Landeplatz freigegeben

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Transkript:

Ausgabe 1 / 2006 Kreiskrankenhaus Calw: Landeplatz freigegeben SEITE 4

Inhalt EHRGEIZIGE ZIELE 5 Dr. Gunther Weiß, Geschäftsführer der Kreis- Kliniken-Holding Böblingen-Calw GmbH, hat sich zum Ziel gesetzt, fünf Kliniken medizinisch und wirtschaftlich zum Erfolg zu führen. Mehr medizinische Qualität und mehr Komfort bei geringeren Kosten: Das sind die Vorteile, die sich für den neuen Holding-Geschäftsführer aus dem Zusammenschluss der fünf Krankenhäuser in Calw, Nagold, Böblingen, Leonberg und Herrenberg ergeben. Wichtig ist ihm vor allem, dass jeder Patient mit jeder Erkrankung in jedes der fünf Krankenhäuser gehen kann. GEBÜNDELTE KOMPETENZ Mit dem neuen Bauchzentrum, das vor rund drei Monaten feierlich eingeweiht wurde, wird das Nagolder Kreiskrankenhaus zum fachund standortübergreifenden Kompetenzzentrum für Gastroenterologie und Viszeralchirurgie. Im Bauchzentrum können nun Patienten mit fast allen Erkrankungen der Bauch- und Verdauungsorgane behandelt werden. 12 HOCHWERTIGE BEHANDLUNG VOR ORT 22 Die Schwerpunkte der Krankenhäuser im Calw sind klar geregelt: Gastroenterologie in Nagold, Kardiologie in Calw. Mit dem hoch modernen Angiografie- und Linksherzkathetermessplatz in Calw können nun Röntgenaufnahmen des Herzens und der Gefäße in schneller Bildfolge von bis zu 30 pro Sekunde in höchster Qualität und bei geringer Strahlenbelastung erstellt werden. Gerade bei bedrohlichen Erkrankungen der Herzkranzgefäße stellt dies die Grundlage moderner Diagnostik und Therapie dar. Mehr als Tausend Patienten müssen nun nicht mehr in die Nachbarkreise fahren und können sich auf eine qualitativ hochwertige Behandlung vor Ort verlassen.

Editorial Liebe Leserinnen und Leser! Als neuer Geschäftsführer der Kreiskliniken Calw ggmbh darf ich Ihnen im Namen aller MitarbeiterInnen der beiden Kreiskrankenhäuser in Calw und Nagold für das neue Jahr 2006 alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen wünschen. Auch mit der vierten Ausgabe unserer Krankenhauszeitung Am Puls möchten wir Ihnen wieder Informatives, Wissensund Bemerkenswertes aus und über unsere Kreiskrankenhäuser in Calw und Nagold näher bringen. Mit dem neuen Jahr beginnt für die Kreiskrankenhäuser in Calw und Nagold ein neuer Abschnitt in ihrer Geschichte. Als Partner in der KreisKliniken-Holding Böblingen-Calw GmbH eines neuen kreis-übergreifenden Verbundes mit den Kreiskrankenhäusern des Landkreises Böblingen wollen wir in den nächsten Monaten und Jahren nicht nur unsere medizinische Versorgungsqualität und unser Serviceangebot noch weiter verbessern, sondern auch die für den Erhalt unserer Krankenhäuser notwendige wirtschaftliche Basis nachhaltig stärken. Grundlage dafür ist die Umsetzung unserer neuen Medizinkonzeption, die neben einem breiten medizinischen Leistungsangebot für die Bereiche der Allgemein- und Unfallchirurgie, der Inneren Medizin und der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Calw und in Nagold zusätzliche Spezialund Schwerpunktleistungen wie die Klinik für Urologie und das Bauchzentrum in Nagold oder das Herz-Kreislauf-Zentrum und das Schlaganfall- Zentrum in Calw vorsieht. Wir sind froh und auch ein wenig stolz, bereits heute sagen zu können, dass es dank der Unterstützung unserer Patienten, unserer zuweisenden Ärzte, der Bevölkerung in der Region und nicht zuletzt dank des großen Engagements unserer MitarbeiterInnen gelungen ist, diese Medizinkonzeption schon weitgehend mit Leben zu füllen und im täglichen Betrieb umzusetzen. Der steigende Zuspruch unserer Kreiskrankenhäuser in den letzen Monaten bestätigt uns und spornt uns an, in unseren Bemühungen um eine kontinuierliche Verbesserung unserer medizinischen Qualität, unseres Serviceniveaus und unserer wirtschaftlichen Effizienz nicht nachzulassen. Geleitet von einer gemeinsamen Überzeugung, sich mit Kompetenz und Menschlichkeit für die Gesundheit der Menschen einsetzen zu wollen, die unsere ärztlichen und pflegerische Hilfe in Anspruch nehmen, werden wir kontinuierlich nach Verbesserungsmöglichkeiten in unseren Abläufen suchen und diese umsetzen. Mit unserer Krankenhauszeitung Am Puls möchten wir Sie einladen, uns beim Wort zu nehmen und uns und unsere MitarbeiterInnen auf diesem Weg positiv und konstruktiv kritisch zu begleiten. Ihr Dr. Gunther K. Weiß, M.Sc., Geschäftsführer Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreiskliniken Calw, sicher haben Sie mit Interesse verfolgt, welche strukturellen Veränderungen für die beiden Krankenhäuser des Landkreises Calw beschlossen wurden. Nach der Gründung der Kreiskliniken Calw ggmbh im Herbst 2005 bilden diese nun seit 1. Januar 2006 mit den Kreiskliniken Böblingen ggmbh eine Klinikholding, um gemeinsam im immer schärfer werdenden Wettbewerb im Gesundheitswesen erfolgreich bestehen zu können. Damit verfolgen wir zwei Ziele: erstens für die Patienten eine noch bessere medizinische Versorgung und zweitens für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in Zukunft attraktive und sichere Arbeitsplätze. Wir sind zu Recht stolz auf unsere Krankenhäuser, die keinen Vergleich scheuen müssen. Dies ist nicht zuletzt der erfolgreichen Arbeit unseres Geschäftsführers, Herrn Franz Winkler MBA, zu verdanken. Er verabschiedet sich mit dem Jahreswechsel und sucht eine noch größere Herausforderung als Geschäftsführer der Kliniken des Landkreises Esslingen. Mehr als ein Jahrzehnt hat er unsere Krankenhäuser durch die mit der Gesundheitsreform einhergehenden Veränderungen geführt. Durch seine hohe fachliche Kompetenz und seinen Weitblick hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Kreiskliniken Calw heute als das Gesundheitszentrum in der Region ein Leistungsangebot auf einem außerordentlich hohen Niveau vorweisen, auf dem sein Nachfolger aufbauen kann. Mit der Gründung der Holding begrüßen wir gleichzeitig Herrn Dr. Gunther K. Weiß als neuen Alleingeschäftsführer der KreisKliniken-Holding, der zukünftig alle fünf Krankenhäuser der Landkreise Böblingen und Calw auf Erfolgskurs halten wird. Herr Dr. Weiß, der vom Universitätsklinikum Tübingen kommt, ist hervorragend für diese Position qualifiziert und gilt als engagiert und effizienzorientiert. Ich bin mir sicher, dass unter seiner Leitung unsere Krankenhäuser auf dem Erreichten aufbauen und sich zum Wohle unserer Patienten weiter entwickeln können. Sowohl Herrn Winkler als auch Herrn Dr. Weiß wünsche ich für ihre neuen beruflichen Aufgaben und Herausforderungen viel Erfolg! Ihnen allen wünsche ich gute Gesundheit im noch jungen Jahr 2006! Hans-Werner Köblitz Landrat des Landkreises Calw IMPRESSUM Am Puls Herausgeber: Kreiskliniken Calw ggmbh, v.i.s.d.p.: Dr. Gunther K. Weiß, M.Sc., Geschäftsführer Redaktionsleitung: Marina Schnabel E-Mail: am.puls@kkh-calw.de, Tel. 07051 14 3050 Realisation: Pressebüro et cetera, Calw Telefon: 07051 96 97 87, E-Mail: am.puls@pressebuero-etcetera.de Druck: Druckhaus Weber, Althengstett Am Puls erscheint vierteljährlich 3

Topthema Magazin Krankenhaus-ABC Krankenhauszielplanung: vom Träger des Krankenhauses vorgegebene Ziele, beispielsweise im baulichen Bereich Landrat Hans-Werner Köblitz und ein Team der Deutschen Rettungswacht bei der offiziellen Abnahme des Hubschrauberlandeplatzes Calwer Ärzte und Landrat Köblitz freuen sich über neuen Hubschrauberlandeplatz Rettung auf dem Luftweg Das ist das i-tüpfelchen, freute sich Landrat Hans-Werner Köblitz bei der offiziellen Abnahme des neuen Hubschrauberlandeplatzes auf dem Dach des Kreiskrankenhauses Calw. Aus diesem Anlass landete erstmals ein Helikopter der Flugrettung. Der Bau des Landeplatzes war Voraussetzung für die Anerkennung durch die Berufsgenossenschaft als Unfallkrankenhaus. Zur optimalen stationären Versorgung gehört unbedingt ein Hubschrauberlandeplatz. Nur so könnten die Kliniken im Kreis Calw in Nagold wurde der Platz bereits vor zwei Jahren eingeweiht im Markt der Zukunft bestehen, so Landrat Köblitz weiter. Profitieren werden vor allem Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Unfallopfer. Und so zeigte sich auch die Calwer Ärzteschaft zufrieden. Die Hubschrauberanbindung verkürzt die Distanzen zu den Zentren in Stuttgart und Tübingen, freut sich der Chefarzt der Inneren Abteilung, Dr. Konrad Bäuerle. Oberarzt Hans-Georg Vrecko, organisatorischer Leiter des Notarztstandortes Calw Und für die Chirurgie sprach Oberarzt Dr. Matthias Nebe von einem großen Zeitvorteil für Schwerstverletzte: Die ersten Stunden entscheiden. Und zu den schnellsten Rettungsmitteln gehört eben der Hubschrauber. Bereits im Jahr 2000 wurde der Landeplatz im Rahmen der Krankenhauszielplanung konzipiert. Kostenansatz damals: 1,25 Millionen Euro. Nach Ausnutzung aller gesetzlicher Spielräume und damit verbundener Änderungen der Planung konnten die Kosten trotz des zwischenzeitlich erforderlichen Aufzugs aufgrund der um 5,60 Meter höheren Plattform um knapp 7 Prozent unterschritten werden, berichtete Abteilungsleiter André Dieringer als Vertreter des Bauherrn. 4

