen mit Kindern und Jugendlichen, jung gebliebenen und älteren Gemeindegliedern die wunderschöne Gegend genießen und uns auch von Worten der Bibel anregen lassen. Erholung an Leib und Seele. Die Seele ist doch schon länger auf Diät? Wellness für die Seele, ein paar Kalorien mehr für die ausgebrannte Seele mit Anregungen aus der Bibel, mit dem gemeinsamen Leben und Erleben in klösterlicher Atmosphäre, in wunderbarer Landschaft. Das wär doch was. An- und Abreise Wir treffen uns am Mittwoch, dem 8. April 2015, um 13.00 Uhr am Gemeindehaus und bilden Fahrgemeinschaften mit privaten Pkws. (Für die Schweizer Autobahnen braucht jedes Auto eine Vignette.) Am Sonntag, dem 12. April, schließt die Freizeit mit dem Mittagessen ab. Anschließend treten wir die Rückreise an. Mitzubringen sind Handtücher sowie Leintuch, Bettund Kopfkissenbezug; des weiteren Schreibzeug, Bibel und Musikinstrumente soweit vorhanden, Wanderbekleidung und/oder Sportsachen. Alkoholfreie Getränke werden im Haus angeboten. Die Brüder bitten auch, keine alkoholischen Getränke mitzubringen. Der Tagesablauf 08.30 Uhr Frühstück 09.45 Uhr Singen und Bibelarbeit, Gesprächsgruppen (eine Kinderbetreuung wird organisiert) 12.15 Uhr Mittagessen Nachmittagsprogramm oder zu freier Verfügung 18.00 Uhr Abendgebet Abendessen 20.00 Uhr Abendprogramm Anmeldung Im Pfarramt Ittersbach (Tel. 07248/ 93 24 20) oder Email: pfarramt@ kirche-ittersbach.de. Kosten für vier Tage in Euro Erwachsene ab 20 Jahren im Doppelzimmer 205, im DZ mit Dusche und WC 260, im Einzelzimmer 260, im EZ mit Dusche und WC 280, Junge Erwachsene 16 19 Jahre 160, Jugendliche 12 15 Jahre 130, Kinder 04 11 Jahre 105, Kleinkinder bis 3 Jahre 20, Flyer mit weiteren Infos und zur Anmeldung liegen im Pfarramt und in der Kirche aus. Pfarrer Fritz Kabbe

30 EinBlick in die Gemeinde Krise als Chance Eine Krise erscheint uns in der Regel erst mal nicht als eine Chance. In der Krisensituation geht es uns nicht gut, wir erleben Rückschläge, körperliche Einbußen oder sogar lebensbedrohliche Situationen. Dass Krisen zwar unangenehme, aber auch wichtige Erfahrungen des Lebens sind und zum Wachstum der Persönlichkeit führen können, zeigte Margot Röth am zweiten Oase-Vortragsabend dieses Jahres. Frau Röth, Heilpraktikerin für Seelsorge und Psychotherapie, gab uns Zuhörern deutlich zu verstehen, dass wir zwar nicht entscheiden können, was mit uns geschieht, aber entscheiden können, was wir daraus machen oder mit uns machen lassen. Verharren wir in einer Krise in einer Opferhaltung oder entscheiden wir uns für einen Schritt aus der Krise heraus, auch wenn dieser noch so klein sein mag? Denn nicht die Umstände bestimmen unser Leben, sondern wie wir mit den Umständen umgehen, bestimmt unser Leben! Adelheid Kiesinger (links) mit der Referentin Margot Röth. Fotos: Fritz Kabbe Wir haben die Wahl, wie wir mit einer Krise umgehen. Wir behalten die Freiheit, uns zu entscheiden, wie wir mit einer Situation umgehen möchten. In der Bibel lesen wir, wie Jesus die Menschen ausdrücklich fragte: Willst du gesund werden? Er überlässt uns die Entscheidung und möchte, dass wir diese treffen! Doch wie kommen wir aus der Krise, wie schaffen wir es, nicht in der Verzweiflung zu verharren? Frau Röth gab uns lebenspraktische Ratschläge: Wir können für positive körpernahe Erlebnisse sorgen, indem wir uns in die Arme nehmen lassen, mit Kosmetik oder einem Wellness - Tag verwöhnen. Statt uns zurückzuziehen, sollten wir für gute Gespräche und Beziehungen sorgen. Wir können vermehrt die Dinge tun, die uns Freude machen oder zumindest einmal Freude gemacht haben. Beim Singen werden beispielsweise Glücksstoffe ausgeschüttet. Besonders Gespräche mit Gott, vielleicht in Form von Stoßgebeten