Topthema Dr. Gunther Weiß tritt seine Stelle als neuer Geschäftsführer mit großen Zielen an Mehr Qualität bei geringeren Kosten Wenn es seine knapp bemessene Freizeit zulässt, läuft Dr. Gunther Weiß zum Ausgleich gern ein paar Runden. Am liebsten Mittelstrecke. Das trainiert die Ausdauer, und davon kann er in seinem Beruf gar nicht genug haben. Denn der neue Geschäftsführer der Kreiskliniken Holding hat sich einiges vorgenommen und große langfristige Ziele gesetzt. Das wird kein Sprint, prophezeit Dr. Weiß. Fünf Kliniken unter einem Dach vereinen und sowohl medizinisch wie wirtschaftlich erfolgreich in die Zukunft führen: kein leichter Job, aber eine verlockende Herausforderung, der sich Dr. Weiß mit großer Freude stellt. Das ist eine Aufgabe, wie es wahrscheinlich nur ganz wenige in Deutschland gibt. Denn nun kann der promovierte Arzt und studierte Gesundheitsökonom seine Konzepte eigenverantwortlich umsetzen. Mehr medizinische Qualität und mehr Komfort bei geringeren Kosten: Das sind die Vorteile, die sich für den neuen Holding-Geschäftsführer aus dem Zusammenschluss der fünf Krankenhäuser in Calw, Nagold, Böblingen, Leonberg und Herrenberg ergeben. Denn: Ein Verbund ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Aber auch umgekehrt wird ein Schuh daraus: Ein Verbund ist immer nur so stark wie jedes einzelne Kreiskrankenhaus, so Dr. Weiß, dem es deshalb ganz besonders wichtig ist, dass die Menschen vor Ort sich mit ihrem Krankenhaus identifizieren und ihm vertrauen. Die Vorzeichen stehen gut. Durch die Zusammenarbeit der fünf Krankenhäuser besteht aus der Sicht von Dr. Weiß ausreichend Potential, einerseits für die Patienten aus der Region noch attraktiver zu werden und andererseits durch zentralisierbare patientenferne Dienstleistungsbereiche in Zukunft kostengünstiger arbeiten zu können, ohne dass ein Patient dies spürt. Dadurch soll ein deutliches Wachstum der Patientenzahlen erreicht werden, das neben einer konsequenten Kostenreduktion Grundlage für einen wirtschaftlich erfolgreichen Krankenhausverbund ist. Der medizinische Mehrwert der neuen KreisKliniken-Holding für die Bevölkerung der beiden Landkreise besteht laut Dr. Weiß insbesondere in der Zusammenführung der Erfahrungen und des Wissens von vielen Chefärzten auch der gleichen Fachrichtung in einem Kompetenzverbund. Den Patienten wird in diesen Behandlungszentren für alle wichtigen Krankheitsbereiche das Knowhow von jeweils mindestens fünf Chefärzten zur Verfügung gestellt. Damit können wir der Bevölkerung in den Landkreisen Böblingen und Calw eine so große medizinische Versorgungsqualität bieten wie sonst nur Zentren der medizinischen Maximalversorgung wie Stuttgart oder Tübingen. Jeder Patient soll zu jeder Uhrzeit mit jeder Krankheit in jedes unserer Krankenhäuser gehen können : Dr. med. Gunther K. Weiß, M.Sc. Ebenso wichtig ist es aus Sicht der Chefärzte und der neuen Geschäftsführung, VITA dass durch die neue Verbundstruktur die Sicherung der Grund- und Regelversorgung an jedem Standort gewährleistet werden kann: Jeder Patient soll zu jeder Uhrzeit mit jeder Erkrankung in jedes unserer Krankenhäuser gehen können. Durch die umfassenden chirurgischen, internistischen, frauenmedizinischen und geburtshilflichen Kompetenzen, die rund um die Uhr an allen Krankenhäusern vorgehalten werden, ist die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung gesichert. Darüber hinaus wird die neue Klinik-Holding an einzelnen Standorten zusätzliche Spezialangebote auf höchstem medizinischen Niveau anbieten. Das zweite Standbein des angestrebten Erfolges soll eine neue Stufe, ein noch besseres Niveau der Servicedienste rund um den Patienten sein. Trotz erheblicher Verbesserungen in den letzten Jahren bestehen hier aus Sicht des neuen Geschäftsführers noch Möglichkeiten, für die Patienten und ihre Besucher noch attraktiver zu werden. So soll in Zukunft zum Beispiel die Frage der Essenszeiten und die Auswahlmöglichkeiten verstärkt an den Wünschen der Patienten ausgerichtet werden. Durch Einrichtung von Patientencafes, in denen die Patienten auch während ihres Aufenthalts wie in einem Restaurant speisen können, soll ein weiterer Schritt getan werden. Auch die Frage von Telefonzonen für mobiles Telefonieren und das Angebot von Internet-Zugängen am Patientenbett sollen Schritte auf diesem Weg sein. Geboren 1966 in Leipzig 1999 Abschluss des Medizinstudiums an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg bis 2001 Weiterbildungsassistent, Chirurgische Klinik Heidelberg 2001 2002 Unternehmensberater, McKinsey, Stuttgart 2002 2003 Projektleiter Betriebsorganisation, HWP-Planungsgesellschaft, Stuttgart 2003 2005 Leiter der Stabsstelle Medizinplanung und Strukturfragen an der Uniklinik Tübingen bis 31.12.2005 Aufsichtsrat der Zollernalb-Klinikum ggmbh Seit 1. Januar 2005 in Personalunion: Geschäftsführer der KreisKliniken-Holding Böblingen-Calw GmbH Geschäftsführer der Kreiskliniken Böblingen ggmbh Geschäftsführer der Kreiskliniken Calw ggmbh Geschäftsführer der Krankenhaus-Service GmbH Calw 5

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Franz Winkler seit 1. Januar Geschäftsführer des Esslinger Klinikverbunds Erfolgreiche Ära ging zu Ende Was er vermissen wird? Da muss Franz Winkler nicht lange nachdenken: Meine Mannschaft. Da war eine ganz tolle Truppe beieinander, so der langjährige Geschäftsführer der Kreiskrankenhäuser Calw und Nagold kurz vor seinem letzten Arbeitstag. Seit 1. Januar 2006 ist Winkler Chef der Kliniken des Landkreises Esslingen mit vier Häusern und 1166 Betten. Im Jahr 1992 kam Franz Winkler von der Datenzentrale in Stuttgart als stellvertretender Verwaltungsdirektor ans Nagolder Kreiskrankenhaus, 1994 löste er Dieter Böhrendt, der in den Ruhestand ging, als Verwaltungsdirektor ab. Es folgten zwei Jahre der Restrukturierung. Franz Winklers Aufgabe war es damals, aus den beiden Kliniken in Calw und Nagold eine organisatorische Einheit zu schmieden und somit aus zwei Regiebetreiben des Landkreises Calw einen effektiven Eigenbetrieb zu machen, dessen Geschäftsführer er dann wurde. Mit dem Erreichten ist er zufrieden: Wir sind in allen Bereichen ganz gut aufgestellt. An erster Stelle ist da natürlich der medizinische Sektor zu nennen. Gab es früher in den beiden Krankenhäusern voneinander unabhängige Strukturen mit vielen Überschneidungen, so sind es heute zwei Häuser unter einem Dach mit jeweils eigenem Leistungszuschnitt. Schwerpunkte bilden anstelle doppelter Angebote vorhalten, hieß die Marschrichtung angesichts der dramatischen Veränderungen auf dem Gesundheitsmarkt mit dem sich verschärfenden Wettbewerb. Auch beim Ärztepersonal sind die Anforderungen heute anders als noch vor wenigen Jahren. Den Allrounder von früher gibt es nicht mehr. Wenn man mit Kompetenz Flagge zeigen will, braucht man Spezialisten, sagt Franz Winkler und zieht eine positive Bilanz: Das haben wir ganz gut hingekriegt. Die Chefärzte an beiden Häusern haben gemeinsam mit der Geschäftsführung die Strukturentwicklung vorangetrieben und tragen heute ganz maßgeblich zur Profilierung bei. Franz Winkler im Kreise der Führungsriege der beiden Kreiskrankenhäuser Auch auf medizin-technischem Gebiet haben in der Ära Winkler die beiden Kreiskrankenhäuser riesige Sprünge nach vorn gemacht. Die OP-Infrastruktur ist auf dem allerneuesten Stand, in Nagold wurde eine Funktionsdiagnostik etabliert, die beispielhaft ist, und in Calw wurde erst jüngst ein Linksherzkathetermessplatz eingerichtet. Andere reden davon, wie man den Investitionsstau überwinden kann wir haben keinen. Ganz zu schweigen von den gewaltigen Investitionen im baulichen Bereich, womit insbesondere das Gesicht des Calwer Hauses radikal verändert wurde. Rund 43 Millionen Euro haben Franz Winkler, der Landkreis und das Land im Rahmen der Zielplanung in die Hand genommen, um die Häuser fit für die Zukunft zu machen. Die Diskussionen waren nicht immer ganz einfach, aber es hat sich gelohnt, blickt Franz Winkler zurück und freut sich auch über das positive Feedback aus der Belegschaft zu seinem Abschied. Am meisten Spaß habe es ihm nämlich gemacht, die Mitarbeiter mitzunehmen beim erfolgreichen Versuch, den Gegensatz zwischen Calw und Nagold zu überwinden. An seiner neuen Arbeitsstelle wird dem 44-jährigen Diplom-Verwaltungswirt und Master of Business Administration vieles bekannt vorkommen. Eine gemeinsame Unternehmensstrategie ist zu entwickeln, und auch viele Neubauprojekte stehen an. Da kann er auf seine Erfahrungen aus Calw und Nagold setzen. Franz Winkler: Vor Langeweile habe ich keine Angst. Krankenhaus beteiligt sich an der Nagolder Gesundheitswoche Eines der letzten Projekte Franz Winklers als Geschäftsführer der Kreiskrankenhäuser war die Vorbereitung für die Nagolder Gesundheitswoche. Da für immer mehr Menschen das Thema Gesundheit und die persönliche Gesundheitsvorsorge in den Mittelpunkt ihres Interesses rückt, will die Stadt Nagold mit der Gesundheitswoche vom 8. bis 14. Mai 2006 einen aktiven Beitrag zum Thema Gesundheit und Wellness nicht nur für ihre gesundheitsbewussten Bürger, sondern auch für ihre Gäste aus dem nahen und weiten Umkreis leisten. Veranstalter ist die Stadt Nagold in enger Zusammenarbeit mit der AOK und dem Kreiskrankenhaus Nagold, das am Sonntag, 14. Mai, zu einem Tag der Offenen Tür einlädt. Für die Nagolder Gesundheitswoche sind vielfältige Veranstaltungen vorgesehen: Das Angebot beinhaltet ein Expertentelefon, Theaterveranstaltungen, einen Männergesundheitstag, Fachvorträge und einen Aktionstag in der Stadtmitte am Samstag, 13. Mai. Ein großer externer Teilnehmerkreis aus dem gesamten Gesundheits- und Wellnessbereich wird eine breite Palette an Informationen und Aktivitäten bereit halten. Die Gesundheitswoche schließt als Höhepunkt mit dem Tag der Offenen Tür im Nagolder Kreiskrankenhaus. Interessierte Bürger können sich einen direkten Einblick in das breite Leistungsangebot des Krankenhauses verschaffen. Die Experten vor Ort werden den Besuchern auf anschauliche Weise Informationen zu ihren Spezialgebieten geben und gerne Fragen beantworten. 7

Kreiskliniken Calw ggmbh entwickelt Leitbild für beide Krankenhäuser Visionen, Ziele und mehr... Die Kreiskliniken Calw ggmbh haben ein Unternehmensleitbild erarbeitet, das die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stets in der Kitteltasche mit sich tragen können. Von Marina Schnabel und Dr. Bernhard Reutter Vor einigen Jahren entwickelte das Mitarbeiterteam für die Kreiskrankenhäuser Calw und Nagold je ein Unternehmensleitbild. Beide dienten nun als Grundlage für die Entwicklung eines gemeinsamen Unternehmensleitbildes für die neu gegründeten Kreiskliniken Calw ggmbh. Unter der Leitung von Dr. Bernhard Reutter, Leiter des Qualitätsmanagements, und Marina Schnabel, Leiterin der Innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung, wurde die Synthese beider Unternehmensleitbilder auf der Führungsebene intensiv diskutiert und dann den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen beider Kliniken vorgestellt. Passt in jede Kitteltasche: das handliche Leitbild der Krankenhäuser in Nagold und Calw In einem zweiten Schritt erfolgte die Einarbeitung von Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter und die Verabschiedung des Leitbilds. Damit waren alle Unternehmensebenen eingebunden. Seit vielen Jahren zählt die Entwicklung von Unternehmensleitbildern zu den wichtigen Bausteinen der Unternehmenskultur. Im Leitbild hält ein Unternehmen seine Visionen und Ziele fest, beschreibt seine Werte und Aufgaben und formuliert die Grundprinzipien für das Verhalten im Unternehmen. Das neue Unternehmensleitbild der Kreiskliniken Calw ggmbh umfasst in der ausführlichen Version fast zwei Seiten. Deshalb wurde es in einer Kurzversion in einige Leitsätze gefasst, die auf eine so genannte Memory Card gedruckt und an alle Mitarbeiter und Mitrabeiterinnen verteilt. So können diese die Leitsätze stets bei sich tragen und immer wieder vergegenwärtigen. Der Leitbildprozess wird auch in der neuen Partnerschaft zwischen den Kreiskliniken Böblingen und den Kreiskliniken Calw unter dem Dach der neugegründeten Holding weitergeführt. Das Ziel ist ein gemeinsames Leitbild der fünf Kliniken Böblingen, Calw, Mit Kompetenz und Menschlichkeit für Ihre Gesundheit! Herrenberg, Leonberg und Nagold, die einen starken Klinikverbund im Herzen Baden-Württembergs bilden. 8

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Dr. Matthias Nebe trägt zu hoher Kompetenz bei Schulter- und Wirbelsäulenoperationen bei Unfallchirurgie im Aufwind Seit 1. Oktober 2005 verstärkt Dr. Matthias Nebe als Oberarzt die Chirurgische Abteilung mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie in Calw. Von Dr. Martin Manner, Chefarzt der Chirurgie Krankenhaus-ABC Arthroskopie: Gelenksspiegelung, wie zum Beispiel am Kniegelenk Endoprothetik: Ersatz natürlicher Gelenke durch künstliche Gelenke bei Knochenbrüchen oder bei Gelenkverschleiß, zum Beispiel Hüfte, Knie, Ellbogen Osteosynthese: chirurgische Zusammenfügung zweier Knochen mit Schrauben, Drähten oder Platten, zum Beispiel nach einem Knochenbruch Trauma-Zentrum: medizinisches Zentrum, in dem schwer verletzte Menschen bzw. Unfallopfer behandelt werden 10 Er hat seine Ausbildung zum Chirurgen im St. Josefskrankenhaus in Heidelberg absolviert und sich in den letzten 5 Jahren in der BG-Unfallklinik in Ludwigshafen, einem der Zentren der Maximalversorgung in Süddeutschland, weitergebildet und auf die Versorgung von Unfallverletzten spezialisiert. Hier erlernte er die Patientenversorgung auf höchstem Niveau und kann seine Erfahrung jetzt in Calw einbringen. Die Chirurgie und speziell die Unfallchirurgie befinden sich in einer rasanten Weiterentwicklung sagt Dr. Matthias Nebe. Ziel ist es, die Behandlung für den Verletzten schonender, schmerzärmer, schneller und vor allem mit einem besseren Endergebnis für VITA Erlernte an der BG-Unfallklinik in Ludwigshafen die Patientenversorgung auf höchstem Niveau: Dr. Matthias Nebe, der Neue in der Calwer Chirurgie den Patienten zu gestalten. Dass sich hieraus eine Leidenschaft für mich persönlich Geboren 1967 in Hagen/Westfalen 1994 Abschluss des Medizinstudiums an der Justus-Liebig-Universität in Gießen 1997 Promotion 1995 1998 Assistenzarzt der Abteilung für Allgemein-, Unfall- und Gefäßchirurgie am St. Josefskrankenhaus in Heidelberg 1998 1999 Assistenzarzt an der Chirurgie der Universitätsklinik in Heidelberg 1999 2000 Assistenzarzt der Abteilung für Allgemein-, Unfall- und Gefäßchirurgie am St. Josefskrankenhaus in Heidelberg 2001 Anerkennung Facharzt für Chirurgie 2000 2005 Weiterbildung im Schwerpunkt Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der BG Unfallklinik Ludwigshafen 2000 Rotation in der Orthopädischen Uniklinik Heidelberg 2003 Rotation in der Klinik für Hand-, Plastische und Verbrennungschirurgie an der BG Unfallklinik Ludwigshafen 2004 Anerkennung im Schwerpunkt Unfallchirurgie 1. Oktober 2005 Oberarzt der Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Calw mit Schwerpunkt Unfallchirurgie entwickelt hat, ist die logische Folge meines Werdegangs. Dr. Matthias Nebe hat in Ludwigshafen eine sehr breit gefächerte Ausbildung in der Behandlung von Unfallverletzten erhalten. Neben dem gesamten Spektrum der operativen Versorgung hat er große Erfahrung in der Notfallmedizin. Er war in Ludwigshafen Notarzt im Rettungshubschrauber und hat große Erfahrung im Schockraummanagement (ATLS-Ausbildung). Somit vertritt er die gesamte Rettungspalette vom Unfallort über Schockraum, OP bis zur Rehabilitation. Vom Operationsspektrum her bringt Dr. Nebe zu den bereits vorhandenen OP-Techniken der Endoprothetik und modernen Osteosyntheseverfahren für das Calwer Haus die arthroskopische Chirurgie des Schulter- und Kniegelenks mit, insbesondere die Stabilisierungsoperation nach Schulterluxationen und der Ersatz der Kreuzbänder. Weiterhin bringt er Erfahrung in der Wirbelsäulenchirurgie mit, so dass erste Wirbelsäuleneingriffe, nämlich so genannte Ballon-Kyphoplastien, erfolgreich durchgeführt werden konnten. Hierunter versteht man die Aufrichtung und Stabilisierung zusammengebrochener Wirbelkörper bei Patienten mit pathologischen Frakturen (Osteoporose oder Tumoren). Diese können durch einen minimalen Zugang unter Schonung des Rückenmarks mit einem speziellen Knochenzement stabilisiert werden, was zur sofortigen Schmerzfreiheit und Mobilisierbarkeit der Patienten führt. Die außerordentliche Sorgfalt und Liebe zum Detail, mit der Dr. Nebe zu Werke geht, beschränken sich nicht auf den OP. Er ist begeisterter Rennradfahrer und verbindet dieses Hobby auch mit seinem Beruf, nämlich als in Sportmedizin und Sporttraumatologie ausgebildeter Tourarzt bei der internationalen Rheinland- Pfalz-Rad-Rundfahrt.