EinBlick in die Gemeinde und Region 31 oder einem eigenen Klagepsalm, können uns erleichtern und stärken. Frau Röth unterstrich daneben aber auch die Notwendigkeit, die schmerzhaften Gefühle in der Krise zuzulassen und sich Hilfe zu holen. So sollten wir nicht passiv auf ein Wunder warten, sondern gegebenfalls zum Arzt gehen. In bestimmten Situation können uns auch Medikamente helfen. Eine Krise bringt Bewegung in festgefahrene Abläufe, sie rückt unsere Prioritäten wieder neu zurecht. Wir können unser eigenes Leben vielleicht wieder neu wertschätzen. Wenn wir es daher schaffen, aktiv an einer Lösung zu arbeiten, kann Krise zur Chance werden! Susanne Igel ProChrist LIVE 2015 in Karlsbad Die Hände, die zum Beten ruhn, die macht er stark zur Tat. Und was der Beter Hände tun, geschieht nach seinem Rat. Jochen Klepper Liebe Beter, vom 1. bis 7. November 2015 plant der Arbeitskreis ProChrist Karlsbad eine regionale Veranstaltung in der Gemeinde Karlsbad. An bis zu 450 Orten in ganz Europa werden viele Redner zur Verfügung stehen, um die gute Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen und zum Glauben an Ihn einzuladen. Wir laden Sie und euch ganz herzlich zu monatlichen Gebetsgemeinschaften ein, um unseren Herrn Jesus Christus um seine Hilfe bei allen Vorbereitungen zu bitten. Am Freitag, 7. November 2014, um 20:00 treffen wir uns im evangelischen Gemeindehaus in Langensteinbach. Am Freitag, 5. Dezember 2014, um 20:00 treffen wir uns im Bibelheim Bethanien in Langensteinbach. Am Sonntag, 11. Januar 2015, um 19:30 kommen wir wieder im evangelischen Gemeindehaus in Langensteinbach zusammen. Am Freitag, 6. Februar 2015, um 20:00 werden wir im Jugendraum des evangelischen Gemeindehauses in Ittersbach zusammenkommen. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Die Gnade unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus sei mit jedem Einzelnen von euch, liebe Geschwister! Amen (Galater-Brief 6,18 ) Mit herzlichen Grüßen Ihr und euer Kai Dollinger

32 EinBlick in die Region Jugendgottesdienst kommt am 30. November 2014 nach Karlsbad-Waldbronn Am 30. November 2014 strömen fröhliche, gut gelaunte Menschen in die Kirche. Jugendliche möchten nichts lieber, als Jesus und sich selbst zu feiern, ihm und dem Leben die Ehre zu geben, Lobpreis zu machen und auf eine gute Predigt zu hören. Mit dem Herzen im Himmel und mit den Füßen fest in der Welt. Der CVJM-Jugendgottesdienst Impulse kommt nun schon zum dritten Mal nach Langensteinbach, gestaltet gemeinsam mit Jugendlichen aus unserem Ort und aus der Region Karlsbad-Waldbronn. Es ist ein besonderes Datum es wird nach 21 Jahren der letzte Impulse Jugendgottesdienst des CVJM sein. Ein Grund zu feiern, gemeinsam mit unserem regionalen Jugendchor unter Leitung von Anna- Lena Frank und dabei Gott Großes zuzutrauen beim Blick nach vorn. Wir sind gespannt, wo es hingeht... Herzliche Einladung an Menschen, die sich begeistern lassen von diesem anspruchsvollen Programm natürlich auch mit leckerem Schokofondue und kulinarischen Überraschungen, die man so noch nicht gesehen hat herzliche Einladung zum Impulse- Jugendgottesdienst um 19:00 Uhr in die Kirche nach Langensteinbach. Göran Schmidt, Gemeindediakon Foto: Privat