Anzeige Service GmbH versorgt neben vielen anderen auch die Mensa in der Nagolder Stadtmitte Hochwertige Speisen für Schüler Die Hauptküche in Nagold ist zuständig für die Zubereitung der Speisen, es werden täglich zirka 1300 Essen auf konventionelle Art zubereitet. Zum Verpflegungsangebot gehören täglich ein Vollkostgericht, ein leichtes Vollkostgericht, ein vegetarisches Essen sowie verschiedene Diätformen. Im Krankenhaus Calw befindet sich die so genannte Verteilerküche. Von Martina Huber, Leiterin Caféteria/Mensa/Kioske, Patienten- und Gastronomieservice Die Service GmbH der KreisKlinken bekocht nicht nur die Patienten und Mitarbeiter beider Krankenhäuser, sondern betreut und versorgt auch folgende Außenstellen mit Essen: das Hotel- und Gaststätteninternat im Berufsschulzentrum Calw-Wimberg, das Internat für Bibliothekarassistentinnen, den Ganztageskindergarten in Calw, die Ganztageskinderbetreuung in Calw-Heumaden und seit Oktober 2005 die neu gebaute Schülermensa in Nagold. Ein gut organisierter Ablauf muss gewährleistet sein, um der großen logistischen Beratung für Mütter in der Stillzeit Die Schüler der Mensa in der Nagolder Stadtmitte werden mit Gerichten versorgt, die in der Hauptküche der Service GmbH zubereitet werden Herausforderung gerecht zu werden. Tomas Fenchel, Küchenleiter der Kreiskrankenhäuser Nagold und Calw, mit seinem Team, ist verantwortlich für die Speiseplangestaltung und das Verpflegungsangebot, mit dem Bestreben eine ernährungsphysiologische Ausgewogenheit der Mahlzeiten in der Gemeinschafts- und der Schülerverpflegung zu erzielen. Mit seiner Fachkompetenz und langjährigen Erfahrung setzt Tomas Fenchel auf hochwertige Lebensmittel aus der Region und qualifiziertes Personal. Im Leistungsumfang der Schülermensa für das Otto-Hahn-Gymnasium, die Zellerschule und die Burgschule werden montags bis donnerstags von 12 bis 14 Uhr bis zu 270 Schüler und Lehrer mit jeweils drei verschiedenen Mahlzeiten sowie verschiedenen Beilagen, Gemüse und Rohkostsalaten versorgt. Bei der Betreuung und Versorgung der Schüler wird ebenfalls qualifiziertes Personal eingesetzt. Nach einer Anlaufphase können wir sagen, dass die Schüler unser Angebot mit großem Zuspruch und Genuss annehmen, freuen sich die Mitarbeiter der Service GmbH. Für eine erfolgreiche Stillzeit, in der sich Mutter und Säugling gleichermaßen wohl fühlen können, ist eine ausführliche Beratung und Anleitung unabdingbar. Sowohl im Kreiskrankenhaus Calw als auch in Nagold stehen Krankenund Kinderkrankenschwestern, qualifizierte Still- und Laktationsberaterinnen sowie Hebammen, Gynäkologen und Pädiater unterstützend zur Seite. Stillen ist ideal für Mutter und Kind, sagt Marianne Breiter, Kinderkrankenschwester und Leiterin der Geburtsstation in Nagold. Stillen bedeute nicht nur eine optimale Ernährung für das Baby, sondern biete weitgehend Schutz vor Infektionen und Allergien. Zudem bekommt das Kind dabei viel Körperkontakt und Geborgenheit. Je länger eine Mutter also stillt, desto besser. Für Probleme, die nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und der Betreuung durch eine Hebamme entstehen, bieten die Krankenhäuser Stillberatungen und spezielle, so genannte Laktationsberatungen an. Ob es um Schwierigkeiten mit dem Milchfluss, dem Anlegen des Babys oder um das Abstillen geht die Mitarbeiter der Krankenhäuser stehen mit Rat und Tat auch in Sachen Ernährung zur Seite. Auch Frauen, die nicht stillen können, erhalten in den Kreiskrankenhäusern Hilfe und Beratung. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Jutta Glass (Bild) in Calw als Kinderkrankenschwester. Um den Anforderungen des Berufes noch qualifizierter begegnen zu können, absolvierte sie eine Weiterbildung zur Still- und Laktationsberaterin IBCLC (International Board Certified Laktation Consultant). 180 theoretische Stunden, 40 Stunden Praktikum, der Besuch von vier Stillgruppentreffen und eine Facharbeit gehörten zu dieser Weiterbildung, die Jutta Glass mit einem international anerkannten Examen abschloss. Wie auch bei der Laktationsberatung in Nagold umfasst das Aufgabengebiet die Beratung bei Stillproblemen, bei Erkrankungen, bei Brusterkrankungen, bei Einführung der Beikost sowie beim Abstillen. In Nagold findet die Stillberatung ambulant statt. Informationen über das umfangreiche Angebot für Wöchnerinnen finden Sie im Internet unter www.kkh-calw. de oder www.kkh-nagold.de 11

Hinter dem Bauchzentrum steht eine Vision die eines standortübergreifenden Komptenzzentrums: Prof. Dr. Stefan Benz (r.) und Privatdozent Dr. Hubert Mörk, Gründer des Bauchzentrums Nagolder Bauchzentrum gegründet Interdisziplinäre Zusammenarbeit verstärkt Gebündelte Kräfte für gesunde Mitte Ende November 2005 wurde die Gründung des Nagolder Bauchzentrums im dortigen Kreiskrankenhaus mit zahlreichen geladenen Gäste in würdigem Rahmen gefeiert. Von Marina Schnabel Hinter dem Bauchzentrum so erläuterten die Gründer und Veranstalter Priv.-Doz. Dr. Hubert Mörk und Prof. Dr. Stefan Benz steht eine Vision: Das Nagolder Krankenhaus ist ein fach- und standortübergreifendes Kompetenzzentrum für Gastroenterologie und Viszeralchirurgie, in dem eine optimale Patientenversorg-ung durch die Bündelung von interdisziplinärer Kompetenz gewährleistet wird. Im Bauchzentrum können nun Patienten mit fast allen Erkrankungen der Bauch- und Verdauungsorgane behandelt werden. Interdisziplinarität, also die Zusammenarbeit verschiedener Landrat Köblitz im Gespräch mit Nagolds Oberbürgermeister Dr. Rainer Prewo Krankenhaus-ABC Gastroenterologie: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts Onkologiekonzept: spezielle, krankheitsbezogene Behandlungspläne für Menschen, die an Krebs erkrankt sind Viszeralchirurgie: chirurgische Eingriffe im Bauchraum 12

Fachrichtungen der Medizin, ist das Zauberwort für das neue Kompetenzzentrum. In enger Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen der Inneren Medizin unter der Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Hubert Mörk und der Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Stefan Benz, werden im Nagolder Kreiskrankenhaus Patienten mit Gesundheitsproblemen des Verdauungstraktes behandelt. Erkrankungen der Bauchorgane werden dadurch nicht mehr chirurgisch oder internistisch, sondern interdisziplinär chirurgisch und internistisch betreut. Überdies wurden gemeinsame Visiten (Bauchvisiten), interdisziplinäre Fallbesprechungen und Qualitätszirkel eingerichtet sowie ein gemeinsames Onkologiekonzept eingeführt. Neben den personellen Voraussetzungen mit zwei erfahrenen, hoch spezialisierten Chef- und Oberärzten sind auch alle apparativen Voraussetzungen wie neue OP-Säle, eine neue endoskopische Funktionsabteilung, die Erweiterung der radiologischen Abteilung mit einem Magnetresonanztomographen (MRT/Kernspin) sowie eine komplett neue Intensivstation geschaffen worden. Ein interessiertes Publikum war zur Gründungsveranstaltung ins Nagolder Krankenhaus gekommen Hochwertige Leistung über normalem Versorgungsauftrag Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit können qualitativ hochwertige Leistungen angeboten werden, die weit über dem normalen Versorgungsauftrag liegen. Einen hohen Qualitätsstandard zu erhalten, ist das erklärte Ziel der beiden Chefärzte. Dazu trägt auch die intensive Kooperation mit der Schwesterklinik in Calw sowie externen Partnern, beispielsweise mit dem Universitätsklinikum in Tübingen bei, die so Uni-Vorstandschef und Chef der Universitätsklinik für Strahlenheilkunde, Prof. Dr. Michael Bamberg in seinem Grußwort gerne weiter vertieft werden kann. Durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, durch enge Kooperation mit den künftigen Partnerkrankenhäusern der KreisKliniken-Holding Böblingen-Calw GmbH und durch die Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Tumorzentrum Tübingen wird der Anspruch als qualitätsorientiertes, innovatives und patientenfreundliches Kompetenzzentrum unterstrichen. Landrat Hans-Werner Köblitz, das Nagolder Stadtoberhaupt Dr. Rainer Prewo, der Auch kulinarisch kamen die Gäste voll auf ihre Kosten Vorstandschef der Tübinger Universitätskliniken, Prof. Dr. Michael Bamberg, sowie der Geschäftsführer der neuen Klinikholding Böblingen-Calw GmbH, Dr. Gunther Weiß, und zahlreiche Mediziner aus Krankenhäusern und Praxen der weiteren Umgebung nahmen an der Gründungsveranstaltung des Bauchzentrums teil. Mit großem Interesse verfolgten sie die Fachvorträge, in denen die beiden Nagolder Chefärzte, Prof. Dr. Freys aus Bremen sowie weitere aus dem Norden und Süden der Bundesrepublik angereiste Chefarztkollegen darlegten, durch welche therapeutischen Möglichkeiten die moderne Gastroenterologie heute zum Heilungsprozess der Patienten beitragen kann. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete eine Rede des Nagolder Stadtoberhauptes Dr. Rainer Prewo, der mit Wortwitz seine humanistische Bildung unter Beweis stellte und über das andere, das kulinarische Bauchzentrum in Nagold philosophierte. Dem konnten die Gäste auch sogleich an einem umfangreichen Buffet frönen. 13

Die Klinikseelsorge Nagold stellt sich vor Offenes Ohr für Sorgen und Nöte Am Kreiskrankenhaus Nagold leisten elf geschulte Frauen und Männer den Seelsorgedienst. Das ökumenisch zusammengesetzte Team wird von Pfarrer Jürgen Huber geleitet und begleitet. In der Regel besuchen die Seelsorger ihre Station einmal pro Woche. Von Pfarrer Jürgen Huber Wenn sie nicht bereits dringend erwartet werden, gehen die Seelsorger von Tür zu Tür und werden von den meisten Patienten gerne empfangen, denn diese freuen sich über etwas Abwechslung im Klinikalltag. Verschiedene Themen kommen dabei zur Sprache. Manchmal bleibt es beim Small Talk, doch oft geht es um den Verlauf der Krankheit, um Hoffnungen und Ängste. Die Angst vor der Operation, vor einer schlimmen Diagnose, die Angst vor Schmerzen. Vielen tut es gut, wenn jemand kommt und einfach nur da ist und zuhört. Das Seelsorgeteam am Kreiskrankenhaus Nagold (v.l.): Herr Deuble, Herr Marquardt, Frau Deines, Frau Astfalk, Frau Pöpel, Frau Wolleydt, Frau Scheede, Frau Pascher, Frau Zimmermann, Herr Huber (es fehlt Herr Kircher) den Gottesdienst im Radio auf dem Zimmer mitverfolgen. Immer wieder hören die Seelsorger Sätze wie: Das hat mir jetzt gut getan und bieten auch an, das Gehörte im Gebet vor Gott zu bringen. Auch das hat für viele etwas Befreiendes. Da können schon auch mal die Tränen fließen ein Zeichen dafür, dass sich im Inneren etwas gelöst hat. Und so manches Gespräch endet mit dem Zuspruch eines Bibelverses oder einer Liedstrophe. Immer gilt jedoch der Grundsatz: Wir bieten an, wir drängen nicht auf. Es ist auch möglich, das Abendmahl zusammen mit Angehörigen im Krankenzimmer zu feiern. Pfarrer Jürgen Huber oder auf Wunsch auch die Pfarrer der eigenen Kirchengemeinde kommen gerne dazu. Für katholische Christen ist oft die Beichte oder die Krankensalbung in der Zeit ihres Krankenhausaufenthaltes ein wichtiges Sakrament. Auf der Namensliste der Krankenhausseelsorger, die auf jeder Station ausgehängt ist, steht die Telefonnummer des katholischen Pfarramtes, über das man einen katholischen Geistlichen bestellen kann. Die Seelsorger stehen auf Wunsch auch für die Mitarbeiter der Klinik zur Verfügung. Ort des Abschieds: der Aussegnungsraum im Untergeschoss des Nagolder Kreiskrankenhauses Zum Auftrag der Klinikseelsorge gehört auch der Gottesdienst, der jeden Sonntag um 8.45 Uhr im Andachtsraum von Pfarrern und Lektoren verschiedener christlicher Kirchen für Menschen aller Konfessionen gehalten wird. Wem der Gang zum Andachtsraum zu beschwerlich ist, kann INFO Falls Sie selbst gerne mit Menschen zu tun haben und auf Menschen zugehen, falls Sie Lust bekommen haben, bei diesem wichtigen ehrenamtlichen Dienst im Krankenhaus mitzumachen, gehen Sie einfach auf einen der Seelsorger zu oder wenden sich an Pfarrer Jürgen Huber, Telefon 07486 / 964475. Am Ende des Krankenhausaufenthalts steht jedoch nicht immer die Heilung. So ist das Seelsorgeteam für Angehörige und Patient, die mit einer kleinen Andacht Abschied voneinander nehmen wollen, jederzeit da. Seit März 2005 befindet sich im Untergeschoss der Klinik ein Aussegnungsraum, in dem ein Abschied von Verstorbenen in würdigem Rahmen möglich ist. Er ist aufgeteilt in zwei Zimmer. Im einen besteht die Möglichkeit einen Verstorbenen aufzubahren. Dimmbares Licht und beleuchtete Glasfenster sorgen für eine angemessene Atmosphäre. Angehörige haben die Möglichkeit hier am Bett des Verstorbenen Abschied zu nehmen. Im angrenzenden Raum befindet sich eine kleine Sitzecke. Sie bietet die Möglichkeit zum Gespräch. Hier liegen auch Bibeln und Gesangbücher bereit. Möchten die Angehörigen den Abschied mit einer kleinen Feier gestalten, liegen entsprechende Vorschläge für den Ablauf einer solchen Feier aus. Auf Wunsch kommt auch gerne ein Mitarbeiter der Klinikseelsorge dazu, um den Angehörigen zur Seite zu stehen. Der Raum ist weltanschaulich neutral gestaltet, so dass Angehörige sämtlicher Religionen hier einen angemessenen Ort für das Abschiednehmen finden können. 14

Kurz vorgestellt... Wohnortnahe Versorgung bleibt ein Muss In der Reihe Kurz vorgestellt... wollen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Menschen, die in den Kreiskrankenhäusern Calw und Nagold arbeiten, etwas näher bringen. Im dritten Beitrag dieser Serie stellen wir Ihnen die neue stellvertretende Geschäftsführerin der Kreiskliniken-Holding Böblingen-Calw vor, Carmen Lörcher, die langjährige stellvertretende Geschäftsführerin der Kreiskrankenhäuser Calw und Nagold. Frau Lörcher, welches sind Sie die wichtigen, bedeutsamen Stationen in Ihrer beruflichen Laufbahn? Ich habe nach dem Abitur 1984 eine Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst bei der Stadt Calw und beim Landratsamt Calw absolviert und an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg studiert. Seit 1988 bin ich beim Landkreis Calw beschäftigt, zunächst in den Bereichen Kommunalaufsicht und in der Geschäftsstelle des Kreistags. Im November 1992 bin ich innerhalb des Landratsamts zur Finanzverwaltung der Kreiskrankenhäuser gewechselt. Seit 1996 bin ich stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des Finanzwesens für den Eigenbetrieb Krankenhäuser des Landkreises Calw, seit 2005 für die Kreiskliniken Calw ggmbh. Seit 2002 bin ich Prokuristin in der Krankenhaus-Service GmbH Calw. Seit diesem Jahr bin ich stellvertretende Geschäftsführerin der neu gegründeten KreisKliniken-Holding Böblingen-Calw GmbH. Was motiviert Sie für Ihre Arbeit als stellvertretende Geschäftsführerin der Kreiskliniken Calw? Es reizt mich, einen Beitrag dazu zu leisten, unsere Krankenhäuser wirtschaftlich zu sichern und weiterzuentwickeln, so dass auch in Zukunft eine wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung in der Region gewährleistet ist. Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit besonders wichtig, auch in Bezug auf die Begegnung und Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen? Ein gutes Betriebsklima, gegenseitige Wertschätzung, Offenheit und Transparenz. Was liegt Ihnen bei der Versorgung der Patienten am Herzen? Mir ist wichtig, dass wir als Kreiskrankenhaus, Kreiskliniken ggmbh und Kreiskliniken-Holding eine sehr gute und qualitativ hochwertige Versorgung anbieten. Alle Patienten sollen sich in allen Krankheits- oder Notfällen zuerst an eines unserer Krankenhäuser wenden können. Wenn Sie einmal in Rente gehen, was möchten Sie rückblickend über Ihre Arbeit in unseren beiden Krankenhäusern sagen können? Dass ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln das Bestmögliche für unsere Krankenhäuser erreicht habe. Was dürfen/sollten andere Menschen über die Person Carmen Lörcher wissen? Ich bin in Calw geboren und aufgewachsen. Ich fühle mich dem Kreiskrankenhaus Calw besonders verbunden, da ich ohne die Kolleginnen und Kollegen heute nicht mehr hier wäre. Ich bin seit zweieinhalb Jahren verheiratet und wohne jetzt in Bad Wildbad. Habe selbst keine Kinder, aber zwei Nichten und drei Neffen. Familie ist für mich sehr wichtig. Geburtsjahr: 1965 Lieblingsessen: Nudeln in allen Variationen Lieblingsurlaubsort: wechselt (ich sehe und erlebe gern Neues, war daher selten zwei Mal am gleichen Ort) Hobbys: Tanzen, Fotografieren Buchempfehlung: Der Herr der Ringe Wo liegen Ihre Stärken, wo Ihre Schwächen? Stärke: Beharrlichkeit Schwäche: manchmal zu ungeduldig; spreche zu selten Lob aus Mir liegt am Herzen, dass wir eine sehr gute und qualitativ hochwertige Versorgung anbieten. so dass die Patienten sich stets an eines unserer Krankenhäuser wenden können. Carmen Lörcher, Stellvertretende Geschäftsführerin der Klinik-Holding Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am meisten? Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Offenheit. Was würden Sie als Ihr Lebensmotto bezeichnen? Bringen wir s hin. Wenn eine gute Fee Ihnen drei Wünsche frei geben würde, was würden Sie sich wünschen? 1. Zeit 2. Gesundheit 3. Frieden 15

Geburt und Wochenbett im Calwer Kreiskrankenhaus Die Herzfrequenz eines Kindes im Mutterleib liegt zwischen 110 und 150 Schlägen pro Minute, und auch der Herzschlag aller Anwesenden beschleunigt sich deutlich beim ersten Schrei eines neugeborenen Erdenbürgers im Kreißsaal. Von Stefanie Schmidt, Hebamme Dann liegen die Beschwerlichkeiten der letzten Schwangerschaftswochen und die Schmerzen der Geburt hinter den jungen Eltern, und ein spannender, herausfordernder Weg gemeinsam mit dem Kind liegt vor ihnen. Mit rund 500 bis 600 Geburten pro Jahr hat das Calwer Kreiskrankenhaus eine kleine geburtshilfliche Abteilung, in der die Eltern in familiärer Atmosphäre individuell vom motivierten Team betreut werden. Krankenhaus-ABC Laktationsberatung: Fachberatung bei Stillproblemen oder Stillunfähigkeit der Mutter Rooming-in: Neugeborene werden nach der Geburt nicht von der Mutter getrennt im Säuglingszimmer untergebracht, sondern bleiben 24 Stunden mit im Zimmer der Mutter. Wenn die Mutter Ruhe benötigt, kann das Baby zeitweise im Säuglingszimmer betreut werden. Hier schlagen die Herzen höher Im Kreißsaal gibt es alle Voraussetzungen für eine selbst bestimmte, natürliche Geburt, bei der die Hebammen, die in allen aufrechten Gebärhaltungen und Wassergeburten geübt sind, unterstützend zur Seite stehen. Bei jeder Geburt ist zusätzlich einer der vier Belegärzte (Dr. Rainer Dißmann, Dr. Christian Kalmutzki, PD Dr. Günther Oettling und Dr. Michael Ruess) oder die Stationsärztin Dr. Sabine Gonser anwesend. Auch für eventuelle Notfälle ist die Abteilung bestens ausgerüstet und orientiert sich an aktuellen wissenschaftlichen Richtlinien. Seit Jahren besteht eine sehr INFO Bei einer Kreißsaal- und Stationsführung können sich Interessierte nach telefonischer Absprache unter der Nummer 07051/142244 oder bei einem der Informationsabende, die am 16. Februar, 27. April, 22. Juni, 24. August, 19. Oktober und am 14.Dezember, jeweils um 19.30 Uhr stattfinden, umfassend informieren. Die geburtshilfliche Abteilung im Internet: Unter www.kreiskrankenhauscalw.de erhalten Sie ausführliche Informationen über die Station und auch die Babygalerie mit Bildern der im Calwer Kreiskrankenhaus geborenen Kinder ist einen Blick wert. Sofern sie stillen wollen oder können, werden Mütter im Kreißsaal und in der Wochenstation intensiv dabei unterstützt gute Zusammenarbeit mit der Kinderklinik in Böblingen. Nach der Geburt haben die Eltern zunächst reichlich Zeit, intensiven Körperkontakt mit ihrem Kind zu haben und sich gegenseitig kennen zu lernen, ohne durch unnötige Routinemaßnahmen gestört zu werden. Sowohl im Kreißsaal als auch auf der Wochenstation werden die Mütter, sofern sie stillen können oder wollen, intensiv dabei unterstützt. Bei speziellen Stillproblemen stehen die Laktationsberaterinnen zur Verfügung. Auch bei der Versorgung des Kindes sind die Mitarbeiter rund um die Uhr zur Stelle, wobei die Selbstständigkeit der Mütter gefördert wird. Auch die jungen Väter werden jederzeit in die Pflege des Neugeborenen mit einbezogen, daher sind die neu renovierten Zimmer alle mit Wickeltischen ausgestattet. Wochentags können sich die Mütter mit den anderen Wöchnerinnen beim Frühstücksbüfett austauschen und auch Besucher können jederzeit vorbeischauen. KONTAKT: Kreißsaal 07051 14 2244, Station Gynäkologie/Geburtshilfe 07051 14 2390 Arztzimmer Klinik 07051 14 2240 16