EinBlick in die Jugendarbeit 33 Ein Hoch auf uns! So klang es zunächst laut im Gemeindehaus. Logisch, dass der Jugendgottesdienst zum Thema Weltmeister auch im Oktober noch den Erfolg der deutschen Fußballnationalmannschaft feierte. Aber dabei blieb es natürlich nicht. Zwar gab es noch andere sportliche Aktionen wie einen Wettbewerb im Torwandschießen, doch in den Liedern wurde schnell deutlich, dass wir durchaus genug andere Gründe haben zu feiern. Der Bezirksjugendreferent Daniel Paulus schlug dann in seiner eindrücklichen Predigt den Bogen von der Weltmeisterschaft im Stiefelwerfen über den Erfolg unserer Elf in Brasilien bis hin zu jedem einzelnen von uns und dem wahren Meister der Welt. So gab es also ausreichend Anlass, bis zum Ende des Jugendgottesdienstes, der nach dem offiziellen Programm noch mit Hot Dogs und Singstar ausklang, in Feierstimmung zu bleiben. Wer nicht da war, hat auf jeden Fall etwas verpasst. Christian Bauer Eindrücke vom Jugendgottesdienst Fotos: Fritz Kabbe

34 EinBlick in die Kinderarbeit

EinBlick in die Diakonie 35 Ehrenamtliche Mitarbeitende für den Rolldienst zu den Sonntagsgottesdiensten im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach gesucht In der Klinikseelsorge im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach arbeiten sonntäglich Ehrenamtliche mit, ehemalige Konfirmanden und Erwachsene. Sie bringen Patienten aus den Krankenzimmern zum Gottesdienst in die Klinikkapelle und wieder zurück. Manche Patientinnen können laufen und werden begleitet, andere werden im Rollstuhl oder im Bett in die Kapelle geschoben. Manchmal stellt der Rolldienst in den Krankenzimmern auch den Fernsehapparat ein, damit Patienten dort den Klinikgottesdienst mitfeiern können. Eine weitere Tätigkeit des Rolldienstes besteht darin, vor dem Gottesdienst auf den Krankenstationen nachzufragen, ob jemand zum Gottesdienst begleitet oder gebracht werden möchte. Für diese Aufgaben brauchen wir wieder Verstärkung. Je mehr Mitarbeitende wir haben, umso mehr verteilt sich die Aufgabe! Zurzeit kommt jedes Rolldienst-Mitglied ca. alle drei Wochen zum Einsatz. Der evangelische Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr und endet spätestens um 10.15 Uhr. Der Rolldienst sollte ab ca. 8.50 Uhr da sein. Der katholische Gottesdienst in der Regel ein Wortgottesdienst mit Kommunionfeier beginnt um 10.45 Uhr und endet spätestens um 11.30 Uhr. Die Rolldienste sollten ab ca. 10.15 Uhr da sein. Wenn Sie Freude am Umgang mit Menschen und Interesse an diesem wichtigen Dienst haben, können Sie sich informieren bei: Pfarrer Volker Fritz, Telefon 0 72 02 / 61-35 05 für den evangelischen Gottesdienst und Klinikseelsorgerin Gabriele Scholz, Telefon 0 72 02 / 61-35 59 für den katholischen Gottesdienst. Die Mitarbeitenden im Rolldienst unterstützen sich gegenseitig und arbeiten auch konfessionsübergreifend. Pfarrer Volker Fritz

36 EinBlick in die Finanzen Spenden Herzlichen Dank sagen wir für folgende Gaben, die wir bekommen haben: Kirche Kirchentüren Gemeindehaus Kirchenchor, Weihnachtsoratorium Beerdigungschor Kinderchor Jugendarbeit Wo am Nötigsten Gott segne Geber und Gaben! 260, Euro 1.356, Euro 100, Euro 1.880, Euro 250, Euro 10, Euro 70, Euro 710, Euro Sie möchten uns bei unseren vielfältigen Aufgaben unterstützen? Dann können Sie eine Spende auf folgende Konten bei der Volksbank Wilferdingen-Keltern, BLZ 666 923 00, BIC: GENODE61WIR, überweisen: Evang. Kirchengemeinde Ittersbach, Konto Nr. 43 204 25, IBAN: DE78 6669 2300 0004 3204 25 oder Förderverein der Kirchengemeinde Ittersbach, Konto Nr. 136 369 07, IBAN: DE23 6669 2300 0013 6369 07 Opferbons Wie Sie wissen, gibt es in unserer Gemeinde Opferbons zu 1, 2, 5, 10 und 20 Euro. Diese sind über das Pfarramt oder am Sonntag, 30. November, nach dem Gottesdienst zu erwerben und können in Ittersbach und nur in Ittersbach in das Opfer getan werden. Sie können dafür auch eine Spendenbescheinigung bekommen. Fritz Kabbe, Pfarrer

EinBlick in die Diakonie 37 Satt ist nicht genug die neue Aktion von Brot für die Welt Brot für die Welt, das evangelische Hilfswerk, will die Lebensbedingungen der Menschen in den armen Ländern verbessern. Dabei reicht es nicht, wenn genug Nahrungsmitteln da sind, denn Mangelernährung verhindert die gesunde Entwicklung von Millionen von Kindern. Brot für die Welt arbeitet seit über 50 Jahren mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen, um diese Situation zu verbessern.so auch in den beiden Beispielen, die unsere Landeskirche dieses Jahr besonders in den Blick nimmt. Das Glück kommt aus dem Garten: Philippinen Auch in Paraiso, einem abgelegenen Bergdorf auf den Philippinen, macht die einseitige Ernährung die Menschen krank. Seit aber die Mitarbeiter von BIHMI regelmäßig nach Paraiso kommen, hat sich einiges geändert. Jetzt versorgen sich viele aus dem eigenen Garten. Einige junge Frauen haben sich von BIHMI zur Gesundheitshelferin ausbilden lassen. Jetzt kennen sie sich in gesunder Ernährung aus und in der Gesundheitsvorsorge. Das wird zum Beispiel gebraucht: Erste-Hilfe-Tasche: 40, Euro; Seminar zum ökologischen Gartenbau: 81, Euro Ein kleines Paradies: Nicaragua Quälend lange Trockenzeiten und dann kommt das Wasser in Wolkenbrüchen vom Himmel im bergigen Norden Nicaraguas ist das Klima für die Landwirtschaft nicht optimal. Die Mitarbeiter der Organisation FEDICAMP schulen die Kleinbauern, damit die Ernte trotz allem ausreicht. Sie zeigen, wie man Brunnen bohrt, Bäume pflanzt und Lebensmittel anbaut.mittlerweile ist der Erfolg greifbar: Gesundes Obst und Gemüse kommt jetzt aus dem eigenen Garten. So können Sie helfen: 25 Obstbaumsetzlinge: 25, Euro; gemauerter Brunnen: 220, Euro Viele gute Anfänge sind gemacht. Tragen auch Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass Brot für die Welt diese segensreiche Arbeit fortsetzen kann. Herzlichen Dank! Ihr Volker Erbacher, Pfarrer Spendenkonto: Diakonie Baden, IBAN: DE955206 0410 0000 004600, BIC: GENODEF1EK1 Kennwort: Brot für die Welt

38 EinBlick in die Kirchenbücher Beerdigungen Uta Kirchenbauer geb. Grossmann, 57 Jahre Psalm 34, 9 in Feldrennach Gerhilde Bischoff geb. Rittmann, 86 Jahre Römer-Brief 1, 16 Elke Pfrommer geb. Clasen, 60 Jahre Kolosser-Brief 2, 6 Else Kirchenbauer geb. Fauth, 81 Jahre Römer-Brief 8, 28 Grafik: Pfeffer

AusBlick 39 Die Fülle des Glaubens entdecken. Sie sind anders. Die Christen in anderen Ländern sind anders. Sie leben ihren Glauben anders. Manches befremdet uns. Manches verstehen wir nicht. Manches mutet uns vielleicht komisch an. Ein kleiner alter Herr betrat den Hörsaal in der Universität Heidelberg im Wintersemester 1978/79. Sein Name war Professor Friedrich Heyer. Mit strahlenden Augen las er Kirchengeschichte der letzten 100 Jahre. 1908 geboren, hatte selbst davon ein dreiviertel Jahrhundert erlebt. Seine Liebe galt allen Kirchen. Viele Besuche unternahm er auch zu den östlichen Kirchen. Vor allem das östliche Mönchtum mit seinen großen Gestalten brachte er uns nah. Eines lehrte er uns besonders. Genau hinschauen. Warum leben diese Christinnen und Christen so? Welche Motivation, ja welche Liebe zu Gott steht dahinter? Was kann ich daraus lernen? Wo stellt dieses ganz andere Leben mir Fragen? Wo sind diese Christen mir Vorbild und können mich anspornen, meinen Glauben hingebungsvoller an den dreieinen Gott zu leben? Ich muss diese Christenmenschen nicht kopieren, nachmachen, was sie tun. Das geht auch nicht. Manches werde ich niemals annehmen. Aber diese Menschen können mir zu Brüdern und Schwestern werden, die ich auf jeden Fall im Himmel wieder antreffe. Gehen Sie doch mit uns auf Entdeckungsreise in den nächsten Ausgaben unseres Gemeindebriefes und in der Begegnung mit Christinnen und Christen aus anderen Konfessionen. Sie leben auch unter uns. Ihr Fritz Kabbe

120 Jahre Evang. Kirchenchor Ittersbach Fotos: Archiv