Anzeige AOK Calw bei PfundsFit ab 1. März mit von der Partie Abnehmen mit Spaß an Bewegung Sie war die größte und erfolgreichste Gesundheitsaktion, die es je gab. Aber es geht noch besser. Aus dem beliebten Abnehm-Programm PfundsKur wird 2006 die Aktion PfundsFit. Und die AOK Calw ist natürlich wieder mit von der Partie. Was ist neu? Bei PfundsFit geht ist nicht nur um den Hüftspeck. Der Spaß an der Bewegung steht gleichrangig neben dem gesunden Genuss. Denn: Ohne körperliche Bewegung kann man nicht dauerhaft abnehmen, sagt der Calwer AOK-Marketingleiter Harald Brandl. Die landesweit größte Gesundheitsaktion der AOK Baden-Württemberg beginnt am Aschermittwoch 2006. Vor dem PfundsFit- Start am 1. März 2006 fanden bereits in ganz Baden-Württemberg 26 Infoveranstaltungen statt. Im Dekra-Congresszentrum Wart präsentierten die PfundsFit-Autoren wieder mit dabei: der Ernährungspsychologe Professor Volker Pudel und der Sportwissenschaftler Professor Wolfgang Schlicht das Konzept und die Ziele der PfundsFit- Aktion. Die beiden Professoren werden die ganze Aktion wissenschaftlich begleiten. Nach den Auftaktveranstaltungen, die der Sensibilisierung dienen sollen, startet die Phase 2 der PfundsFit-Aktion: Ein 10- Wochen-Training (1. März bis 14. Mai) für jedermann unter fachlicher Leitung einer AOK-Sportfachkraft. Für alle Versicherten der AOK Calw ist die Teilnahme kostenfrei, Fremdversicherte bezahlen 145 Euro. Der Schwerpunkt liegt auf dem Thema Bewegung, ergänzt um fünf Ernährungseinheiten. Parallel zu den Pfunds- Fit-Gruppen werden PfundsFit-Kochtreffs angeboten. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen praktisch zu erproben. Daneben werden alle Fit und Gesund-Vereine, Radtreffs, Lauftreffs, Walking- und Inline-Treffs Schnupperstunden anbieten. Hierzu hat die AOK Calw eine eigene Broschüre entwickelt, die in allen KundenCentern im Kreis erhältlich ist. Neu bei PfundsFit 2006 ist der Schwarzwaldverein er wird mit geführten Wandertouren in das Gesamtprogramm PfundsFit integriert. Daneben wird es auch noch Aktionstage zum Thema Bewegung und Ernährung in Calw und Nagold geben. Als lokaler Medien- Partner konnte der Schwarzwälder Bote gewonnen werden, der über die zehn Wochen ständig aus den PfundsFit-Gruppen berichten wird. Auch die meisten Metzgereien, Bäckereien und viele Restaurants beteiligen sich mit eigenen Angeboten an PfundsFit. @ www.pfundsfit.de Eine Kapazität unter den Ernährungswissenschaftlern: Professor Volker Pudel präsentierte Konzept und Ziele von PfundsFit im Dekra-Congresscentrum Wart. Er wird die Abnehm-Aktion zusammen mit anderen Fachleuten wissenschaftlich begleiten (Bild links) Bewegung macht Freude: Einen Vorgeschmack auf die PfundsFit-Aktion bekamen die Besucher der Infoveranstaltung in Wart (Bild unten) 17

Eine spürbare Verbesserung Wundambulanz für Diabetes-Patienten Zu einer (im wahrsten Sinne des Wortes) spürbaren Verbesserung der Versorgung von Diabetespatienten mit schlecht heilenden Wunden soll eine vor kurzem eröffnete Spezialambulanz im Kreiskrankenhaus Calw führen. In der neuen Wundambulanz arbeiten speziell ausgebildete niedergelassene Ärzte im Team eng mit Fachkollegen und Fachpflegern vom Klinikbereich zusammen. Von Dr. Günther Limberg Welche Konsequenzen hat die Einrichtung der Wundambulanz für die Patienten? Die Dauer des Krankenhaus-Aufenthalts kann bei Diabetes-Patienten mit schlecht heilenden Wunden auf diese Weise verkürzt werden. Ziel: weniger Amputationen Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt in einer Übergangsphase die Behandlung in der Wundambulanz, bei weiterem Abheilen der Wunde werden die Patienten an den Hausarzt und die mitbehandelnde Sozialstation überwiesen. Zudem kann die Häufigkeit der Krankenhauseinweisung durch die Zwischenschaltung der Wundambulanz reduziert werden. Ein wichtiges Ziel der diabetologischen Wundambulanz besteht darin, die immer noch sehr hohe Zahl von Amputationen zu reduzieren. Dies erspart dem Patienten überaus viel Leid und führt zudem zu einer Kostenreduktion im Gesundheitswesen. In der neuen Calwer Wundambulanz arbeiten die beiden Ärzte Dr. Günther Limberg und Eberhard Bauer mit ihrem Team jeden Dienstag und Donnerstag. Eine Voranmeldung für ambulante Patienten erfolgt über die Praxen, wozu eine Überweisung durch den Hausarzt erforderlich ist. Dr. Günther Limberg Eberhard Bauer Sie fragen unsere Experten antworten In dieser Kolumne beantworten die Chef- und Oberärzte der Krankenhäuser Calw und Nagold gesundheitsrelevante, medizinische Fragen, die in der Sprechstunde häufig an sie gerichtet werden. Ich bin ein 60-jähriger Mann und möchte eine Vorsorgeuntersuchung zu Früherkennung eines Prostatakrebses wahrnehmen, welche Möglichkeiten habe ich? Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes und steht bei den Todesursachen durch Krebs an 3. Stelle. Im organbegrenzten Frühstadium ist er heilbar. Zur Früherkennung können Sie bei Ihrem Hausarzt oder Urologen den PSA- Wert (prostataspezifisches Antigen) im Blut bestimmen lassen. Ein erhöhter Wert kann einen Hinweis auf das Vorliegen eines Prostatakrebses geben ist aber nicht beweisend, da der PSA-Wert auch aufgrund anderer gutartiger Prostataerkrankungen erhöht sein kann. Bei erhöhtem Wert oder auffälliger Abtastuntersuchung der Prostata sollten Sie zu Ihrem Urologen gehen www.urologenportal.de www.krebsgesellschaft.de und sich dort weiter beraten zu lassen. Er hat die Möglichkeiten und die Erfahrung Ihnen zu sagen ob eine weitere Abklärung notwendig ist und welche Konsequenzen daraus entstehen. Dr. Roger Riexinger, Oberarzt Urologie Ab wann und wie oft soll eine Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographie) durchgeführt werden? Internationalen Standards entsprechend und nach der Richtlinie der deutschen Gesellschaft für Brustheilkunde darf die Mammographie, für Frauen ohne erhöhtes Risiko und ohne Beschwerden, ab dem 40. Lebensjahr alle ein bis zwei Jahre empfohlen werden. Praktisch bedeutet dies, dass jede Frau ab diesem Alter durch eine spätestens alle zwei Jahre durchgeführte Untersuchung ein nachweisbar besseres Überleben im Falle der häufigsten Tumorerkrankungen bei Frauen erwarten darf. Für Risikogruppen und bei Beschwerden kann hingegen keine allgemeine Regelung getroffen werden, meistens sind dann kürzere Kontrollabstände beziehungsweise die sofortige Abklärung anzuraten. Eine sinnvolle Ergänzung (kein Ersatz) ist in vielen Fällen, besonders bei jüngeren Frauen, die Ultraschalluntersuchung der Brust. Dr. Manfred Grünke, Chefarzt Radiologie Nagold 18

Die Aufgaben der Herz- und Gefäßspezialisten am Kreiskrankenhaus Calw (II) Hilfe für schwache Herzen Herzschwäche oder Herzinsuffizienz ist die Spätfolge verschiedener Erkrankungen des Herzens und vor allem des Bluthochdrucks. Sie äußert sich in verminderter körperlicher Belastbarkeit, Atemnot und Bein- und Knöchelschwellungen, aber auch in vermehrter Schweißneigung, Pulsstörungen, Übelkeit, Verdauungsstörungen und nächtlichem Harndrang. Von Dr. Konrad Bäuerle, Chefarzt der Inneren Medizin Spätfolgen sind plötzlicher Herztod und Schlaganfall durch Gerinnselbildung im Herzen. Mit zunehmendem Alter ist diese Erkrankung häufiger zu beobachten und betrifft zirka 10 Prozent der über 70-Jährigen. Ihrer Behandlung sollte die exakte Klärung ihrer Ursachen vorausgehen; sie ist vielschichtig und langwierig. Die Ursachen der Herzschwäche liegen am häufigsten in einem (unzureichend behandelten) Bluthochdruck, einer Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße und einer chronischen Herzmuskelentzündung. Gelegentlich liegt der Herzschwäche auch ein dauerhaft zu langsamer oder zu schneller Herzschlag zugrunde, eine Herzklappenerkrankung, eine hormonelle Störung (zum Beispiel durch Störungen der Schilddrüse) oder abnorme Eiweißablagerungen (so genannte Amyloidose). Auch reichlicher Alkoholgenuss und Zellgifte, wie sie zur Behandlung bösartiger Tumore eingesetzt werden, können die Pumpleistung des Herzens schädigen. Erkrankungen der Lunge belasten auf Dauer vor allem die rechte Herzhälfte. Auch eine Nierenerkrankung kann durch Überwässerung die Leistungsfähigkeit des Herzens überfordern. auf eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße, wird dem zunächst durch eine Belastungsuntersuchung (zum Beispiel Belastungs-EKG), wenn nötig auch durch eine Herzkatheteruntersuchung nachgegangen. Meist im Verborgenen erfolgen zahlreiche Blutuntersuchungen, die ebenfalls über verschiedenen Ursachen der Herzschwäche Aufschluss geben können, so etwa über eine Schilddrüsenüberfunktion. Nicht unterschätzt werden darf der Einfluss der Lebensführung: anfängliche körperliche Schonung und ausreichend lange Ruhezeiten, später regelmäßige (angepasste) körperliche Betätigung, sorgfältig abgestimmte Flüssigkeitsbeschränkung, regelmäßige Körpergewichtskontrolle auf der Waage, Abbau etwaigen Übergewichts, Verzicht auf Nikotin und Alkohol in größeren Mengen sowie insbesondere strenge Kontrolle eines Bluthochdrucks können die Lebenserwartung um Jahre verlängern. Im Falle einer Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße schaffen Ballondilatation oder Bypassoperation Abhilfe, bei langsamen Herzrhythmusstörungen ein Herzschrittmacher. Jüngste technische Entwicklung ist der sogenannte biventrikuläre Herzschrittmacher; er bringt Besserung in Fällen weit fortgeschrittener Herzinsuffizienz mit uneinheitlichem Ablauf der Herzwandbewegung. Am besten lässt sich die Herzschwäche Bei der Feststellung der Erkrankung und der Abklärung der vielen möglichen Ursachen folgen dem Anamnesegespräch und der körperlichen Untersuchung (Abhören von Herz und Lunge, Blutdruckmessung, Untersuchung auf Schwellung von Leber, Körpervenen und der Beine) meist ein EKG (Herzstromkurve oder Elektrokardiogramm), ein Röntgenbild von Herz und Lunge und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, bei der beispielsweise auch Herzklappen- oder Herzmuskelerkrankungen sichtbar werden. Besteht der Verdacht In der Behandlung der Herzschwäche kommen zumeist Medikamente zum Einsatz: wassertreibende Substanzen, Blutdrucksenker, Substanzen zum Schutz vor Herzmuskelzellabbau, Stoffe zur Normalisierung der Pulsfrequenz sowie das uralte Fingerhutgift Digitalis. Die dauerhafte Einnahme mehrerer Medikamente gleichzeitig wird dabei oft als lästig empfunden, zumal beispielsweise eine Blutdrucksenkung zunächst durchaus nicht mit einer Steigerung des Wohlbefindens einhergeht. Dennoch lohnt es sich langfristig für die Betroffenen, eine anfängliche Durststrecke auf sich zu nehmen nach einigen Wochen wird die Leistungssteigerung deutlich spürbar. freilich behandeln, wenn sie noch gar nicht eingetreten ist: durch Vorbeugung. Regelmäßige sportliche Betätigung, vernünftiger Lebensrhythmus mit ausreichenden Erholungszeiten, Meiden der Genussgifte Nikotin und Alkohol, gesunde und knappe Ernährung (Idealgewicht) sowie jährliche Kontrollen zum Ausschluss eines Bluthochdrucks sind die Garanten für ein langes, unbeschwertes Leben mit gesundem Herzen. 19

Die Anästhesie hat eine zentrale Rolle im Krankenhaus Es geht auch ohne Holzhammer Sind Sie der Mann mit dem Holzhammer? So oder ähnlich wird der Narkosearzt des Öfteren vom Patienten empfangen. Ein bildhafter Vergleich, der sich sicher auf den schlagartigen, plötzlichen Beginn der Narkose bezieht und Erfahrungen mit der Technik aus frühen Zeiten Übelkeit, dicker Kopf, Katergefühl einbezieht. Von OA Dr. Heinz Meirose und OA Dr. Eberhard Bantel Zum Glück hat sich mit den modernen Narkoseverfahren und Medikamenten vieles in der Anästhesie geändert. Oft- mals glaubt der Patient am Ende eines operativen Eingriffes, er sei noch gar nicht dran gewesen. Selbst nach großen Bauch- Periduralkathetern (Schmerzkatheter im eingriffen sind Patienten mit thorakalen Bereich der Brustwirbelsäule) nahezu völlig schmerzfrei. Erstaunlicherweise haben dennoch viele Patienten mehr Angst vor der Narkose als vor der Operation. Es gehört daher zu den ersten Aufgaben des Narkosearztes (Anästhesisten), den Patienten diesee Angst zu nehmen. Der Anästhesist betreut den Patienten unmittelbar vor/nach und natür- In lich während der gesamten Operation. einem Vorgespräch (Prämedikation) wird der Patient untersucht und das Narkose- auch verfahren besprochen. Hier könnenn Fragen gestellt werden. Der Narkosearzt wird seinerseits alles tun, um einenn siche- Darüber hinaus wird im Gespräch auch ren Ablauf der Narkose zu gewährleisten. die Phase nach der Operation (Schmerz- oder ein eventueller Aufenthaltt auf der therapie, Betreuung im Aufwachraum Intensivstation) besprochen. Um diese Aufgaben kümmert sich das für beide Kreiskrankenhäuser zuständige Team der Klinik für An- ästhesie und Intensivmedizin. Das Team um Chefarzt Dr. med. Thomas Walz besteht im Kreiskran- kenhaus Nagold aus neun Anästhe- sieärzten. Vertreten wird Dr. Thomas Walz dort durch die Oberärzte Dr. Reiser, Dr. Meirose und Dr. Maier. Ergänzt wird das Team zur Zeit durch fünf weitere ere er- 20 fahrenen Fachärzte, einer Assistenzärztin in Weiterbildung und sieben Fachpflegekräften. Oberarzt Dr. Reiser ist Leitender Oberarzt am Kreiskrankenhaus Nagold und zusätzlich für das OP-Management zuständig, während Oberarzt Dr. Meirose für alle Fragen zum Notarztwesen und für Belange des Transplantationsgesetzes zur Verfügung steht. Die operative Intensivmedizin wird von Oberarzt Dr. Maier und Dr. Klinger betreut und vertreten. Letztlich sind den Nagoldern viele ihrer Anästhesisten längst bekannt, arbeiten doch die meisten schon seit mehr als 10 oder gar 20 Jahren in diesem Haus, so dass so mancher Patient schon nach seinem Narkosearzt verlangt. Im Kreiskrankenhaus Calw stehen Dr. Walz mit Hans-Georg Vrecko und Dr. Bantel zwei Oberärzte zur Seite. Hans- Georg Vrecko ist Leitender Oberarzt am Standort Calw und hat seinen Schwerpunkt im Bereich Intensivmedizin, vor allem in der interdisziplinären Betreuung der operativen Patienten und der Organisation der Intensiveinheit. Daneben betreut er im Rahmen seiner notärztlichen Kompetenz den Reanimationsdienst innerhalb des Krankenhauses und organisiert die Notarztversorgung des Landkreises im Bereich Calw. In diesem Zusammenhang setzen sich die Anästhesisten der Kreiskliniken insbesonde- der Laienwiederbelebung re für den Ausbau und die verstärkte Anwendung von AED (= automatische externe Defibrillation, also Herzschock) durch Laien ein. Oberarzt Dr. Bantel besitzt die Zusatzbezeichnung Blut- und ist seit Jahren für transfusionswesen den Bereich Eigenblutspende im Kreiskrankenhaus Calw zuständig. Dies trifft sich gut mit der Schwerpunktbildung En- vor allem von totalem doprothetik, Hüf ft- und Kniegelenksersatz. Daben ist Dr. Bantel zuständig für neb den Calwer OP-Bereich und trägt als stellvertretender OP-Koordinator dazu bei, einen möglichst reibungslosen Operationsbetrieb zu gewährleisten. Ein junges Team von fünf Assistenzärzten, einer Assisnzärztin und einem Facharzt ten unterstützt engagiert die anäs- und intensivmedi- thesiologische zinische Arbeit in Calw. Neugier, Interesse und gesunder Ehrgeiz brin- Wind und neue Ideen in gen frischen den Routinebetrieb. An anästhesiologi- stehen da- schem Fachpflegepersonal bei vier Vollzeit- und zwei Teilzeitkräfte beziehungsweise eine Auszubildende zur Verfügung. Chefarzt Dr. Thomas Walz und sein Team erh hielten im Jahr 2005 für die Kreiskliniken Nagold und Calw die Anerkennung als Regionales Schmerzder Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie zentrum (DGS).

Ein ganz normaler Tag in der Anästhesie Es ist Montag 9.15 Uhr im Calwer Krankenhaus schrillt der Herzalarm. Eine vor wenigen Tagen wegen Zuckerkrankheit eingewiesene ältere Dame hat plötzlich auf der internistischen Station Herzschmerzen und Atemnot angegeben. Kurze Zeit später wird sie ohnmächtig, die Atmung setzt aus. Von Dr. Thomas Walz, Chefarzt der Anästhesie Jetzt ist Eile geboten. Neben den Ärzten der inneren Abteilung wurde durch den Herzalarm das anästhesiologische Notfall-Team Anästhesie-Arzt und Fachpflegekraft für Anästhesie informiert. Beide eilen zur Patientin und leiten in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten der Inneren Abteilung die erforderlichen Notfallmaßnahmen ein: Atmung und Kreislaufverhältnisse werden durch Wiederbelebungsmaßnahmen stabilisiert und die alte Dame wird zur weiteren Therapie in beatmetem Zustand auf die Intensivstation Krankenhaus-ABC Laienwiederbelebung: Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen mit akutem Herzstillstand durch einen medizinischen Laien nach entsprechender Schulung Periphere Station: Bezeichnung für alle Stationen, die außerhalb der Funktionsbereiche wie Intensivstation oder OP- und Ambulanzbereiche sind des Kreiskrankenhauses Calw gebracht. Dort werden die Therapie-maßnahmen vom anästhesiologischen Intensivarzt fortgesetzt, bis die Patientin einige Tage später die schwere, durch einen Herzinfarkt ausgelöste Krise überstanden hat und erneut auf die Innere Station zurückverlegt werden kann. Fast gleichzeitig wurde von der Rettungsleitstelle Calw der Funk-Alarm für den Notarzt am Standort Kreiskrankenhaus Nagold ausgelöst. Umgehend begibt sich der diensthabende anästhesiologische Notarzt zum Notarzteinsatzfahrzeug an der Notaufnahme. Jetzt ist rasche Hilfe gefragt, denn bei einem Verkehrsunfall zwischen Calw und Nagold wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt und benötigt qualifizierte ärztliche Sofortversorgung am Unfallort. Nach 12-minütiger Anfahrt ist dieser erreicht und der mehrfach verletzte Motorradfahrer kann nach notärztlichen Stabilisierungsmaßnahmen zur weiteren Versorgung eines offenen Oberschenkelbruches und mehreren Rippenbrüchen ins unfallchirurgische Zentrum des Kreiskrankenhauses Calw transportiert werden. Zur gleichen Zeit wird im Operationssaal Nachdem sein älterer Bruder ihm seinen Finger in der Badtüre eingeklemmt hatte, war das Geschrei groß! Diagnose: offene Fingerfraktur. Unter vielen Tränen musste sich der kleine Mann der sehr schmerzhaften Lokalanästhesie (mittels Oberst) stellen. Wenigstens lockte der Trostteddy wieder ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Dr. Thomas Walz des Kreiskrankenhauses Nagold bei einem 70-jährigen Mann die Narkose eingeleitet. Der Patient soll in den folgenden Stunden vom chirurgischen Chefarzt Prof. Dr. Stefan Rolf Benz an einem ausgedehnten Tumor der Bauchspeicheldrüse operiert werden. Zu diesem Zweck bereitet ihn der Anästhesist (Narkosearzt) im Einleitungsraum des Operationssaales entsprechend vor. Neben der obligaten Vollnarkose erhält der Patient einen Schmerzkatheter. Dieser wird in Höhe der Brustwirbelsäule eingelegt und blockiert die schmerzleitenden Nerven. Damit kann der Patient sowohl während als auch nach der Operation optimal behandelt und rasch wieder mobilisiert werden. Nach der mehrstündigen Operation wird der 70-Jährige auf die Intensivstation gebracht. Der dort Dienst habende anästhesiologische Intensivarzt übernimmt die weitere Betreuung und kümmert sich nachhaltig um Atmung, Kreislauf und postoperative Schmerzen. Nach kurzer Nachbeatmungsphase kann der Mann vom Beatmungsgerät entwöhnt und dank des Schmerzkatheters rasch wieder mobilisiert werden. Bereits am zweiten Tag nach der Operation kann er wieder auf die periphere Station des Bauchzentrums Nagold verlegt werden. 21

Optimal platziert der neue Herzkathetermessplatz Das Herzstück der Calwer Inneren Mit der Neubesetzung der Chefarztpositionen der Inneren Abteilungen in Calw und Nagold wurden schon vor einigen Jahren die Weichen für die Schwerpunktbildung im Landkreis gestellt: Gastroenterologie in Nagold, Kardiologie in Calw. Von Dr. Konrad Bäuerle, Chefarzt der Inneren Medizin Schon zu Beginn des Jahres konnte der neue Funktionstrakt in Nagold eingeweiht werden, nun sind auch die Arbeiten am Angiografie- und Linksherzkathetermessplatz in Calw abgeschlossen. Das hochmoderne Großgerät ermöglicht Röntgenaufnahmen des Herzens und der Gefäße in schneller Bildfolge von bis zu 30 pro Sekunde in höchster Qualität und bei geringer Strahlenbelastung. Es ist die Grundlage moderner Diagnostik und Therapie vor allem bei bedrohlichen Erkrankungen der Herzkranzgefäße einschließlich der Wiedereröffnung verschlossener Kranzarterien im akuten Herzinfarkt. Mehr als Tausend Patienten kann jetzt jedes Jahr der Patiententourismus in die Nachbarkreise erspart werden, der vor allem bei der Verlegung im akuten Infarktgeschehen auch nicht gefahrlos ist. Die Anlage kommt mit der noch jungen Methode der katheterbasierten Diagnostik und der Behandlung schneller Herzrhythmusstörungen (elektrophysiologische Untersuchung des Herzens) sowie der Ablationsbehandlung von Bezirken übersteigerter elektrischer Aktivität im Herzmuskel zum Einsatz. Dadurch kann die Auslösung von Rhythmusstörungen dauerhaft unterbunden werden. Nach sorgfältiger wochenlanger Vorarbeit konnte bereits wenige Tage nach der Fertigstellung der Anlage ein generalstabsmäßiger Warmstart durchgeführt werden. Hunderte verschiedener Katheter, Ballons und Gefäßstützen (Stents) standen, an wohl definiertem Ort aufbewahrt, schon beim ersten Eingriff am 1. Dezember 2005 sicher und schnell zur Verfügung. In puncto Funktionalität und Lage in der Klinik dürfte der großzügig-weiträumige Calwer Messplatz überregional einen Spitzenplatz einnehmen: Er liegt, jeweils nur wenige Schritte entfernt, auf einer Ebene mit dem Überwachungsbereich Blick auf den neuen Linksherzkathetermessplatz im Calwer Krankenhaus. Das hoch moderne Großgerät ermöglicht Röntgenaufnahmen des Herzens und der Gefäße in schneller Bildfolge und höchster Qualität und das bei geringer Strahlenbelastung Die Mitarbeiter des Herzkatheterplatzes (v.l.): Dr. Konrad Bäuerle, Dr. Angela Stettin, Maria Gundelbacher und Sonja Calmbach der Aufnahmestation, der geplanten Intensiveinheit, den Funktionsräumen von Elektrokardiografie, Belastungs-EKG, Echokardiografie, Sonografie, Röntgen, Computertomografie, Magnetresonanztomografie, der Inneren Ambulanz, dem klinisch-chemischen Labor sowie den Dienstzimmern der leitenden Ärzte der Inneren Abteilung kürzer können die Wege nicht mehr sein. 22

Dr. Angela Stettin verstärkt mit ihren Kenntnissen die Calwer Kardiologie Expertin für den Herzrhythmus Fast zeitgleich mit der Einrichtung des neuen Linksherzkatheterplatzes am Kreiskrankenhaus Calw hat Dr. Angela Stettin die Stelle als Oberärztin in der Inneren Abteilung angetreten. Seit Mitte November 2005 führt die ehemalige Oberärztin vom Katharinenhospital in Stuttgart nun auch Herzkatheteruntersuchungen in Calw durch. Dr. Stettin ist Expertin für Herzrhythmusstörungen und nicht invasive Bildgebung (Magnetresonanztomografie) des Herzens, ihr Spezialgebiet heißt Elektrophysiologie. Der neu eingerichtete Linksherzkathetermessplatz mit mehr als 80 Eingriffen im Monat ist deshalb ein zentraler Arbeitsbereich für die engagierte Ärztin. Auch auf dem Gebiet angeborener Herzfehler sowie als ehemalige Leiterin der Stuttgarter Marfan-Ambulanz bringt Dr. Stettin sehr viel Erfahrung mit. Sie verfügt ebenso über fundierte Kenntnisse in der Intensivmedizin und der Bronchoskopie (Lungenspiegelung). Das medizinische Tätigkeitsprofil von Dr. Stettin ist eine sinnvolle Ergänzung für die kardiologische Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Konrad Bäuerle. Vor ihrem Wechsel nach Calw war Dr. Stettin knapp 15 Jahre lang am Katharinenhospital in Stuttgart tätig, zuletzt als Oberärztin der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten. KONTAKT: Terminvereinbarung über das Sekretariat von Dr. Konrad Bäuerle, Telefon 07051 14 2101 (Claudia Kemmer) VITA Der Kathetermessplatz ist einer ihrer zentralen Arbeitsbereiche: Dr. Angela Stettin Krankenhaus-ABC Elektrophysiologie: Ein Herzspezialist mit zusätzlicher Ausbildung beschäftigt sich mit Herzrhythmusstörungen, deren Ursachen und Auswirkungen auf den Patienten sowie Behandlungsmöglichkeiten. Die Herzkatheteruntersuchung, bei der ein EKG direkt aus dem Herzen abgeleitet wird, bringt wesentlich umfassendere und genauere Befunde als ein normal von außen abgeleitetes EKG Geboren im Jahr 1965 in Stuttgart 1991 Abschluss des Medizinstudiums an der Uni Tübingen 1992-1998 Assistenzärztin in der Inneren Abteilung des Katharinenhospitals Stuttgart, Schwerpunkte: Allgemeine Innere Medizin, Nephrologie, Onkologie, HIV, Kardiologie 1998 Anerkennung zur Fachärztin für Innere Medizin 1998-2000 Weiterbildungsassistentin in der Abteilung für Herzund Gefäßkrankheiten 2000 Anerkennung zur Fachärztin für Kardiologie 2001 Fachanerkennung Notfallmedizin 2001-2004 Fachassistentin in der Abteilung für Herz- und Gefäßkrankheiten 2005 Oberärztin der Kardiologischen Abteilung im Katharinenhospital Stuttgart mit den gleichen Schwerpunkten seit Nov. 2005 Oberärztin der Inneren Abteilung des KKH Calw mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Konventionelle und Invasive Kardiologie Dr. Lang wird Vizeweltmeister im Skilanglauf Dr. Matthias Lang, Oberarzt der Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhaus Calw, holte den Vizeweltmeistertitel der Ärzte und Apotheker im Skilanglauf über 50 Kilometer in freier Technik. Im Rahmen des 34. Internationalen König-Ludwig-Laufs am 4. Februar dieses Jahres in Oberammergau, welche die größte Langlaufveranstaltung auf deutschen Boden ist, wurde die 11. Weltmeisterschaft der Ärzte und Apotheker über 50 Kilometer in freier Technik ausgetragen. Mehr als 60 Ärzte und Apotheker aus 11 Nationen machten sich bei idealen äußeren Bedingungen um 9 Uhr gemeinsam mit fast 600 weiteren Teilnehmern des König-Ludwig-Lauf auf den Weg die 50 Kilometer so schnell wie möglich zu bewältigen. Am Ende reichte für Dr. Matthias Lang die Zeit von 2 Stunden 24 Minuten und 11 Sekunden für den 65. Gesamtplatz aller Teilnehmer. In der Gesamtwertung aller Altersklassen der Ärzte und Apotheker bedeutete dies den 5. Platz. In seiner Altersklasse H 36 wurde der Oberarzt damit Vizeweltmeister im Skilanglanglauf. 23

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